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Archiv "Zwerg aus Wolfsburg: VW Polo" (17.04.1975)

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Die Öffnung am hinteren Dachträger dient der schnellen Luftumwälzung im Innen- raum. Die Heckklappe der zweitürigen Limousine ermöglicht leichten Zugang zum

Kofferraum Werkfoto

Leserdienst Hinweise .Anregungen

AUTO

Zwerg

aus Wolfsburg:

VW Polo

Der Volkswagen Polo, der im Wolfsburger Programm hinsichtlich Preis, Größe und Leistung unter- halb des Golf rangiert, ist nicht mehr als eine abgemagerte und wirtschaftlichere Variante des Audi 50 zu bezeichnen. Die Konstruktion mit den Vorzügen einer Heckklap- pe soll für lange Zeit im Programm bleiben. Das wenigstens stellt man sich in Wolfsburg vor. Dort glaubt man aber auch, daß der Käfer selbst noch viele Jahre weiterge- baut werden wird. Wer ihn kaufen will, wird ihn noch lange bekom-

men.

Ab Lieferbeginn im April wird eszwei VW Polo geben, ein Basis- und ein L-Modell, das für einen Aufpreis von etwa 500 DM reichhaltiger als die *Normalversion ausgerüstet ist, die 7500 DM kostet. Gegenüber dem Audi 50 wurde lediglich an Leistung und Ausstattung gespart.

Der Hubraum des vorn querliegend eingebauten Motors ist mit 895 ccm um 200 ccm geringer als der des Audi 50. Die ihm eigenen 40 PS set- zen ihn leistungsmäßig um 10 bzw.

20 PS herab.

Dennoch sind die Fahrleistungen des Polo mit einer Spitze von 132 km/h durchaus zufriedenstel- lend, wie erste Testfahrten erga- ben. Die Leistung ist völlig ausrei- chend, um überall im Verkehr mit- zukommen. Von 0 bis 100 km/h be- schleunigt der Wagen laut Werks- angabe in 21,2 Sekunden. Dabei zeigt der kleinere Motor eine hohe Laufkultur. Man kann sich im In- nenraum mühelos unterhalten, wenn der Polo mit Vollgas gefah- . en wird.

Die Konstruktion des wasserge- kühlten Motors mit Zahnriemenan- trieb für die obenliegende Nocken- welle und direkt durch diese be- triebene Benzinpumpe und Zünd- verteiler sowie der ebenfalls direkt

beeinflußten Ölpumpe ist nicht nur verblüffend einfach, sie gibt sich

auch mit Normalkraftstoff zufrie- den. Nach DIN-Norm begnügt sie sich mit 7,3 1/100 km.

Dank des aufwendigen Fahrwerks mit einzeln aufgehängten Rädern, eines im Verhältnis zur Wagengrö- ße langen Radstandes (2,34 m) und breiter Spur (1,30 m) ergeben sich für ein Auto dieser Größenordnung optimale Fahreigenschaften. Die ersten 20 000 Polo werden — wie der Audi 50 — mit 13er-Stahlgürtel- reifen und Scheibenbremsen vorn geliefert. Danach soll der Polo vorn mit Trommelbremsen ausgestattet und rundherum mit 12er Diagonal- reifen versehen werden. Doch auch so dürfte das Fahrwerk der vom 40-PS-Motor entwickelten Leistung voll gerecht werden.

Hinsichtlich Bodenstabilität in Grenzfahrbereichen und Federung stellt der Polo gehobene Ansprü- che zufrieden. Angenehm wirken sich zudem der auf 9,6 m begrenzte Wendekreis des 3,5 m langen und 1,56 m breiten Wagens und die da- mit verbundene große Handlichkeit des Fahrzeugs im Verkehr aus.

Trotz der kompakten Form wird auf den Vordersitzen viel Platz gebo- ten. Der VW Polo ist als Fünfsitzer zugelassen. Die vorderen Einzel- sessel gewähren hohen Sitzkom- fort. Hier hat man also nicht ge- spart. Wie scharf aber mit Gewicht und Kosten gerechnet wurde, er- kennt man am Gaspedal, das an- stelle einer Auftrittfläche die Form einer kräftigen, aber offenen Me-

talldrahtschlinge besitzt. Sie hält offensichtlich kräftigstem Fußdruck stand, wie wir auf unserer Probe- fahrt feststellen konnten.

Ebenso deutlich gespart wurde ausstattungsmäßig beim Basismo- dell. So fehlen hier z. B. die Ab- deckplatte zu dem im Heck befind- lichen Kofferraum und ein Tür- schloß auf der Beifahrerseite. All dies hat die L-Version, die zudem über verchromte statt silberfarben lackierte Stoßstangen verfügt, de- ren Profilgummi-Fensterrahmen und seitliche Sicken mit blanken Zierleisten versehen sind und de- ren Heckklappe eine Gasfederauf- haltung statt selbstfeststellender Haltestange besitzt. Zudem ist bei der L-Version die hintere Sitzbank klapp- und nicht herausnehmbar, und statt einer Kontrolleuchte gibt es hier die übliche Tankanzeige- uhr. Die beim Basismodell fehlen- den Ausstattungsdetails können als Extras bezogen werden. Bei beiden Versionen ist die zusätzliche Aus- stattung mit einem sogenannten M- Paket möglich, das aus elektrisch beheizbarer Heckscheibe, zusätzli- cher Ablage an der Armaturentafel, abblendbarem Innenspiegel, zwei Rückfahrleuchten und abschließba- rem Tankverschluß besteht. Neben verschiedenen Radiogeräten sind als Einzelausstattungen Automatik- sicherheitsgurte, Stahlkurbeldach, Heckscheibenwischer mit Wasch- anlage, Nebelschlußleuchte, Halo- genhauptscheinwerfer mit Leucht- weiten regier, Bremskraftverstärker und Gürtelreifen lieferbar. AM

DEUTSCHES .ÄRZTEBLATT Heft 16 vom 17. April 1975 1173

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