Österreichischer Sachstandsbericht Klimawandel 2014 (AAR14)
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tige Minderungsziele, nämlich für den Zeitraum bis 2020 gesetzt (Band 3, Kapitel 1; Band 3, Kapitel 6).
Die bisher gesetzten Maßnahmen decken den von Ös- terreich erwarteten Beitrag zur Erreichung des globalen 2 °C Ziels nicht ab. Für die Erreichung der Ziele gemäß dem EU Energie- und Klimapaket bis 2020, wird für Österreich ein Reduktionserfordernis von 14 Mio. t CO2-Äq. gegenüber einer Referenzentwicklung geschätzt. Diese vergleichsweise bescheidene Minderung ist beispielsweise durch die Umset- zung eines Maßnahmenbündels von Technologieoptionen mit einem Fokus auf Energieeffizienz möglich und würde ein zu- sätzliches jährliches Investitionsvolumen von 6,3 Mrd. € im Zeitraum 2012 bis 2020 erfordern. Neben der Emissionsmin- derung ergeben sich ein Output-Effekt von ca. 9,5 Mrd. € und etwa 80 000 zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse. Gleichzei- tig liegen die Betriebskosteneinsparungen im Jahr 2020 (unter eher konservativen Annahmen bezüglich zukünftiger Energie- preise) bei 4,3 Mrd. € (Band 3, Kapitel 1).
Österreich hat großen Nachholbedarf in der Verbesse- rung der Energieintensität. Anders als der EU-Durchschnitt weist Österreich in den letzten beiden Dekaden eine relativ
gleichbleibende Energieintensität auf (Energieverbrauch pro Euro BIP, siehe Abbildung S.3.2). Seit 1990 sank vergleich- sweise hingegen die Energieintensität der EU-28 um 29 % (z. B. in den Niederlanden um 23 %, in Deutschland um 30 % und in Großbritannien um 39 %). In Deutschland und Großbritannien dürfte jedoch ein Teil dieser Verbesserungen auf der Verlagerung energieintensiver Produktionen ins Aus- land beruhen. In der Emissionsintensität (THG-Emissionen pro PJ Energie), deren Verbesserung in Österreich den Ausbau der Erneuerbaren seit 1990 reflektiert, zählt Österreich hinge- gen gemeinsam mit den Niederlanden zu den Ländern mit der stärksten Verbesserung. Diese beiden Indikatoren gemeinsam bestimmen die THG-Emissionsintensität des BIPs, die sowohl in Österreich als auch in den EU-28 seit 1990 abgenommen hat. Die THG-Emissionen sind also langsamer gestiegen als das BIP. Im Vergleich mit den EU-28 zeigt sich nochmals deu- tlich, dass Österreich bei der Senkung der Energieintensität großen Nachholbedarf hat (Band 3, Kapitel 5).
Der Klimawandel verursacht auf globaler und euro- päischer Ebene hohe Kosten. Die dem Klimawandel zuzu- schreibenden globalen Schäden liegen deutlich jenseits von
40 60 80 100 120
1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012
Index 1990=100 THG Emissionen
Österreich
Effekt der Energie-Intensität (Energie / BIP) und der Emissions Intensität (Emissionen / Energie)
Energie-Intensität Emissions Intensität
Gesamt- Intensität
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1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012
Index 1990=100
Energie-Intensität
Emissions Intensität Gesamt- Intensität THG Emissionen
EU-28
Effekt der Energie-Intensität (Energie / BIP) und der Emissions Intensität (Emissionen / Energie)
BIP
Gesamt- Intensität
Emissionen
1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 40
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Index 1990=100 THG Emissionen
Österreich
Effekt der Gesamt-Intensität (Emissionen / BIP) und des BIP
BIP
Gesamt - Intensität 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 40
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Index 1990=100
THG Emissionen EU-28
Effekt der Gesamt-Intensität (Emissionen / BIP) und des BIP
Emissionen
Abbildung S.3.2. Entwicklung der THG-Intensität des BIPs sowie die darin enthaltene Entwicklung der Energieintensität (Energieverbrauch pro Euro BIP) und Emissionsintensität der Energie (THG-Emissionen pro PJ Energie) im Zeitverlauf für Österreich und die EU-28 (oberes Panel).
Aus der Entwicklung der THG-Intensität in Verbindung mit der des fast ausnahmslos steigenden BIP (unteres Panel) ergeben sich für Österreich
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Figure S.3.2. Development of the GHG emission intensity of the GDP and the embedded relative importance of energy intensity (energy use per PJ GDP) in Austria and the 28 member states of the EU (upper panel). When combining this GHG emission indicator per GDP with the clear upward development of the GDP (lower panel), Austria shows an increase of GHG emissions during that period (+5 %) while emissions
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