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Geld - Daten und Zufall (Kl.1/2): Fertige Unterrichtsstunden

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Academic year: 2022

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Inhalt

Zeitgemäß unterrichten

Inhalt Geld

Autorin: Ann-Kathrin Müller

LS 01 Was ist Geld? 5

LS 02 Unser Geld unter der Lupe 8

LS 03 Wie viel Geld ist das? 18

LS 04 Geldbeträge anders legen 21

LS 05 Rund um’s Geld: ergänzen, halbieren, verdoppeln, rechnen 24

LS 06 Ich kaufe ein 28

LS 07 Unser Klassenflohmarkt 31

LS 08 Modellierungsaufgabe „Wie viel Taschengeld bekommt unsere Klasse?“ 34

Daten und Zufall

Autorin: Ann-Kathrin Müller

LS 01 Ich und unsere Klasse – Daten erheben 37

LS 02 Unsere Klasse! Daten aufbereiten – aber wie? 41

LS 03 Die Dschungelklasse – Schaubilder lesen und vergleichen 45

LS 04 Unsere Klasse in Zahlen – wir erstellen Schaubilder 51

LS 05 Alles Zufall oder was? 54

LS 06 Bist du dir da sicher? 61

LS 07 Das Gummibärenbanden-Mathebuch 71

LS 08 Glück gehabt – oder doch alles Mathe? 73

Die Autorin:

Ann-Kathrin Müller unterrichtet an einer Grund- schule in Baden- Württemberg die Fächer Mathema- tik, Französisch, Deutsch, Sach- unterricht, Sport und BK/TW. 2012 erwarb sie das Montessori-Pä- dagogik-Diplom.

Die Klippert-Me- thoden setzt sie seit 2016 in ihrem Unterricht um und seit 2017 ist sie ausgebildete Klippert-Trainerin.

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VORSC

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Die vorliegenden Kopiervorlagen sind so aufge- baut, dass im Heft zwei Kernthemen behandelt werden. Zu Beginn wird ein Überblick über die vorgesehenen Lernspiralen gegeben, die zusam- mengenommen je eine Lerneinheit (= Makrospira- le) ergeben.

Jede Lerneinheit (= Makrospirale) umfasst sechs bis zehn Lernspiralen. Jede Lernspirale wiederum dauert durchschnittlich ein bis zwei Unterrichts- stunden und wird in der Weise entwickelt, dass ein eng begrenzter Arbeitsanlass (z. B. Film erschlie- ßen) in mehrere konkrete Arbeitsschritte der Schü- ler aufgegliedert wird. Das führt zu kompetenzori- entiertem Arbeitsunterricht.

Wichtig ist ferner der progressive Aufbau jeder Lerneinheit. In der ersten Stufe durchlaufen die Schüler Lernspiralen zur Bearbeitung themenbe- zogener Vorkenntnisse und Voreinstellungen. In der zweiten Stufe erarbeiten sie sich neue Kennt- nisse und / oder Verfahrensweisen zum jeweiligen Lehrplanthema. Und in der dritten Stufe schließ- lich sind sie gehalten, komplexere Anwendungs- und Transferaufgaben zu bewältigen.

Zu jeder Lernspirale gibt es bewährtes Lehrer- und Schülermaterial. Was die Lehrkräfte betrifft, so werden ihnen die methodischen Schritte konkret vorgestellt und erläutert. Wichtige Begriffe und Abkürzungen werden im Glossar am Ende des Heftes definiert. Die zugehörigen Schülermateria- lien sind übersichtlich gestaltet; Spots und Margi- nalien geben wertvolle Lern- und Arbeitstipps für die Schüler- wie für die Lehrerseite.

Das alles ist als „Hilfe zur Selbsthilfe“ gedacht.

Wer wenig Zeit hat, kann die dokumentierten Lern- spiralen und Materialien durchaus Eins zu Eins einsetzen. Wer dagegen einzelne Teile ergänzen bzw. modifizieren möchte, der kann das natürlich ebenfalls tun.

Viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung der Lern- spiralen wünscht Ihnen

Heinz Klippert Dr. Heinz Klippert,

gelernter Maschinen- schlosser; Absolvent des Zweiten Bil dungs- weges, Ökonom und Soziologe; Promotion in Wirtschaftswissen- schaften.

Lehrerausbildung und mehrjährige Lehrertätigkeit in einer Integrierten Gesamt- schule in Hessen. Seit 1977 Dozent am EFWI (Lehrerfortbildungs- institut der ev.

Kirchen) in Landau / Pfalz.

Klippert zählt zu den renommiertesten Experten in Sachen Lernmethodik und Unterrichtsentwick- lung. Sein Lehr- und Lernkonzept zielt auf eigenverantwortliches Lernen und umfas- sende Methoden- schulung.

Klippert hat zahl- reiche Bücher und Aufsätze geschrieben und zahllose Lehr- kräfte fortgebildet.

Sein Programm wird derzeit in Hunder- ten von Schulen in mehreren Bundes- ländern erfolgreich umgesetzt. Einschlä- gige Evaluationen bestätigen dieses.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Schule und Unterricht befinden sich im Umbruch.

Die Schüler verändern sich, die Heterogenität in den Klassen nimmt zu, die Belastungen für die Lehrkräfte wachsen. Neue Bildungsstandards und Prüfungen sind angesagt. Neue Kompetenzen sol- len vermittelt, neue Lernverfahren praktiziert wer- den. Das alles verunsichert.

Sicherlich haben auch Sie sich schon gefragt, wie das alles bei laufendem Schulbetrieb bewerkstel- ligt werden soll und kann. Druck und guter Wille alleine reichen nicht. Nötig sind vielmehr überzeu- gende und praxistaugliche Hilfen und Unterstüt- zungsangebote von außen und oben – Lehrerfort- bildung und Lehrmittelverlage eingeschlossen.

Die neue Lehr- und Lernmittelreihe „Klippert Me- dien“ stellt ein solches Unterstützungsangebot dar. Die dokumentierten Lernspiralen und Kopier- vorlagen sind von erfahrenen Unterrichtsprakti- kern entwickelt worden und sollen Ihnen helfen, den alltäglichen Unterricht zeitsparend, schüler- aktivierend und kompetenzorientiert vorzubereiten und zu gestalten.

Dreh- und Angelpunkt sind dabei die sogenann- ten „Lernspiralen“. Sie sorgen für motivierende Arbeits- und Interaktionsschritte der Schüler / in- nen und gewährleisten vielfältige Differenzierung – Tätigkeits-, Aufgaben-, Produkt-, Methoden- und Lernpartnerdifferenzierung. Die Schüler fordern und fördern sich wechselseitig. Sie helfen, kontrol- lieren und erziehen einander. Das sichert Lehrer- entlastung.

Die Lernspiralen sind so aufgebaut, dass sich die Schüler in das jeweilige Thema / Material / Problem regelrecht „hineinbohren“. Das tun sie im steten Wechsel von Einzelarbeit, Partnerarbeit, Grup- penarbeit und Plenararbeit. Sie müssen lesen, schreiben, zeichnen, nachschlagen, markieren, strukturieren, ordnen, diskutieren, experimentie- ren, kooperieren, präsentieren, Probleme lösen und vieles andere mehr.

Diese Lernarbeit sichert nachhaltiges Begreifen und breite Kompetenzvermittlung im Sinne der neuen Bildungsstandards. Selbsttätigkeit und Lehrerlenkung gehen dabei Hand in Hand. Fach- liches und überfachliches Lernen greifen ineinan- der. Zur Unterstützung dieser Lernarbeit können spezifische Trainingstage zur Methodenklärung angesetzt werden (vgl. dazu die Trainingshand- bücher im Beltz-Verlag).

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2

Inhalt

Zeitgemäß unterrichten

Abkürzungen und Siglen LS = Lernspirale LV = Lehrervortrag EA = Einzelarbeit PA = Partnerarbeit GA = Gruppenarbeit PL = Plenum HA = Hausarbeit /

Hausaufgabe L = Lehrerin oder

Lehrer S = Schülerinnen

und Schüler In den Erläuterungen zur Lernspirale wird für Lehrerinnen und Lehrer bzw. Schüle- rinnen und Schüler ausschließlich die männliche Form ver- wendet: Dabei ist die weibliche Form stets mitgemeint.

