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Archiv "Auch bei Unverträglichkeit anderer Substanzen: Moxonidin bei schwerer Hypertonie" (07.11.1991)

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ergaben zu diesem Zeitpunkt für den Lyseerfolg keinen signifikanten Unterschied mehr. Blutungskomplikatio- nen traten unter beiden Be- handlungskonzepten etwa gleich häufig auf, berichtete Sors. Der französische Kar- diologe schließt aus diesen Studienergebnissen, daß die Behandlung mit 100 mg t-PA bei akuter pulmonaler Embo- lie die Thromben in den Lun- genarterien schneller auflöst als eine Standardtherapie mit Urokinase.

Ein ähnliches Resultat er- brachte eine Studie, die Pro- fessor Dr. Samuel Z. Goldha- ber von der Harvard Medical School in Boston referierte.

In dieser Untersuchung er- hielten 45 Patienten zum Teil 100 mg t-PA über zwei Stun- den als kontinuierliche Infusi- on. Den übrigen wurden zu- nächst 4400 U/kg als Bolus und anschließend 4400 U/

kg/h intravenös, bei fast allen Patienten über 24 Stunden

verabreicht. Basisuntersu- chungen vor Beginn der Lyse- behandlung waren ein Lun- genperfusions-Szintigramm und ein Pulmonalisangio- gramm.

Die Urokinasetherapie mußte in neun Fällen vorzei- tig abgebrochen werden, so Goldhaber, bei einem Patien- ten aufgrund allergischer Re- aktionen, bei den übrigen we- gen unkontrollierbarer Blu- tungen. Die t-PA-Behandlung hingegen konnte bei allen Pa- tienten zu Ende geführt wer- den. Das Pulmonalisangio- gramm zur Therapiekontrolle nach zwei Stunden erbrachte laut Goldhaber ein hochsigni- fikantes Ergebnis: Unter Ga- be von t-PA hatten sich die Blutgerinnsel bei 82 Prozent der Patienten aufgelöst, unter Urokinase nur bei 48 Prozent.

24 Stunden nach Lysebeginn hatte sich die Lungenperfusi- on in beiden Gruppen glei- chermaßen verbessert.

Dr. med. Ulrike Hennemann

Anfang dieses Jahres wur- de mit Moxonidin ein neues, zentral-wirksames Antihyper- tonikum zugelassen, das vor allem über eine selektive Be- setzung von Imidazol-Re- zeptoren blutdrucksenkend wirkt. Seit Oktober wird die Substanz als Cynt® von der Beiersdorf AG, Hamburg, angeboten. Auf der Ein- führungspressekonferenz in Hamburg wurde der Wirkme- chanismus von Prof. Manfred Göthert vom Institut für Pharmakologie und Toxikolo- gie der Universität Bonn er- läutert.

Kreislauf und Blutdruck werden zentral vor allem in der rostralen ventrolateralen Medulla gesteuert. Dort wur- den für Antihypertonika mit Imidazolstruktur (Clonidin, Moxonidin) zwei verschiede-

ne Bindungsstellen gefunden:

der klassische Alpha-Rezep- tor, der für den Wachheitszu- stand eine wesentliche Rolle spielt, und der Imidazol-Re- zeptor. Neuere Experimente haben nun gezeigt, daß die blutdrucksenkende . Wirkung allein über diese Imidazol- Rezeptoren gesteuert wird.

Moxonidin bindet mit hoher Affinität an die Imidazol-Re- zeptoren und besitzt im Ge- gensatz zu Clonidin eine hohe Selektivität für diese Rezep- toren im Vergleich zu den.

Alpha-Rezeptoren. Dement- sprechend ist die sedierende Wirkung wesentlich niedriger als beim Clonidin, das we- sentlich stärker an die Al- phar Rezeptoren bindet.

Verschiedene Studien, so erklärte Priv.-Doz. Dr. med.

Joachim Schrader von der Auch bei Unverträglichkeit anderer Substanzen

Moxonidin bei schwerer Hypertonie

Dt. Ärztebl. 88, Heft 45, 7. November 1991 (147) A-3923

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Uni Göttingen, haben gezeigt, daß die Sympathikusaktivität reduziert wird, Plasma-Nor- adrenalin und peripherer Wi- derstand sinken. Neben dem Sympathikus wird auch die Plasma-Renin-Aktivität signi- fikant gemindert.

