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Trends der Emissionen aus industriellen Prozessen Abbildung 2.3 zeigt die Emissionen der industriellen Teilsek- toren im Zeitraum von 1990 bis 2010 in Österreich

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Kapitel 2: Emissionen und Konzentrationen strahlungswirksamer atmosphärischer Spurenstoffe

183 AAR14

Die direkte Verwendung von SF6 für Sportschuhsohlen, Autoreifen und Schallschutzfenster ist mittlerweile verboten.

Hier kommt es noch zu Emissionen aus Restbeständen, die im Fall von Schallschutzfenstern noch in den nächsten 15 Jahren für einen großen Anteil der SF6-Emissionen verantwortlich sein werden. Als Isoliergas in Hochspannungsschaltanlagen im Elektrizitätsbereich wird SF6 weiter eingesetzt. Zwar benötigen modernere Systeme deutlich weniger Gas, aber mit steigenden Ansprüchen an die Sicherheit der Elektrizitätsversorgung wer- den mehr Schaltanlagen erforderlich.

Trends der Emissionen aus industriellen Prozessen Abbildung 2.3 zeigt die Emissionen der industriellen Teilsek- toren im Zeitraum von 1990 bis 2010 in Österreich. Einige markante Änderungen lassen sich auf konkrete Ursachen zu- rückführen:

t Entwicklung neuer Technologien zur N2O-Absenkung in der chemischen Industrie (Salpetersäureproduktion) ab 2004.

t Wirtschaftskrise (2008 / 09): Einbruch der industriellen Produktion (v. a. Stahl und Zement).

t Steigerung der Stahlproduktion über fast die gesamte Pe- riode.

t Emissionsreduktionen der PFCs zu Beginn der Periode erfolgen aufgrund des Auslaufens der primären Alumini- umproduktion in Österreich .

t Die Verwendung von HFCs stieg seit den 1990er Jahren v. a. im Kälte- und Kühlmittelbereich, bei Löschmitteln

und Schäumungsmitteln als Alternative für die früher üb- lichen Fluor-Chlor Kohlenwasserstoffe (FCKW), die als Zerstörer der stratosphärischen Ozonschicht bereits seit 1995 durch die FCKW-Verordnung (BGBl., 1990) ver- boten sind.

t Die Emissionen von SF6 erreichten Mitte der 1990er Jah- re ein Maximum, das auf den vermehrten Einsatz dieses Gases in der Halbleiterherstellung, als Löschgas in Mag- nesium- und Aluminiumgießereien und bei der Herstel- lung von Schallschutzfenstern zurückzuführen war. Das Minimum im Jahr 2000 ist durch einen generellen Rück- gang der Emissionen in diesen Bereichen begründet, der darauffolgende leichte Anstieg resultiert aus dem Einsatz des Gases bei der Produktion von Schuhsohlen, der je- doch bald darauf verboten wurde.

Im Jahr 2010 war der Bereich der Prozessemissionen mit 13 % (insgesamt 10 680 kt CO2-Äq.) nach den energetischen Emissionen der wesentlichste Verursacher der österreichischen THG-Emissionen. Die Prozessemissionen der Industrie – in- klusive F-Gase, aber ohne energetische Emissionen der In- dustrie – sind zwischen 1990 und 2010 um 5,7 % (+580 kt) angestiegen.

2.2.5 Lösungsmittel und Verwendung von Produkten

Diese Quellgruppe ist für die Gesamtemissionen recht unbe- deutend, wird aber als eigene Position in der nationalen In- ventur geführt. Sie beinhaltet indirekte CO2-Emissionen nach

Abbildung 2.3 Emissionen der einzelnen industriellen Sektoren und Emissionen von fluorierten Gasen von 1990 bis 2010 in CO2 Äquivalenten (Umweltbundesamt, 2012c)

Figure 2.3 Emissions by industrial sub- sectors and emissions of F-gases 1990- 2010 presented as CO2-equivalents (Umweltbundesamt, 2012c)

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