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Digitale Kunstgeschichte und Bilddatenbanken als Synthese von Foto-, Dia- und Bibliothek

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Digitale Kunstgeschichte und Bilddatenbanken als Synthese von Foto-, Dia- und Bibliothek

Peter Bell

Department Medienwissenschaften und Kunstgeschichte, Institut für Kunstgeschichte, Friedrich-Alexander Universität

Erlangen - Nürnberg, Deutschland peter.bell@fau.de

Für Studierende der Kunstgeschichte ist das Dia ein fremdes Artefakt geworden.

Auch die Fototheken werden meist nur noch digital genutzt. Ist also die Trans- formation ins Digitale konzeptionell abgeschlossen und es geht nur noch um das bloße Digitalisieren des noch Analogen? Inwieweit sind die Praktiken bzw. Pro- duktionsweisen der Fotothek, Diathek und Bibliothek in die digitalen Bilddaten- banken eingegangen? Wo ergeben sich Defizite und Potenziale gegenüber den vorangegangen Dispositiven – nicht nur durch das Digitale per se, sondern be- sonders bzgl. aktueller Entwicklungen (z. B. des maschinellen Lernens)? Entwi- ckelt sich die digitale Kunstgeschichte dadurch zu einer bildgetriebenen Wissen- schaft?

Die digitale Kunstgeschichte ist maßgeblich im Rahmen der Entwicklung von Bilddatenbanken entstanden und auch das mittlerweile ausdifferenzierte und ansatzweise etablierte Forschungsfeld kreist immer wieder um (zentrale) Bild - datenbanken. Dabei sieht sich die digitale Kunstgeschichte – etwa im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur ( NFDI ) – geradezu als Anwalt der Bilder und unterstreicht deren Wichtigkeit als Daten und Bedeutungsträger. Um diese Überzeugung zu mehr zu machen als einem bloßen Selbstverständnis, emp- fiehlt sich der Blick in den Bild - und Mediengebrauch der Kunstgeschichte. In Etappen sollen bildzentrierte Arbeits - und Darstellungsweisen von Kunstge- schichte rekapituliert und ihr Fortbestehen und Fehlen in den Bilddatenbanken thematisiert werden. Es geht auch um das Verhältnis des Faches zu seinen Infra- strukturen. Zuletzt werfen alle Fragen nach dem Umgang mit dem Bild auch die Gegenfragen nach dem Text auf – ob als Metadaten oder Forschungsliteratur.

In: T. Schmidt, C. Wolff (Eds.): Information between Data and Knowledge. Informa- tion Science and its Neighbors from Data Science to Digital Humanities. Proceedings of the 16 th International Symposium of Information Science (ISI 2021), Regensburg, Germany, 8 th —10 th March 2021. Glückstadt: Verlag Werner Hülsbusch, p. 22.

DOI: doi.org/10.5283/epub.44934.

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