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Hočevar, M. (1975). Stammholztransport mit Lasso-Seilbahn. Transport des grumes avec le monocâble Lasso. Berichte, Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen: Vol. 149. Birmensdorf: Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen.

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Aktie "Hočevar, M. (1975). Stammholztransport mit Lasso-Seilbahn. Transport des grumes avec le monocâble Lasso. Berichte, Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen: Vol. 149. Birmensdorf: Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen."

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(1)

Eidgenössische Anstalt

für das forstliche Versuchswesen Institut federal

de recherches forestieres CH-8903 Birmensdorf

Nr. 149, 1975

M. Hocevar

Stammholztransport mit Lasso-Seilbahn

Transport des grumes

avec le monocäble Lasso

(2)

M. Hocevar y

STAMMHOLZTRANSPORT MIT LASSO-SEILBAHN

TR.A1TSPORT DES GRIDIES AVEC LE MONOCABL.B A LASSO

mit 17 Abbildungen und 8 Tabellen

Bericht Nr. 149 der Eidgo Anstalt für das forstliche Versuchswesen, CH-8903 Birmensdorf

Herausgeber: Dr. W. Bosshard, Direktor Herbst 1975

(3)

INHALT Vorwort Preface

3

1 Problemstellung But de l'essai 2 Versuchsort

Description de la place d'essai

3 Technische Beschreibung der Lasso-Seilbahn Description technique de l'installation Lasso

31 Arbeitsprinzip

Principe de fonctionnement 32 Bestandteile

Le rnateriel 321 Antrieb

La station motrice 322 Beladestelle

La station de chargement 323 Entladestelle

La station de dechargement 324 Trassee

Le trace 4 Der Einsatz

Misen oeuvre de l'installation

41 Projektierung des generellen Erschliessungsnetzes Elaboration du projet de reseau de desserte

42 Arbeitsphasen beim Betrieb

Phases de travail

a

l'exploitation 421 Installation

Mise en place de l'installation 422 Seitlicher Zuzug

Le halage lateral 423 Der Transportbetrieb

L'exploitation

5 Ergebnisse der Leistungsstudien Resultats des mesures

51 Zeitstudienverfahren

Methode de l ;etude de temps

Seite 5

6

6

7 7 8

8

8

9 9

11 11 12 12 13 13 15 15

(4)

52 Installation

Temps pour le montage et demontage de l'installation 53 Seitlicher Zuzug

Le halage lateral 54 Transport

Capacite de transport du cable 6 Berechnung der Kosten

Calcul des couts

7 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen Resume

8 Anhang

15 l7 19

22 24 26 31

(5)

Vorwort Preface

5

Die Nachkriegsjahre brachten eine beachtliche Entwicklung der Holzbringung im Gebirge mit sich. Im-Alpenraum hat sich der Seilkran du.i~chgesetzt. Derartige Anlagen wurden in Oesterreich, Italien, Frankreich,aber auch in der Schweiz gründlich studiert, so dass heute ihre technischen Anforderungen, ihre Leistungen und die Arbeitskosten bekannt sind.

Zur gleichen Zeit begann die Entwicklung der Lasso-Seilbahn, von der eine gründliche Studie aber bislang fehlt. Die aus der Schweiz stammende, auch in Tochterfirmen in Frankreich und Indien hergestellte Anlage (Lasso-Standard), war zuerst für den Trans- port von Schichtholz bestimmt und wurde erst in den letzten Jah- ren auch für schwerere Stammholzlasten bis etwa 1 m3 weiterent- wickelt.

Die Probleme der Bringung des schwachen Durchforstungsma- terials aus ausgedehnten, meist schlecht erschlossenen Auffor- stungen, z.B. in Flyschzonen mit relativ flachem Gelände, in de- nen weder der Traktor noch der herkömmliche Seilkran zufrieden- stellend eingesetzt werden können, veranlassten uns, den Einsatz der Lasso-Seilbahn unter schweizerischen Bedingungen zu überprü- fen. ·

Eine seit Jahren im Verkaufsprogramm der H$rstellerfirmen stehende Lasso-Seilbahn für den Stammholztransport konnte in den Jahren 1968 und 1969 in einem ersten praktischen Einsatz gete- stet werden. Der ursprünglich für einen Sommer vorgesehene Ver- such wurde schliesslich wegen anfänglicher technischer Schwierig- keiten auf z1-rni Jahre ausgedehnt. Verschiedene Details der An- lage mussten verbessert und die Arbeitsorganisation laufend über- prüft werden. Ausserdem wirkte sich ständiger Personalwechsel stark behindernd aus. Erst nach längerer Einarbeitungszeit konn- ten die in Kapitel 5 angegebenen Leistungen erreicht werden.

So verursachte dieser Versuchseinsatz zahlreiche Probleme für alle Beteiligten. Ich möchte es nicht unterlassen, besonders dem zuständigen Oberförster, Herrn 0. Bawngartner, und seinem Forstpersonal sowie der Firma Lasso AG., Basel, die uns diesen Einsatz ermöglichten, bestens zu danken.

(6)

l PROBLEMSTELLUNG BUT DE LI ESSAI

Im Rahmen der Untersuchung zur Verbesserung der Holzbringung im Gebirge befasste sich die Abteilung "Forstbetrieb11 .der Eidg.

Anstalt für das forstliche Versuchswesen mit den Einsatzmöglich- keiten der Lasso-Seilbahn, wobei die Abklärung folgender Fragen im Vordergrund stand:

- Welche Anforderungen stellen Planung, Installation und Betrieb der Anlage an das Forstpersonal?

- Welche Arbeitsorganisation ist zweckmässig?

- Mit welchem Zeitaufwand und mit welchen Betriebskosten ist zu rechnen?

2 VERSUCHSORT

DESCRIPTION DE LAPLACE D'ESSAI

Für die Durchführung des Versuches stand der EAFV der Staats- wald Süftenen, Forstkreis Riggisberg, Kanton Bern,zur Verfügung.

Beschreibung der Versuchsfläche:

- Ausdehnung:

- Bestand:

- Gelände:

- Durchforstungs- anfall:

- Erschliessung:

ca. 60 ha

reine Nadelholzbestände mit je zur Hälfte autochtonem Altbestand und ca. 80jähriger Aufforstung

Flysch, ca. 20% Neigung,terrassenförmig

5 1 000 m3 (= 80 m3/ha);

davon 60% Stammholz, 40% Schichtholz

nur eine hangobere, lastwagenfahrbare Strasse.

(7)

7

3 TECHNISCHE BESCHREIBUNG DER LASSO-SEILE.AHN*

DESCRIPTION TECHNIQUE DE L1INSTALLATION LASSO

31 Arbeitsprinzip

Principe de fonctionnement

Die hier beschriebene Anlage ist eine Weiterentwicklung des Lasso-Standard-Modells für den Transport von Einzellasten bis 800 kg und 10 m Länge. Sie ist eine mobile, kurvengängige Ein- seilbahn, die in hügeligem Geländeberg- und talwärts arbeiten kann.

Die Anlage besteht aus einer bis 5 km langen, endlos ver- spleissten Seilschleife, die, von einer Scheibe angetrieben, über eine Anzahl zweirolliger Batterien läuft. Die Batterien werden an stehenden Bäumen 4 bis 6 m hoch befestigt. Das 18 mm dicke Förderseil (Litzenseil) wird direkt mit der Antriebsschei- be oder mit dem speziellen Spannrad auf 3 bis 4 Tonnen gespannt.

Die Seilgeschwindigkeit erreicht 1 m/s (Abb. 1, siehe Anhang).

Zur Aufhängung der Lasten werden besondere Beladestellen er- richtet, zu denen das geschlagene Holz schon vor der Inbetrieb- nahme mit den Seilwinden herangezogen wird. Die Stänu.ne werden an beiden Enden parallel zum E'örderseil an clieses gehängt, wobei das Seil für kurze Zeit angehalten wird.

Die Umlaufrichtung kann beliebig gewählt werden, muss aber im voraus bestimmt und beim Beladen berücksichtigt werden, da sonst die Lasten in den Kurven Störungen verursachen.

Die patentierten Klemmhaken, welche das Gehänge mit dem För- derseil verbinden, vermögen Steigungen bis etwa 60% gut zu bewäl- tigen. Das Ueberfahren des Antriebes mit den Lasten ist nicht mög lieh, aber auch die leeren Gehänge können nur über die horizontal- laufenden Antriebsscheiben befördert werden.

