• Keine Ergebnisse gefunden

Univ.Prof.DI Dr. Franz Heitmeir

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Univ.Prof.DI Dr. Franz Heitmeir"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Univ.Prof.DI Dr. Franz Heitmeir

Ein neuer Professor am Institut für Thermische

Sehr geehrte Studentinnen und Studenten,

es freut mich sehr, daß mir die Gelegenheit gegeben wird, mich in Ihrer Studentenzeitschrift vorzu- stellen. Ich möchte Sie insbeson- dere über die von mir geplanten künftigen Aktivitäten informieren.

Doch zunächst einige Worte zu mir:

Ich bin jetzt seit gut einem Jahr an der TU Graz. Meine Ausbildung absolvierte ich in München. Dort studierte ich Fahrzeugtechnik mit Schwerpunkt Flugzeugbau und im Anschluß Maschinenbau mit Schwer- punkt Luft- und Raumfahrttechnik.

Danach arbeitete ich an der Uni- versität der Bundeswehr, einer Einrichtung, die es in dieser Form in Österreich nicht gibt. Dort habe ich mich schwerpunktmäßig mit den Grundlagen der Thermodynamik befaßt und die Abbrandraten von Graphit in Hochenthalpiestrahlen untersucht. Unter einem Hochen- thalpiestrahl muß man sich einen Gasstrahl mit mehreren Tausend Grad Celsius vorstellen. Es wurde un- tersucht, wie sich Graphit unter die- sen Belastungen verhält. Der Zweck

war zweifach: zum einen konnten die Ergebnisse bei der Stahlerschmelzung in Elektrolichtbogenöfen verwendet werden, zum anderen sind diese Un- tersuchungen auch wesentlich beim Wiedereintritt von Raumfluggeräten.

Dieses Forschungsthema war auch die Grundlage meiner Doktorarbeit.

1987 wechselte ich zu MTU Aero Engines, einem Flugtriebwerksher- steller, und war dort in verschiede- nen Bereichen tätig. Angefangen vom Entwicklungsbereich, der Projektab- teilung, Marketing und Vertrieb bis hin zum Bereich Finanzen und Controlling. Dieses bringe ich oft als Beispiel in Diskussionen mit Studen- ten. Meiner Überzeugung nach ist eine fundierte Ingenieursausbildung der Schlüssel für ein erfolgreiches und erfülltes Berufsleben. Die Aus- bildung ist so breit und umfassend, daß man sich damit eine solide Basis nicht nur für die klassischen Ingeni- eursberufe sondern auch für entfern- tere Bereiche wiez. B. Wirtschaft, kaufmännische Verwaltung, Mar- keting und Vertrieb geschaffen hat.

Durch meinen Lebenslauf zieht sich

als roter Faden der Bereich "Hoch- technologie" . An die Grenzen der Technik vorzustoßen hat mich schon immer fasziniert. Dieseswarauch der Grund für den Wechsel an den Lehr- stuhl für Thermische Turbomaschinen und Maschinendynamik. Die Turbo- maschinen, ob es nun Flugtriebwerke oder stationäre Anlagen sind, stellen eine große Herausforderung für den Ingenieur dar. Zumal die Fragen nach Sicherheit, Effizienz und Umweltver- träglichkeit immer wichtiger werden.

Hier am Institut habe ich eine hervor- ragende versuchstechnische Ausstat- tung vorgefunden. Damit werden zur Zeit sehr intensive Untersuchungen an transsonischen Turbinen durchge- führt, die ich weiterführen möchte.

Mein nächstes Ziel ist, als weitere Komponente die Brennkarnmer zu untersuchen. Dazu laufen gerade die ersten Arbeiten. Die Brennkarnmer ist aus vielen Gründen eine der we- sentlichsten Komponenten bei der Gasturbine. Darüber hinaus sind gerade bei stationären Maschinen die Brennkammerschwingungen oft ein Problem. Diesen Bereich wollen

Mb-Aktuell 11/02

(2)

Turbomcschinen und Mcschinendyncmik

wir in Zukunft eingehend studieren, zumal er sich, was die Brennkam- merschwingungen anbelangt, ideal mit unserem anderen Schwerpunkt, der Maschinendynamik, ergänzt.

Im Bereich der Maschinendynamik wollen wir uns hauptsächlich mit Problemen befassen, die bei der Auslegung und dem Betrieb sol- cher Maschinen auftreten. Dabei werden wir uns nicht nur auf die Turbomaschinen konzentrieren, sondern das ganze Spektrum des Maschinenbaus abdecken.

ten. Spezialwissen wird in unserer schnellebigen Zeit rasch überholt, daher ist eine solide Grundlage an Basiswissen und die Fähigkeit, sich neues Wissen mit Freude anzueig- nen ein wesentlicher Faktor für den künftigen Erfolg im Berufsleben.

Ich würde mich daherfreuen, wenn ich viele Studenten für die Bereiche Ma- schinendynamik und Thermische Tur- bomaschinen begeistern könnte und wünsche uns allen ein erfolgreiches Studienjahr.

Prof Dr.

F.

Heitmeir

Im Bezug auf die Lehre habe ich mir Mit freundlichen Grüßen viel vorgenommen. Mein Anspruch ist

es, den Studenten bleibendes Wissen Prof. Dr. Franz Heitmeir zu vermitteln.DasBerufsleben dauert

jaca.40 Jahre. In dieser Zeit wird viel passieren, auch vieles, an das wir mo- mentan gar nicht denken (können).

Um diese Herausforderung meistem zu können braucht man als Rüstzeug eine solide Grundlage an Basiswis- sen, aber auch, und das erscheint mir noch wesentlicher, die Fähigkeit Zusammenhänge und Einflußgrößen zu erkennen und kritisch zu bewer-

Mb-Aktuell 11/02

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

1992 kam er wieder zurück nach Österreich als Professor für Computergrafik and Vision, und nebenbei hat er auch noch eine weitere Firma gegründet, Vexcel Imaging in Graz.. 1996

Die Sitzungen sind nicht öffentlich,jedoch gibt e am Ende de Habilitationsverfahrens einen Habilitationsvortrag der öffentlich ist und eine abschließende Sitzung der Kommission, bei

In einem gepflegten, ausreichend klimatisierten Rahmen bei einem Gläschen Wein und einem reichhaltigen Buffet trifft sich Prominenz aus Industrie, Wirtschaft und Politik.. Ich

Was wissen wir über den Einfluss neuer Medien auf die schulischen Leistungen von Kindern und Jugendlichen!. Vom Informationsträger zur Informationsverarbeitung: Eine Modell zur

Trotz der Schwierigkeiten bei der Entstehung einer gemeinsamen gesetzlichen Grundlage für die Patientenmobilität in der Europäischen Union wurde schlussendlich mit der

(6) „Münze und Macht im antiken Israel“, Kunsthistorisches Museum Wien, 24.2.- 13.9.2015 (Kooperation des Instituts für Numismatik und Geldgeschichte mit dem Kunst- historischen

Mit ESET Dynamic Threat Defense (EDTD) verfügen Sie über eine cloudbasierte Sandbox-Analyse, die das Schutzniveau für Exchange Server und Endpoints deutlich hebt und Bedrohungen

Die beiden jungen Forscher Jakob Rosenberg und Georg Spitaler – beide ausgewiesene Fachleute zur österreichischen Fußballgeschichte – legen hier nicht nur eine