Projektmanagement aus der Praxis der Softwareentwicklung
Vorlesung im Wintersemester 2015/16 an der Technischen Universität Dortmund 3. Vorlesung am 16.11.2015: Projektplanung und -steuerung
Simon Pfeiffer
AGENDA
1. Projektplanung 2. Projektsteuerung 3. Projektabschluss 4. Tools
5. PM-Zertifikate
6. Literatur
AGENDA
1. Projektplanung
2. Projektsteuerung 3. Projektabschluss 4. Tools
5. PM-Zertifikate
6. Literatur
Initialisierung Definition Planung Steuerung Abschluss PM-Phasen und Projekt-Phasen
Projektmanagement-Phasen sind in allen Projekten gleich
Projekt-Phasen
sind abhängig vom Projekt und dessen Vorgehensmodell, z.B. PROFI, RUP, Scrum,…
Requirements Konzept … … Abnahme
• Zielbild, Vision
• Projektauswahl
• PL benennen
• Anfrage / Auftrag
• Business Case
• Zieldefinition
• Machbarkeit
• Umfeldanalyse
• Stakeholder
• Projektphasen
• Projektorganisation
• Lastenheft
• Lösungskonzept und detaillierte Planung
• PSP mit AP
• Ablauf und Termine
• Ressourcen
• Kosten und Finanzmittel
• Risiken und Chancen
• Qualität einplanen
• Pflichtenheft
• Projektcontrolling
• Information und Dokumentation
• Qualitätslenkung
• Konfiguration und Änderungen
• Abnahme
• Abschlussanalyse
• Erfahrungssicherung
• Projektauflösung
• Nachträgliche Betreuung
Arbeitspakete und Projektstrukturplan
Initialisierung Definition Planung Steuerung Abschluss
Projektplanung
„Kein Plan überlebt die erste Feindberührung."
Helmut von Moltke (1800-1891), dt. Generalfeldmarschall
"Ich finde es auch richtig, dass wir die Zwei-Jahresplanung machen und die Zahlen miteinander abgleichen. Aber ich bin überzeugt davon, dass die zwei Jahre, die wir planen, ganz anders verlaufen werden, als wir es geplant haben."
Helmut Sihler (*1930), östr. Topmanager, 1980-92 Vors. d. GF Henkel KGaA
"Gegen das Fehlschlagen eines Planes gibt es keinen besseren Trost, als auf der Stelle einen neuen zu machen."
Jean Paul (1763-1825), dt. Erzähler
Projektplanung ist konstruktiv! Wer nicht plant, hat nicht nur keinen Plan, sondern hat auch keine Ahnung wie er vorgehen soll. Beim Planen macht man sich wesentliche konstruktive Gedanken über das Vorgehen. Das Aufschreiben in einem Planungstool ist der geringste Aufwand.
Projektplanung
Der Projektstrukturplan (PSP)
• …zerlegt das Projekt in überschaubare Einheiten, die getrennt planbar, steuerbar und mithin messbar sind. Er zerlegt das Projekt also in Arbeitspakete.
• …ist hierarchisch, überlappungsfrei und vollständig.
• …ist damit die Basis aller Planungs- & Steuerungsaufgaben.
• …betrachtet allein die inhaltliche Aufbau- und Ablauf-Struktur. Nicht den Aufwand oder Termine.
• Die dynamische Ablaufstruktur der Planungssegmente hängt insbesondere vom gewählten Vorgehensmodell und den identifizierten Abhängigkeiten ab.
• Beim Start von großen Projekten ist die inhaltliche Durchdringung auf
Arbeitspaketebene oft nicht möglich. Der PSP wird dann erst im Projektverlauf zu Arbeitspaketen verfeinert.
Das Arbeitspaket (AP):
• Das Arbeitspaket ist die kleinste Einheit der Planung im Projekt. Es ist damit die kleinste Einheit der Überwachung und Steuerung im Projekt.
• Es beschreibt eine in sich geschlossene Menge Arbeit.
• Es hat ein eindeutig überprüfbares Ergebnis. Es ist also messbar!
• Die Größe des Arbeitspakets ist überschaubar. Optimal sind 2-3 Wochen.
• Ein Arbeitspaket ist in der Regel genau einer Person zugeordnet.
• Damit wird eine direkte Kopplung von Ergebnis und Verantwortung erreicht. Das ist die Grundlage jeder Planung.
Projektstrukturplan und Arbeitspakete
Arbeitspakete definieren: Was muss genau getan werden?
Arbeitspaketbeschreibung Blatt 1 von 1 Status: eingeplant
Arbeitspaket-Titel: PSP-Code:
Thin-Clients aufrüsten 2012/PS-6.3
Projektname: Projekt-Nr: Datum:
PortSec 2012/PS 23.04.2012
Aktivitäten: Verantwortlich:
Hardware bei HP Computers bestellen: 25 * 4GB Speicherbausteine (25 * 150 €)
Software bei Microsoft bestellen: 25 Lizenzen von Windows 7 Embedded (25 * 250 €)
25 Thin-Clients mit neuem Speicher bestücken
System-Image mit Windows 7 Embedded erstellen
25 Thin-Clients mit neuem System-Image bespielen
S.Mann Beteiligt:
S.Mann, J.Dow Start:
04.06.2012 Ende:
08.06.2012
Ziele / Ergebnisse:
alle 25 Thin-Clients laufen mit Windows 7 Embedded, damit neuste Netzwerkprotokolle unterstützt werden.