An der Entladestelle werden die Lasten abgehängt und gela- .gert, wobei das Seil wieder für kurze Zeit angehalten wird. In

der Regel wird nur eine Entladestelle errichtet, die genügend Platz für das Lagern und Aufarbeiten aufweisen muss. Die leeren Gehänge werden mit dem Leerseil zu den ·Beladestellen zurückbe- fördert.

Zur leichteren Verständigung wird zwischen Belade-,Entlade- und Antriebsstelle eine Telefon- oder Sprechfunkverbindung er-

*

Herstellerfirma:

Lasso-Seilbahnen AG, Güterstrasse 199, 4053 Basel

(8)

stellt. Für den reibungslosen Betrieb sind 10 bis 13 Arbeiter nötig; davon werden bei zwei gleichzeitig arbeitenden Seilwinden 2 bis 3 Arbeiter je Winde eingesetzt, 3 Männer beladen die Seil- bahn und 2 weitere entladen sie. Zudem ist ständig eine Arbeits- kraft bei der Antriebsstelle.

32 Bestandteile Le mater:Lel 321 Antrieb

La station motrice

Für die Antriebsstelle wird ein ebener Platz neben einer Fahrs.trasse ausgesucht. Dieser soll in unmittelbarer Nähe der Entladestelle zu liegen kommen und die Möglichkeit für eine gute Verankerung bieten. Wird das Seil direkt mit der Antriebsscheibe gespannt (.Zugkraft 6 bis 8 Tonnen), ist darauf zu achten, dass in der verlängerten Seilrichtung genügend Platz zum Verschieben des Antriebs und damit zur Spannungsregulierung bleibt. Die hori- zontal oder vertikal angeordnete Antriebsscheibe ist mit einer Spezialplastikfütterung versehen und wird von einem Traktor oder einer Schlittenwinde ab 40 PS angetrieben.

Antriebsarten:

- Separater Lasso-Antrieb mit der horizontalen Antriebs- scheibe auf Schlitten mit Dieselmotor. Zur Bedienung von der Entladestelle aus steht die Fernsteuerung zur Verfü- gung, wodurch ein Mann eingespart wird (Abb. 1).

- Betriebseigener Traktor mit an der Hinterachse montierter Antriebsscheibe (Abb. 2).

322 Beladestelle

La station de chargement

Die Ladestellen können in der Regel der ganzen Seillinie ent- lang errichtet werden. Sie liegen in bezug auf das Förderseil im- mer hangaufwärts in Abständen von etwa 100 m. Zur Errichtung der Ladestelle wird ein gleichmässig gegen die Seillinie abfallender Hang ausgewählt. Sehr steiles Gelände, aber auch ebene Stellen, Mulden und Kuppen sind ungünstig. Sehr schwierig wird die Ein- richtung der Ladestelle au:f Trasseeabsclmitten, die bei starker Neigung in der Fallinie verlaufen.

Um das Aufhängen der Lasten zu erleichtern, wird eine spe- zielle,aus zwei Kippgabeln bestehende Beladevorrichtung montiert.

Das Förderseil wird heruntergezogen und in die Rollen der 2teili- gen Ladevorrichtung eingehängt (Abb. 3). Beim Beladen werden die Stämme vom Lager auf die Kippgabeln gerollt, dort festgebunden und an das Förderseil gehängt.

(9)

9

Montage und Demontage der Beladevorrichtung sind zeitrau- bend, so dass sie sich nur dort lohnen, wo der Holzanfall je Be- ladestelle ein grösseres Volumen erreicht und vor allem dort, wo mehrere Holzstücke zu einer Last gebunden werden. Folgende Richt- werte erleichtern die Beurteilung:

bei mittlerem Stückinhalt von:

0.15 - 0.20 m3 0.20 - 0.25 r.n3

> 0. 25 m3

323 Entladestelle (Abbildung 6) La station de dechargement

Holzanfall mindestens:

20 m3 35 m3 50 m3

Der Platz für die Wahl der Bntladestelle kann unabhängig vom Verlauf des übrigen Trassees gewählt werden. Dies lässt meist mehrere Möglichkeiten offen, um genügend grosse und geeig- nete Stellen für die weitere Aufarbeitung und Lagerung des Hol- zes zu bestimmen. Die Entladestelle soll stets an oder neben ei- ner lastwagenbefahrbaren Strasse liegen. Da sie in der Regel für mehrere Trassees dient, lohnen sich auch aufwendigere Einrichtun- gen.

Zum leich~eren Entladen wird das Förderseil auf etwa 2 bis 2,5 m Höhe heruntergezogen und in die 3rolligen Niederhalt-Batte- rien eingehängt. Die Niederhaltbatterien, die beidseits der Ent- ladestelle an meist künstlichen Stützen (Abstand etwa 10 - 12 m) befestigt werden, haben die Aufgabe, das strunghafte Schwingen des entlasteten Förderseils zu verhindern Abb. 5)._

Ist ein Antrieb mit vertikaler Antriebsscheibe vorgesehen, müssen die Last- und Leerseiten des Förderseils auf Höhe der Ent- ladestelle parallel und nahe beieinander montiert werden. Die lee- ren Gehänge können dann direkt an der Leerseite angehängt .und auf die Ladestelle zurückbefördert werden. ·

324 Trassee Le trace

Soweit als möglich ist das Trassee in einer geraden Linie an- zulegen. Die Anordnungen horizontaler Winkel ist durchaus möglich, sie erfordern aber in der Regel die Abspannung der Stützenbäume;

ausserdem wird der Batterien- und Seilverschleiss erhöht. Insbe- sondere vermeide man innere horizontale Linienwinkel, in welchen die Batterien die Lastgehänge behindern; sie müssen daher, um dies zu vermeiden, sehr aufwendig gebaut werden (der Scheitelpunkt des Winkels ist z~r Fläche gerichtet, die das Förderseil umschreibt, Abb. 1 und 7).

Bei der Trasseeführung ist es darum wichtig, die Seillinie schlaufenförmig anzulegen, das heisst, sie soll sich aus geraden

(10)

Strecken und aus äusseren, horizontalen Linienwinkeln (der Schei- telpunkt ist von der Fläche weggerichtet) zusammensetzen (Abb. 1).

Auf geraden Trasseeabschnitten und bei Richtungsänderungen unter 10° befestigt man die Batterien mit einer Seilschlaufe oder

einem Eisenring auf den Konsolen in Rohrkonstruktion, die mit Ketten an den Stützenbäumen montiert werden (Abb.7). Die Konsole dient ausserdem zur Befestigung der 2- oder 3rolligen Niederhalt- batterien (Abb. 8), mit denen das Förderseil in Vertiefungen

(Mulden, Täler) fixiert wird. Besteht die Gefahr, dass das bela- stete Seil die Batterie verlässt, obwohl das leere Seil nach oben drückt, muss eine 3rollige Niederhaltbatterie eingebaut werden.

Alle Niederhaltbatterien müssen peinlich genau in der Linie ein- gebaut werden, da jede Richtungsänderung ständige Störungen zur Folge hat (Ausspringen des Seils!). Auf geraden Strecken können die Batterien mit Drahtseilen auch an den Querbalken verhängt werden (Abb. 10).

Die Batterien sind zum Teil mit kürzeren, zum Teil mit län- geren Aufhängearmen versehen. Mit den ersteren wird das Seil auf geraden Strecken in den äusseren Linienwinkeln fixiert, die län- geren Aufhängearme dagegen sind für die UebGrbrückung der inneren Winkel erforderlich. Ablenkungen in der Seilführung bis 20° - sei-

en es vertikale oder horizontale - können von einer Batterie über- nommen werden. Extremere Kurven werden mit mehreren Batterien ver- sehen. Manchmal wird dazu der Verbindungsbalken mit zwei Batterien verwendet (Abb. 10). Die aufgehängten Batterien sind frei beweg- lich und passen sich in den Kurven der variablen Lage des belaste- ten und des leeren Seils selbstregulierend an.

In Kurven werden die Batterien nur mit einer Seilschlaufe direkt an den Stützenbäumen befestigt. Die durch die Seilspannung erzeugte Zugkraft zieht das Förderseil und die Batterie so weit vom Stützenbaum weg - er muss meistens abgespannt werden - dass die Last ohne Schwierigkeit durchfahren kann (Abb.

9).

Aufwendiger müssen, wie bereits erwähnt, die inneren Winkel ausgebaut werden.

Hier wird der horizontale, von der Seilspannung erzeugte Druck von einer horizontal laufenden Batterie und der Auflagedruck von einer oder zwei Eingangsbatterien übernommen (Abb.