Lerneinheit 1: Geld

Der Lern- und Arbeitsprozess

A Vorwissen und Voreinstellungen aktivieren

LS 01 Was ist Geld?

zu den Fragen zum Thema „Geld“ eine Begriffssammlung erstellen ich in Partnerar-beit die Begriffssammlungen vorstellen und Fragen ausräumen in Gruppenarbeit die Begriffs- sammlungen vorstellen, Fragen klären und eine strukturierte Begriffslandschaft erstellen

Begriffslandschaften einer anderen Gruppe verstehen und ggf. Fragen notieren Fragen von anderen Kindern im Plenum ausräumen

B Neue Kenntnisse und Verfahrensweisen erarbeiten

LS 02 Unser Geld unter der Lupe

Münzen und Scheine den Geldwerten zuordnen und die verkürzte Schreibweise kennenler- nen Ergebnisse miteinander vergleichen in Gruppen diverse Spiele zueinander in Bezie- hung setzen und vergleichen Mathe-Fußball als Ergebnissicherung spielen

LS 03 Wie viel Geld ist das?

Anzahl und Wert von Geld zueinander in Beziehung setzen Ergebnisse vergleichen in Partnerarbeit Beträge legen, die Rechnung und den Gesamtbetrag notieren Aufgaben in Gruppenarbeit gegenseitig kontrollieren Aufgaben erstellen und auf Fragekärtchen notieren

Aufgaben der anderen bearbeiten

LS 04 Geldbeträge anders legen

Problemaufgabe in Einzelarbeit mit Spielgeld lösen Ergebnisse in Gruppenarbeit verglei- chen, Fragen klären und gemeinsam eine Strategie visualisieren Ergebnisse präsentieren

Aufgaben in Partnerarbeit bearbeiten Ergebnisse mit anderen vergleichen im Plenum Arbeitsprozess und Aufgaben reflektieren

LS 05 Rund um’s Geld: ergänzen, halbieren, verdoppeln, rechnen

in Gruppen die Stationen sichten und Fragen klären Stationen in Partnerarbeit bearbeiten Fragen ausräumen und Ergebnisse in Gruppen vergleichen Präsentation einer Station vorbereiten eine Station präsentieren und Rückmeldung geben

LS 06 Ich kaufe ein

Einkaufszettel und Taschengeldvorstellungen erstellen in Gruppenarbeit „Ich kaufe und kaufe“ spielen Soll und Haben reflektieren einkaufen, bezahlen und Rückgeld in Part- nerarbeit erproben Wünsche und Geld zueinander in Beziehung setzen Überlegungen kommunizieren und argumentieren

C Komplexe Anwendungs- und Transferaufgaben

LS 07 Unser Klassenflohmarkt

eigene Waren preislich kategorisieren und dem Wert nach ordnen Preise für Waren be- stimmen Preise vergleichen und abändern ggf. Werbung für öffentlichen Flohmarkt er- stellen Flohmarkt innerhalb der Klasse durchführen Flohmarkt reflektieren ggf. Floh- markt mit der Schule durchführen

LS 08 Modellierungsaufgabe „Wie viel Taschengeld bekommt unsere Klasse?“

mathematisch relevante Fragen zur Lösung des Problems herauslösen über Sachver- halte mit einem Partner kommunizieren und argumentieren zielführende Fragen im Plenum stellen bzw. relevante Berücksichtigungen sammeln in Gruppen eine Art Fahrplan zum weiteren Vorgehen erstellen Fahrpläne mit anderen Gruppen vergleichen Aufgabe lösen in einer Rechenwegekonferenz Lösungswege vorstellen und kriteriengeleitet Rückmeldung geben

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Inhalt

Lerneinheit 2: Daten und Zufall

Der Lern- und Arbeitsprozess

A Vorwissen und Voreinstellungen aktivieren

LS 01 Ich und unsere Klasse – Daten erheben

Datenblatt ausfüllen Ergebnisse und Methoden zur Datenermittlung sammeln Er- gebnisse und Methoden vergleichen Methodensammlung zur Datenermittlung erstellen

Themensammlung für Klasse erarbeiten und Methoden zuordnen Themenplakate er- stellen und Erhebungsmethode zuordnen Themenplakate präsentieren und begründen

LS 02 Unsere Klasse! Daten aufbereiten – aber wie?

in Einzelarbeit überlegen, wie man Daten übersichtlich darstellen kann mögliche Dar- stellungsformen vorstellen und auf Lesbarkeit und Struktur überprüfen Daten erheben und kreativ aufbereiten Darstellungsformen in Gruppenarbeit präsentieren und gegebenenfalls überarbeiten Schaubilder präsentieren und reflektieren

B Neue Kenntnisse und Verfahrensweisen erarbeiten

LS 03 Die Dschungelklasse – Schaubilder lesen und vergleichen

Schaubilder erarbeiten und Fragen notieren Fragen ausräumen und Verständnispro- bleme in Gruppenarbeit lösen in Partnerarbeit Daten interpretieren und auswerten Er- gebnisse vergleichen ein Klassenbild der Dschungelklasse erstellen Dschungelklassen präsentieren Mathe-Wortschatz füllen

LS 04 Unsere Klasse in Zahlen – wir erstellen Schaubilder

Fragen zu den Inhalten der vorangegangen Lernspiralen erstellen Mathe-Fußball mit selbst erstellten Fragen spielen Daten der Klasse in Partnerarbeit sammeln Daten in Schaubildern aufbereiten Schaubilder präsentieren kriteriengeleitet Rückmeldung geben

LS 05 Alles Zufall oder was?

Vorstellungen über „Zufall“ anbahnen und mit eigenen Erfahrungen verbinden Ergebnisse im Doppelkreis präsentieren Würfel-Zufallsexperiment durchführen und Strichliste erarbei- ten Wurfergebnis-Säulendiagramm erstellen Mathe-Wortschatz erweitern und Klassen- Säulendiagramm auswerten mögliche Bonbon-Kombinationen herausfinden, miteinander vergleichen und ergänzen

LS 06 Bist du dir da sicher?

Aufgaben der letzten Lernspirale miteinander vergleichen und besprechen Lehrervor- trag zur Wahrscheinlichkeit aktiv mitgestalten Wahrscheinlichkeiten benennen und be- gründen in Gruppenarbeit ein Spiel zur Wahrscheinlichkeit spielen ein Gummibärchen- Säulendiagramm erstellen und Aussagen zur Wahrscheinlichkeit dazu treffen Aufgaben zu diesem Säulendiagramm erfinden Fragen klären und Gummibärchen vernaschen

LS 07 Das Gummibärenbanden-Mathebuch

Gruppenkonferenz über erfundene Aufgabe durchführen Aufgaben der anderen Grup- pen lösen und bewerten Rückmeldungsrunde zu den Aufgaben durchführen Aufgaben überarbeiten weitere Aufgaben erfinden Aufgaben lösen, bewerten und Rückmeldung geben Aufgaben überarbeiten Gummibärenbanden-Mathebuch fertigstellen

C Komplexe Anwendungs- und Transferaufgaben

LS 08 Glück gehabt – oder doch alles Mathe?

Glücksspiele sichten und Fragen klären Glücksspiele testen und eigene Gewinnregeln aufstellen (sowohl faire als auch unfaire) Quiz mit den selbsterstellten Gewinnregeln spie- len Reflexion über Glück, Zufall und was Mathe damit zu tun hat, durchführen

Hinweis zum Zeitansatz Eine Lernspirale ist für 90 (45) Minuten konzi- piert. Je nach Größe und Leistungsstärke der Lerngruppe muss der Zeit- ansatz, der im Stundenraster für jeden Arbeits- schritt ausgewie- sen ist, entspre- chend angepasst werden.

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Geld

6

LS 01.M1

Ann-Kathrin Müller: Geld / Daten und Zufall © Klippert Medien Zeitgemäß unterrichten

01 Was ist Geld?

Haltestelle

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Geld

7

/ Daten und Zufall

LS 01.M2

Tippkarten

Welches Geld kennt ihr?