Fortschrittsmessung:
Statusschrittmethode
Hardware bestellt (5%) Windows bestellt (10%) Hardware installiert (30%) Image erstellt (65%) neues Image aufgespielt (100%)
Voraussetzungen (Einsatzmittel, Dokumente, Vorleistungen...)
Freigabe für Wochenend-Arbeit zum Aufrüsten und Installieren der Thin-Clients
Risiko: Vorgänger: Nachfolger:
Präventive Maßnahme von Risiko 7: „25 Thin-Clients“ M4 2012/PS-6.4
Aufwand: Kosten: Dauer: Anlagen:
9 PT 4.680 € Personalkosten
10.000 € Hardwarekosten 8 € Versandkosten 14.688 € Gesamtkosten
4,5 Tage
(nach 2 Tage Versand)
Angebot_HP.doc
Datum Unterschrift Arbeitspaketverantwortlicher
es gibt einen Verantwortlichen
und Beteiligte (auch Kunden)
klären wie der Fortschritt gemessen wird
AP schätzen (nach PSP) Ziel und Aktivitäten
klar definieren
Voraussetzungen klären (auch mit
Kunde)
Dauer und Kosten
(nach Ablauf- und Termin-Plan)
Projektstrukturplan mit Arbeitspakete
1. Ebene : Projektname
2. Ebene : Gliederung (Phasen, Objekte, Funktion)
3. Ebene : Arbeitspaket oder weitere Gliederung
n. Ebene : Arbeitspaket
2.
Gliederung
3.
Gliederung Projekt (Wurzelelement)
1.
PM
4.
Gliederung
5.
Gliederung
1.1 Projektstart
1.2 Controlling
1.3 QM
1.4 Risikoanalyse
1.5 ChangeMgmt
1.6 Marketing
1.7 Abschluss
2.1 AP
3.1 Gliederung
3.1.1 AP
3.1.2 AP
3.2 AP 2.2
AP
2.3 AP
4.1 AP
4.2 AP
4.3 AP
5.1 AP
5.2 AP
Vorgehen
• Top-Down, Bottom Up, Iterativ, nach Vorgehensmodell Gliederung
• Objektorientiert
• Funktionsorientiert Kombination: Gemischtorientiert PSP-Code
• (alpha-)numerisch mit Separator
Objektorientierter Projektstrukturplan
Funktionsorientierter Projektstrukturplan
Phasenorientierter Projektstrukturplan
Beispiel eines PSPs
2012/PS PortSec
2012/PS-1 Projektmgmt
2012/PS-2 Analysephase
2012/PS-3 Konzeptphase
2012/PS-4 PoC-Phase
2012/PS-5 Pilotphase
2012/PS-6 Roll-Out-Phase
2012/PS-7 Stabilisierungs-
phase
2012/PS-1.1 Planung erstellen
2012/PS-1.4 Kommunikation
durchführen
2012/PS-1.5 Risikomgmt durchführen
2012/PS-1.6 Projekt abschließen
2012/PS-2.1 Marktanalyse durchführen 2012/PS-2.2 Beratung
einholen 2012/PS-2.3 Lösung vorstellen
2012/PS-3.1 Netzwerk- Konzept erstellen
2012/PS-3.2 Support-Konzept
erstellen 2012/PS-3.3 Schulungsunter-
lagen erstellen
2012/PS-4.2 Aufbau der Testumgebung
2012/PS-4.3 Konfiguration der
Testumgebung 2012/PS-4.4
Testläufe durchführen
2012/PS-5.1 Aufbau der Finalumgebung
2012/PS-5.2 Konfiguration der
Finalumgebung 2012/PS-5.3
Pilot-Team aufbauen 2012/PS-5.4 Support schulen und berechtigen
2012/PS-6.1 Rollout-Plan kommunizieren
2012/PS-6.2 IP-Telefone austauschen
2012/PS-6.4 Rollout Ismaning
2012/PS-6.5 Rollout Rest Deutschland 2012/PS-6.6 Rollout International
2012/PS-7.1 Übergangszeit
monitoren
2012/PS-7.3 Konfiguration
supporten 2012/PS-7.4 Altes Netzwerk
abschalten 2012/PS-5.5
Pilotbetrieb durchführen 2012/PS-5.6 Problemdrucker
ermitteln
2012/PS-7.2 Kommunikation zur Konfiguration 2012/PS-6.3
Thin-Clients aufrüsten 2012/PS-4.1
Bestellung der Netz-Hardware 2012/PS-1.2
Kickoff durchführen
2012/PS-1.3 Controlling durchführen
2012/PS-7.5 Abnahme durchführen
• Berücksichtigen von
Schichten der Architektur (Client / Server)
Geschäftsprozessen („feature-driven“)
Technologischen Skills
Geschätztem Aufwand
• „Vertikal vor horizontal“
Der richtige Schnitt minimiert die Abhängigkeiten zwischen den Paketen (Separation of Concerns).
Der optimale Schnitt von Teilprojekten und Arbeitspaketen
Aufwandsplan
Initialisierung Definition Planung Steuerung Abschluss
Aufwandsplan
PL-Ziel
• Das PL-Ziel (als einzelne Zahl) wird durch den PM festgelegt und definiert das Aufwandsziel für den Projektleiter auf Basis der Angebotsschätzung.