7).

(11)

11 4 DER EINSATZ

MISE EN OEUVRE DE L 'INSTALLATION

41 Projektierung des generellen Erschliessungsnetzes Elaboration du projet de reseau general de desserte

Die Lasso-Seilbahn ist durch Beweglichkeit und Anpassungs- fähigkeit an das Gelände gekennzeichnet, was eine Ausarbeitung mehrerer Trasseevarianten ermöglicht. Den Verlauf des wirtschaft- lichsten Trassees bestimmen mehrere Faktoren, so dass jede ernst- hafte Planung eingehendes Studium erfordert. Müssen zur Erschlies- sung eines Waldgebietes nacheinander mehrere Trassees gebaut wer- den, führt die mangelhafte Planung oder sogar Improvisation zu beträchtlicher Kostensteigerung.

Die Projektierung des generellen Erschliessungsnetzes ver- langt Erfahrung. Das Netz ist so anzulegen, dass sich Antriebs~

und Entladestelle für mehrere Trassees am selben Ort befinden.

Das Gleiche gilt auch für unproduktive Trasseeabschnitte, an denen kein Holz geladen wird. Das Trassee ist, wenn immer möglich, pa- rallel zu den Höhenkurven zu führen (Abb. 11). Der Trasseeabstand ist von den Kosten für die Installation der Seilbahn und dem seit- lichen Holzzuzug sowie von der Nutzungsmenge pro ha abhängig und kann bei Kenntnis dieser Planunterlagen berechnet werden. Eine solche graphische Bestimmung wird am Beispiel des Staatswaldes Süftenen gezeigt (Abb. 16).

Vorgehen bei der Projektierung:

- Büroarbeiten: Beschaffung der Planungsunterlagen wie Pläne, evtl. Luftaufnahmen, Angaben der Forstein- richtung über Bestandesaufbau, Nutzung, Sor- tierung; Organisation des Holztransportes.

- Feldarbeiten: Begehen des Einsatzgebietes und Bestimmung der möglichen Plätze für Antrieb- und Ent- ladestelle sowie der Lagerplätze. Aufnahmen im Gelände und Aufzeichnung des Längenprofils und der Situation sind nicht üblich.

Das generelle Erschliessungsnetz wird mit Bussole und Messband ins Gelände übertragen. Dieses provisorische Trassee ist den Klein- gelände- und Bestandesverhältnissen meistens noch nicht gut ange- passt; kleine Verschiebungen sind daher noch notwendig.

Das sich schliesslich ergebende definitive Trassee wird noch vor dem Holzschlag abgesteckt. Dabei werden Antrieb-, Entlade- und Beladestellen bestimmt und die Stützen sowie störende Bäume markiert. Dem Projekt soll eine detaillierte Materialliste beige- legt werden, um Verzögerungen wegen fehlenden Materials zu vermei- den.

(12)

42 Arbeitsphasen beim Betrieb

Phases de travail

a

l'exploitation 421 Installation

Mise en place de l 1installation

Nach der Absteckung, dem Holzeinschlag und dem Bau von An- triebs- und Entladestelle beginnt die Montage. Falls die Stützen- bäume von einem erfahrenen Betriebsleiter gut bezeichnet werden

(Montageseite, Montagehöhe, erforderliches Trasseematerial),

kann.die Montage auch von den Waldarbeitern, die später die An-

lage betreiben, durchgeführt werden •.

Um einen rationellen Arbeitsablauf zu erreichen, empfiehlt sich folgendes systematisches Vorgehen:

- Freilegen des Trassees in einer Breite von 1.5 m (die

Hauptarbeit wird schon während des Holzschlages erledigt).

- Verteilung des gesamten Trasseematerials (Konsolen, Bat- terien, Seilschlaufen, Baumschutz).

- Montage des Trasseematerials in den Kurven; dazu verwen- det man Montagepodeste. Die Bäume werden mit Gummibelägen geschützt und, wenn nötig, abgespannt. Es ist vorteilhaft, mit 2-Mann-Gruppen zu arbeiten.

Auslegen des Förderseils: Es wird eine leichte Winde ver- wendet, deren Seil (ca. 8 mm~) von Hand ausgezogen und mit dem Förderseil verbunden wird. Diese Arbeit und das dann folgende Auslegen erfordert den Einsatz von 5 Mann.

- Einlegen des Förderseils in die montierten Batterien.

Um das Ausspringen des Seils zu verhindern, wird dieses etwas gespannt. Man arbeitet wieder in 2-Mann-Gruppen.

- Montage des Trasseematerials auf geraden Strecken: Die Bat- terien werden in richtiger Höhe - angezeigt durch das ge- spannte Förderseil - an den Konsolen oder Querbalken be- festigt. Dabei ist zu beachten, dass die Batterien stets mit den Zacken nach aussen - von der Fläche aus gesehen, die die Seilschlaufe umschreibt - aufgehängt werden. Aus- nahmenbilden die in den inneren Kurven eingebauten, hori- zontal laufenden Batterien, die mit den Zacken nach unten montiert werden (Abb.

7).

Anschliessend wird das Förderseil

in die Batterien eingelegt.

- Spleisseµ und Spannen: Das vorgespannte Seil wird mit dem Längsspleiss endlos geschlossen und mit dem 3-Tonnen-TIRFOR- Seilzuggerät über einen Flaschenzug auf 3 bis 4 Tonnen ge- spannt. Zur Kontrolle der Spannung dient ein eingebauter Dynamometer. Die Arbeitsgruppe besteht aus 3 Mann.

(13)

l3 - Verlegen der Telefonleitung

- Probefahrt und Korrekturen: Die Anlage wird zuerst ohne, dann mit Last betrieben. Wenn nötig, sind Korrekturen vorzunehmen. Gerade bei dieser Arbeit können die trag- baren Sprechfunkgeräte von Nutzen sein.

Die JYiontage der Seilbahn muss sehr sorgsam erfolgen,und alle Montagevorschriften sind genau zu beachten (maximaler Winkel von 20° pro Batterie nicht überschreiten).

422 Seitlicher Zuzug Le halage lateral

Im Bestand aufgearbeitetes und zu Längen von 5 bis 10 mein- geschnittenes Holz wird mit Seilwinden auf die für die Belade- stellen vorgesehenen Plätze gerückt und parallel zum Trassee ge- lagert. Das Lager wird so eingerichtet, dass die vordere Kante 60 cm über dem Boden und 30 cm von der Seillinie entfernt liegt.

·wesentlich für einen rationellen Einsatz der Seilwinden ist eine deutliche Markierung der Transportgrenzen zwischen den be- nachbarten Trassees. Es ist anzustreben, für das Rücken leichte, tragbare oder auf Schlitten angebrachte Winden einzusetzen.

In Süftenen wurden mehrere Seilwinden eingesetzt. Die ge- wichtsmässig schwere HEROS verfügte über grosse Zugkraft, jedoch über eine kleine Seilgeschwindigkeit. Sie eignet sich vor allem für Arbeiten im Starkholz. In Schwachholzbeständen wurde die PLUMETT TL 20-Seilwinde eingesetzt. Sie ist leicht und daher be- weglich und braucht eine viel kürzere Installationszeit (Abb. l2).

Für kurze Zeit stand 1968 zum Rücken auch die ferngesteuerte Seil- winde RADIOTIR aus Schweden zur Verfügung, damals jedoch noch als Prototyp mit etlichen Mängeln. Sie erwies sich - abgesehen von geringer Zugkraft und Seillänge - als das wirtschaftlichste Mit- tel für den seitlichen Zuzug im Lasso-Betrieb.

Eine Seilwina_e erreicht etwa die halbe Tagesleistung der Seil- bahn, so dass für den ununterbrochenen Betrieb deren zwei einzu- setzen sind. Für das Lagern des gerückten Holzes und die Bedienung einer Winde sind 2 bis 3 Arbeiter erforderlich.

423 Der Transportbetrieb L'exploitation

Mit dem Beladen wird, von der Entladestelle her gesehen, an der entferntesten Beladestelle angefangen und sukzessive in der Laufrichtung des Seils vorangegangen. Wenn eine Seite geräumt ist, wird die Anlage in umgekehrter Richtung betrieben. Die Anlagear- beitet intermittierend mit Anhalten beim Be- und Entladen.

(14)

Je nach Holzanfall pro Beladestelle und Geländebeschaffen- heit werden zum Beladen 3 bis 4 Arbeiter eingesetzt. Zwei Arbei- ter im Bereich der Seillinie sortieren die Lasten, binden sie zusammen und hängen sie an das Förderseil. Sie bestimmen die Lei- stung der Anlage. Der dritte und, in ungünstigen Fällen, auch ein vierter Arbeiter besorgen den ständigen Holznachschub in die

Reichweite der ersten zwei Arbeiter.

Für Lasten bis 600 kg verwendet man zwei Einzelgehänge, für schwerere zwei Doppelgehänge. Der Abstand zwischen den Lasten auf dem Seil beträgt 40 bis 60 m.

Der Beladung ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Lasten dürfen nie am Boden schleifen. Das Laden von langem Holz muss sorgfältig erfolgen; es sind möglichst Holzstücke gleicher Länge und sortimentsweise zusammenzubinden. Das vordere Gehänge soll mit ca. 30 bis 50 cm Abstand vom Lastende befestigt sein, um die Kurven störungsfrei durchfahren zu können. Sobald auf ei- ner Beladestelle alles Holz abtransportiert ist, wird die Belade- stelle abmontiert und das Förderseil in seine normale Höhe ent- lassen. Da keine Lasten mehr durchfahren, braucht das Seil mei- stens nicht fixiert zu werden. Die Demontage, den Platzwechsel und die Montage der Ladevorrichtung an neuem Ort besorgt das Per- sonal der Beladestelle. Während diesem Transportunterbruch sind die beiden Arbeiter der Entladestelle mit dem Lagern des bereits transportierten Holzes beschäftigt. Der Fahrer am Antrieb ist dabei behilflich oder kontrolliert die Seillinie, was besonders bei der Inbetriebnahme der Bahn oft erforderlich ist.

Kommt eine Last an die Entladestelle, wird das Seil ange- halten und die Last abgehängt. In der Zeit bis zum Eintreffen der nächsten Last werden die Stämme gelagert und die leeren Ge- hänge zur Beladestelle zurückgeschickt. Es kann sortimentsweise entladen und gelagert werden.

Immer, sowohl bei Tag als auch bei Nacht, sollte das Förder- seil aus Gründen der Betriebssicherheit gleichmässig belastet bleiben. Damit sind Spannungsschwankungen und Störungen am besten zu vermeiden.

(15)

l5 5 ERGEBNISSE DER LEISTUNGSSTUDIEN

RESULTATS DES lYIESURES

5l Zeitstudienverfahren

Methode de l'etude de temps

Sämtliche Zeitstudien sind in Fortschritts-Zeitstudienver- fahren durchgeführt worden, wobei die einzelnen Teilarbeiten nach reiner Arbeitszeit (RAZ) und den Allgemeinen Zeiten aufge- teilt wurden. In den Allgemeinen Zeiten sind die Verpflegungs- pausen und die Marschzeiten vom und an den Arbeitsort nicht in- begriffen, da sie örtlich zu verschieden sind.

Die angegebenen Leistungen ,;,mrden aufgrund der im Herbst l968 und Sommer l969 durchgeführten Zeitstudien, also nach be- reits 3monatiger Einarbeitungszeit, ermittelt. Die über die gan- ze Betriebsdauer errechnete durchschnittliche Leistung lag be- trächtlich unter diesen Werten, was. insbesondere auf die öfteren Störungen der Anlage zu Beginn des Einsatzes zurückzuführen ist.

52 Installation

Temps pour le montage et demontage de l'installation Der Installationsaufwand hängt in starkem Masse von den herrschenden Gelände- und Bestandesverhältnissen ab, weshalb die Streuungen der Zeitangaben recht beträchtlich sind. Der Zeitauf- wand für die Montage und Demontage einer bestimmten Seillinie wird errechnet aus:

a) dem entsprechenden Zeitanteil für Einrichtung und Abbau des .Antriebes und der Entladestelle. In der Regel werden diese

für mehrere Trassees gemeinsam nur einmal gebaut

b) dem Zeitaufwand für Spleissen und Spannen des Förderseils (einmal pro Seillinie)

c) dem Zeitaufwand für Montage und Demontage auf dem Trassee (abhängig von der Trasseelänge).

Die folgende Zusammenstellung gibt Anhaltm-rerte in Arbeiter- stunden (A-Std.) wieder, wobei reine Arbeitszeiten wie Allgemeine Zeiten inbegriffen sind. (Gesamtarbeitszeit= GAZ.)

(16)

Tabelle 1: Zeitaufwand für Montage und Demontage einer Seillinie Table 1: Temps pour le montage et demontage de l'installation

Teilarbeit Zeitaufwand in A-Std.

Genre de travail Temps en homme-heures

a) Einrichtungen für mehrere Seillinien

Installations faites pour plusieurs lignes - Antrieb (Einrichtung und Abbau)

Station motrice 52

- Entladestelle (Einrichtung und Abbau)

Station de dechargement 104

Bei einem Transportvolumen von 31000 m3 wird 1 m3 mit 3,1 A-Min. belastet

b) Einmalige Arbeiten pro Seillinie Travaux faits une fois par ligne - Spleissen und Spannen

Epissure et tendre le cable c) Zeitaufwand pro 1 km Trassee

Temps pour le montage et le demontage d'un km de trace

156

40

- Trassee freimachen 25

- Material verteilen 60

(etwa 60 Lasten bei 500 m Gehdistanz:

20 Konsolen und Batterien, 2 Verbindungsbalken mit je 2 Batterien, 1 Querbalken mit Batterie, Baumschutz)

- Montage des Trasseematerials, Abspannen der

Eckstützbäume 49

- Auslegen des Förderseils 45

- Einlegen des Förderseils in Batterien 20

- Telefonlinie verlegen 10

- Probefahrt und Korrekturen 30

- Demontage des Trasseematerials, einschliess-

lich der Telefonlinie 25

246

Zusammengefasst errechnet sich aus Tabelle 1 ein Arbeitsaufwand von 20 A-Min./lfm Seillinie.

(17)

17

In Abbildung 13 ist der Installationsaufwand in A-Min. pro m3 transportierten Holzes ausgedrückt, der von der Grösse des Nut- zungsanfalls und vom Trasseeabstand abhängt. Die Darstellung zeigt, dass die Nutzung zwischen 50 bis 100 m3/ha betragen sollte. Soll Abbildung 13 als Grundlage für eine Vorkalkulation des Aufwandes dienen, muss zuerst die mittlere Nutzung errechnet werden. Die aus den Anzeichnungsprotokollen errechnete Nutzung muss reduziert wer- den, wobei als Korrekturfaktor der Quotient aus der Länge der Trasseeabschnitte, wo Holz tatsächlich beladen wird (produktives Trassee), mit der Gesamtlänge der Seilbahn dient.

53 Seitlicher Zuzug Le halage lateral

Es werden nur die Resultate der Leistungsstudien der PLUIYIBTT- und der HEROS-Seilwinden wiedergegeben. Zwar war die Leistung der RADIOTIR-Winde sehr überzeugend (die Kosten pro m3 waren nur etwa halb wo hoch wie .jene von PLUMETT und HEROS), dennoch verzichten wir wegen der erheblichen Veränderungen am serienreifen Modell auf weitere Angaben.

Die Seilwinde PLUMETT und HEROS wurden in verschiedenarti en Bestandest en und mit wechselnden Mannschaften stets je 3 Arbei- ter betrieben, so dass die Leistungen nicht exakt vergleichbar sind.

Der Leistungsstudie liegen die folgenden Angaben zugrunde:

, - - - -- - - -- -·---···- - - -·---·---·•--·-·~

Tabelle 2: Allgemeine Angaben

Table 2: Caracteristiques des donnees utilisees pou.r le calcul de performance des treuils HEROS et PLUMETT

PLUMETT TL 20 HEROS

--·-

Anzahl Lasten

Nombre total de charges 122 262

Mittlerer Stückinhalt

Volume unitaire moyen d'une piece 0,14 m3 0,27 m3 Mittlerer Lastinhalt

Volume unitaire moyen de charge 0,44 m3 0,54 m3 Mittlere Stückzahl/Last

Nombre moyen de piece/charge 3,2 2,0

Mittlere Rückdistanz

Distance moyenne de halage 35 m 40 m

!

1

1

_ _ , 1

(18)

Die Gesamtarbeitszeit für den seitlichen Zuzug wird errech- net aus:

- der Installation der Seilwinde (Einrichten, Abbau und Platzwechsel sowie Einrichtung des Holzlagers)

- der RAZ für einzelne Teilarbeiten - und den Allgemeinen Zeiten.

In Tabelle 3 ist der Anteil verschiedener Teilarbeiten am Ge- samtzeitaufwand (GAZ) für die durchschnittliche Last, wie sie in Tabelle 2 definiert wurde, detailliert wiedergegeben.

Tabelle 3: Gesamtzeitaufwand pro Last

Table 3: Halage lateral, temps total par charge

Nr. TellarbeH PLUMETT T L 20 H E R OS

No Genre de trava11

----

M1n./Last

z

Mln./Last

z

M1n./charge Mln./charge

1 Seilausziehen (RAZ) 1.21 16 1.12 16

Derouler le cable(TE)*

2 Anhängen (RAZ)

0.91 12 0.87 13

Accrocher (TE) 3 Ziehen (RAZ)

2.82 38 3.11 44

Tirer (TE) 4 Abhängen (RAZ)

0.40 5 0.51 7

Decrocher (TE) 5 Lagern (RAZ)

2.18 2.9 1.36 20

Empiler (TE)

RAZ TE 7.52 100 72 6.97 100 70

Allgemeine Zeiten

1.75 23 17 1.06 15 10 Temps accessoires

6 Installation (GAZ) (60 m3 pro Lager)

1.17 11 1.98 20

Mise en place du

treuil

**

(160 A-Min. (220 A-M1n.

(60 m3 de bois par pro Lager) pro Lager)

pile)

Gesamtarbeitszeit :

Temps total 10.44 10.01

100 100

pro m3 (23.70 (18.60

Min.) Min.)

··- ·

* Temps effectlf - Tamps total pour la mtse en place du treuil

et pour la constructton de la plate-forme d'emptlage

·· 1

--

---·---- -·----•····-·-.. ---·- -

(19)

19

Die Angaben der Abbildung 14, denen ein mittleres Stückvolu- men von 0.15 m3 zugrundeliegt, gestatten eine rasche Vorauskal- kulation der Windenleistung. Bei Kenntnis oder Schätzung der mitt- leren Zuzugdistanz und des v~raussichtlichen mittleren Lastvolu- mens kann die entsprechende Stundenleistung der Seilwinde direkt abgelesen werden. Der Kurvenkonstruktion liegt die durch die Re- gressionsanalyse gefundene Beziehung zugrunde (Tabelle 4). Ausser- dem wurden die Zeit für das Lagern, die Allgemeinen Zeiten und der entsprechende Anteil an den Installationszeiten berücksichtigt.

Tabelle 4: Zeitaufwand (RAZ) für das Zuziehen einer Last (ohne Lagern)

Table

4:

Temps de halage (TE) d'une charge (sans empilage) PLUMETT TL 20 HEROS

Regression y = 0.46 + 0.09x1 + O.lOx2 + 3.00x3 y = 0.12 + o.1ox1 + 0.33x2 + 3.00x3

Bestimmtheitsmass r ·2 0.64 0.52

Mittelwert

x

5.34 5.61

Vertrauensintervall

des Mittelwertes

-

y + 8.2%

-

y + 4.9%

erreur

a

craindre de

- -

la moyenne

(P

=

O. 05)

y

=

Zeitaufwand in Min./Last x2

=

Stückzahl/Last

Temps de halage en min./charge Nombre de piece/charg~

x1

=

Zuzugsdistanz in m x3

=

Lastinhalt in m3

Distance de halage en m Volume de charge en m3

54 Transport

Capacite de transport du cable

Eines~ hohe Stückzahl pro Last, wie sie in der Tabelle 5 an- gegeben wird, ist nur bei Verwendung der Beladevorrichtung erreich- bar; beim Beladen von Hand liegt die Stückzahl etwa 40% tiefer.

Die Montagearbeiten umfassen Montage, Demontage und Platzwechsel, was etwa 3 1/2 Stunden (GAZ) dauert. In der Regel wird dafür die Belade-Equipe eingesetzt.

Tabelle 5 enthält die Angaben über das Auswertungsmaterial.

(20)

Tabelle 5: Allgemeine Angaben

Table 5: Caracteristiques des donnees utilisees pour calculer la capacite de transport

- Anzahl Lasten

Nombre total de charges 252

Mittlerer Stückinhalt

Volume unitaire moyen d'une piece 0. l5 m-3 - Mittlerer ·Lastinhalt

VQlume unitaire moyen d'une charge 0.62 m3 - Mittlere Stückzahl/Last

Ncmbre moyen des pieces/charge 4.16

Die Transportleistung wird im wesentlichen von der Leistung an der Beladestelle bestimmt. Die bei der Beladung notierten Wer-- te lieferten die Grundlage für die Regressionsanalyse. Aus der Tabelle 6 sind die Beziehungen zwischen Zeitaufwand, Lastinhalt und Stückzahl ersichtlich.

Tabelle 6: Zeitaufwand pro Last beim Beladen mit Beladevorrichtung (Teilarbeiten: Lastbilden, Binden, Anhängen; RAZ)

Table 6: Temps de chargement par charge, emploi du dispositif de chargement (genre de travail~ composer la charge, lier les charges avec des chaines, accrocher; TE)

Beladen Chargement

Regression y

=

1.05 + o.26x1 + 0.25x2

Bestimmtheitsmass r2 0.21

Mittelwert

y

2.28

Vertrauensintervall des Mittelwertes '

-

4-9%

craindre de la meyenne y +

erreur a

-

(P

=

0.05)

y

=

Zeitaufwand/Last in Min.

Temps/charge en min.

x1

=

Lastinhalt in m3

Volume u.nitaire de la charge en m3 x 2

=

Stückzahl/Last

Nombre de pieces/charge

Die aufgrund der Regression berechnete Leistung verringert sich stark, sobald auch die Allgemeinen Zeiten, die die Höhe der RAZ erreichen und sogar übersteigen, berücksichtigt werden.

(21)

21

Gelänge es, sie zu reduzieren, wäre eine bedeutende Leistungs- steigerung möglich.

Eine detaillierte Aufgliederung der Allgemeinen Zeiten ent- hält Tabelle

7,

in welcher die relativen Anteile der verschiedenen

Teilzeiten angegeben sind. Die Zusammenstellung zeigt, wo die Schwerpunkte einer zukünftigen Rationalisierung liegen.

Tabelle

7:

Table

7:

Ausmass und Ursachen der Allgemeinen Zeiten Montant et causes destemps accessoires

Verteilt pro Last

Montant ·par charge 2.63 Min.

Verteilt pro m3

Montant par m3 4.24 Min.

Ursachen:

Causes:

Gehänge bereitstellen Preparer les crochets Holznachschub

Approche du bois Wartezeiten

Attente

Störungen beim Beladen

Derangements pendant le chargement Störungen an der Anlage

Derangements de l'installation Personelle und sachliche Gründe Causes personnelles et materielles

lOo%

13 11 20

17

22

17

Die Angaben der Abbildung 16 ermöglichen eine rasche Bestim- mung der Stundenleistung der Seilbahn, die bei Kenntnis des mittle- ren Stückvolumens und einer angenommenen Mittellast an der Ordi- nate abgelesen werden kann. Die Darstellung wurde aufgrund der Re- gressionsfunktion für das Beladen (RAZ) konstruiert, wozu die All- gemeinen Zeiten und die Installationszeiten für die Beladevorrich- tung addiert wurden.

Tabelle 8 zeigt die Zusammenstellung der Teilzeiten pro Last.

(22)

Tabelle 8:

Table 8:

Zeitaufwand (GAZ) für das Laden einer Last Temps total pour l'accrochage d'une charge Teilarbeit

Genre de travail Lastbilden

Composer la charge Binden

Lier la charge avec des chaines Anhängen

Accrocher RAZ

TE

Allgemeine Zeiten Temps accessoires

Aufstellen der Beladevorrichtung (alle 60 m3)

Mise en place du dispositif de chargement (tous les 60 m3)

Min./Last min./charge

1.25 0.39 0.64 2.28

2.63

2.16

%

55 l7 28

100 32

ll5 37

31

Gesamtzeit/Last

Temps total/charge 7. O'i

(ll.40 Min./m3)

100 (m3)

Tabelle 8 zeigt deutlich, in welchem Ausmass die Transport- leistung durch den hohen Anteil der Allgemeinen Zeiten und den Aufwand für die Erstellung der Ladestelle herabgesetzt wird. Zu- friedenstellende Leistungen sind - das zeigt Abbildung 16 deut- lich - zu erzielen; wenn konsequent nur grosse Lasten angehängt werden, die in schwachen Beständen zu hohen Stückzahlen pro Last führen.

