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21. Parametrisierung und Bogenl¨ ange

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Academic year: 2021

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(1)

Institut f¨ur Biologische Physik Prof. Dr. Joachim Krug

der Universit¨at zu K¨oln — WS 2019/2020 Alexander Klug

Mathematische Methoden f¨ur das Lehramt

7. ¨ Ubung

Abgabe: Dienstag, 3. Dezember 2019 bis 12:00 Uhr im Kasten vor der Theoretischen Physik

21. Parametrisierung und Bogenl¨ ange

9+11=20 Punkte a) Finden Sie f¨ur die folgenden Kurven imR2von (0,0) nach (2,0) geeignete Parametrisierungen

~ ri(t):

A: (0,0)→(0,1)→(2,1)→(2,0) auf drei geraden Teilkurven, B:(0,0)→(1,1)→(2,0) auf zwei geraden Teilkurven, C:(0,0)→(1,1)→(2,0) auf einem Halbkreis.

Die Kurven k¨onnen wie folgt parametrisiert werden (eine Parametrisierung ist nicht eindeutig):

~rA(t) =



















 0 1

!

t : 0≤t <1

−1 1

! + 1

0

!

t : 1≤t <3 2

4

!

+ 0

−1

!

t : 3≤t≤4

~ rB(t) =









 1 1

!

t : 0≤t≤1

0 2

!

+ 1

−1

!

t : 1< t≤2

~rC(t) = 1

0

+

−cos(t) sin(t)

: 0≤t≤π

b) Die Bogenl¨ange einer Kurve ist die entlang der Kurve zur¨uckgelegte Wegstrecke. Diese l¨asst sich ¨uber das Wegintegral

L= Z t2

t1

|~r(t)|dt˙

bestimmen. Vergleichen Sie diese Formel mit der Herleitung f¨ur das Wegintegral entlang eines Vektorfeldes aus der Vorlesung. ¨Andern Sie die Herleitung, um auf das Wegintegral f¨ur die Bogenl¨ange zu kommen. Berechnen Sie anschließend die Bogenl¨ange der drei Kurven aus a) mittels des Wegintegrals.

(2)

~˙ rA(t) =



















 0 1

!

: 0≤t <1 1

0

!

: 1≤t <3 0

−1

!

: 3≤t≤4

⇒ LA= Z 1

0

=1

z }| {

|~r˙A(t)|dt+ Z 3

1

=1

z }| {

|~r˙A(t)|dt+ Z 4

3

=1

z }| {

|~r˙A(t)|dt= 4

~r˙B(t) =









 1 1

!

: 0≤t≤1 1

−1

!

: 1< t≤2

⇒ LB = Z 1

0

= 2

z }| {

|~r˙B(t)|dt+ Z 2

1

= 2

z }| {

|~r˙B(t)|dt= 2√ 2

~r˙C(t) =

sin(t) cos(t)

: 0≤t≤π ⇒ LC = Z 0

−π

=1

z }| {

|~r˙C(t)|dt=π

22. Parabelflug

3+6+6=15 Punkte

Ein Massepunkt mit der Massembewegt sich in der N¨ahe der Erdoberfl¨ache unter Einfluss der Gewichtskraft F~G=−mg~ey entlang der ParabelbahnC mit der Parametrisierung

~r(s) =s~ex+

s−1 2s2

~ ey

unds∈[0,2].

a) Skizzieren Sie die Bahnkurve sowie das Kraftfeld.

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0

0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5

x

y

b) Berechnen Sie die f¨ur diese Bewegung aufzubringende Arbeit mittels des Wegintegrals

(3)

W =− Z

C

d~r·F~(~r) =− Z 2

0

ds~r(s)˙ ·F~(~r(s))

=− Z 2

0

ds 1

1−s

· 0

−mg

= Z 2

0

ds(1−s)mg

= 0

Es handelt es sich hierbei um ein konservatives Kraftfeld mit dem zugeh¨origen PotentialV = mgh. Somit l¨asst sich die Arbeit einfach durch den H¨ohenunterschied messen, der in unserem Beispiel null ist und somit auch die aufzubringende Arbeit.

c) Aufgrund eines Gegenwindes in x-Richtung wirkt zus¨atzlich die Kraft F~W =−w~ex.

Welche Arbeit muss nun aufgebracht werden?

W =− Z

C

d~r·F~(~r) =− Z 2

0

ds~r(s)˙ ·F~(~r(s))

=− Z 2

0

ds 1

1−s

· −w

−mg

= Z 2

0

ds((1−s)mg+w)

= 2w

23. Kraftfeld

15 Punkte

Gegeben sei ein Kraftfeld der Form

F~(~r) = 1 x2+y2

−y x

(siehe auch Aufgabe 16c). Berechnen Sie f¨ur dieses Kraftfeld die ArbeitW entlang der beiden geschlossenen WegeC1 und C2. Beachten Sie hierbei die in der Abbildung angegebene Umlauf- richtung.

(4)

Den geschlossenen Weg C1 k¨onnen wir parametrisieren durch

~

r(s) =r0

sin(s) cos(s)

: 0≤s≤2π.

Damit folgt f¨ur die Arbeit:

W =− Z

C1

d~r·F~(~r) =− Z

0

ds~r(s)˙ ·F~(~r(s))

=− Z

0

ds r0

cos(s)

−sin(s)

· 1 r0

−cos(s) sin(s)

=− Z

0

ds(−1)

= 2π

Den geschlossenen WegC2teilen wir auf in 4 Teilkurven, die wir jeweils einzeln parametrisieren und f¨ur die wir anschließend die Arbeit berechnen. Wir k¨onnen die Parametrisierung f¨ur jede Teilkurve neustarten, um die Formeln so einfach wie m¨oglich zu halten. Rechnerisch macht dies keinen Unterschied:





























1: ~r(s) =r2

sin(s) cos(s)

!

: 0≤s≤π 2: ~r(s) = 0

−r2+ (r2−r1)t

!

: 0≤s≤1 3: ~r(s) =r1

sin(s)

−cos(s)

!

: 0≤s≤π 4: ~r(s) = 0

r1+ (r2−r1)t

!

: 0≤s≤1

W1=− Z

C21

d~r·F~(~r)

=− Z π

0

ds(−1) (analog zuC1)

W2 =− Z

C22

d~r·F~(~r)

=− Z 1

ds 0

r −r

·

1 r2+(r1−r2)t

0

(5)

W3 =− Z

C23

d~r·F~(~r)

=− Z π

0

ds r2

cos(s) sin(s)

· 1 r2

cos(s) sin(s)

=− Z π

0

ds1

=− Z 0

π

ds(−1)

=−π

W4=− Z

C24

d~r·F~(~r)

=− Z 1

0

ds 0

r2−r1

·

1

−r1+(r1−r2)s

0

=− Z 1

0

ds0

= 0

⇒Wges=W1+W2+W3+W4= 0

Das W2 = 0 und W4 = 0 sind, kann man auch von der Tatsache ableiten, dass die Feldlinien senkrecht zu allen Geraden stehen, die durch den Ursprung gehen:

F~(~r)·~r= 0

F¨ur die beiden anderen Wegst¨ucke kann die Rechnung f¨ur den WegC1 genutzt werden, wobei die Grenzen des Integrals sich zu Rπ

0 undR0

π ¨andern.

Referenzen

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