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Innovation durch Kooperation

o.Univ. Prof. DI Dr.

Siegfried Vössner

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist gestern, und es ist heiß und schwül. Viele Menschen drängen in das Kongresszentrum der Grazer Me e zum heurigen Sommerempfang der Industriellenvereinigung. In einem gepflegten, ausreichend klimatisierten Rahmen bei einem Gläschen Wein und einem reichhaltigen Buffet trifft sich Prominenz aus Industrie, Wirtschaft und Politik. Ich gehe gerne zu diesen Empfängen - geben sie doch immer eine interessante Stimmungslage der heimischen Industrie - von den Politiker-Reden abgesehen. Wie jedes Jahr ist auch ein Gastredner eingeladen, der zu einem aktuellen Thema Stellung nimmt: Für mich gewiss der Höhepunkt des Abends war heuer der Vortrag von Prof. Dr. Meinhard Miegel, der einen Vortrag zum Thema "Epochenwende - Gewinnt der Westen die Zukunft?".

Der ökonomische Vorsprung der früh industrialisierten Länder westlicher Prägung, heißt es da, ist weitgehend auf- gezehrt. Es würden die immer besser qualifizierten, moti- vierten und vergleichsweise genügsamen Arbeitsuchenden der aufstrebenden asiatischen Wirtschaftsräume massenhaft zu Konkurrenten in einem globalen Wettbewerb.

Ge pannt lauscht das Publikum seinem eloquenten Vortrag und seinen präzisen Analysen. Mir wird heiß bei dem Ge- danken an die rasant steigende globale Konkurrenz in allen Lebensbereichen, und ich sehe auch schon Schweißperlen bei meinen Sitznachbarn - trotz Klimaanlage.

Innovation ist eines der Zukunftskonzepte, das hier helfen soll, Europas Position zumindest auf mittelfristige Sicht zu behaupten. Innovation braucht nicht nur einen effizienten und effektiven Prozess um erfolgreich zur Marktreife zu gelangen, wie wir dies im letzten Heft beschrieben haben.

Innovation muss erst einmal entstehen. Dazu ist e notwen- dig, das Forschungspotenzial eine Landes bzw. einer Gesell- schaft optimal zu nutzen. Dabei nehmen Universitäten und innovative Partner au der Wirt chaft eine zentrale Rolle ein. Die mei ten Innovationen bedingen lange und ko ten- inten ive For chungsaktivitäten, die von Univer itäten allein nicht mehr finanziert werden können.

Au diesem Grund ist eine Forschungskooperation zwischen Univer itäten und Wirtschaft eine höchst interessante Kons- tellation - und zwar für beide eiten:

Gelingt es den Universitäten, die Industriepartner dazu zu bringen nicht nur für die akademische Gemeinschaft

WINGbusiness 2/2008

EDITORIAL \\.

wertvolle Grundlagenfor chungen zu finanzieren und an- derer eits den Industrieparrnern au die en Ergebni en kommerziell erfolgreiche Produkte zu machen oder andere Wertschöpfung zu erzielen, ist der Erfolg gewi .

Freilich ist dazu gegenseitiges Vertrauen und Wert chätzung notwendig. Wo e fehlt, streitet man sich kleingei tig über IPR-Regelungen und Stunden ätze.

In vielen Bereichen jedoch, wie beispiel wei e in der Techno- ökonomie, funktioniert diese Zu ammenarbeit bereits eit einiger Zeit sehr gut und liefert vorzeigbare Ergebnisse.

Die e erfolgreiche Zusammenarbeit war für uns auch An- la s, den diesjährigen Wirt chaft ingenieurkongres unter das Mono "Innovation durch Kooperation~zu stellen.

Am 22. und 23. Mai trafen sich Wirtschaft ingenieure und Interessierte aus Wirtschaft und Wissenschaft in Wien - im Schloss Belvedere und Festsaal der TU Wien. um sich dazu auszutauschen. Dabei wurden gemeinsame Forschung - und Entwicklungsprojekte vorgestellt - jeweils von einem akade- mischen und einem Wirtschaft partner gemeinsam.

Wie jedes Jahr, folgen wir mit dem WI Gbusiness dem Kongres thema und bringen Ihnen unter anderem Zu am- menfassungen der wichtigsten Inhalte und Vorträge:

Dipl.-Ing. Dr. Hans-Jörg Gress. unterstreicht in einer Eröff- nungsrede die Bedeutung von Kooperation al Vorausset- zung von Innovation in einem zunehmend globalisierten Markt. Ass. Prof. Peter Kuhlang und Prof. Dr. Wilfried Sihn beschreiben ihr Industrieprojekt mit SIMEA als Anwendung von Wertstromdesign und MTM.

Hon.Prof. Dr. Jürgen Stockmar von Magna International, und Prof. Dipl.-Ing. Dr. Han Sünkel, Rektor der TU Graz stellen mit dem "Frank Stronach In titute" eine erfolgreiche Public-Private Partner hip vor.

Dipl.-Ing. Dr. Knut Consemüller, Vor itzender des Rate für Forschung und Technologieentwicklung stellt die For- schung und For chung förderung in Österreich vor.

Univ. Prof. Dr. Detlef Heck und Dipl.-Ing. Oliver Lennertz von der Bilfinger Berger AG Mannheim stellen ein erfolg- reiches Konzept zur strategischen Weiterentwicklung eine Bauunternehmens zur Multi Service Group vor.

Den Abschluss bildet ein Artikel, in dem mein Di sertant Dipl.-Ing. Andreas Marti chnig, Prim. Univ.-Dol. Ing. Dr.

Gerhard Stark und ich die ModelIierung eine komplexen, vernetzten y tems zur Ab chätzung de Fachärztebedarf vor teilen.

Ich hoffe, da s Ihnen die Artikel, die wir in die em Heft für ie zusammengestellt haben, intere sante Anregungen ge- ben und verbleibe mit freundlichen Grüßen,

Ihr iegfried Vössner

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