6 BERECHNUNG DER KOSTEN CALCUL DES COUTS

Als Beispiel für die Kostenberechnung dient das Trassee 1, aus welchem auch die Angaben für die Leistungsermittlung gewonnen wurden. Die Betriebskosten der LASSO-Seilbahn setzen sich zusammen aus:

Installationskosten

- Kosten für den seitlichen Zuzug Transportkosten

(23)

23

Schon in der Planungsphase kann man die Kosten durch die Wahl des optimalen Trasseeabstandes stark beeinflussen. Die Installa- tionskosten sind zum Beispiel bei einem grossen Trasseeabstand für die Erschliessung einer bestimmten Fläche günstig, dagegen ist der Aufwand für den seitlichen Zuzug wegen grosser Rückeentfernungen

relativ hoch. Es gilt daher den optimalen Abstand zu bestimmen, bei welchem die Summe der Installations- und Zuzugkosten ein Mini- mum erreicht. Der Vorgang der graphischen Optimierung ist aus Ab- bildung 17 ersichtlich. In Süf-tenen betrug der optimale Trassee- abstand 120 m, was einer mittleren Zuzugd_istanz von 40 m entsprach.

Ansätze für die Kostenberechnung (Stand der Löhne 1968) - Arbeiterstundenlohn (inkl. Soziallasten)

- Betriebsstundenkosten der LASSO-Seilbahn (vgl. Anhang- I)

- Betriebsstundenkosten der Seilwinde PLUMETT TL 20 (vgl. Anhang II)

Installationskosten (Trassee 1) gegeben:

- Trasseelänge

- Trasseelänge mit Holzanfall (produktives Trassee)

- Nutzung

- Mittlere Nutzung:

Berechnung:

1 ' 700 m x 80 m3/ha 21300 m

Der mittleren Nutzung von 60 m3/ha und einem Trassee- abstand von 120 m entspricht in der Abbildung 13 ein Zeitaufwand von 27 A-Min./m3, woraus sich Installations- kosten von Fr. 3.20/m3 ergeben.

(Lohnansatz: Fr. 0.12 pro A-Min.)

Kosten für seitlichen Zuzug mit PLUMETT-Seilwinde gegeben:

- Mittlere Zuzugdistanz - Mittellast

Berechnung:

- Lohnkosten der Rückeequipe (3 Arbeiter) und der Seilwinde

- Stundenleistung (aus Abbildung 14)

- Zuzugkosten pro m3 (vgl. auch Abbildung 17)

Fr. 7.20 Fr. 69.-- Fr. 4.10

2'300 m 1'700 m 80 m3/ha 60 m3/ha

40 m 0.5 m3

Fr. 25. 70/h 2.75 m3/h Fr. 9.35

(24)

Transportkosten gegeben:

- Mittlerer Stückinhalt

- Mittlerer Lastinhalt (4 Stück/Last) Berechnung:

- Lohnkosten pro Tag: 6 Arbeiter, 9-Std.-Arbeitstag - Maschinen- und Vlaterialkosten/Tag: 5 Maschinen-

betriebsstunden/Tag - Transportkosten/Tag

Transportleistung/Tag

(aus Abbildung 16: 5,2 m3 x 9 Std.) - Transportkosten pro m3

Gesamte Betriebskosten Installation

seitlicher Zuzug Transport

Total

7 ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSFOLGERUNGEN

0.15 m3 0.60 m3

Fr. 388.80 Fr. 345.-- Fr. 733.80 46.8 m3 Fr. 15.65

Fr. 3.20 Fr. 9. 35 Fr. 15.65 Fr. 28.20

Die LASSO-Seilbahn wurde für den Transport von schwachem und mittelstarkem Holz aus schlecht- und unerschlossenen Gebieten kon-

struiert. Sie ist eine mobile, kurvengängige Einseilbahn, die in hügeligem Geländeberg- und talwärts arbeitet und sich somit den

jeweiligen Gelände- und Bestandesverhältnissen bestens anpasst.

Sie besteht aus einer bis 5 km langen, endlos verspleissten Seil- schleife, die, von einer Scheibe angetrieben, ununterbrochen über eine Anzahl ausschliesslich zweirolliger Batterien läuft. An das Förderseil werden bis 800 kg schwere Lasten mit zwei Gehängen paral- lel zum Seil auf besonders eingerichteten Beladestellen angehängt, an welchen vorher das Holz mit Seilwinden gesammelt wurde. Zum Be- und Entladen wird die Anlage jeweils für kurze Zeit angehalten.

Der Entlad erfolgt auf einfache Weise auf einem für den Abtransport günstigen Lagerplatz, wo das Holz nach Bedarf weiter aufgearbeitet und sortiert werden kann.

Für den Betrieb der Seilbahn und der zwei Seilwinden sind 10 bis 13 Arbeiter erforderlich. Die durchschnittliche tägliche Trans- portleistung (inkl. Installation der Seillinie) hängt von der Tras- seelänge1 vom Schwierigkeitsgrad des Geländes, von den Holzdirnen-

(25)

25

sionen und dem Nutzungsanfall ab und beträgt für ähnliche Verhält- nisse wie im Versuchsgebiet etwa 30 m3/Tag. Die Leistung der Seil- bahn ist distanzunabhängig.

Der Versuchseinsatz der LASSO-Seilbahn in Süftenen zeigte, dass ein Transport mit bis 800 kg schweren Lasten möglich ist.

Immerhin wies die Anlage noch technische Mängel auf (ziemlich vie- le Störungen und Transportunterbrechungen). Ungünstig wirkte auf den ganzen Arbeitsablauf die Notwendigkeit, die Anlage beim Be- und Entladen jeweils anzuhalten. Die dadurch bedingten Wartezeiten ver- minderten die Arbeitsleistung beträchtlich.

Die Holzbringung vom Fällort bis zur Entladestelle spielt sich in zwei voneinander getrennten und unabhängigen, durch ver- schiedene Maschinensysteme ausgeführte Arbeitsphasen ab, nämlich dem seitlichen Zuzug zur Beladestelle und dem nachfolgenden Trans- port auf dem Seil. Diese konstruktionsbedingte Notwendigkeit erwies sich als sehr ungünstig, da die Zwischenlagerung nach erfolgtem Zu- ziehen, die Errichtung der Beladestelle und das Beladen hohe An- forderungen an einen reibungslosen Gesamtablauf stellen und die Holzbringung erheblich verteuern. Der mit hohen Investitionen ver- bundene Betrieb wird wegen der grossen Zahl der beschäftigten Ar- beiter schon bei geringen arbeitsorganisatorischen Fehlern oder bei Störungen an der Anlage schnell unrentabel. Die Betriebsfüh- rung verlangt Kenntnisse und Erfahrungen, die einem nicht spezia- lisierten Forstmann kaum zugemutet werden können.

Vergleichen wir die LASSO-Seilbahn mit dem herkömmlichen Seilkran, ist zunächst zu betonen, dass die durch Jahrzehnte tech- nisch ausgereiften Seilkrananlagen grössere Betriebssicherheit ge- währleisten. Es können auch wesentlich schwerere Lasten transpor- tiert werden. Als Nachteil ist zu erwähnen, dass ein herkömmlicher Seilkran nicht in jedem Gelände eingesetzt werden kann, weil sein Einsatz an ein in gerader Linie verlaufendes Trassee (mit einer Neigung über 23°, jedoch ohne Gegensteigung) gebunden ist. Eine freie Wahl der Entladestelle ist nicht möglich. Die Transportlei- stung sinkt bei grossen Distanzen erheblich.

Aus diesen Ausführungen geht hervor, dass sich die Einsatz- bereiche beider Anlagen nur zum Teil, und zwar bei kurzen Trans- portdistanzen, überschneiden. Ist der Einsatz beider Anlagen tech- nisch möglich, dann ist der Seilkran jedenfalls der LASSO-Seilbahn vorzuziehen.

Der Einsatz der LASSO-Seilbahn ist in der Schweiz auch aus wirtschaftlichen Ueberlegungen nicht zu empfehlen. Ein Grund dafür ist der heutige Mangel an geeigneten Arbeitskräften und das er- höhte Risiko einer defizitären Holzbringung; dies besonders wegen wiederholter und längerer Betriebsunterbrechungen, während denen die Löhne weiter bezahlt werden müssen. Kann die Anzahl der'be- schäftigten Arbeiter nicht verringert werden, so sind die Chancen für einen Einsatz in Zukunft noch geringer. Zwei Drittel der Trans-

(26)

portkosten werden durch Löhne verursacht, die eine starke jähr- liche Steigung aufweisen. Diese Tatsache steht den gegenwärtigen Anstrengungen entgegen, die Arbeitskostensteigerung durch ver- mehrte Mechanisierung zu reduzieren, indem man die Lohnkosten durch die stabileren Maschinenkosten zu ersetzen versucht.

