• Keine Ergebnisse gefunden

Aufgabe 1.Sei (K

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Aufgabe 1.Sei (K"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Universit¨at Konstanz Sebastian Gruler Fachbereich Mathematik und Statistik Mar´ıa L´opez Quijorna

Wintersemester 2012/2013 Markus Schweighofer

Ubungsblatt 1 zur Reellen Algebraischen Geometrie I¨

Auf diesem Blatt wird unter anderem die Existenz und Eindeutigkeit der reellen Zahlen gezeigt. Deshalb d¨urfen Sie die reellen Zahlen hier nicht benutzen.

Aufgabe 1.Sei (K,≤) ein angeordneter K¨orper und seien (an)n∈N, (bn)n∈Nkonvergente Folgen inK mita:= limn→∞an und b:= limn→∞bn. Zeige

n→∞lim(an+bn) =a+b und lim

n→∞(anbn) =ab.

Aufgabe 2. Sei (K,≤) ein angeordneter K¨orper. Zeige die ¨Aquivalenz der Aussagen:

(a) (K,≤) ist archimedisch und Cauchy-vollst¨andig.

(b) (K,≤) ist vollst¨andig.

Anleitung: Gelte zun¨achst (a) und sei A ⊆ K eine nichtleere nach oben beschr¨ankte Teilmenge. W¨ahle f¨ur jedes n ∈N das kleinste kn ∈ Z mit ∀a ∈A : a≤ knn und setze an:= knn ∈Q(benutze die Archimedizit¨at!). Zeige, dass (an)n∈N eine Cauchy-Folge und damit konvergent ist. Zeige nun, dass a:= limn→∞an eine kleinste obere Schranke von A in (K,≤) ist.

Umgekehrt benutze Kontraposition. Sei zun¨achst (K,≤) nicht archimedisch, das heißt die Menge A := {a ∈ K | ∀N ∈ N : a ≤ −N} ist nicht leer. Wir behaupten, dass A keine kleinste obere Schranke besitzt. In der Tat: Ist a∈K eine obere Schranke vonA, so zeige, dass auch a−1 eine solche ist.

Sei nun (K,≤) nicht Cauchy-vollst¨andig, etwa (an)n∈N eine Cauchy-Folge in K, die nicht konvergiert. Zeige, dass dann A:={a∈K | ∃N ∈N:∀n≥N :a≤an} nichtleer und nach oben beschr¨ankt ist, aber keine kleinste obere Schranke besitzt.

Aufgabe 3.Sei (K,≤) ein archimedisch angeordneter K¨orper und (R,≤R) ein vollst¨an- diger angeordneter K¨orper. Zeige, dass es genau eine Einbettung (K,≤),→(R,≤R) gibt und dass diese genau dann ein Isomorphismus ist, wenn (K,≤) vollst¨andig ist.

Aufgabe 4.Zeige, dass es einen vollst¨andigen angeordneten K¨orper (R,≤) gibt und dass dieser im Wesentlichen eindeutig ist: Ist (K,≤K) ein weiterer vollst¨andig angeordneter K¨orper, so gibt es genau einen Isomorphismus von (K,≤K) nach (R,≤).

Anleitung: Folgere die Eindeutigkeit aus Aufgabe 3. Zur Existenz: Zeige, dass die Cauchy-Folgen in Qeinen UnterringC von QN bilden und dass

I :={(an)n∈N∈C| lim

n→∞an= 0}

(2)

darin ein maximales Ideal ist. Setze R:=C/I. Zeige, dass durch a≤b:⇐⇒ ∃(an)n∈N,(bn)n∈N∈C : (a= (an)n∈N

I &b= (bn)n∈N

I &∀n∈N:an≤bn) (a, b ∈ R) eine Anordnung ≤ auf R definiert wird. Es ist klar, dass R archimedisch ist. Nach Aufgabe 2 reicht es zu zeigen, dass (R,≤) Cauchy-vollst¨andig ist. Sei hierzu (an)n∈N eine Cauchy-Folge in (R,≤). Nach 1.1.10 gibt es eine Folge (qn)n∈N in Q mit

|an−qn| < n1 f¨ur n ∈ N. Zeige, dass mit (an)n∈N auch (qn)n∈N eine Cauchy-Folge in (R,≤) und damit inQist, also (qn)n∈N∈C. Setzea:= (qn)n∈N

I. Zeige limn→∞an=a.

Abgabebis Montag, den 5. November, um 12:00 Uhr in die Zettelk¨asten neben F411 .

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Weil C aber falsch ist und nur aus einer falschen Aussage eine falsche Aussage folgen kann, muss auch die Pr¨ amisse A ∧ ¬ B falsch sein.. Die urspr¨ ungliche Voraussetzung A wird

Nur beim Wurzeln aus negativen Zahlen geht es gar nicht und bei der Null kommt nur eine Lösung heraus;.. denn +0 ist dasselbe wie -0;

DEFINITION 1 Eine Menge R , die mit zwei Operationen + und versehen ist, heiß t ein Ring , falls die Addition + eine kommutative Gruppenstruktur auf R de…niert und falls

Wir betrachten eine nach oben beschr¨ ankte Teilmenge X 6= Ø von R , das be- deutet, dass die Elemente von X Dedekindsche Schnitte sind.. Als n¨ achstes gilt es zu zeigen, dass β

Beweis-Auszug.. Die komponentenweise Addition und Multiplikation auf C sind wohldefi- niert, assoziativ, kommutativ, distributiv und verträglich mit der Äquivalenzrelation.

Der Portier weiß sich wieder Rat: “Alle Gäste bitte einmal aus ihrem Zimmer heraustreten und von der Nummer n zur Nummer 2n gehen, bitte.” Nun sind die Zimmer mit den Nummern 1, 3,

Konstante Funktionen sind spezielle lineare Funktionen Gilt m = 0 so liegt eine konstante Funktion vor: f (x) = b Der Funktionswert ist unabh¨ angig von x immer gleich b. Der

Die Differentialrechnung besch¨ aftigt sich somit mit der St¨ arke von Ver¨ anderungen an einer bestimmten Stelle einer Funktion.. Die durchschnittliche St¨ arke der Ver¨ anderung