Euro (und Cent) sind die

sogenannte Währung fast aller Länder, die in der Europäischen Union sind.

Der Dollar ist die amerikanische Währung.

Wofür braucht man Geld?

Man braucht es, um Lebensmittel, Kleidung, Spielzeug und viele

andere Dinge einzukaufen.

Oder man braucht es, um Dinge zu bezahlen, die man zum Leben braucht (Miete, Strom, Wasser,…).

Viele Menschen verkaufen auch Dinge an andere.

Sparen

Man kann Geld sparen: im Sparschwein, auf einem Sparbuch,

auf der Bank oder einem Konto.

Spart ihr auch? Wofür?

Taschengeld

Manche Kinder bekommen Taschengeld. Was macht ihr damit?

Verdienen

Geld verdient man sich z. B. für geleistete Arbeit. Man tauscht also

sozusagen seine Lebenszeit und Kraft oder Wissen gegen Geld.

Wechseln

Wenn man in ein weit entferntes Land reist, kann es sein, dass man unser Geld ( Euro ) in anderes Geld

wechseln oder tauschen muss.

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(7)

Geld

Geld

8

Ann-Kathrin Müller: Geld / Daten und Zufall © Klippert Medien Zeitgemäß unterrichten

LS 02

Merkposten Für den 2. Arbeits- schritt M2 min- destens zehnmal kopieren.

Für den 3. Arbeits- schritt Haltestel- le (LS01.M1) im Klassenzimmer aufhängen.

Für den 4. Arbeits- schritt M3 zu den jeweiligen Spielen legen.

M4 zwölfmal auf Tonpapier ausdru- cken, laminieren und zerschneiden.

M5 dreimal auf Tonpapier drucken, laminieren und zerschneiden.

M6 zwölfmal ausdru- cken und laminieren.

Von M7 beide Seiten- hälften jeweils drei- mal auf A4-Format hochkopieren.

3x4 Spielfiguren- sätze bereithalten.

Spielplan (M8) auf OHP-Folie kopieren.

Magnet herrichten.

Trikots (M9) jeweils auf unterschiedlich farbigen Tonkarton kopieren, laminieren, ausschneiden und in einen Beutel geben.

LS 02 Unser Geld unter der Lupe

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – Cent- und Euro-Münzen und -Scheine benennen

– Geldbeträge notieren – Geldbeträge der Größe nach

ordnen

– unterschiedliche Darstellungen von Geldbeträgen erkennen

2 EA 15’ S bearbeiten M1. M1.A1–5,

M2 3 PA 10’ S vergleichen und verbessern M1.

4 GA 40’ S spielen die Spiele. M3–7

5 PL 20’ S spielen Mathe-Fußball. M8–9

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler die Cent- und Euro-Münzen bzw. -Scheine benennen, notieren und der Größe nach ordnen können.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt bearbeiten die Schüler M1.

Sollte ein Schüler Schwierigkeiten haben, darf er sich die Hilfskarte (M2) holen.

Im 3. Arbeitsschritt, wenn M1 fertig bearbeitet wurde, geht der Schüler an die Haltestelle und wartet dort auf den nächsten fertigen Schüler. Ge- meinsam vergleichen und verbessern sie M1. Dies kann auch mithilfe von M2 geschehen.

Im 4. Arbeitsschritt gehen die Partner gemein- sam an die Haltestelle und warten dort auf das nächste fertige Tandem. Sie gehen an die Spiel- stationen und wählen sich ein Spiel ihrer Wahl (M4–7) aus. Dieses nehmen sie mit an den Platz und spielen es (Spielregeln siehe M3). Bei M4 und M5 geht es darum, dass die Kinder die Geldwerte erkennen und zuordnen können. M6 und M7 die- nen dazu, dass die Kinder die Geldwerte miteinan- der in Beziehung setzen, der Größe nach ordnen und vergleichen können. Der Wettbewerbscharak- ter bringt die Schüler dazu, stets aufmerksam zu sein und gewinnen zu wollen.

Memory (M4):

Hier gelten die bekannten Memory®-Regeln. Die Kinder decken 2 Karten auf. Es gehören immer eine Münzabbildung und der entsprechende Wert zusammen.

Domino (M5):

Auch hier gelten die entsprechenden Regeln. Da- bei kommen eine Münzabbildung und der entspre- chende Wert zusammen.

Sparschwein-Spiel (M6):

Jeder Spieler erhält einen Plan. Der Kartenstapel (zweifacher Memory®-Satz) wird verdeckt in die Mitte gelegt. Ein Spieler zieht eine Karte und legt sie in ein freies Feld auf seinem Sparschweinplan, auf das die Karte zutrifft. Der nächste Spieler ist an der Reihe und so weiter. Gewonnen hat, wer zuerst alle Felder belegt hat.

Wer wird Millionär? (M7):

Die Kinder ziehen nacheinander Fragekärtchen und beantworten diese. Memory®-Satz wird hier- für ebenfalls benötigt. Gewonnen hat, wer bei der Million angekommen ist.

Im 5. Arbeitsschritt verteilt der Lehrer die Trikots und legt das Spielfeld auf den OHP (Ablauf siehe Spielregeln M9). Er nennt die Zahlen und das Spiel beginnt. Entweder erfindet der Lehrer Aufga- ben zum Thema „Geldbeträge legen, vergleichen und der Größe nach ordnen“ oder es werden die Materialien der Spiele genutzt, um Aufgaben zu generieren. Diese Phase dient der Sichtbarma- chung der Lernziele. Fragen können hier auch ge- klärt werden.

Hinweis:

In dieser Doppelstunde könnte auch der Mathe- Wortschatz (vgl. Lereinheit 2: LS03.M5) Thema sein. Hierbei sollten folgende Begriffe in den Wort- schatz gegeben werden: „gleich viel wert wie“,

„mehr wert als“, „weniger wert als“, „die Münze“,

„der Geldschein“, „der (Geld-)Betrag“.

Notizen:

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Geld

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/ Daten und Zufall

LS 02.M1

02 Unser Geld unter der Lupe

Das weiß ich schon

A1

Dies sind unsere Cent-Münzen.

Verbinde die Münze mit dem richtigen Namen und der Schreibweise.

A2

Dies sind unsere Euro-Münzen und -Scheine.

Verbinde die Münzen und Scheine mit dem richtigen Namen und der Schreibweise.

A3

Welche Münze hat den kleinsten Wert, also mit welcher Münze kann man sich am wenigsten kaufen?

Welche Münze hat den größten Wert, also mit welcher Münze kann man sich am meisten kaufen?

Schreibe mit der Abkürzung aus A1 und A2 in die Münzen und sortiere.

A4

Wie viele 1 Cent passen in 50 Cent?

A5

Wie viele 1 Cent passen in 1 Euro?

5 Cent

10 Cent

20 Cent 1 Cent

50 Cent 2 Cent 1 ct

50 ct

2 ct

20 ct

2 Euro

1 Euro 10 Euro

20 Euro 5 Euro

20 ¤

10 ¤ 5 ¤

1 ¤ 2 ¤

10 ct 5 ct

< < < < < < <

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Geld15

Ann-Kathrin Müller: Geld / Daten und Zufall

© Klippert Medien

Zeitgemäß unterrichten LS 02.M7

Wer wird Millionär?

Ziehe 2 Geldkarten und setze ein <,>

oder = dazwischen.

Ziehe 2 Geldkarten und setze ein <,>

oder = dazwischen.

Ziehe 4 Geldkarten und ordne dem Geldwert nach von

wenig zu viel.

Ziehe eine Geld- karte und nenne alle Münzen, die kleiner sind.

Ziehe eine Karte und suche die passende Münze /

Schein im Stapel oder benenne den

Geldwert.

Du hast Glück:

Rücke ein Feld vor.

Ziehe 2 Geldkarten und setze ein <

dazwischen.

Finde im Stapel 2 Geldkarten, die gleich

viel Wert sind (=).

Ziehe 4 Geldkarten und ordne dem Geldwert nach von

wenig zu viel.

Ziehe eine Geld- karte und nenne alle Münzen, die kleiner sind.