Sollte die LASSO-Seilbahn durch weitere technische Verbes- serungen betriebssicherer werden, wäre ihr Einsatz überall dort möglich, wo genügend Arbeitskräfte zu angemessenem Lohn zur Ver- fügung stehen.

RESUivIE

Ce rapport resume une etude effectuee en l968 et l969 sur le chantier d'essai a Suftenen, dans les Prealpes bernoises. Le buten fut l'examen des possibilites d'engagement du systeme LASSO dans des conditions propres

a

la Suisse.

Le telepherique LASSO entre dans la categorie des monocables sans fin animes d1un mouvement continu. Le present type est un developpement du LASSO-Standard, en service deja depuis plus de

. 20 ans, renforce pour le transport de charges d1un poids unitaire

maxtmum de 800 kg et lO m de long. L'installation mobile n1etant pas tributaire de la ligne droite, elle permet le changement de la direction sur trois dimensions, et est donc susceptible d'epou- ser ~outes les formes de terrain.

Le systeme pennet d'avoir des boucles ayant jusqu1

a ·5

km de long de formes tres variees (fig. 1). Le cable porteur-tracteur de 18 mm de diametre, (cable a torons) est supporte par des batte-

. ries a deux.poulies dites auto-aligneuses. Ces batteries peuvent

s'orienter dans n'importe quelle direction, regularisant ainsi auto- matiquement la position que prend le cable avec ou sans charge. La tension sur la poulie d'entrainement est de 6 - 8 tonnes, soit de 3 - 4 tonnes sur chaque brin. Le cable atteint une vitesse de marche de 1 m/sec.

Les supports du cable, eloignes l'un de l'autre de 40

a

60 m,

selon le terrain, sont fixes aux arbres sur pied, a une hauteur de 4 a 6 m. Sur la ligne droite et pour des deviations jusqu'a 10°, les batteries sont fixees aux consoles ou aux traverses en bois a l'aide d'un anneau en fer ou d'une elingue (fig. 7, 10). Une fixa- tion du cable par une batterie a trois poulies est parfois neces- saires, surtout dans les vallons (fig. 8). Les courbes sont con- stituees a l'aide de batteries accrochees avec des elingues directe- ment aux arbres-supports (fig. 9). Chaque batterie permet une devia- tton du cable jusqu'a 20° au maximum. Pour des courbes plus serrees, on distribue la force de traction sur plusieurs batteries (fig. 10).

On distingue les deviations horizontales interieures et exterieures:

le sommet de l'angle des premieres est oriente.vers ·11interieur de

(27)

27

la boucle, des dernieres vers l'exterieur (fig. l). La deviation du cable dans un angle interieur doit etre effectuee au ruoyen de deux et meme trois batteries (fig.

7),

ce qui rend le montage

onereux, dans la mesure du possible, on aura avantage

a

l'eviter.

Le cable est entraine par un volant monte sur un tracteur (fig. 2) ou·sur un treuil-moteur (fig. 1). D'habitude, la station motrice est placee pres de la station de dechargement (fig. l, 11).

En regle generale, on peut installer des stations de charge- ment taut le long de la ligne. Pour l'amenagement de la station de chargement, il convient de prevoir une place de 10 m de lang et 15 m de large situee en amont par rapport

a

la ligne. Sur ces places, on rassemble et empile le bois avec les treuils-moteurs

(fig. 12). Afin de faciliter l'accrochage des charges au cabie, celui-ci est abaisse et maintenu pres du sol au moyen de deux bat- teries

a

trois poulies montees sur le dispositif de cb.argement qui consiste en deux fourches basculantes (fig.

3).

Pour le chargement on pousse les billes sur les fourches et l'on·accroche la charge au cable au moyen de deux crochets (charges jusqu'a 600 kg) ou de 4 crochets (charges plus lourdes). Pour l'accrochage, le cable doit etre stoppe. Le cable alors mis en marche, les fourches basculent et liberent la charge, qui est alors entrainee sans peine. L'inter- valle entre les charges depend de la portee maximum entre deux sup- ports, et est en moyenne de 40 - 60 m. Les crochets avec lesquels les charges sont fixees au cable sont entraines aisement jusqu'a

60%

de pente. Des que tout le bois empile

a

une place de chargement est transporte, on deplace le dispositif de chargement et on re- place le cable dans la position normale.

Pendant toute la duree de l'exploitation, il convient de pre- voir une place favorable, le long d'une route carrossable, en vue du dechargement (fig.

6).

Lorsqu'une charge arrive

a

la station de dechargement, un ouvrier arrete l'installation, et l'on decroche la charge qui tombe parterre. Les crochets liberes sont ensuite reunis, accroches par paquets au cable

a

vide, et renvoyes

a

la

station de chargement. Comme les crochets ne peuvent pas passer le volant d'entrainement monte sur un axe horizontal (ex. tracteur), les parties du cable charge et decharge doivent passer parallele- ment sur toute la longueur de la station de dechargement (fig. 5 et

6).

Pour assurer la communication permanente entre les trois sta- tions, une liaison telephonique (ou radio) est necessaire.

Un des avantages de l'installation est qu'elle permet de de- barder du bois, soit dans un sens, soit dans l'autre, selon les conditions du terrain et la distance de transport minimum.

Le fonctionnement et la mise en place de l'installation sont assures par le personnel suivant: 3 - 4 hommes au chargement, 2 hommes au dechargement et le conducteur du tracteur

a

la station

(28)

motrice. Four une exploitation continue, deux treuils employant chacun 2 - 3 ouvriers, sont engages en plus.

La mise en place de l'installation LASSO demande une plani- fication soigneuse. La premiere tache consiste

a

elaborer un projet de reseau general de desserte (fig. 11), dans lequel la distance entre les traces est determinees en fonction des frais de halage lateral et de la mise en place de l'installation (fig. 17). Pour les conditions de Suftenen, une distance de 120 m etait ainsi

determinee. Sur le terrain, le trace de la ligne du projet general est localise a l'aide d'une boussole et d'une chevilliere.

Le montage de l'installation demande un chef d'equipe ex- perimente. Ce dernier determine le trace definitif et marque clairement sur le terrain l'emplacement de la station motrice et des stations de chargement et de dechargement, ainsi que les arbres- supports. Le montant des frais de montage et de demontage de l'in- stallation exprime en fr./m3 depend du temps de main-d'oeuvre pour la mise en place d'une metre lineaire de cable et de l'intensite de l'exploitation (table 1, fig. 13 et 17). D'apres les etudes ef- fectuees

a

Suftenen, il faut environ 20 min. pour mettre en place un metre lineaire de cable, soit 27 min/m3, compte tenue d'une ex- ploitation moyenne de 60 m3/ha. Les frais de la mise en place se montent ainsi

a

frs. 3.20/m3.

Le halage lateral

a

Suftenen effectue avec les treuils IlliROS et PLUMETT s'est montre tres onereux. Le rendement horaire - empile- ment du bois et deplacement du treuil compris - etait de 2,5

a

3,0 m3, d'ou les frais de frs. 8.50

a

10.50 par m3 (tables 2, 3, 4 et fig. 14, 17).

La capacite de transport du cable depend des performances de la station de chargement. Le temps necessaire pour accrocher une charge augmente avec le nombre de.billes composant la charge et avec le volume de la charge (tables 5, 6, 7 et 8). Malgre ce fait, un bon rendement horaire ne peut etre atteint qu'avec des grandes

charges, composees de plusieurs billes (fig. 15 et 16). A Suftenen, un rendement horaire de 5,2 m3/h n'a pu etre atteint qu'apres quel- ques mois d'experience. Le rendement ne depend pas de la distance du transport.

Un calcul des frais d'exploitation a ete fait pour le chantier d'essai de Suftenen. Les frais totaux de debardage pour 1 m3 se montaient

a

frs. 28.20. Ils se composent de frs. 3.20 pour la mise en place de l'installation, frs. 9.35 pour le halage lateral et frs 15.65 pour le transport sur le cable.