• Es ist Ausdruck für die Aufwandsverantwortung des Projektleiters.
• Daneben dient das PL-Ziel als Zielgröße für den Soll-Ist-Vergleich auf der Ebene der Arbeitspakete und dient damit der Projektsteuerung.
Vorgabe (Restaufwand)
• Unter Vorgabe verstehen wir den geschätzten (Rest-) Aufwand für die
Durchführung eines Arbeitspakets, im Sinne einer Zielvorgabe für den Mitarbeiter.
• Die Vorgabe muss ambitioniert, aber realistisch sein.
• Arbeitspakete werden anhand dieser Vorgabe im Terminplan verplant.
Der Aufwandsplan ist der um Aufwände ergänzte PSP.
Der Aufwandsplan folgt exakt der Struktur und den Begriffen des PSP.
Der Aufwandsplan ist der Ort der regelmäßigen Aufwandsbewertung des Projekts.
Aufwandsplan
PGA & PGA max
• Der prognostizierte Gesamtaufwand PGA ergibt sich aus der Gleichung
• PGA = Ist-Aufwand + Vorgabe (Restaufwand).
• Der PGA max = PGA + Aufwandsrisiko
• Der PGA ist eine dynamische Größe, die sich bei jeder Restaufwandsschätzung ändern kann.
PM-Puffer
• Der Projektmanager (PM) behält sich vom kalkulierten Gesamtaufwand (KGA) einen PM-Puffer zurück. Er entspricht mindestens dem Festpreisrisiko. Den Rest des KGA gibt er als PL-Ziel an den PL weiter.
• Im Projektverlauf errechnet sich der PM-Puffer aus der aktuellen Schätzung des PGA: KGA-PGA. Er kann also auch negativ werden!
Aufwandsrisiko
• Das Aufwandsrisiko ist Ausdruck der Risikobewertung durch den Projektleiter
• Das Aufwandsrisiko wird bei jeder Restaufwandsschätzung neu bewertet und wird im Gutfall mit dem Restaufwand kleiner.
• Die Festlegung des Aufwandsrisikos liegt in der Verantwortung des PL.
Grundlage ist die Restaufwandsschätzung des Mitarbeiters.
• Initial ergibt sich das Aufwandsrisko aus der Aufteilung des PL-Ziels in Vorgabe
und Aufwandsrisiko.
PGA max
Die Aufwandsbegriffe im Überblick
Projektentstehung - Angebot -
Bruttoaufwand aus der Schätzung nach bestem Wissen!
Bruttoaufwand FP-Risiko
KGA (Summe)
Projektentstehung - Initialer Projektplan -
PM-Puffer entspricht
mindestens dem FP-Risiko
PL-Ziel und PGA max sind Initial identisch (per Definition)
PL-Ziel bleibt in den folgenden Interationen unverändert
Vorgabe PM-Puffer
KGA (Summe)
Aufwands- risiko PL-Ziel
Projektsteuerung - 1. bis n. Iteration -
Vorgabe PM-Puffer
KGA (Summe)
Aufwands- risiko PL-Ziel
PGA max Ist
PGA verändert sich, d.h.
PM-Puffer kann kleiner oder größer werden
Vorgabe und Aufwandsrisiko ermittelt der PL aus der Restaufwandsschätzung
PL-Ziel KGA
PGA
PGA
Ablauf- und Terminplan
Initialisierung Definition Planung Steuerung Abschluss
Ablauf: Wie kommen wir zu einem Termin?
Angefangen bei den Arbeitspaketen und deren Dauer und Beziehung zueinander, gelangen wir zu einem Termin
Vorgangsliste Beziehungen Vorgangsdauer Dauer & Termin
• Vorgangsliste aus den APs des PSP erstellen (notfalls ist AP = Vorgang)
• Abhängigkeiten der Vorgänge klären
• Logische Verknüpfung
• Realistische Dauern pro Vorgang / AP schätzen
• Früheste /
späteste Lage der Vorgänge
• Kritischer Pfad
• Puffer
• Kalendrieren
• Ressourcen- Auslastung beachten
Der Terminplan ist der Fahrplan des Projekts. Er stellt die zeitliche Abfolge von Aufgaben
und Arbeitspaketen mit der Zuordnung von Mitarbeitern dar.
Terminplan: Abhängigkeiten
Vorgang A
NF
Vorgang BNormalfolge (NF)
A BVorgang A
Vorgang B
Anfangsfolge (AF)
AF
A
B
Vorgang A
Vorgang B
Endfolge (EF)
EF
B A
Vorgang A Vorgang B
Sprungfolge (SF) (Pakete vertauscht)
SF
B
A
• Für eine erfolgreiche Planung müssen uns die inhaltlichen
Zusammenhänge und Abhängigkeiten im Projekt bewusst sein. Nur dann sind wir in der Lage, eine gute Taktik für unser Vorgehen zu finden.
• Arbeitspakete möglichst so bilden, dass deren Abhängigkeiten voneinander gering sind.
• Die meisten Abhängigkeiten sind nicht digital. Wir sprechen aber von einer Abhängigkeit, wenn die Nichtbeachtung mindestens zu einem massiven Effizienzverlust führen würde.