Ziehe eine Geldkarte und nenne 3 Münzen oder Scheine, die mehr wert sind.

Ziehe eine Geldkarte und nenne 3 Münzen oder Scheine, die

mehr wert sind.

Ziehe eine Karte und suche die passende Münze /

Schein im Stapel oder benenne den

Geldwert.

Ziehe eine Karte und suche die passende Münze /

Schein im Stapel oder benenne den

Geldwert.

Ziehe eine Karte und suche die passende Münze /

Schein im Stapel oder benenne den

Geldwert.

Du hast Glück:

Rücke ein Feld vor.

Du hast Pech:

Rücke ein Feld zurück.

Du hast Pech:

Rücke ein Feld zurück.

Ziehe 2 Geldkarten und setze ein <

dazwischen.

Ziehe 2 Geldkarten und setze ein >

dazwischen.

Ziehe 2 Geldkarten und setze ein >

dazwischen.

Finde im Stapel 2 Geldkarten, die gleich

viel Wert sind (=).

Ziehe 6 Geldkarten und ordne dem Geldwert nach von

wenig zu viel.

Ziehe 6 Geldkarten und ordne dem Geldwert nach von

wenig zu viel.

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Geld

Geld

18

/ Daten und Zufall

LS 03

Merkposten Für den 2. und 4. Ar- beitsschritt benötigt jeder Schüler sein Heft.

Spielgeld (M1) zweimal auf DIN-A3- Format hochko- pieren, laminieren, zerschneiden und magnetisieren, sodass das Material für die Tafel genutzt werden kann.

Außerdem für jeden Schüler kopieren und ausschneiden lassen.

Für den 4. Arbeits- schritt M2 für jedes Tandem einmal kopieren.

Für den 5. Arbeits- schritt Haltestelle (LS01.M1) im Klassenzimmer aufhängen.

Für den 6. Arbeits- schritt werden Karteikarten benötigt.

Hinweis Sie können den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben vari- ieren, wenn sie be- stimmte Münzen oder Scheine weglassen (für Erstklässler die 10-, 20- und 50-Cent- Münzen, sowie die 50- und 20-Euro- Scheine weglassen).

LS 03 Wie viel Geld ist das?

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – Unterschied zwischen Wert und Anzahl von Münzen ver- stehen und begründen – Geldbeträge ermitteln und

dokumentieren

– gemischte Schreibweise für Geldbeträge kennen und notieren

– Rechnungen zum Thema Geld notieren

2 EA 10’ S bearbeiten das Problem der Stunde. M1

3 PA 5’ S vergleichen ihre Ergebnisse.

4 PA 35’ S bearbeiten M2. M2.A1–4

5 GA 10’ S korrigieren ihre Aufgaben.

6 PA 15’ S überlegen sich Aufgaben für die anderen Kinder.

7 GA 10’ S bearbeiten Aufgaben der anderen Kinder.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler den Unterschied zwischen Wert und Anzahl von Mün- zen und Scheinen erkennen. Sie bestimmen Geld- beträge und notieren diese.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt öffnet der Lehrer die Tafel und stellt das Problem dar: Es sind 3 Geldbeutel gezeichnet, unter denen jeweils Kindernamen ste- hen. Wenn Sie gut zeichnen können, können Sie auch Kinder malen, die das Geld in der Hand ha- ben. Im ersten Geldbeutel ist eine 10-Cent-Münze, im zweiten sind 5 2-Cent-Münzen, im dritten sind 10 1-Cent-Münzen. Über dem ersten Geldbeutel steht: „Hier ist am wenigsten drin“. Die Schüler be- arbeiten in Einzelarbeit das Problem „Wo ist am meisten Geld drin und wo am wenigsten? Erkläre!“

im Heft. Im zweiten Durchgang werden die Beträ- ge getauscht: In den ersten Geldbeutel kommen 5 1-Euro-Münzen, in den zweiten 3 2-Euro-Münzen und in den dritten kommt ein 5-Euro-Schein. Es wird das gleiche Problem über den dritten Geld- beutel geschrieben. So werden die Schüler in die Einzelarbeit entlassen.

Im 3. Arbeitsschritt stellen sich die Schüler in den Doppelkreis und vergleichen ihre Ergebnisse miteinander. 2 oder 3 Schüler präsentieren ihr Er- gebnis im Stehkreis (freiwillig oder durch Abzäh- len). Gemeinsam wird ggf. darüber diskutiert. Der Lehrer unterstreicht den Unterschied zwischen Anzahl der Münzen und Geldwert.

Im 4. Arbeitsschritt gehen die Schüler mit dem letzten Partner aus dem Doppelkreis an einen

Platz und bearbeiten M2 mit ihrem Spielgeld. Da- bei gehen sie Aufgabe für Aufgabe durch und jeder legt, zeichnet und notiert alle Aufgaben. Kontrol- liert wird nach jeder Aufgabe. Hierbei geht es dar- um, dass die Kinder lernen, mit dem Geld ver- schiedene Kombinationen/Beträge zu legen und zu berechnen. Gleichzeitig notieren sie die Rech- nung und üben die Schreibweise. In A1 geht es um Cent-Beträge, in A2 um Euro-Beträge und in A3 um die gemischte Schreibweise. Möchten Sie auch die Kommaschreibweise einführen, klären Sie diese im Vorfeld mit den Kindern und ergänzen diesen Teil mündlich.

Im 5. Arbeitsschritt, wenn die Schüler mit M2 fer- tig sind, gehen sie gemeinsam an die Haltestelle und warten dort auf das nächste fertige Tandem.

Sie tauschen ihre Aufzeichnungen aus und korri- gieren mit Bleistift ggf. Fehler. Fragen werden gemeinsam besprochen oder vom Lehrer ausge- räumt.

Im 6. Arbeitschritt teilen sich die Gruppen in 2 Tandems, allerdings in andere Tandems als in Ar- beitsschritt 4. Nun erstellen sie Aufgaben auf Kar- teikarten, ähnlich denen, die sie auf M2 gelöst ha- ben. Auf die Vorderseite der Karte schreiben sie die Aufgabe oder malen einen beliebigen Betrag, auf der Rückseite notieren sie die Rechnung und das Ergebnis.

Im 7. Arbeitsschritt gehen sie mit ihren Karten er- neut an die Haltestelle und warten auf das nächste Tandem. Jedes Paar zieht nacheinander eine Kar- te vom anderen Tandem und löst diese. Dabei er- hält jede richtige Antwort einen Punkt. Gewonnen hat das Tandem, das die meisten Punkte erzielt.

Notizen:

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(11)

Geld

Geld

20

Ann-Kathrin Müller: Geld / Daten und Zufall © Klippert Medien Zeitgemäß unterrichten

LS 03.M2

Wie viel Geld ist das?

A1

Nehmt eure Cent-Münzen und euer Heft. Der Jüngere von euch beginnt mit dem Legen.

Dann malen beide das Gelegte ins Heft. Jeder für sich schreibt die Rechnung auf und den Gesamtbetrag daneben. Vergleicht eure Ergebnisse. Notiert wie im Beispielkasten unten.

Dann zieht der andere. Bei jeder Aufgabe zieht jeder einmal die Münzen.

a) Ziehe 2 Münzen. b) Ziehe 3 Münzen.

c) Ziehe 4 Münzen. d) Ziehe 5 Münzen.

e) Ziehe 4 verschiedene Münzen.

A2

Nehmt nun eure Euro-Münzen und -scheine und geht so vor wie oben.

Notiert wie im Beispielkasten unten.

a) Ziehe 3 Münzen. b) Ziehe 2 Münzen und einen Schein.

c) Ziehe 5 Münzen. d) Ziehe 3 Münzen und einen Schein.

e) Ziehe 5 Münzen und 2 Scheine.

A3

Nehmt euer komplettes Spielgeld und geht so vor wie oben.

Notiert wie im Beispielkasten unten.

a) Ziehe 4 Münzen. b) Ziehe 5 Münzen und einen Schein.

c) Ziehe 5 Münzen. d) Ziehe 4 Münzen und einen Schein.

e) Ziehe 4 Münzen und 2 Scheine.

A4

Legt euch gegenseitig Beträge und geht vor wie oben.