L'engagement experimental du monocable LASSO a Suftenen a mon- tre que le systeme etait capable - malgre quelques imperfections techniques - de transporter le bois en position portee jusqu'a un poids unitaire de 800 kg. Le desavantage du systeme est la separa- tion du debardage en deux phases de travail, le halage lateral et

(29)

29

le transport sur le cable, qui complique l'organisation du travail et augmente les frais d'exploitation. L'exploitation demande l'en- gagement d'un materiel couteux (les investissements se montent au moins

a

frs 150'000.-) et l'emploi d'un personnel nombreux (10

a

13 ouvriers). Dans les pays ou les salaires sont eleves, toute faute d'organisation du travail ou interruption de l'exploitation du au derangement de l'installation ont des consequences graves, l'exploitation devenant tres rapidement deficitaire.

Si l'on compare le systeme LASSO avec le cable-grue pecheur, il faut d'abord dire que le materiel de ce dernier - &meliere durant plusieurs decennies - est plus sur dans son fonctionne- ment. Il permet le transport descharges plus lourdes. D'autre part l'exploitation est liee aux lignes droites et

a

une incli- naison du cable porteur d'au moins 23°, sans contrepentes. La ca- pacite du cable-grue baisse sensiblement avec la distance de trans- port. Le champ d'engagement des deux systemes ne se superpose donc que partiellement et seulement sur les courtes distances du trans- port.

L'engagement du monocable LASSO est indique en premiere ligne pour l'exploitation de zones forestieres dont le reseau routier est insuffisant, et qui presentent une topographie mouvementee.

Dans les conditions caracteristiques pour la Suisse, ce systeme dans sa forme actuelle n'est pas recommandable. Les permiers ob- stacles en sont d'une part la penurie de main-d'oeuvre qualifiee et d'autre part le risque eleve d'une exploitation deficitaire

(du surtout aux interruptions prolongees de fonctionnement, pen- dant lesquelles les hauts salaires de nombreux ouvriers doivent quand meme etre payes). Les perspectives d'un engagement

a

l'ave- nir ne sont pas bien meilleures, car la conception du systeme ne correspond pas aux tendances actuelles de mecanisation des travaux forestiers, qui ont pour but le remplacement des frais de main- d'oeuvre, caracterises par une forte augmentation annuelle, par les frais de machine bien plus stables. Par contre, en admettant les ameliorations techniques necessaires, ces chances de succes seraient certainement plus grandes dans les pays ou l'on dispose d'une main-d•oeuvre suffisante

a

bas prix.

(30)

8 ANHANG

ANNEXE

I Betriebsstundenberechnung der LASSO-Seilbahn

Calcul des frais horaires de fonctionnement du monocable LASSO . - Antrieb: Traktor 50 PS

station motrice: tracteur 50 CV Anschaffungspreis

prix d'achat

Nutzungsdauer in Betriebsstunden

dure utile normale de fonctionnement (heures) jährliche Betriebsstunden

nombre annuel d'heures de fonctionnement Amortisationszeit (Jahre)

temps d'amortissement (annees) Reparaturfaktor

facteur de reparation Betriebsstundenkosten

frais par heure de fonctionnement

- LASSO-Seilbahnmaterial (Trassee 2'500 m) materiel LASSO (2'500 m de trace) Anschaffungspreis

prix d'achat

Nutzungsdauer in Betriebsstunden

dure utile normale de fonctionnement (heures) jährliche Betriebsstunden

nombre annuel d'heures de fonctionnement Amortisationszeit (Jahre)

temps d'amortissement (annees) Reparaturfaktor

facteur de reparation Betriebsstundenkosten

frais par heure de fonctionnement

Betriebsstundenkosten für die komplette An-

lage ·

frais par heure de fonctionhement total pour l'installation LASSO complete

Fr. 20'000.- 7'000

800 7 1.0

Fr. 10.-

Fr. 1151000.- 4'500

450 10

0.8

Fr. 59.-

Fr. 69.-

(31)

32

II Betriebsstundenberechnung der Seilwinden

Calcul des frais horaires de fonctionnement des treuils de halage - Seilwinde PLUMETT TL 20

treuil PLUMETT TL 20 Anschaffungspreis prix d'achat

Nutzungsdauer in Betriebsstunden

dure utile normale de fonctionnement (heures) jährliche Betriebsstunden

nombre annuel d'heures de fonctionnement Amortisationszeit (Jahre)

temps d'amortissement (annees) Reparaturfaktor

facteur de reparation Betriebsstundenkosten

frais par heure de fonctionnement - Seilwinde HEROS

treuil HEROS Anschaffungspreis prix d'achat

Nutzungsdauer in Betriebsstunden dure utile normale de fonctionnement

jährliche Betriebsstunden

nombre annuel d1heures de fonctionnement Amortisationszeit (Jahre)

temps d'amortissement (annees) Reparaturfaktor

facteur de reparation Betriebsstundenkosten

frais par heure de fonctionnement

Fr. 4'500.- 41000

600 7

0.8 Fr. 4.10

Fr. 91000.- 61000

600 7

0.8 Fr. 6.80

Die Berechnung erfolgte gemäss den Richtlinien FAO 1956 für Be- rechnung der Betriebsstundenkosten von Forstmaschinen.

Le calcul fut effectue selon le schema EFO 1956 pour le calcul des frais horaires de fonctionnement des machines forestieres.

(32)

?::S~

Linienwinkel

de lo ligne exterieure

~ ~~

seitlicher Zuzug halage lateral

Beladestelle (

station de chargement

1.l,:t~ l

·-~ --

,...~.--. . :::· .. : ~ ~ -

Abbildung 1:

Figure 1:

Technisches Prinzip der Lasso-Seilbahn

Principe de fonctionnement du monocable Lasso

, "~

~ -,:

;wc:;1~~ ~ ... ~

·~b~~

ntr1e otrice ~

-=='"

v,J v,J

(33)

34

Abbildung 2:

In Süftenen diente als Antrieb der Traktor FORD MAJOR 5000.

Ueber die Antriebsscheibe, die an der Hinterachse montiert wurde, konnte die Seilspannung jederzeit reguliert werden.

Figure 2:

A Suftenen, la station motrice con- sista en un tracteur FORD MAJOR 5000.

Sur l' axe arriere duquel on mon_ta le volant d'entrainement servant en meme temps pour mis en tension du cable.

Abbildung 3:

Beladen mit Ladevorrichtung.

Figure 3:

Accrochage des charges

a

l'aide du dispositif de chargement.

(34)

Abbildung 4:

Vereinfachtes Beladen ab Lade- rampe: Die aus einem oder meh- reren Stämmen bestehende Last wird an den Lagerrand gescho- ben und an das angehaltene Seil gehängt. Stösst man die Last über. die Lagerkante, hängt sie frei in der Luft.

Figure 4:

Accrochage simplifie des char- ges au cable: La charge pre- paree sur le bord de la plate- forme est accrochee au cable et ensuite basculee dans le vide.

Abbildung 5:

Die Entladestelle mit paral- lelem Verlauf des Last- und Leerseiles. Im Hintergrund der Antrieb.

Figure 5:

Station de dechargement ca- racterisee par le passage parallele du cable en charge et

a

vide. A l'arriere-plan le tracteur de la station motrice.

(35)

Leerseil

cable o vide,

Lastseil/

coble chorge

Hang oben

en omont

Strosse

raute coro

Hang unten

en oval

1

:::::~~';:::::~ :.:-:::.::;;;::;::•

Trämel

billons

Trämel

bi/lons

entladen

dechorgement

service

Kleinträmel QI 16-20cm

billons 11 16-20 cm

Abbildung 6: Arbeitsplatzgestaltung Entladestelle

1

Figure 6: Amenagement de la station de dechargement

Seillinie

troce

\.).J

°'

(36)

Abbildung 7:

Ausbau eines inneren Winkels. Die Eingangsbatterie ist an der Konsole, die horizontal laufende Winkelbat- terie direkt am Stützenbaum mit ei- ner Seilschlaufe aufgehängt.

Figure 7:

Montage dans une courbe interieure.

Le poids de la charge et du cable est Supporte par une batterie fixee

a

la console; une 2eme batterie agit dans le plan horizontal pour s'opposer

a

la force de traction.

Abbildung 8:

Seilfixierung mittels einer Niederhaltbatterie bei einer Talüberquerung. Eine Richtungsände- rung ist nicht möglich.

Figure 8:

Fixation du cable par une batterie

a

trois

poulies dans un vallon. Aucune deviation de la ligne n'est possible.

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