• Üblicherweise finden wir inhaltliche Abhängigkeiten in folgenden Bereichen:
Abhängigkeiten im Vorgehensmodell
Fachliche Abhängigkeiten
Technische Abhängigkeiten
Abhängigkeiten von der Infrastruktur
Abhängigkeiten von Zulieferungen
Abhängigkeit von Entscheidungen des Kunden
Abhängigkeiten bewusst und sichtbar machen
Erstellen eines Netzplans
1.2 SP 10
Spez. schreiben
7 0 17
7 0 17
1.3 SP 6
Testfälle definieren
7 4 13
11 4 17
1.5 SP 14
Testen
35 0 49
35 0 49
1.4 SP 20
Implementieren
17 0 37
17 0 37
1.6 SP 4
Ausrollen
52 0 56
52 0 56
1.1 SP 7
Anf. erfassen
0 0 7
0 0 7
NF-2
Paket-ID Verantwort- licher
Dauer
Paket-Beschreibung
Frühester Anfang (FAZ)
Gesamtpuffer (GP)
Frühestes Ende (FEZ) Spätester
Anfang (SAZ)
Freier Puffer (FP)
Spätestes Ende (SEZ)
NF+3
Terminologie
Gesamtpuffer: Gibt an, um wieviel ein Vorgang verschoben werden kann, ohne den spätesten Anfang des Nachfolgers zu gefährden
Freier Puffer: Gibt an, um wieviel ein Vorgang verschoben werden kann, ohne den frühesten Anfang des Nachfolgers zu gefährden
Schritte des Kalkulationsverfahrens
1. Vorwärtsrechnung
a. Dauern ermitteln
b. FAZ=0 für ersten Vorgang
c. FEZ=FAZ+Dauer
d. FAZ
N=FEZ
V+Zeitabstand (z. B. „NF+2“)
e. Beim Zusammenführen von Vorgängen den höchsten FEZ
Vals FAZ
Neinsetzen
2. Rückwärtsrechnung
a. Beim letzten Vorgang SEZ=FEZ setzen
b. SAZ=SEZ-Dauer
c. SEZ
V=SAZ
N-Zeitabstand
d. Beim Zusammenführen von Vorgängen den niedrigsten SAZ
Nals SEZ
Veinsetzen
Schritte des Kalkulationsverfahrens
3. Puffer ermitteln
a. GP=SAZ-FAZ bzw. SEZ-FEZ (geht beides)
b. FP=FAZ
N-Zeitabstand-FEZ
V4. Kritischen Pfad identifizieren
Der kritische Pfad ist der längste Weg durch das Projekt, bei dem alle Puffer=0 sind.
Er beschreibt den längsten nicht weiter parallelisierbaren Weg durch die Arbeitspakete. Jeder
Verzug auf dem kritischen Pfad führt dazu, dass sich der Zieltermin des Projekts verschiebt.
Beispiel: Gantt-Chart eines Projektes
Ein Meilenstein ist ein definiertes Ergebnis zu einem geplanten Termin und wichtiger Bestandteil des Terminplans
• Meilensteine sind bedeutende Zwischen- ergebnisse eines Projekts.
• Zu einem Meilenstein gehören
– ein Termin
– ein definiertes Ergebnis
– Qualitätsziele & Abnahmekriterien
• Meilensteine dienen der
Fortschrittskontrolle und der Motivation des Teams
• Es gibt interne und externe Meilensteine
• Mit doppelten Meilensteinen planen wir Puffer für unvorhergesehene Dinge ein
– 1. Meilenstein (interne Teamvorgabe, verschiebbar)
– 2. Meilenstein (fest)
– Puffer = Abstand zwischen beiden
Meilensteinen
Grundsätze guter Planung
Initialisierung Definition Planung Steuerung Abschluss
• Ein guter Plan ist ein realistischer Plan in einer übersichtlichen Darstellung. Wer zu hohe Erwartungen hat, wird nie zufrieden sein.
• Ein belastbarer Termin entsteht erst, wenn alle Bestandteile des Projektplans vollständig und nach bestem Wissen erstellt wurden.
• Wenn die resultierenden Termine nicht zu den Wünschen und Erwartungen passen, dann muss man prüfen, was man ändern kann. Die Stellschrauben sind vor allem Inhalt und Teamkapazität und Teamzusammensetzung.
• Bei Überprüfung und Bewertung der Planung sollte man - zumindest sich selbst gegenüber - sehr ehrlich sein. Und sich Klarheit verschaffen über die eigene, persönliche Verantwortung für Menschen und Projekt.
• Kein Plan ohne Puffer: Da nie alles so läuft, wie man es sich wünscht, muss ein guter Plan immer ausreichend Puffer aufweisen, darf also nicht kritisch sein. Ein realistischer Plan muss Raum für Unerwartetes, für Fehler und für das antizipierte Aufwandsrisiko enthalten.
• Auf der anderen Seite dauert eine Aufgabe stets so lange, wie Zeit zur Verfügung steht. Ein gewisser Druck muss also sein, um die effiziente Bearbeitung von Arbeitspaketen zu fördern.
Zusammenfassung: Was ist ein guter Plan?