Beispielkasten:

A 1 Z i e h e 3 M ü n z e n ( C e n t ).

2 0 c t + 1 0 c t + 2 c t = 3 2 c t

A 2 Z i e h e 3 M ü n z e n ( C e n t ).

2 ¤ + 2 ¤ + 1 ¤ = 5 ¤

A 3 Z i e h e 3 M ü n z e n u n d e i n e n S c h e i n .

5 ¤ + 1 ¤ = 6 ¤

1 0 c t + 5 c t = 1 5 c t 6 ¤ + 1 5 c t = 6 ¤ 1 5 c t

2 2 1

20 ct 10 ct 2 ct

1

10 ct 5 ct

5

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(12)

Geld

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/ Daten und Zufall

LS 04

Merkposten Jeder Schüler be- nötigt sein Heft.

Für den 3. Arbeits- schritt finden sich die Gruppen mithilfe der Kärtchen (M1) zusammen.

Plakate und Stifte bereithalten.

Für den 5. Arbeits- schritt Stoppuhren oder Sanduhren (eine Minute) für jedes Tandem bereit- halten.

Für den 6. Arbeits- schritt Haltestelle (LS01.M1) im Klassenzimmer aufhängen.

Hinweis

Die Aufgaben sind so gestaltet, dass der Lehrer stets ent- scheiden kann, mit welchem Spielgeld die Kinder arbeiten sollen. Das heißt, hier können je nach Leistungsniveau in- dividuelle Vorgaben getroffen werden.

LS 04 Geldbeträge anders legen

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – Geldbeträge bestimmen und notieren

– Geldbeträge zerlegen – gleiche Geldbeträge mit

verschiedenen Münzen und Scheinen legen

– Strategien zur Zerlegung von Geldbeträgen entwickeln 2 EA 10’ S bearbeiten das Problem der Stunde.

3 GA 20’ S vergleichen Ergebnisse und visualisieren eine Strategie.

M1 4 PL 15’ S präsentieren ihre Strategien.

5 PA 25’ S bearbeiten M2. M2.A1–5

6 GA 10’ S vergleichen M2 und ergänzen gegebenenfalls.

7 PL 5’ S besprechen ihre Ergebnisse.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler Geldbeträge mit verschiedenen Münzen und Scheinen legen und dabei ein Strategie entwi- ckeln, Geldbeträge zu zerlegen.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt stellt der Lehrer die Frage

„Wie viele Möglichkeiten gibt es, 10 Cent zu legen?

Wie kannst du sicher sein, dass du alle Möglich- keiten gefunden hast?“. Die Schüler schreiben die- se Aufgabe in ihr Heft und versuchen sie in Einzel- arbeit zu lösen. Dabei legen und zeichnen sie alle Möglichkeiten auf, die sie finden, und versuchen zu begründen, warum sie sicher sind, dass sie alle Möglichkeiten gefunden haben. Dabei geht es da- rum, dass sie sich Gedanken zu einer Strategie machen, (möglichst) alle Zerlegungen zu finden.

Im 3. Arbeitsschritt tauschen sich die Schüler in Zufallsgruppen anhand der Zahl auf der Gruppen- findungskarte. Diese behalten Sie stets bei sich.

über die Lösung des Problems aus. Die Schüler klären die aufgetretenen Fragen und versuchen gemeinsam eine Strategie für das Problem „Wie kannst du sicher sein, dass du alle Möglichkeiten gefunden hast?“ zu finden. Diese dürfen sie auf- zeichnen (z. B. ein Baumdiagramm o.Ä., in dem die Zerlegungsmöglichkeiten einzelner Münzen auf- gezeichnet sind), aufmalen, verschriftlichen oder eigene Darstellungsformen auf einem Plakat für ihre Strategie finden.

Im 4. Arbeitsschritt stellen die einzelnen Grup- pen ihren Lösungsweg im Kinderkino vor. Dabei sollen sich die Gruppen nacheinander entweder ergänzen oder ihren eigenen Lösungsweg präsen- tieren. Gemeinsam wird festgehalten, dass die ef- fektivste Strategie z. B. eine Visualisierung sein kann, in der jede Münze oder jeder Schein bis in die kleinste Einheit zerlegt und visualisiert werden sollte, damit man sicher sein kann, dass man alle Möglichkeiten finden kann. Dabei geht es nicht da- rum, einen 20-Euro-Schein bis zur 1-Cent-Münze zu zerlegen. Die Scheine sollten lediglich in klei- nere Scheine zerlegt werden (didaktische Redukti- on), da die Münzen ja bereits zerlegt wurden.

Im 5. Arbeitsschritt suchen sich die Schüler an- hand des Buchstabens auf der Gruppenfindungs- karte einen Tandempartner. Mit diesem bearbeiten sie M2. Die Teilaufgaben sollten jeweils ca. eine Minute dauern, können vom Lehrer aber auch indi- viduell festgelegt werden. Dazu benötigt jedes Tandem eine Stopp- oder eine Sanduhr.

Im 6. Arbeitsschritt gehen die Partner, wenn sie M2 beendet haben, an die Haltestelle und warten auf das nächste fertige Tandem. Sie vergleichen ihre Ergebnisse miteinander, korrigieren Fehler und räumen Fragen aus. Sollten Fragen übrigblei- ben, klären Sie diese in der darauffolgenden Ple- numsphase.

Im 7. Arbeitsschritt reflektieren die Kinder im Stehkreis über die Grenzen der Strategien und da- rüber, wie leicht oder schwer ihnen die Aufgaben gefallen sind. Sollte M2 noch nicht fertig sein, ist der Rest Hausaufgabe.

Notizen:

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Geld

Geld

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Ann-Kathrin Müller: Geld / Daten und Zufall © Klippert Medien Zeitgemäß unterrichten

LS 05

Merkposten Für den 2. und 3. Ar- beitsschritt Gruppen- findungskarten (LS04.M1) bereit- halten.

Jeder Schüler benötigt sein Heft.

M1 kopieren, zerschneiden und als Stationskarten im Klassenzimmer verteilen.

M2 zwölfmal auf DIN-A4-Format hoch- kopieren, laminieren, auseinanderschnei- den und satzweise zu Päckchen binden (Stationen 2 und 3). Weitere acht- mal hochkopieren, laminieren und so zerschneiden, dass nur die Preisschilder übrigbleiben, diese dann satzweise zusammenbinden (Station 1).

M3 hochkopieren, in Schüleranzahl kopieren und einzeln laminieren.

Spielgeld (LS03.M1) jedem Schüler zur Verfügung stellen.

Für den 5. Arbeits- schritt Zahlenkarten von 1 bis 3 vorbe- reiten.

Für den 6. Arbeits- schritt Glückwunsch- karten (S. 4) bereit- halten.

LS 05 Rund um’s Geld: ergänzen, halbieren, verdoppeln, rechnen

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – Geldbeträge ergänzen, halbie- ren, verdoppeln, vergleichen und berechnen

– Kompetenz im Umgang mit Geld festigen und erweitern – kommunizieren, kooperieren,

präsentieren

2 GA 15’ S sichten die Stationen und klären Fragen. M1

3 PA 30’ S bearbeiten Stationen. M1–5

4 GA 10’ S klären Fragen und vergleichen Ergebnisse.

5 PA 15’ S bereiten sich auf die Präsentation der Stationen vor.

6 PL 15’ S präsentieren eine Station. M1

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler Geld- beträge ergänzen, halbieren, verdoppeln, verglei- chen und berechnen, sodass sie ihre Kompetenz im Umgang mit Geld festigen und erweitern.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt sichten die Schüler die Stati- onen in einer Gruppe, die sie mithilfe der Zahl auf der Gruppenfindungskarte finden. Sie gehen die Aufträge durch und klären dabei auftretende Fra- gen, sodass im Anschluss jeder Schüler in der Lage ist, die Stationen zu bearbeiten. Sollten Fra- gen nicht geklärt werden können, werden andere Gruppen oder der Lehrer gefragt.

