DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
PREISE
Verleihungen
Vinzent-von-Czerny-Preis — Die- ser Preis ist während der Jahres- tagung der Deutschen Gesell- schaft für Haematologie und On- kologie an Dr. med. H. H. Fiebig, Abteilung I der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg, für seine Arbeit „Wachstum und Che- motherapie menschlicher Tumo- ren, vorwiegend Dickdarm-, Ma- gen- und Bronchialcarcinome in der thymusaplastischen Nackt- maus" verliehen worden. EB Forschungspreis der Kind- Philipp-Stiftung für Leukämie- forschung — Die vom Stifterver- band für die Deutsche Wissen- schaft verwaltete „Kind-Philipp- Stiftung für Leukämieforschung"
vergibt für 1985 diesen mit 20 000 DM dotierten Preis für die beste wissenschaftliche Arbeit zur Er- forschung der Leukämie, insbe- sondere des Kindesalters. Arbei- ten können bis zum 31. Dezember 1985 beim Vorsitzenden der Ar- beitsgemeinschaft für Leukämie- forschung und -behandlung im Kindesalter e. V., Prof. Dr. Fritz Lampert, Universitäts-Kinder-Po- liklinik, Feulgenstraße 12, 6300 Gießen, eingereicht werden. WZ Hans-Liniger-Preis 1984 — Privat- dozent Dr. med. Volker Echter- meyer, Unfallchirurgische Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, ist mit diesem Preis der Deutschen Gesellschaft für Unfall- heilkunde e. V. für seine Studie
„Diagnostik und Therapie des Kompartment-Syndroms" ausge- zeichnet worden. EB
Walter-und-Christine-Richtzen- hain-Preis 1984 — Mit diesem Preis des Stiftungsvorstandes des Deutschen Krebsforschungszen- trums (DKFZ) ist Privatdozent Dr.
med. Helmut K. Seitz, Medizini- sche Klinik am Klinikum der Uni- versität Heidelberg, ausgezeich- net worden. Prämiert wurden sei- ne Arbeit „Enhancement of 1,2-Di- methylhydrazine-lnduced Rectal
Carcinogenesis Following Chro- nic Ethanol Consumption in the Rat" sowie seine Habilitations- schrift „Tierexperimentelle Unter- suchungen über die cokarzinoge- ne Wirkung von Alkohol". WZ Förderpreis der Deutschen Herz- stiftung — Diesen von der Firma Pharma-Schwarz, Monheim, ge- stifteten Preis (Dotation: 10 000 DM) hat die Deutsche Herzstiftung in Frankfurt verliehen. Ausge- zeichnet zu gleichen Teilen wur- den Privatdozent Dr. med. A. Berg von der Medizinischen Universi- tätsklinik, Freiburg, Abteilung Sport- und Leistungsmedizin, für seine Arbeit „Einfluß der ambu- lanten Bewegungstherapie (Herz- gruppen) auf Herz-Kreislauf- und Stoffwechselgrößen bei Patienten mit Zustand nach Myokardinfarkt"
und Dr. med. habil. C. Diehm vom Klinikum der Universität, Heidel- berg, Medizinische Klinik, für sei- ne Arbeit „Körperliches Training verbessert die Blutfließeigen- schaften bei Claudicatio intermit- tens". EB Upjohn-Forschungspreis für Neu- rochirurgie — Dieser Preis ist erst- malig von der European Associa- tion of Neurosurgical Societies (EANS) an Dr. med. Tomäs Dodzi, Arzt für Neurochirurgie an der Me- dizinischen Universitätsklinik in Szeged, Ungarn, für seine for- scherischen Leistungen auf dem Gebiet der Pathophysiologie der Blut-Hirn-Schranke verliehen wor- den. WZ Johann-Lukas-Schönlein-Preis
—Das Kuratorium des Johann-Lu- kas-Schönlein-Preises hat diesen Preis an Prof. Dr. med. Günther Landbeck, Direktor der Abteilung für Hämatologie und Onkologie der Universitäts-Kinderklinik in Hamburg, für seine wissenschaft- lichen Leistungen auf dem Gebiet der Hämostaseologie verliehen. EB Gesundheitsökonomiepreis — Dieser zum sechsten Mal vom Bundesarbeitsministerium ausge- schriebene Preis ist von Bundes- arbeitsminister Dr. Norbert Blüm
im Gustav-Heinemann-Haus am 6.
März in Bonn-Tannenbusch ver- liehen worden. Mit dem Preis wer- den Arbeiten insbesondere von Nachwuchswissenschaftlern aus- gezeichnet, die zum besseren Verständnis der Ursachen und Mechanismen der Kostenentwick- lung beitragen und Erkenntnisse zur Weiterentwicklung des Ge- sundheitswesens mit dem Ziel der Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit vermitteln.
Mit dem ersten Preis (Dotation:
6000 DM) ist die Arbeit „Gesund- heitspolitische Maßnahmen und Gesundheitszustand der Bevölke- rung — Probleme der Messung und Bewertung" von Dr. Joachim Neipp ausgezeichnet worden. Der Preisträger sprach in seiner Arbeit drei Problemkreise an, und zwar a) Wie kann der Gesundheitszu- stand der Bevölkerung gemessen werden?; b) Wie können die Aus- wirkungen gesundheitspolitischer Maßnahmen auf den Gesund- heitszustand berechnet werden?
und c) Wie kann man (demnach) gesundheitspolitische Maßnah- men bewerten?
Der zweite Preis ging an Stefan Mark für seine Arbeit „Die Steue- rung ambulanter medizinischer Leistungen im Gesundheitssy- stem der Bundesrepublik Deutschland und ihre Alternati- ven" und an Dr. Riku Rautsola für seine Arbeit „Ökonomische Ana- lysen der Steuerungswirkungen unterschiedlicher Organisations- formen in der ambulanten Versor- gung — strategisches ärztliches Verhalten im Internationalen Ver- gleich" (Dotation: jeweils 4000 DM).
Der dritte Preis wurde ebenfalls zweigeteilt und mit je 3000 DM do- tiert. Er wurde vergeben an Hol- ger Mühlenkamp für seine Arbeit
„Bestimmungsgründe der Nach- frage nach Krankenhausleistun- gen" und an Dr. Joachim Wie- meyer für seine Arbeit „Kranken- hausfinanzierung und Kranken- hausplanung in der Bundesrepu- blik Deutschland". EB 1722 (106) Heft 22 vom 29. Mai 1985 82. Jahrgang Ausgabe A