Pause
AGENDA
1. Projektplanung 2. Projektsteuerung
3. Projektabschluss 4. Tools
5. PM-Zertifikate
6. Literatur
Meilenstein-Trend-Analyse (MTA)
Initialisierung Definition Planung Steuerung Abschluss
Meilenstein-Trend-Analyse – Zeitlichen Trend erkennen
Zeit Zeit
M ei len ste in e (M S) Pl an ter mi n e
1.9.
1.8.
1.7 1.6.
1.5.
1.4.
1.3.
1.2.
1.1.
MS 4 MS 3
MS 2
MS 1
1.1. 1.2. 1.3. 1.4. 1.5. 1.6. 1.7. 1.8. 1.9.
Termineinhaltung Terminverzug
früher fertig
Earned-Value-Analyse (EVA)
Initialisierung Definition Planung Steuerung Abschluss
Projekt-Controlling: Schritte zur Earned-Value-Analyse
Definieren und Strukturieren der Arbeit
Planen des Ablaufes und der Kosten
Berechnen der Kosten-
Performance / Trend
Ermittlung des Fortschrittsgrades (FGR) zu einem Stichtag
Methode für Arbeitspaket (AP) Erklärung
Restaufwandschätzung Fortschrittsgrad = A
ist/ (A
ist+ A
Rest) Statusschritte
(30 - 60 -100%)
Mini Meilensteine im Arbeitspaket spezifisch definieren (10%=Meetings, 50%=schreiben…) 0% -100% Leistungsfortschritt nur nach kompletter
Erledigung
50% - 50% 50% bereits bei Beginn des AP zuerkannt, bei Abschluss weitere 50%
Mengen-Proportionalität Pro hergestelltem Teil anteiliger Fortschritt im Verhältnis zur herzustellenden Gesamtmenge Sekundär-Proportionalität Indirekte Erfolgsmessung
Zeit-Proportionalität Dauer = Fortschritt
Zeit- und Kostenplan – Was ist der Fertigstellungswert (Earned-Value)?
40k €
20k €
50k €
Projekt Budget 150k € geplant
erledigt
6
10 / 100%
10 / 100%
10 / 50%
12 / 0%
8 / 0%
6 / 100%
6 / 33%
4 / 0%
4 / 60%
20 / 25%
10 / 0%
10 / 0%
20 / 0%
20 / 0%
Earned-Value-Methode zur Berechnung des Fertigstellungswertes
Zeit (Time) Kosten
(Cost)
Ist-Kosten IK
(Actual Cost of Work Performed ACWP = AC)
Plan-Kosten PK
(Budgeted Cost of Work Scheduled BCWS = PV)
Stichtag
Geplantes
Ende Kostenabweichung KA
(Cost Variance CV)
Erwartete Gesamtkosten EGK
(add) (Estimate At Completion EAC)Erwartetes Ende
Add: KA
Plan-Gesamtkosten PGK
(Budget At Completion BAC)Planabweichung PA
(Schedule Variance SV)Fertigstellungswert FW
(Budgeted Cost of Work Performed BCWP = EV)
Erwartete Gesamtkosten EGK
(lin) (Estimate At Completion EAC)Faktor: IK/FW
𝑭𝑾 = 𝑭𝑮𝑹
𝑷𝒓𝒐𝒋𝒆𝒌𝒕∗ 𝑷𝑮𝑲
𝑭𝒆𝒓𝒕𝒊𝒈𝒔𝒕𝒆𝒍𝒍𝒖𝒏𝒈𝒔𝒘𝒆𝒓𝒕 = 𝑭𝒐𝒓𝒕𝒔𝒄𝒉𝒓𝒊𝒕𝒕𝒔𝒈𝒓𝒂𝒅
𝑷𝒓𝒐𝒋𝒆𝒌𝒕∗ 𝑷𝒍𝒂𝒏𝒈𝒆𝒔𝒂𝒎𝒕𝒌𝒐𝒔𝒕𝒆𝒏
Soll/Plan-Vergleich: Planabweichung: 𝑃𝐴 = 𝑃𝐾 − 𝐹𝑊 𝑃𝐴 > 0 hinter Plan
Zeitplan-Kennzahl: 𝑍𝐾 = 𝐹𝑊/𝑃𝐾 𝑍𝐾 < 1 langsamer als geplant Soll/Ist-Vergleich: Kostenabweichung: 𝐾𝐴 = 𝐼𝐾 − 𝐹𝑊
−𝐾𝐴 < 0 über Budget Effizienzfaktor: 𝐸𝐹 = 𝐹𝑊/𝐼𝐾 𝐸𝐹 < 1 teurer als geplant
Erwartet/Plan-Vergleich: Gesamtkostenabweichung: 𝐺𝐾𝐴 = 𝑃𝐺𝐾 − 𝐸𝐺𝐾
𝑎𝑑𝑑 𝑜𝑑𝑒𝑟 𝑙𝑖𝑛Kern-Formeln der Earned Value / Fertigstellungswert Methode
Ermittlung der erwarteten Gesamtkosten
Lineare Prognose (wenn der Rest um den gleichen Faktor verzögert wird):
𝐸𝐺𝐾
𝑙𝑖𝑛= 𝑃𝐺𝐾 ∗ 𝐼𝐾 𝐹𝑊
𝑃𝑟𝑜𝑗𝑒𝑘𝑡Additive Prognose (wenn keine weiteren Verzögerungen erwartet werden):
𝐸𝐺𝐾
𝑎𝑑𝑑= 𝑃𝐺𝐾 + 𝐼𝐾 − 𝐹𝑊
𝑃𝑟𝑜𝑗𝑒𝑘𝑡Plan-Erfüllung:
𝐸𝐺𝐾 = 𝑃𝐺𝐾
Abgeleitete Kennzahlen
SV Schedule Variance Terminabweichung SV = BCWP – BCWS
CV Cost Variance Kostenabweichung CV = BCWP – ACWP
SPI Schedule Performance Index
Zeiteffizienz SPI = BCWP / BCWS
CPI Cost Performance Index Kosteneffizienz CPI = BCWP / ACWP
TAC Time at Completion Erwartete Gesamtdauer TAC = PAC / SPI
EAC Estimate at Completion Erwartete Gesamtkosten EAC = BAC / CPI
ETC Estimate to Completion Restkosten bis Projektende ETC = EAC – ACWP