Im 3. Arbeitsschritt gehen die Schüler mit ihrem Tandempartner (Buchstabe auf der Gruppenfin- dungskarte) zusammen und bearbeiten die Statio- nen. Dabei gilt immer, erst die Aufgaben zu be- rechnen und danach die Forscherfrage zu beant- worten, da diese im weiteren Verlauf der Lernspi- rale für die Präsentation wichtig ist. Alles wird im Heft notiert. Bitte achten Sie im Vorfeld darauf, dass die Beträge oder Warenkarten an das Niveau ihrer Schüler (1. oder 2. Klasse) angepasst sind.

Wie viel fehlt? Ergänze! (Station 1):

Hierbei geht es darum, dass die Kinder zum Rückgeldgeben gebracht werden. Dies wird hier durch das Ergänzen oder Abziehen geübt.

Material: Preiskärtchen, Legeplan, Spielgeld.

Verdoppeln und Halbieren (Station 2):

Hierbei geht es darum, Geldbeträge zu ver- doppeln oder zu halbieren. Diese Übung dient dem vertiefenden Verständnis im Umgang mit Geld (Was ist die Hälfte eines Euros? etc.).

Material: Warenkarten.

Die Rechnung bitte! (Station 3):

Diese Station dient dem Zusammenrechnen ein- zelner Beträge. Es soll an die Einkaufssituation in der nächsten Lernspirale hinführen und die Re- chenfertigkeiten der Kinder fördern. Dabei können diese ganz individuell vorgehen: Weniger einkau- fen bedeutet weniger zusammenrechnen. Jedes Tandem kann also auf seinem Niveau arbeiten.

Aufgaben werden selbst generiert und kontrolliert.

Das Legen der Beträge ist dabei essentiell.

Material: Einkaufswagen, Warenkarten, Rechnung, Spielgeld.

Die Schüler wechseln die Stationen und bearbei- ten die Forscheraufträge in ihrem Tempo. Wichtig ist, dass ihnen bewusst ist, dass sie im Anschluss an die Arbeitsphase die Kernpunkte der Stationen präsentieren sollen.

Im 4. Arbeitsschritt finden sich die Gruppen aus Arbeitsschritt 2 erneut zusammen und bespre- chen ihre Ergebnisse und die Forscherfragen.

Im 5. Arbeitsschritt gehen die Schüler mit ihrem Tandempartner aus Arbeitsschritt 3 zum Lehrer.

Dort ziehen sie eine Zahlenkarte. Diese zeigt ih- nen an, welche Station das Tandem nun vorberei- ten und später evtl. präsentieren soll. Dazu über- legen sich die Schüler:

– Was mussten wir an dieser Station tun?

– Was lief gut?

– Welche Probleme sind aufgetreten?

– Wie haen wir die Probleme gelöst?

– Wie heißt die Forscherfrage und Forscherantwort?

Im 6. Arbeitsschritt lässt der Lehrer die Kinder stationsweise Glückwunschkarten ziehen. Das ausgeloste Tandem präsentiert. Die anderen Schüler können ergänzen oder Rückmeldung (zur Präsentation oder zur Aufgabe) geben.

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Geld26

Ann-Kathrin Müller: Geld / Daten und Zufall

© Klippert Medien

Zeitgemäß unterrichten LS 05.M2Warenkarten

5 2

13 1 20 ct 1 10 ct

1

7 1 5 ct

10

14

2 2 ct

7 3 50 ct

2 60 ct 20

14

18 4 6 5

5 50 ct 1 10ct

10 ct 10 ct 1 55 ct

13 30 ct 1 20 ct 1 35 ct

7 25 ct 1 25 ct 5 ct 2 60 ct

8 50 ct 3 10 ct 50 ct 11

13 1 90 ct 60 ct 19

5

18 80 ct 5 50 ct 5

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Geld

Geld

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Ann-Kathrin Müller: Geld / Daten und Zufall © Klippert Medien Zeitgemäß unterrichten

LS 06

Hinweis

Im Vorfeld können die Schüler den Auftrag bekommen, Spielsachen oder Realien (Äpfel, Birnen,…) mit Preisschildern (auf Zahlenraum achten!) mitzubringen, um eine reale Einkaufs- situation zu schaffen.

Ansonsten kann auf die Warenkarten (LS05.M2) zurück- gegriffen werden.

Merkposten Für den 2. Arbeits- schritt M1 und M2 für jeden Schüler kopieren.

M3 im Klassensatz kopieren, laminieren und zuschneiden.

Folienstifte dazulegen.

Für den 3. Arbeits- schritt Warenkarten (LS05.M2), Spielfeld

„Wer wird Millionär“

(LS02.M7) und Spielfiguren bereit- halten. Außerdem Gruppenfindungs- karten (LS04.M1) bereithalten.

Für den 4. Arbeits- schritt Spielgeld (LS03.M1), Wie viel fehlt? (LS05.

M1, Station 1) und Rechnung (LS05.M5) bereithalten.

Jeder Schüler benötigt sein Heft.

LS 06 Ich kaufe ein

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – Beträge berechnen

– verschiedene Kaufmöglich- keiten bestimmen

– Waren bezahlen und Rück- geld berechnen

– Wünsche und Finanzen gegenprüfen

2 EA 15’ S erstellen Einkaufszettel und Geldbörsen. M1–2 3 GA 25’ S spielen das „Ich kaufe und kaufe“-Spiel.

4 PA 30’ S kaufen ein. M1–3

5 PL 15’ S stellen sich ihre Überlegungen vor.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler han- delnd Einkaufssituationen nachspielen und ihr zur Verfügung stehendes Geld dahingehend überprü- fen, ob sie sich ihre Wünsche „leisten“ können und diesbezüglich Lösungsmöglichkeiten finden.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Überblick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt sichten die Kinder die mitge- brachten Spielsachen oder Realien (siehe Hinweis), die in einer Art Einkaufsladen, z. B. vor der Tafel, präsentiert werden. Der Lehrer erklärt die heutige Aufgabe: „Ihr dürft einkaufen gehen oder Dinge ver- kaufen. Dazu benötigt ihr zuallererst Taschengeld und Einkaufszettel.“ Sie erstellen Einkaufszettel (M1) mit Dingen, die sie gerne kaufen möchten und den Preisen dieser Dinge. Hierbei können sie so- wohl malen als auch schreiben, ganz nach Niveau des Kindes. Im zweiten Schritt erstellen sie Geld- börsen (M2), indem sie Münzen und Scheine oder den Gesamtbetrag in reiner Schriftform (5 ¤) in die Geldbeutel zeichnen oder schreiben. Achten Sie darauf, dass nur ganze Beträge genutzt werden (nur bei starken Kindern auch Cent-Beträge). Dabei können sie auch mehrere Geldbeutel und Einkaufs- zettel erstellen. Es sollte ein Geldbeutel erstellt werden, der einen Betrag bis 5 Euro, einen bis 10 Euro und einen anderen Betrag aufweist. Vereinba- ren Sie mit den Schülern vorher einen Maximal- betrag, damit später bei dem Austausch der Karten nicht all zu schwere Aufgaben entstehen.

Im 3. Arbeitsschritt suchen sich die Schüler an- hand der Gruppenfindungskarten eine Gruppe (Zahl). Sie nehmen sich die 2 bis 3 Stapel der Wa- renkarten, das Spielfeld „Wer wird Millionär“ und die Geldbeutel bis 5 und bis 10 Euro. Sie spielen das Spiel „Ich kaufe und kaufe“. Dazu mischen sie

ihre Geldbeutel und ziehen einen. Er wird in die Mit- te gelegt, genau wie die gemischten Warenkarten.

Reihum zieht nun jeder Spieler eine Warenkarte. In der zweiten Runde überlegt jeder Spieler, ob er noch eine Karte ziehen möchte oder nicht, denn es gewinnt, wer die meisten Dinge gekauft hat und am nähesten am Betrag des Geldbeutels ist, aber es verliert, wer zu viel einkauft, also wer über den im Geldbeutel vorhanden Betrag kommt. Wenn keiner mehr ziehen möchte, wird ein Kassensturz ge- macht: Die Warenpreise werden reihum addiert und von den anderen kontrolliert. Wer näher am Betrag des Geldbeutels dran ist, hat diese Runde gewonnen.

