VW-Modelljahr 1975
scheibenräder mit den dazugehöri- gen Reifen oder auch Nebelschein- werfer und -schlußleuchte.Leserdienst
Hinweise -Anregunge
AUTO
Mit Beendigung der Werksferien begann bei der Volkswagenwerk AG das Modelljahr 1975 mit einem geringfügig modifizierten Lieferpro- gramm. Das weltweit orientierte Unternehmen wird den vielfältigen Kundenwünschen mit einer bunten Palette der unterschiedlichsten Modelle gerecht, deren Leistung zwischen 34 und 100 PS liegen.
Weggefallen ist die 412er-Baureihe, die sechs Jahre in Produktion war.
Nach wie vor wird der Käfer einen wesentlichen Teil der Produktion beanspruchen. Folgende Versionen werden angeboten: VW 1200 mit 34 oder 44 PS, VW 1200 L mit 34 oder 44 PS, VW 1303 mit 34, 44 oder 50 PS und VW 1303 Cabriolet mit 50 PS. Das Äußere der 1975er Käfer hat sich wenig gewandelt. Die vor- deren Blinkleuchten befinden sich nun im Stoßfänger und haben jetzt eine um ein Drittel vergrößerte Leuchtfläche. Neu ist auch eine dritte Anschlußmöglichkeit für Si- cherheitsgurte im Wagenfond.
Von VW 1200 und VW 1200 L abge- sehen, die nach wie vor mit einer Abschleppöse am Vorderachskör- per geliefert werden, haben alle Käfermodelle verstärkte Stoßfän- gerträger erhalten, die vorn und hinten mit je einem Langloch zum Anbringen eines Abschleppseiles versehen sind. Das Basismodell, der VW 1200, hat Kunststoffkappen
auf den Radnaben anstelle von Radkappen. Der Ausschnitt des Ablagekastens ist mit einem Kunst- stoffrahmen verblendet.
Das reichhaltiger ausgestattete Ba- sismodell, der VW 1200 L, ist mit verchromten Stoßfängern und Zier- rahmen um die Scheiben ausgerü- stet. Der VW 1200 und der VW 1200 L können auf Wunsch mit dem 44 PS starken 1300-ccm-Motor gelie- fert werden. Für den mit der ge- wölbten Windschutzscheibe ausge- rüsteten VW 1303 stehen drei ver- schiedene Motoren (34, 44 oder 50 PS) zur Verfügung. Ein neues Zahnstangen-Lenkgetriebe erhöht den Fahrkomfort. Das VW-1303-Ca- briolet besitzt alle Vorzüge der 1303-Versionen, verfügt also über das aufwendigere Fahrwerk mit der Einzelradaufhängung aller vier Rä- der und über den negativen Len- krollradius. Das Cabriolet besitzt auch Scheibenbremsen an den Vorderrädern. Alle 44- bzw. 50-PS- Käfer können mit Wählautomatik ausgerüstet werden. Ein vielseiti- ges Sortiment an Mehrausstattun- gen bzw. Zubehör ermöglicht dem Käfer-Fahrer wunschgerechte und individuelle Zusammenstellungen.
Dreipunkt-Automatikgurte, inte- grierte Kopfstützen, Verbundglas- Windschutzscheibe oder eine Scheinwerfer-Wascheinrichtung sind ebenso darunter wie ein um- fassendes Radioangebot, Sport-
Die Fahrzeuge der Passat-Baureihe werden in leicht verbesserter Aus- führung angeboten. So verlangt nur noch das 85-PS-Aggregat Super- benzin. Neben dem 55-PS-Motor kommt jetzt auch der 75-PS-Motor mit Normalbenzin aus. Seine neue Verdichtung von 8,2:1 erfordert le- diglich einen Oktanzahlbedarf von 91 ROZ. Verbessert wurden auch die Kaltlaufeigenschaften der Triebwerke. Eine konstruktive Um- gestaltung der Schaltautomatik hat zusammen mit Änderungen im Ge- triebe selbst und einer Verkürzung der Schaltwege auch beim Vier- gang-Schaltgetriebe zu erhöhtem Bedienungskomfort geführt. Um das Blinkerrelais-Schaltgeräusch als akustische Blinkerkontrolle auszunutzen, wurde die Zentral- elektrik näher zum Innenraum ver- legt. Weiterhin ist der Öffnungs- winkel der beiden hinteren Türen des Viertürers auf 64° erweitert worden und ermöglicht nun einen noch bequemeren Ein- und Aus- stieg. Im vorderen linken Kotflü- gel ist serienmäßig ein Antennen- loch vorhanden.
Für alle, denen der Passat auch als Zugfahrzeug dient: die gebremsten Anhängelasten sind neu festgesetzt worden. Sie betragen für die Fahr- zeuge mit 1,3-I-Motor 850 kg und für die Fahrzeuge mit 1,5-I-Motor 1000 kg. AM
Links: Der Käfer lebt noch und wird sogar noch weiter verbessert. Hier der VW 1303 mit Blinkleuchten im vorderen Stoß- fänger — rechts: Im Programm bleibt auch der K 70 mit Motoren von 75 bzw. 100 PS Werkfotos
2618 Heft 36 vom 5. September 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT