• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Irak: Ungenügende medizinische Grundversorgung" (12.09.1991)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Irak: Ungenügende medizinische Grundversorgung" (12.09.1991)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Wieviel Zeit für Patienten ?

Umfrage bei niedergelassenen Ärzten Angaben über Arbeitsstunden --- und betreute Patienten

48 je Tag

West- deutsch-

land

Patientenzahl

Arbeits- stunden

34 Groß- britannien

Quelle: EUROTOP

Niederländische Ärzte arbeiten im Gesamtdurchschnitt täglich am längsten, deutsche betreuen pro Tag die meisten Patienten. Zu die- sem Ergebnis kommt eine Umfrage bei niedergelassenen Prakti- kern, Allgemeinmedizinern und Internisten in Europa.

91 06 39

27 Aus Bund und Ländern

BEK und AOK wollen Beiträge stabil halten

WUPPERTAL/BONN.

Übereinstimmend haben die Barmer Ersatzkasse und der Bundesverband der Ortskran- kenkassen erklärt, daß sie die Beitragssätze ihrer Kranken- kassen trotz steigender Ko- sten im Gesundheitswesen auch 1992 stabil halten wol- len. Die Barmer Ersatzkasse (BEK) erklärte, die Beitrags- satzstabilität sei nicht in Ge- fahr, obwohl in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres ein Ausgabenanstieg von mehr als acht Prozent quer über alle Leistungsbe- reiche zu verzeichnen war.

1990 habe die Barmer Ersatz- kasse trotz Beitragssenkung um 0,6 Prozentpunkte noch ein Plus von fast 780 Millio- nen DM gemacht.

Der Gechäftsführer des AOK-Bundesverbandes, Dr.

jur. Franz-Josef Oldiges, sag- te, die Allgemeinen Ortskran- kenkassen könnten ihre Bei- tragssätze bis Ende 1992 auf Grund von Finanzreserven stabil halten. Zur Zeit liegt der Durchschnittsbeitragssatz der AOK bei 12,7 Prozent.

Die bisherigen Einsparun- gen der Gesundheitsreform seien allerdings geringer aus- gefallen als kalkuliert. Ur- sprünglich sollte die Blüm- sche „Gesundheitsreform"

mindestens 14 Milliarden DM

„einspielen". Nach Ermitt- lungen des AOK-Bundesver- bandes seien im vergangenen Jahr nur rund 3,5 Milliarden DM bei allen Krankenkassen eingespart worden, die vor al- lem durch Kostenverlagerun- gen auf die Patienten zustan- de gekommen seien. EB

Deutsch-Chinesische Gesellschaft für Medizin in Hamburg

KÖLN. In der Zeit vom 9.

bis 11. Oktober 1991 findet in Hamburg die 6. gemeinsame Tagung der Deutsch-Chinesi- schen Gesellschaft für Medi- zin mit ihrer chinesischen Partnergesellschaft statt.

Schwerpunktthema ist die traditionelle Chinesische Me- dizin. Ausgehend von den Grundlagen der traditionel- len Chinesischen Medizin und ihrer textlichen Überlie- ferung bis hin zu ihren An- wendungsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen

ärztlicher Tätigkeit wird die Thematik von deutschen und chinesischen Referenten dar- gestellt.

Werkstattgespräche fin- den statt unter anderem zu den Themen: Akupunktur und Schmerzbehandlung, Pharmaka der traditionellen Chinesischen Medizin aus der Sicht der modernen Pharma- kologie, unter anderem Be- wegungs- und Atemtherapie, Massage sowie schließlich auch Kosten und Kostener- satz im deutschen Sozialversi- cherungssystem. Den Veran- staltern ist daran gelegen, die kulturelle Bindung des jewei- ligen ärztlichen Handelns so- wie die Risiken einer unkriti- schen Übernahme darzustel- len, aber auch anhand von Erfahrungsberichten Mög- lichkeiten aufzuzeigen, in welchen Bereichen bestimm- te Methoden und Verfahren

— auch in der westlichen Schulmedizin — einen Nutzen für den Patienten haben kön- nen. Daneben werden die Ini- tiativen der Gesellschaft, der Famulantenaustausch und das Doktorandenprogramm durch Beteiligte vorgestellt.