Wer die Runde gewonnen hat, darf ein Feld vorrü- cken, wer sich überkauft hat, muss ein Feld zurück.

Die anderen bleiben stehen. Das ganze Spiel ge- winnt, wer als erster im Ziel ist.

Im 4. Arbeitsschritt werden an der Tafel folgende Fragen erläutert: „Was passiert, wenn das Geld nicht reicht? Was kann ich tun?“ Dann teilt sich die Gruppe in Tandems und nimmt ihre Geldbeutel mit.

Sie holen sich den Rückgeldzettel (M3), ihre Ein- kaufszettel und ihr Spielgeld. Es wird ein Geldbeu- tel und ein Einkaufszettel gezogen, Rechnungen geschrieben und das Rückgeld berechnet. Hier kann als Hilfe „Wie viel fehlt?“ (LS05.M1, Station 1) dienen. Dadurch entstehen immer wieder neue Auf- gaben. Es wird stets mit dem Spielgeld gelegt. Die Rechnungen werden in Einzelarbeit berechnet und vom Partner kontrolliert. Auch Aufgaben, die ggf.

nicht funktionieren (zu wenig Geld, zu viele Wün- sche) können entstehen. Währenddessen notieren sich die Tandems im Heft Antworten dazu.

Im 5. Arbeitsschritt präsentieren einzelne Paare ihre Überlegungen im Stehkreis. Gemeinsam wird über das Thema gesprochen und ggf. im Sach- unterricht (Thema „Wünsche und Bedürfnisse“) aufgegriffen.

Notizen:

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Geld

31

/ Daten und Zufall

LS 07

Merkposten Für den 3. Arbeits- schritt Gruppenfin- dungskarten (LS04.

M1) bereithalten.

Für den 4. Arbeits- schritt M2 und M3 für alle Schüler mehr- fach kopieren.

Zettel in ausreichen- der Menge zum Ge- stalten der Namens- und Preisschilder vorbereiten.

Tipp

Das Projekt kann auch zu einem klas- senübergreifenden Flohmarkt ausgewei- tet werden. In diesem Fall sollte zwischen den Arbeitsschritten 3 und 4 ein weiterer Schritt eingeschoben werden, in dem die Vorbereitungen dafür (Werbung, Einladun- gen, Elternbrief,…) besprochen und umgesetzt werden.

LS 07 Unser Klassenflohmarkt

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – einen Flohmarkt planen und durchführen

– Preise festlegen – Waren einkaufen

– Preise berechnen und Rech- nungen schreiben

– Rückgeld berechnen und geben

– fair und geduldig mit anderen Kindern umgehen

2 EA 10’ S bearbeiten M1. M1.A1–4

3 GA 10’ S besprechen und ergänzen M1.

4 EA 45’ S verkaufen ihre Waren. M2, M3

5 PA 10’ S reflektieren über Verbesserungsvorschläge.

6 PL 10’ S präsentieren ihre Verbesserungsvorschläge.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler ihre nicht mehr benutzten Spielsachen preislich ein- schätzen, verkaufen und mit ihrem Taschengeld bei anderen Kindern einkaufen. Dabei planen und führen sie den Flohmarkt selbstständig durch und reflektieren diese Durchführung.

Im Vorfeld dieser Lernspirale sollte ein Elternbrief herausgegeben werden, in dem folgende Punkte geklärt werden:

– maximales „Taschengeld“ des Kindes festlegen und mitbringen

– Spielsachen auswählen (niedrige Preise, Maxi- malwert festlegen) und mitbringen

– Absprachen mit den Kindern treffen (Welches ist das günstigste Spielzeug und was sollte das kosten? Welches ist das teuerste Spielzeug und was soll dieses kosten? (Nur diese beiden preis- lich festhalten!)

– ggf. Decke (Verkaufsstand) mitbringen

Am Tag der Durchführung der Lernspirale für aus- reichend Wechselgeld sorgen.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt bearbeiten die Schüler M1.

Dabei geht es darum, dass sie sich überlegen, welche Vorbereitungen für den Flohmarkt getrof- fen werden müssen (Preise überlegen, Preisschil- der für die Waren, Stand vorbereiten etc.). Danach

sollen sie ihre Waren dem Preis nach sortieren (von günstig nach teurer), Preise festlegen (vorläu- fig) und die Waren in eine Verkaufsliste eintragen.

Im 3. Arbeitsschritt finden sich Gruppen mithilfe der Zahl auf den Gruppenfindungskarten, bespre- chen M1, sichten die Waren der anderen und ver- gleichen diese mit ihren eigenen Waren und Preis- vorstellungen. Die Gruppe bespricht sich und än- dert die Preise ab.

Im 4. Arbeitsschritt findet der große Klassenfloh- markt statt. Die Kinder richten ihre Stände ein und erstellen Preisschilder für ihre Waren. Die Klasse wird zunächst in 2 Gruppen aufgeteilt. Die Mitglie- der der ersten Gruppe gehen herum und legen ein Namensschild auf das Spielzeug, das sie gerne erwerben würden, die anderen Kinder bleiben hin- ter ihren Ständen. Dann erfolgt der Wechsel. So haben alle Kinder das Gefühl, alles kaufen zu kön- nen. Sollte nach dem Durchgang nur ein Name auf dem Spielzeug liegen, kann dieses gekauft wer- den. Wollen mehrere Kinder das Spielzeug kau- fen, muss verhandelt werden. Der Verkäufer schreibt Rechnungen für die Käufer und berechnet das Rückgeld (M2). Dann wird die Ware getauscht.

Im 5. Arbeitsschritt kommen die Schüler in einen Sitzkreis. Sie reflektieren den Flohmarkt und über- legen sich ggf. Verbesserungen.

Im 6. Arbeitsschritt präsentieren die Schüler ihre Verbesserungsvorschläge.

Notizen:

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Geld

Geld

34

Ann-Kathrin Müller: Geld / Daten und Zufall © Klippert Medien Zeitgemäß unterrichten

LS 08

Merkposten Für den 2. Arbeits- schritt die Tafel vorbereiten:

Überschrift „Wie viel Taschengeld bekommt unsere Klasse?“ notieren, darunter „Berück- sichtigungen:“

notieren und diese auflisten.

Für den 4. Arbeits- schritt Gruppen- findungskarten (LS04.M1) bereit- halten.

Für den 6. Ar- beitsschritt M2 auf DIN-A3-Format hoch- kopieren, falten und auseinanderschnei- den. Im Klassenraum positionieren.

Plakate mit der Aufschrift „Frage, Rechnung, Antwort“

vorbereiten.

Für den 7.

Arbeitsschritt Glück- wunschkarten (S. 4) bereithalten.

Tipp

Die Plakate können auch laminiert und danach mit Folienstift beschrieben werden.

LS 08 Modellierungsaufgabe „Wie viel Taschengeld bekommt unsere Klasse?“

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – Modellierungskreislauf durch- laufen: relevante Informationen aus Sachsituationen entneh- men, passenden Lösungsweg finden und das Ergebnis überprüfen

– über mathematische Inhalte kommunizieren und argu- mentieren, eigenes Vorgehen planen

– Ergebnisse präsentieren und darstellen

2 EA/

PA

10’ S spalten im Think-Pair das Problem in Teilpro- bleme.

3 PL 10’ S nennen zielführende Fragen zur Lösung des Problems, ohne Zahlen zu nennen.

4 GA 10’ S besprechen sich und bearbeiten M1. M1

5 GA 10’ S tauschen sich in Mischgruppen über Vorgehen aus.

6 GA 30’ S bearbeiten das Problem. M2

7 PL 15’ S kommen in die Rechenwegekonferenz, präsentie- ren ihre Lösungswege und erhalten Rückmeldung.

M3

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler ihre Modellierungskompetenz üben und erweitern, in- dem sie die Problemstellung gemäß ihrer individu- ellen Möglichkeiten mathematisieren, die Sachver- halte abstrahieren und die Lösung interpretieren.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Überblick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt kommen die Schüler ins Kin- derkino. Der Lehrer öffnet die Tafel und stellt das Problem vor: „Wie viel Taschengeld bekommt unse- re Klasse in einer Woche?“. Dann wird das „Zahlen- verbot“ ausgesprochen, damit keine vorgefertigten Lösungen aufkommen, die blind von anderen Schü- lern übernommen werden. Die Schüler denken in Einzelarbeit darüber nach, welche Berücksichti- gungen man treffen muss, um dieses Problem zu lösen. Danach tauschen sich die Sitznachbarn ca. 2 Minuten aus.