Geschäftsnutzen
Budget
Zeit Qualität
Umfang/
Funktionalität
Anspruch Realität Agile Softwareentwicklung
Kritik an EVA: Aktueller Geschäftsnutzen vs. Geplante Funktionalität
Zahlen aus der Aufwandschätzung / Angebotskalkulation
Aggregierte Werte aus der Zeiterfassung
Auch Risiko neu bewerten Geschätzter Restaufwand
Aufgabe Plan = Soll Ist-Aufwand Restaufwd
Hochrechng Ist + Rest
Abweichung Soll ./. Hochr.
Funktion 1 100 35 45 80 20
Funktion 2 300 120 250 370 -70
Funktion 3 200 0 200 200 0
Summe Netto 600 155 495 650 -50
Projektleitung 90 25 70 95 -5
Qualitätssicherung 90 15 75 90 0
Team-Training 30 40 10 50 -20
Systembetreuung 90 50 70 120 -30
Reisezeit 42 10 30 40 2
Einführungsunterstützung 48 0 48 48 0
Summe Quer 390 140 303 443 -53
Summe Brutto 990 295 798 1093 -103
Risiko-Puffer 198 120 120 78
Gesamtsumme 1.188 295 918 1.213 -25
Beim Fortschrittscontrolling muss der Blick in die Zukunft gerichtet Der Soll-/Ist-Vergleich des Aufwands erfolgt
über regelmäßige Restaufwandsschätzungen
1. Analyse der Ursachen
• Welche Annahmen aus der Schätzung waren falsch bzw. werden verletzt?
• Handelt es sich um einen systematischen Fehler (z.B. in der Schätzung)? (Dann handelt es sich um ein großes Problem, das andere Aktivitäten beeinflussen wird.)
2. Gegensteuern
• Falls möglich, Ursachen beseitigen.
• Ist die Arbeitsumgebung effizient? (Auch Know-how sicherstellen.)
• Arbeitet das Team effizient? (Team anders zusammenstellen, z.B. Seniorität durchmischen)
3. Handwerkliches
• Aufwandsproblem? Gibt es genügend Puffer?
• Oder Terminproblem? Liegt die Aktivität auf dem kritischen Pfad?
• Projektplan anpassen.
• Reporting (Team, Auftraggeber, Kunde)
Menschen machen Fehler. Insbesondere beim Betreten von Neuland.
Fehler zu verbieten führt zum Erstarren (oder zum Verbergen).
Was tun wenn Ist-Aufwand + Rest-Aufwand > Geschätzter Aufwand?
Typische Situationen (1/3)
PGA > PL-Ziel
• Effizienzverluste in der Projektdurchführung
• ungeplanter Projektinhalt
• PL-Ziel unrealistisch, Projekt unterschätzt
• Situation an den PM eskalieren!
• Identifizieren der Effizienzlöcher
• Konsequentes CR-Verfahren
• Überprüfung des PL-Ziels
Beobachtung Mögliche Ursachen Mögliche Maßnahmen
Terminverzug in Teilthema oder Zulieferung
• Aufgabe nicht wie geplant begonnen
• Aufgabe nicht klar definiert oder unterwegs umdefiniert
• Ungeplanter Aufwand
• Aufgabe unterschätzt
• Bearbeitung nicht effizient
(Know-How?, Arbeitsbedingungen?)
• Bearbeitung erfolgt nicht mit der geplanten Kapazität
• fehlende Terminabsprachen
• Fehlende Definition von „fertig“
• Umplanung, um die Verzögerung aufzufangen.
• Inhalt und Schätzung der Aufgabe anhand der Aktivitätenliste kritisch prüfen.
• Störungen und Kapazitätsräuber abstellen und/oder Annahme über Kapazität realistisch anpassen.
• Coaching/Unterstützung
• Gelerntes bei Planung der
Folgeaufgaben berücksichtigen!
Typische Situationen (2/3)
Terminverzug im Gesamtprojekt
• PGA >> PL-Ziel
• Ständiger Terminverzug in Teilthemen
• Ungeplanter Aufwand
• Fehlende Zulieferungen
• Mangelhafte
Restaufwandsschätzungen
• zu wenig oder kein Puffer geplant
• mangelhafte Projektplanung
• Qualitätsprobleme
• Umplanungsmaßnahmen
• Team aufstocken (-> Brooks!),
• Inhalt kürzen
• Termine verschieben
• Stufung von Lieferungen
• Konsequentes CR-Verfahren
• Rework der Qualitätsprobleme
• Prozess der Restaufwands- schätzung prüfen.