Weitere Informationen sind bei der Geschäftsstelle der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft für Medizin e. V. in W-5000 Köln 41-Lin- denthal, Herb ert-Lewin-Stra- ße 3, Tel.: 02 21/40 04-2 38, oder bei Herrn Prof. Dr. med.

W.-W. Höpker, Pathologi- sches Institut — Allgemeines Krankenhaus Barmbek, Rü- benkamp 148, W-2000 Ham- burg 60, Telefon: 0 40/

63 85-36 27, erhältlich. EB

Diskussion über den Paragraphen 218

KÖLN. Zu einer Diskussi- on über den Paragraphen 218 des Strafgesetzbuchs am 15.

Oktober um 20 Uhr im Isabel- len-Saal des Kölner Gürzenich lädt die Gruppe Köln des Deutschen Ärztinnenbundes ein. Mit den Ärztinnen disku- tieren Vertreterinnen des Ju- ristinnenbundes, des Akade- mikerinnenbundes sowie mehrere Theologinnen. EB

Ausland

Festbeträge

in den Niederlanden

DEN HAAG. Der nieder- ländische Staatssekretär im Gesundheitsministerium Si- mons hat die Einführung von Festbeträgen für vergleich- und austauschbare Arznei- mittel angekündigt. Nur noch diese Beträge werden erstat- tet; falls der Arzt ein teureres Mittel verschrieben hat, muß der Patient die Differenz zah- len. Der Anstieg der Arznei- mittelausgaben in der Sozial- versicherung soll damit von zwölf auf vier Prozent im Jahr limitiert werden. Die Interes- sengruppen im Gesundheits- wesen haben durchweg die- sen Vorschlag begrüßt. Ein Beraterausschuß der Kran- kenkassen hat festgestellt, ei- ne Substitution mit billigeren Medikamenten sei durchweg möglich, nicht allerdings bei Insulin. Dies wird deshalb dem System nicht unterworfen.

Die Ausnahme ist der Verband der pharmazeuti- schen Industrie. Er meint, das Festbetragssystem verstoße gegen EG-Recht, und er will deshalb dagegen klagen. bt

Irak: Ungenügende medizinische Grundversorgung

BAGDAD. Das Interna- tionale Komitee vom Roten Kreuz ist nach den Worten seines Präsidenten Cornelio Sommaruga „außerordentlich besorgt" über die Lage der Zivilbevölkerung im Irak. Vor allem die medizinische Grundversorgung und die Er- nährungslage seien ungenü- gend. Die ärmsten und schwächsten Teile der Bevöl- kerung hätten sehr stark un- ter der „Zuspitzung der Er- nährungslage" zu leiden.

Laut Sommaruga konnten Epidemien im Irak zwar ein- gedämmt werden; es fehlten jedoch Medikamente und Material, um die medizini- sche Versorgung der Bevöl- kerung sicherzustellen. afp A-2978 (22) Dt. Ärztebl. 88, Heft 37, 12. September 1991

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Ak- tionsgemeinschaft wird getra- gen von der Deutschen Liga für das Kind in Familie und Gesellschaft, dem Institut für Demoskopie Allensbach und dem Bremer Unternehmen

Swiss Institute for Peace and Energy Research Datenquelle: OPEC Annual Statistical

Damit die Herausforderungen der Zukunft (Stichworte sind der drohende Mangel an Ge- sundheitsfachpersonen insbesondere in ländlichen Regionen oder die Zunahme chronischer

heißen die Schlagzeilen und Stichworte, mit denen die zuständigen Sachbearbeiter der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit die Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt in der

seinen Abschluß gefunden, der eine Folge des Zweiten Weltkrieges war und mit der Beset- zung der Gebiete östlich von Oder und Neiße einsetzte, war mehr als eine Ausflucht. Sie war

Der Entwurf sieht reduzierte Festzuschläge für die Apo- theken ab einem Einkaufs- preis von rund 1 064 DM vor, statt bisher 30 Prozent dann 8,263 Prozent plus einen Fix- Aufschlag

Vollends deutlich wird die Rosstäuscherei der Bundesregierung da, wo die Notwendigkeit einer Erhöhung vor dem Hinter- grund des Anstiegs der Verbraucherpreise um 21,9 %

Anmerkungen: Kostheim 1961/03 Plan nach dem Hessischen Aufbaugesetz, der nur Bau- und Straßenfluchtlinien festsetzt. Im Übrigen erfolgt die Beurteilung nach § 34 BauGB –