Die mobile Applikation der Deut- schen Gesellschaft für Innere Medi- zin e.V. (DGIM) ermöglicht es Ärz- ten jetzt, per Smartphone oder Tablet-PC medizinische Leitlinien benutzerfreundlich abzurufen. Im Rahmen der 2012 gestarteten e.Akademie hat die DGIM in Zusammenarbeit mit dem Börm Bruckmeier Verlag im vergan- genen Jahr die App „Mobile Leitlinien Innere Medizin“ ver- öffentlicht. Bisher umfasste die App die Leitlinien zur Diagnos- tik und Therapie der Venen- thrombose und der Lungenem- bolie. Bis zu zehn weitere Leit- linien werden jetzt in der App- Version 2014 ergänzt, darunter Leitlinien zu chronischer Pan- kreatitis, nosokomialer Pneu- monie, chronischen Obstipatio- nen, Lungenkarzinomen und zur rheumatoiden Arthritis.
Interaktive Elemente erleichtern den Ärzten die leitliniengerechte Diagnose und Therapie im Alltag.
Mittels Entscheidungsbäumen fragt die App Symptome und Diagnose- parameter ab und führt die Nutzer je nach Antwort unmittelbar zu den leitliniengerechten Therapiemaßnah- men und Medikationen. Die Dia - gnosepfade sind logisch und über- sichtlich aufgebaut, so dass Ärzte sie auch am Krankenbett oder im Pa- tientengespräch nutzen können. Die Entscheidungsbäume gehen über den APP
Leitlinien für die Innere Medizin
reinen Leitlinientext hin aus: „Wir haben klinisch relevante und hoch- wertige Leitlinien aus dem breiten Spektrum der Inneren Medizin auf- genommen und weitere Inhalte er- gänzt, um neben fachlicher Sicher-
heit auch Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten“, erläuterte Prof. Dr.
med. Ulrich R. Fölsch, Generalse- kretär der DGIM. Die Leitlinien sind außerdem auch ohne Internetverbin- dung verfügbar.
Die Inhalte der App sind inner- halb der medizinischen Fachgesell- schaften und Verbände abgestimmt.
Die neuen Anwendungen stehen so- wohl für iPhone und iPad als auch Android für DGIM-Mitglieder ex- klusiv und kostenfrei im App-Store
zur Verfügung. EB
Die ärztliche Weiterbildung in Deutschland genießt international einen hervorragenden Ruf. Eine Reihe von Ländern sendet deshalb Ärztinnen und Ärzte zur Weiterbil- dung nach Deutschland und fördert dies mit eigenen Stipendien oder Förderprogrammen. Um Missver- ständnissen über die Anforderun- gen an eine Weiterbildung in Deutschland und möglichen Pro- blemen, die daraus entstehen kön- nen, entgegenzuwirken, hat die Bundesärztekammer (BÄK) zur Information für die Stipendiaten ein „Merkblatt zur Anerkennung der Weiterbildungszeiten ausländi- scher Ärztinnen und Ärzte im Rah- men eines Stipendiums oder eines anderen Förderprogramms“ erar- beitet. Darin werden die formalen und fachlichen Grundvorausset- zungen zusammengefasst, die eine Weiterbildung in Deutschland er- füllen muss.
In den Bundesländern gelten je- weils eigene Weiterbildungsord- nungen, die im Detail voneinander abweichen können. Die BÄK rät ausländischen Ärzten daher, sich rechtzeitig vor Beginn ihrer Weiter- bildung von der zuständigen Ärzte- kammer beraten zu lassen und offe- ne Fragen zu klären.
Das Merkblatt kann unter www.
baek.de/downloads/Merkblatt_Sti pendiaten.pdf abgerufen werden. EB MERKBLATT
Informationen für Ärzte aus dem Ausland
Ausschnitte aus der App: Bis zu zehn weitere Leit - linien erscheinen noch in diesem Jahr.