DEUTSCHES
ARZTEBLATT BRIEFMARKEN
Die anfängliche Hektik unter den Philatelisten zur deutschen Wiedervereinigung läßt nach. Der neueste Kata- log eines führenden Verlags bestätigt eine Konsolidierung des Marktes. Die Spekulation weicht einem marktgerechten Verhalten.
Markantes Beispiel: die Emissionen der ehemaligen DDR. Im Frühjahr 1990 er- lebten sie einen „Boom" an- scheinend ohne Ende — nun bewegen sich die Preise um zehn Prozent im Jahr nach oben, und dies auch nur bei den selteneren Marken der ersten Jahre. Freilich gibt es auch Sonderfälle: Die drei Marken zur „deutsch-chinesi- schen Freundschaft" von
West-Berlin:
Abgeschlossenes Sammelgebiet mit Zukunftserwartung
1951, lange nahezu „Mauer- blümchen", notieren jetzt in postfrischer Erhaltung bei 1200 DM und gehören zu den Spitzenwerten des Sammel- gebiets Deutschland nach 1945. Auch etliche Ausgaben der „Sowjetischen Besat- zungszone", Lokal- und Dienstmarken können noch Überraschungen bringen.
Gleich im Preis bleiben weitgehend die Briefmarken
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BÄCHJAHZ1950
der Deutschen Bundespost für die alte Bundesrepublik und West-Berlin. Hier ist für eine Prognose zu berücksich- tigen, daß die Sammler der neuen Bundesländer bisher andere finanzielle Sorgen ha- ben als eine Komplettierung ihrer Kollektion. Mit einem steigenden Wirtschaftswachs- tum kann das ganz anders werden. Der (west)deutsche Briefmarkenhandel ist opti- mistisch und mehr um Auffül- lung seiner Lagerbestände als um einen Sofortverkauf be- müht. Dies gilt besonders für das abgeschlossene Westber- liner Ausgabeprogramm der Bundespost.
Eine Preisberuhigung ist auch bei den Marken des Deutschen Reiches (bis 1945) festzustellen. Auf eine sensa- tionelle Nachfrage folgt nun ein Atemholen, nach dem al- lerdings ein erneutes Interes- se, dann aber wohl in kontrol-
lierten Bahnen zu erwarten ist.
Die Sammlergemeinde für die altdeutschen Staaten war schon immer ein wenig exklu- siv. Sie wußte stets genau, was der Markt bieten kann, und war somit vor Überraschungs- meldungen stets gefeit. Spe- kulationen abhold, verfolgt
sie aber genau, was an Beson- derem im Handel und vor- rangig bei Auktionen oft ganz unvermutet angeboten wird.
Dann kommt es nicht selten zu erstaunlichen Ergebnissen.
Raritäten werden auch in die- sem Jahr gewiß wieder zu Re- kordpreisen ihren Besitzer wechseln.
Rudolf Clade, Bad Neuenahr
Deutschland-Philatelie: Sammlermarkt hat sich weitgehend stabilisiert
Ehemalige DDR: Preissprünge nur noch bei seltenen Marken
Deutsches Reich:
Beständige Nachfrage zu stabilisierten Preisen
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ZUSAMMENSETZUNG: 1 Kapsel DOGMATIL enthält: 50 mg Sulpirid. 1 Ampulle DOGMATIL mit 2 ml Injektionslösung enthält: 100 mg Sulpirid. DOGMATIL Saft enthält in 5 ml (=1 Meßlöffel) 25 mg Sulpirid.1 Tablette DOGMATILforte enthält 200 mg Sulpirid. ANWENDUNGSGEBIETE: DOGMATIL: Psychovegetative Syndrome mit depressiver Komponente, psycho- somatische Erkrankungen, Stimmungslabilität mit Leistungs- und Initiativverlust, Antriebsschwäche, Phobien, abnorme Reaktionen bei Erwachsenen und Kindern, zur Unterstützung psychotherapeutischer Verfahren. Darüberhinaus eignet sich DOGMATIL aufgrund seiner spezifischen Effekte auf bestimmte vegetative Zentren des Stammhirns zur Behandlung von Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni, akuter und chronischer Gastritis, vestibulärem Schwindel (M. Menidre). Hierbei werden zur Initialtherapie DOGMATIL Ampullen eingesetzt.
DOG MATIL Ampullen dienen auch zur Stoß-und Initialtherapie von autistischen Verhaltensstörungen verschiedener Genese, Psychosen des schizophrenen Formenkreises, akuten deli- ranten und/oder halluzinatorischen Psychosen, präpsychotischen Zustandsbildern, schweren reaktiven und endogenen Depressionen, Phobien, Retardierung und Verhaltensstö- rungen bei Kindern und Heranwachsenden. Die anschließende Behandlung erfolgt mit DOGMATIL forte. DOGMATIL forte: Psychosen des schizophrenen Formenkreises, autistische Verhaltensstörungen mit apragmatischer Symptomatik, organische Psychosen, Verhaltensstörungen bei Debilität, präpsychotische Zustandsbilder, Phobien und Zwangskrankheiten.
GEGENANZEIGEN, Epilepsie, manische Phasen und Phäochromozytom, prolaktinabhängige Tumoren. Tierexperimentell ließen sich über mehrere Generationen keine teratogenen Wirkungen feststellen. Dennoch sollte DOGMATIL in der Schwangerschaft und Stillzeit nur angewendet werd en, wenn es nach Ansicht des behandelnden Arztes für den Zustand der Pati- entin notwendig ist. NEBENWIRKUNGEN: Gelegentlich extrapyramidale Erscheinungen, Parkinsonismen, endokrine Nebenwirkungen wie Zyklusstörungen und Galaktorrhoen. Ferner können Allergien, Blutdrucksenkungen, Einschlafstörungen, sexuelle Stimulation, Sehstörungen, Transpiration, übermäßige Speichelbildung, Mundtrockenheit oder Gewichtszunahme auftreten. HINWEISE: Infolge der positiven Wirkung auf das Wachbewußtsein empfiehlt es sich, DOGMATIL nicht nach 16.00 Uhr einzunehmen. DOGMATIL kann auch bei bestimmungs- gemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, daß die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Bei Patienten mit den Zeichen einer Herzinsuffizienz sollte unter sorgfältiger Überwachung vorsichtig dosiert
werden. Die Kombination von DOGMATIL mit anderen Psychopharmaka kann zu einer gegenseitigen Wirkbeeinflussung führen. .4;tx
DARREICHUNGSFORMEN UND PREISE: DOGMATIL Kapseln: OP mit 20 Stück (N1) DM 16,09; OP mit 50 Stück (N2) DM 34,96; DOGMATILSaft: OP mit 200 ml DM 19,04;
DOGMATIL Ampullen: OP mit 6 Stück zu 2 ml DM 12,30; DOGMATILforte Tabletten : OP mit 20 Stück (51) DM 46,49; OP mit 50 Stück (N2) DM 99,75; Preise inkl. MwSt. Ferner SCHÜRHOLZ
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