DEUTSCHES
ÄRZTEBLATT
AUS DER INDUSTRIE
Schonende Diurese mit Azosemid
Der Ratgeber für Ärzte und Zahnärzte in Finan- zierungs-, Steuer- und Rechtsfragen
Scheuffler / Deutsch
ApU Die Arztpraxis
r Jnsternehmen
Den aktuellen Erfordernissen entsprechend geben die Verfas- ser konkrete Hinweise zur finan- ziellen, steuerlichen und zivil- rechtlichen Gestaltung der Praxis und des privaten Bereichs. Dabei werden die unterschiedlichen Auswirkungen einzelner wirt- schaftlicher Maßnahmen (z. B.
Praxisinvestitionen) in toto darge- stellt. Die Nutzung des Werks wird erleichtert durch Beispiele, Tabellen, Graphiken, Checklisten, Zusammenfassungen, um dem Anliegen gerecht zu werden, ein Buch aus der Praxis für die Pra- xis zu schreiben.
Durch ein ausführliches Sachver- zeichnis wird das schnelle Auf- finden einzelner Aspekte erleich- tert.
Ziel des Werkes ist es, eine Hil- festellung zur Vermeidung von Fehlern zu geben, dem Leser zu der Erkenntnis zu verhelfen, für ihn günstige Gestaltungen zu erwägen, um bei der Umsetzung dem eigenen Berater ein kriti- scher und phantasievoller Gesprächspartner zu sein.
Loseblattausgabe.
Umfang des Gesamtwerkes 388 Seiten im Ordner mit Reiß- mechanik.
Preis: 68,- DM zuzüglich Versand- kosten, einschl.
MwSt.
Titel-Nr. 56099 ISBN
3-537-56099-0
ANTWORTCOUPON
VERSAND
BUCHHANDLUNG
la Deutscher . Mb. Ärzte-Vertag
Ja, ich bestelle bei der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Versandbuchhandlung, Postfach 40 02 65, 5000 Köln 40:
Ex DM
Ex DM
Name, Vorname Straße, Ort
Deutscher
Telefon Ärzte -Verlag
Datum Unterschrift Versandbuchhandlung
Tel. (02234) 7011-322
Die Monosubstanz Azose- mid, die schon seit Jahren gut untersucht ist, steht seit Mai 1989 als Schleifendiuretikum Luret® vom Pharmaunter- nehmen Labaz, München, zur Verfügung. Als Benzothiadia- zin-Abkömmling gehört Azo- semid chemisch zur bewähr- ten Klasse der Diuretika, zu denen die Thiazide und ihre Analoga sowie das Schleifen- diuretikum Furosemid zäh- len. Azosemid wirkt salure- tisch, hemmt die Natrium- und Chloridrückresorption an der Henleschen Schleife.
Nach oraler Gabe setzt die Wirkung von Luret® inner- halb der ersten Stunde ein, und zwar behutsam, wie die Studien bestätigen. Das Wirkmaximum liegt in der dritten und vierten Stunde, die Diurese hält bis zu neun
Das Glykopeptid-Antibio- tikum Teicoplanin zur Thera- pie von Infektionen durch grampositive Erreger ist seit einigen Monaten in der Bun- desrepublik Deutschland zu- gelassen und seither als Tar- gocid® von Merrell Dow Pharma, Rüsselsheim, verfüg- bar. Das Wirkspektrum von Teicoplanin umfaßt aerobe und anaerobe grampositive Keime; die Substanz wirkt bakterizid; bei Enterokokken, Listeria monocytogenes und bei einigen Staphylokokken bakteriostatisch. Sie wird en- teral nicht resorbiert, daher i.v. oder i.m. appliziert.
Aufgrund der langen Halbwertszeit von Teicopla- nin (zirka 50 Stunden), so der Mikrobiologe des Allgemei- nen Krankenhauses Altona, Dr. W. Sietzen, Hamburg, der die Substanz bereits über län- gere Zeit untersucht hat, ge- nügt eine Einmaldosis von 200 bis 400 mg pro Tag. Die Prüfstudien zeigten, daß an- haltende wirksame Serum-, Urin- sowie Gewebespiegel erreicht werden. Die Aus-
Stunden an. In mehreren Stu- dien wurde diese hohe Wirk- samkeit bei schonender Aus- schwemmung nachgewiesen.
In einer gekreuzten Doppel- blindstudie mit Furosemid beurteilten die meisten Pa- tienten die Therapie mit Azo- semid als angenehmer.
Azosemid wirkt bei Hy- pertonus schon in niedriger Dosis blutdrucksenkend. Der Wirkstoff ist sowohl für die Akut- als auch für die Lang- zeittherapie geeignet. Er ist mit anderen Herz-Kreislauf- wirksamen Arzneimitteln, zum Beispiel mit Herzglykosi- den, kombinierbar.
Luret® gibt es als teilbare Filmtablette mit 80 mg Wirk- stoff in Packungen zu zwan- zig, fünfzig und hundert.
Empfohlen wird die Einmal- gabe am Morgen. pe
scheidung erfolgt renal; mit einer Kumulation wird nach bisherigen Kenntnissen nicht gerechnet.
In einer europäischen of- fenen Multizenter-Studie (an 81 Zentren in neun Ländern) mit 1431 Patienten, infiziert durch grampositive Erreger, wurden Gesamtheilungs- und Besserungsraten von 92 Pro- zent erreicht. Die lokale Ver- träglichkeit war gut. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählten passagere Hautreak- tionen und Anstiege der Le- berenzyme.
Targocid® gibt es als In- jektionsflaschen mit 100, 200 und 400 mg Wirkstoff. pe
Kurz informiert
Schlucken ist süß — Den seit langem bewährten Polio- myelitis-Lebend-Impfstoff Oral-Virelone von den Beh- ringwerken, Marburg, gibt es nunmehr süß schmeckend für Kleinkinder — die Impfung ist ab dem dritten Lebensmonat
empfohlen. pe
Teicoplanin gegen grampositive Keime
Dt. Ärztebl. 86, Heft 27, 6. Juli 1989 (83) A-2037