Die wichtigsten Daten zu Moxonidin: Die Dosis beträgt initial 0,2 mg, bei der Lang- zeittherapie 0,2 bis 0,4 mg (in seltenen Fällen 0,6 mg). Die Substanz ist bei Einmalgabe 24 Stunden antihypertensiv wirksam. Sie zeigt keine Tole- ranz und vor allem kein Re- boundphänomen nach abrup- tem Absetzen. Natrium-Was- ser-Retention und glomerulä- re Filtrationsrate bleiben un- beeinflußt, ebenso meta- bolische Parameter (Glyko- se, Lipide und Harnsäure), Herzfrequenz, Vigilanzreak- tion, Leistungs- und Konzen- trationsvermögen.

Die unerwünschten Wir- kungen sind im Vergleich zum Clonidin um den Fak- tor 3 reduziert. Mit Abstand am häufigsten wird über Mundtrockenheit (14 Pro- zent) und Müdigkeit (5,6 Pro- zent) vor allem zu Therapie- beginn geklagt. Seltener (ein Prozent) sind Schwindel, Schlafstörungen, Kopf- schmerzen und Beinschwä- che. Ideale Kombinations- partner sind Kalzium-Ant- agonisten und Diuretika.

Patienten, bei denen sich Moxonidin bevorzugt einset- zen läßt, sind Jüngere mit er- höhtem Sympathikotonus, vor allem dann, wenn Betablok- ker kontraindiziert sind oder nicht vertragen werden, sowie Hochdruckkranke mit Diabe- tes oder gestörtem Fettstoff- wechsel, da die Substanz stoffwechselneutral ist.

Außerdem ist Moxonidin bei peripheren Durchblu- tungstörungen und Asthma bronchiale geeignet. Einen si- cheren Stellenwert hat Moxo- nidin bei der schweren Hy- pertonie in Kombination mit Diuretika und Kalzium-Ant- agonisten sowie bei Patien- ten, für die Mittel der ersten Wahl kontraindiziert oder ne- benwirkungsreich sind.

Dr. med. C. Herberhold

Beipackzettel in Großschrift

Um sehbehinderten Pa- tienten eine Erleichterung im Umgang mit ihrem Medika- ment zu verschaffen, hat sich Merrell Dow Pharma, Rüs- selsheim, dazu entschlossen, Beipackzettel in Großschrift zu drucken. Als Pilotprojekt wurden die Gebrauchsinfor- mationen für die Antiallergi- ka Teldane® und Teldane®

forte gewählt. Die Neugestal- tung der Beipackzettel, an der Rehabilitationsexperten der Deutschen Blindenstudi- enanstalt e. V. Marburg maß- geblich beteiligt waren, be- rücksichtigt nicht nur die Schriftgröße, sondern auch Zeilenabstände, Kontrast und Papierstärke.

Wie der Marketing-Direk- tor von Merrell Dow, Gerd Fiethen, anläßlich der Prä- sentation dieser ersten sehbe- hindertenfreundlichen Bei- packzettel in Marburg mit- teilte, sollen zunächst rund 400 000 Beipackzettel in Großschrift auf Karton ge- druckt werden und über die Arztpraxis und über die Apo- theken für Sehbehinderte bundesweit erhältlich sein.

Zeige die Auswertung des Pi- lotprojektes in einem halben Jahr eine gute Resonanz, so sei geplant, die Neugestal- tung der Beipackzettel auch auf andere Medikamente aus-

zudehnen. hem

Kurz informiert

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"Gesund wie ein Fisch im Wasser?" ist der Titel einer Patientenbroschüre, die vom Pharmaunternehmen Pfizer, Karlsruhe, zusammen mit ei- nem Wartezimmer-Poster an- geboten wird. Pfizer will da- mit die Patienten und deren Angehörige motivieren hel- fen, die kostenlose Gesund- heitsuntersuchung wahrzu- nehmen. Broschüre und Po- ster können bei Pfizer, Post- fach 49 49, W-7500 Karlsruhe 1, angefordert werden. Sch

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Telefon 07 II 72 10 3]--'' Tekt'" 07tliD ,II3'\11 A-3924 (148) Dt. Ärztebl. 88, Heft 45, 7. November 1991

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