• Neuplanung
Beobachtung Mögliche Ursachen Mögliche Maßnahmen
Teamkonflikte
• Forming/Storming-Phase noch nicht abgeschlossen
• Persönliche Konflikte
• Zuständigkeiten/Verantwortung unklar
• Ziele unklar
• Maßnahmen zum Teambuilding
• Einzelgespräche
• Extremfall: Teamumbau
• Prüfung der Zielvorgaben und
Verantwortungsbereiche.
Typische Situationen (3/3)
Beobachtung Mögliche Ursachen Mögliche Maßnahmen
Viele und schwerwiegende Befunde aus QS
• Qualitätsziele sind
• unklar
• unverstanden
• nicht akzeptiert
• unrealistisch
• Team ist nicht in der Lage die Ziele zu erreichen.
• Zu hoher Druck auf dem Team.
• Kritische Prüfung und
Überarbeitung des QM-Plans
• Thematisierung und Diskussion im Teammeeting
• Einzelgespräche
• Coaching/Unterstützung
• Kritische Prüfung des Terminplans
Mitarbeiter erfüllt die Erwartungen nicht
• Aufgabe entspricht nicht den Stärken des Mitarbeiters.
• Dem Mitarbeiter fehlt Know-how zur Erfüllung der Aufgabe
• Persönliche Probleme.
• Unterschiedliches Verständnis von Zielen und Verantwortung.
• Erwartungen sind dem Mitarbeiter nicht bekannt.
• Einzelgespräche, Feedback
• Unterstützung/Coaching
• Umplanung des Mitarbeiters auf eine neue Aufgabe
• Prüfung der Zieldefinition und Verantwortungsbereiche
• Erwartungen transparent machen!
Change Management – Änderungen steuern
Initialisierung Definition Planung Steuerung Abschluss
Konfiguration und Änderung
Identifizierung Überwachung Buchführung Audit
• Bestimmung der Bezugskonfiguration und Produktstruktur
• Änderungsbedarf identifizieren, dokumentieren, bewerten,
durchführen und verifizieren
• Dokumentation und Berichtserstattung
• Stand der
Durchführung und Änderungsanträge
• Feststellen ob Änderungen umgesetzt wurden
Änderungsmanagement
• Inhalt und Umfang unserer Leistung sind vertraglich durch das Angebot
geregelt. Ein gutes Angebot enthält bereits ein Verfahren, wie mit Änderungen umgegangen wird.
• Für den Erfolg des Projekts ist es wichtig, keine unbewussten Mehrleistungen zu erbringen, die weder durch
Budget,
noch Planung vorgesehen sind.
• Andernfalls entstehen sowohl finanzielle, wie auch planerische Probleme und führen das Projekt gewöhnlich in die Krise (Budgetverlust, Terminverzug, Stress…).
• Wir müssen daher von Anfang an beobachten, dass unsere
Leistungserbringung mit dem Angebot übereinstimmt. Dabei sind alle Mitarbeiter gefragt, besonders Projektleiter und Chefdesigner.
• Alle Änderungen müssen bewusst vorgenommen und mit dem Auftraggeber verhandelt werden. Änderungen führen gewöhnlich zu einem Change-Request und damit
Zu einer Budgeterhöhung (€)
Zu einer Anpassung aller Teile des Projektplans (PSP, Aufwandsplan, Terminplan, Teamplan).
Änderungs-Management
Änderungsmanagement-Prozess (Konfiguration überwachen)
Änderungsantrag schreiben
Registrieren & formal prüfen
Überprüfung & Stellungnahme
Änderungskonferenz
Änderung
durchführen? Nein
Antrag überarbeiten?
Nein
Änderungsauftrag schreiben
Durchführung der Änderung Verfassung und
Beantragung
Bewertung und Genehmigung
Einführung und Durchführung
AGENDA
1. Projektplanung 2. Projektsteuerung 3. Projektabschluss
4. Tools
5. PM-Zertifikate
6. Literatur
Projekt-Abschluss: Lessons learned
Initialisierung Definition Planung Steuerung Abschluss
Produkt- abnahme
Abschluss- analyse
Erfahrungs- sicherung
Projekt- auflösung
Nachträgliche Betreuung
• Abnahme des im Projektauftrag formulierten
Ergebnisses durch den Auftraggeber
Projektabschluss
• Nachkalkulation
• Analyse der Wirtschaftlichkeit
• Abweichungsanalyse
• Kundenzufriedenheit
• Lessons Learned
• Kennzahlen
• Archivierung
• Abschlussbericht
• Abschlusssitzung
• Ressourcen- rückführung
AGENDA
1. Projektplanung 2. Projektsteuerung 3. Projektabschluss 4. Tools
5. PM-Zertifikate
6. Literatur
MS Project: Vorgang & Sammelvorgang
• Einem Vorgang werden Mitarbeiter, Aufwand, Dauer, Termine etc. zugeordnet (Ausnahme: Meilenstein).