Im 3. Arbeitsschritt werden die Ergebnisse an der Tafel gesammelt. Berücksichtigungen, die unbe- dingt an der Tafel stehen müssen, sind: Wie viele Schüler besuchen unsere Klasse? Wie viele Schü- ler bekommen kein Taschengeld? Wie viel Ta- schengeld bekommen 7- bis 9-Jährige? In dieser Phase geht es nicht um die Beantwortung der Fra- gen, sondern um die Fragen, die man sich zur Lö- sung des Gesamtproblems stellen muss!

Im 4. Arbeitsschritt suchen die Schüler ihre Grup- penmitglieder anhand der Zahl auf der Gruppenfin- dungskarte (Vierergruppen). In der Gruppe bearbei- ten sie M1, ohne Zahlen daraufzuschreiben. Hierbei

geht es darum, dass sie sich überlegen, wie sie schrittweise zur Lösung des Problems kommen.

Sind sie damit fertig, suchen sie im 5. Arbeits- schritt ihre Mischgruppe anhand des Symbols auf der Gruppenfindungskarte und vergleichen ihr Vor- gehen. Kommt es zu Übereinstimmungen, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass die Kinder der Lö- sung nahekommen.

Im 6. Arbeitsschritt bearbeiten die Stammgruppen das Problem ab jetzt mit Zahlen auf dem Plakat (Frage, Rechnung, Antwort) und üben die koopera- tive Präsentation ein. Sollten sie Fragen haben, hel- fen ihnen die Tippkarten (M2). Bei der kooperativen Präsentation ist es wichtig, dass alle Schüler über alle Rechenschritte genauestens Bescheid wissen.

Im 7. Arbeitsschritt präsentieren ausgeloste Grup- pen, während die anderen Schüler kriteriengeleitet Rückmeldung geben. Dabei ist auf eine positive Formulierung zu achten. Es ist nicht erlaubt, Fehler aufzuzeigen, sondern nur Verbesserungsvorschlä- ge zu geben. Die Lobkarte wird genutzt, um Rück- meldung zur Sprache, zum Auftreten, zum Inhalt etc. zu geben. Die Tippkarte sollte ausgiebig ange- sprochen werden: Hierbei geht es darum, kleine Unsicherheiten der Präsentierenden wahrzuneh- men und positiv umzuformulieren. Die Fragekarte dient zum gezielten Nachfragen, wenn man etwas nicht verstanden hat. Die Fehlerdetektivkarte ist nur für rechnerische/inhaltliche Fehler gedacht und nicht für die Rückmeldung zur Person. Die Schau- bildkarte dient als gezielte Rückmeldung zum Plakat.

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/ Daten und Zufall

Merkposten Für den 3. und 5. Ar- beitsschritt Gruppen- findungskärtchen (Lerneinheit 1: LS04.

M1) bereithalten.

Für den 4. Arbeits- schritt M2 kopieren, ausschneiden, ggf.

anmalen, laminieren und magnetisieren.

Für den 5. und 6.

Arbeitsschritt Haltestelle (Lern- einheit 1: LS01.M1) im Klassenzimmer aufhängen.

Für den 6. Arbeits- schritt leeres DIN-A4-Papier für jede Gruppe bereit- halten.

LS 01 Ich und unsere Klasse – Daten erheben

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – aus Daten der Lebenswirklich- keit relevante Informationen entnehmen

– Sachprobleme mathemati- sieren

– eigene Daten erforschen – geeignete Methoden zur

Datenerhebung kennenlernen, reflektieren und begründen – mathematische Fachbegriffe

sachgerecht anwenden

2 EA 15’ S bearbeiten in Einzelarbeit M1. M1.A1–2

3 GA 15’ S vergleichen ihre Ergebnisse miteinander in Zufallsgruppen.

M1.A3

4 PL 10’ L sammelt Erhebungsmethoden und ergänzt. M2

5 PA 10’ S erarbeiten eigene Themen zur Datenerhebung und entsprechende Erhebungsmethoden.

M3 6 GA 25’ S besprechen Ergebnisse und erstellen Plakate.

7 PL 10’ S präsentieren ihre Themen und begründen die Erhebungsmethode.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler Da- ten ihrer eigenen Lebenswirklichkeit als solche wahrnehmen und reflektieren und diese geeigne- ten Erhebungsmethoden (Beobachten und Zäh- len, Messen, Befragen) zuordnen.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt erhalten die Schüler M1, das sie in Einzelarbeit bearbeiten. Dabei erheben sie eigene Daten aus ihrem Leben und verschriftli- chen diese. In A2 gehen sie der Frage nach, wie man diese Daten am besten von der ganzen Klas- se sammeln kann. Hierbei geht es darum, dass sich jeder Schüler eigene Erhebungsmethoden ausdenkt und diese verschriftlicht. Es geht hier nicht um richtige oder falsche Erhebungsmetho- den, sondern um individuelle.

Im 3. Arbeitsschritt verteilt der Lehrer die Grup- penfindungskärtchen. Die Kinder finden sich an- hand der Zahl auf der Karte zu Vierergruppen zu- sammen. Ihre Karte behalten sie stets bei sich. In der Gruppe stellt jeder seine persönlichen Daten vor, erläutert, welche Erhebungsmethoden er ge- funden hat und begründet diese. Die Schülergrup- pe überlegt gemeinsam, welche der Erhebungs- methoden geeignet sind und sammelt diese auf dem Arbeitsblatt.

Im 4. Arbeitsschritt kommen die Schüler in das Kinderkino. Hier werden die verschiedenen Erhe- bungsmethoden an der Tafel gesammelt. Sollten die wichtigen Erhebungsmethoden „Beobachten und Zählen, Messen, Befragen“ nicht dabei sein, werden diese vom Lehrer auf jeden Fall genannt

und an die Tafel gehängt (M2). Weitere Methoden sind möglich.

Im 5. Arbeitsschritt suchen sich die Schüler an- hand des Buchstabens auf ihrer Gruppenfindungs- karte einen Partner. Im Tandem überlegen sie sich auf M3 weitere Themen/Daten, die über die Klasse erhoben werden sollen (z. B.: Wie viele Jungen/

Mädchen? Wie alt sind die Kinder? Wie viele neue Zähne haben wir zusammen? Wie oft kommt wel- che Haarfarbe, Augenfarbe, Lieblingsfarbe vor?

Welche Hobbys, Lieblingsfächer, Haustiere hat die Klasse? Wer kommt wie zur Schule? etc.) und be- gründen gemeinsam, wie diese Daten gesammelt werden sollen (Erhebungsmethode). Haben sie M3 beendet, gehen sie an die Haltestelle.

Im 6. Arbeitsschritt kommt ein zweites Tandem an die Haltestelle, wodurch so eine neue Vierer- gruppe entsteht. Diese bespricht ihre Ergebnisse und gestaltet auf A4-Papier kleine Plakate mit der jeweiligen Frage (Daten). Sie üben außerdem, dass jedes Gruppenmitglied jedes Plakat präsen- tieren kann (Vorstellung der Frage und Begrün- dung der Erhebungsmethode).

Im 7. Arbeitsschritt kommen die Schüler ins Kin- derkino. Hier präsentiert jede Gruppe ihre Plakate und ordnet sie den Erhebungsmethoden an der Tafel zu, die der Lehrer bereits hingehängt hat.

Jede Gruppe begründet die Erhebungsmethode.

Sollte dem Plenum etwas unklar sein, wird nach- gefragt und die Unklarheit ausgeräumt. Man kann sich auch auf nur einen Teil der Fragen/Daten eini- gen, das obliegt dem Lehrer. Die Plakate behält der Lehrer für die übernächste Lernspirale, in der diese Daten erhoben werden.

37

Lerneinheit 2: Daten und Zufall LS 01

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