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Einf¨ uhrung in die numerische Mathematik

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Academic year: 2021

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Einf¨ uhrung in die numerische Mathematik

Wintersemester 2016/17 Prof. Dr. Sven Beuchler Dr. Markus Siebenmorgen

Aufgabenblatt 6.

Abgabedatum: 29.11.2016.

Aufgabe 1. (Schwache Formulierung) Wir betrachten die Differentialgleichung

− d dx

a(x)du

dx(x)

+c(x)u(x) =f(x)

auf dem Intervall Ω = (0,1) zu verschiedenen Randbedingungen. Bestimmen Sie die schwache Formulierung zu

a) inhomogenen Dirichlet-Randbedingungen

u(0) =α, u(1) =β.

Hinweis. Machen Sie den Ansatzu(x) =u1(x) +u0(x) wobeiu1(x)∈Vmitu1(0) = α, u(1) = β und u0 ∈ V0 liegt. Die Funktion u1 l¨asst sich z.B. durch u1(x) = α+(β−α)xbestimmen. Testen Sie danach Ihre Gleichung inV0umu0zu bestimmen.

Die schwache Formulierung zeigt, dass sich dieser Fall auf den homogener Dirichlet- Randbedingungen mit ver¨anderter rechter Seite zur¨uckf¨uhren l¨asst.

b) Neumann-Randbedingungen du

dx(0) =α, du

dx(1) =β.

Hinweis. Beachten Sie, dass Sie in diesem Fall V als Testraum verwenden m¨ussen und somit die Randterme beim partiellen Integrieren nicht verschwinden. Als Ergeb- nis erhalten Sie

Z 1 0

a(x)u0(x)v0(x) dx+

Z 1 0

c(x)u(x)v(x) dx= Z 1

0

f(x)v(x) dx+βa(1)v(1)−αa(0)v(0).

(4 Punkte) Aufgabe 2. (System- und Massenmatrix)

Gegeben sei die Differentialgleichung aus Aufgabe 1 mit konstanten Koeffizientena(x)≡ 2 und c(x) ≡ 1. Desweiteren bezeichne Φ = [φ0, . . . , φn] die Basis des Raumes der st¨uckweise linearen Splines auf [0,1] bez¨uglich ¨aquidistanter St¨utzstellen xi = ih, f¨ur i= 0, . . . , nund h= 1/n. Die Randsplines sind hierbei definiert als

φ0=

(n(x1−x) x∈[0, h),

0 sonst, φn=

(n(x−xn−1) x∈(xn−1,1],

0 sonst.

Stellen Sie f¨ur f(x) = 1 das aus der Galerkin-Diskretisierung bez¨uglich der Basis Φ resultierende Gleichungssystem auf f¨ur die Neumann-Randbedingungenu0(0) =−1 und u0(1) = 1.

(2)

Bemerkung. Das resultierende Gleichungssystem hat die Form (A+M)u=f+g,

wobeiA∈R(n+1)×(n+1) System-oder Steifigkeitsmatrix undM ∈R(n+1)×(n+1) Massen- matrix genannt wird. Zudem sindf, g∈Rn+1 Vektoren undf wirdLastvektor genannt.

(4 Punkte)

Aufgabe 3. (CG-Verfahren)

Beweisen Sie Lemma 2.1 aus der Vorlesung: SeiA∈Rn×neine symmetrische und positiv definite Matrix,b∈Rn und x die exakte L¨osung, also Ax =b.

a) F¨ur das durch

Φ(x) = 1

2hAx, xi − hx, bi definierte Funktional Φ gilt

Φ(x)−Φ(x) = 1

2hx−x, x−xiA,

d.h. das Funktional besitzt ein eindeutig bestimmtes Minimum bei x=x.

b) Es seien y∈Rn und der Teilraum M ⊂Rm gegeben sowiey+M ={y+v, v∈M} eine affine Mannigfaltigkeit. F¨urx∈y+M sind die folgenden Aussagen ¨aquivalent:

(a)

x= argmin

v∈y+M

Φ(v).

(b)

hx−x, ziA= 0 ∀z∈M.

(c)

kx−xkA<kv−xkA ∀v∈y+M, z 6=x.

c) Es gilt

grad Φ(x) =Ax−b.

(5 Punkte)

Aufgabe 4. (Suchrichtung des CG-Verfahrens)

Zeigen Sie, dass die neue Suchrichtung im Cg-Verfahren q(k+1)kq(k)−r(k+1) nicht verschwindet, d.h. q(k+1) 6= 0 fallsx(k+1) 6=x gilt.

(3 Punkte)

2

(3)

Programmieraufgabe 1. (CG-Verfahren)

Schreiben Sie ein C/C++ Programm, das das Gleichungssystem Ax =b mit Hilfe des in der Vorlesung vorgestellten CG-Verfahrens nach Hestenes und Stiefel l¨ost. Hierbei ist A∈Rn×n eine symmetrische, positiv definite und d¨unnbesetzte Matrix und b∈Rn ein beliebiger Vektor. Dabei soll die MatrixA im CSR-Format abgespeichert werden. F¨ur die ben¨otigten Rechenoperationen k¨onnen Sie die in vector.h zur Verf¨ugung gestell- ten Routinen verwenden. Das Verfahren soll abgebrochen werden, falls die euklidische Norm des Residuums ε = 10−9 unterschreitet. Testen Sie das Verfahren anhand der Tridiagonalmatrix An und der rechten Seitebn

An=

2 −1

−1 2 −1 . .. ... ...

−1 2 −1

−1 2

, bn=

 1 2 3 ... n−1

n

f¨urn= 2k und k= 2,4, . . . ,16. Geben Sie jeweils die Anzahl ben¨otigter Iterationen des CG-Verfahrens aus.

(8 Punkte)

Die Abgabe der Programmieraufgabe erfolgt in den Cip-Pools am 12.12.2016 und 14.12.2016. Die Listen f¨ur die Anmeldung zu den Abgabe-Terminen h¨angen in der Woche vom 05.12.2016–09.12.2016 aus.

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