• Ein Sammelvorgang ist eine Gruppierung von Vorgängen und/oder Sammelvorgängen. Die Werte eines Sammelvorgangs werden aus den
zugehörigen Vorgängen berechnet und sind nicht editierbar (z.B. Aufwand als Summe der Teil-Aufwände)
• Über Sammelvorgänge können wir unser Projekt übersichtlich in die sog.
Planungssegmente strukturieren.
Vorgang: Meilenstein Sammelvorgang:
Planungssegment
Vorgang:
Arbeitspaket
Der Project-Dreisatz und die Vorgangsart
• Project berechnet die Länge eines Balkens (= zeitliche Dauer) nach der Beziehung:
• Wenn zwei der Größen festgelegt sind, berechnet Project automatisch die Dritte.
Man muss dabei streng unterscheiden zwischen Erstzuweisung und Änderung. Bei drei Variablen wird bei einer Änderung immer eine Größe festgehalten und die
andere geändert.
• Um bei Änderungen zu bestimmen welche Größe neu berechnet wird, kann der Benutzer eine der drei Variablen zur Konstanten erklären.
• Dies geschieht in Project durch die Definition der Vorgangsart. Die drei Vorgangsarten heißen:
• Feste Einheiten (Mitarbeiterkapazität konstant)
• Feste Dauer (die Länge eines Balkens ändert sich nicht)
• Feste Arbeit (Aufwand bleibt konstant)
Dauer = Aufwand / Mitarbeiterkapazität
MS Project: Projektstrukturplan
Der Projektstrukturplan definiert die inhaltliche Aufbau- und Ablaufstruktur des Projekts.
MS Project: Teamplan und Mitarbeitergebirge
Der Teamplan enthält alle für das Projekt relevanten Mitarbeiter mit ihrer Verfügbarkeit und Kapazität. Das Mitarbeitergebirge im Teamplan visualisiert Verfügbarkeit und
Überlast anhand der verplanten Zeiträume im Terminplan.
MS Project: Terminplan
Im Terminplan werden die Arbeitspakete in eine zeitliche Abfolge gebracht und Mitarbeiter
zugeordnet.
AGENDA
1. Projektplanung 2. Projektsteuerung 3. Projektabschluss 4. Tools
5. PM-Zertifikate
6. Literatur
Allgemeiner Vergleich der wichtigsten PM-Zertifikate
Kriterium GPM / IPMA PMI APM / PRINCE2
Organisation
Gründung 1965 50.000 Mitglieder
Föderation von ca. 40 nationalen Verbänden Concil of Delegates mit Präsident
Fachgruppen für Branchen und Themen
Gründung 1969 280.000 Mitglieder 250 "Chapter"
Corporate Council
Fachgruppen für Branchen
Geographischer Schwerpunkt Europa (insbes. D, A, CH), China Nordamerika Großbritannien
Einstiegs-Qualifikationsstufe / Voraussetzung
Level D (PM-Fachmann):
keine
Certified Associate in Project Management (CAPM):
1.500 h Mitarbeit in Projekten oder 23 h PM- Schulung
Foundation:
keine
Fortgeschrittenen-Stufen / Voraussetzungen
Level C (Projektmanager):
3 Jahre PM-Erfahrung (Leitung nicht-komplexer Projekte)
Project Management Professional (PMP):
mit Uni-Abschluss 3 Jahre PM-Erfahrung, davon 4.500h in leitender Position 35 h Schulung in PM-Grundlagen
Practitioner:
keine Level B (Senior Projectmanager):
5 Jahre PM-Erfahrung, davon 3 Jahre Leitung komplexer Projekte
Toplevel-Stufe / Voraussetzungen
5 Jahre Erfahrung in Portfolio-, Programm- oder Multiprojektmanagement, davon 3 Jahre in leitender Position
Program Management Professional (PgMP):
6000h Erfahrung inMultiprojektmanagement
/ Programmmanagement n/a
Prüfungsablauf
level-abhängige Klausur (MC und offene Fragen), Prüfungsgespräch, schriftl. Erfahrungsbericht, Fallstudien-Workshop (Level C - A)
level-abhängige Klausur (MC-Fragen) level-abhängige Klausur (MC-Fragen)
spezielle IT-Ausrichtung nein nein nein
Verbreitung in Deutschland (Stand 2012)
Level D: 22.000 Level C: 2.300 Level B: 1.000 Level A: 60
CAPM: 300 PMP: 6.500
PgMP: 10 relativ gering
Verbreitung international (Stand 2010)
Level D: 91.000 Level C: 33.000 Level B: 7.100 Level A: 350
CAPM: 16.500 PMP: 470.000 PgMP: 700
Kosten ca. 4.500 € incl. Vorbereitungsseminar ca. 3.000 € incl. Vorbereitungsseminar ca. 500 €
AGENDA
1. Projektplanung 2. Projektsteuerung 3. Projektabschluss 4. Tools
5. PM-Zertifikate
6. Literatur
Ein zeitloser Klassiker der Managementliteratur
und Pflichtlektüre für jeden von uns
Literatur
Literatur
Literatur
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Simon Pfeiffer
Lead Business Consultant Travel & Logistics Kruppstraße 82-100, 45145 Essen
Tel.: +49 151 6242 6844 Fax: +49 2233 9721 6113
E-Mail: simon.pfeiffer@msg-systems.com www.msg-systems.com