Ein-, und Ausschaltvorgänge einer Spule (David) Generelles:
1. Spulen verursachen Spannungsabfälle UR
2. Spulen erzeugen B-Felder längs der Spule (senkrecht zu den Windungen) mit B=u0urI n
l
3. Das sich aufbauende Feld (bevor es die ganze Spule durchsetzt) verursacht durch Änderung der induzierten Fläche die Induktionsspannung Uind=−u0uRn² AsIpunkt
l =−LIpunkt
Aufbauschema:
Das B-Feld wirkt von – nach +, Das Magnetfeld entsteht durch
die Induktionsspannung anders herum. die senkrecht zu den Windungen
Der durch Uind zu Beginn erzeugte vom elek. Strom
Widerstand ist sehr hoch und muss erst erzeugten magn. Wirbelfedern, von der Quelle „abgebaut“ werden. die in ihrer Geamtheit ein
annähernd homogenes Feld bilden.
Einschaltung einer Spule:
1. Imax wird erst nach dem Ausdehnen des B-Feldes über die ganze Spule erreicht ( Uind=0 ) Spannungsansatz: U0Uind=UR , mit Uind=−L Ipunkt und UR=R It .
=> RI0−L Itpunkt=ItR | :L, teile durch die Induktivität
=> ItpunktR
L It−R
LI0 , DGL. Lösung: It=I01−exp−kt + Itpunkt=kI0exp−kt
=> k I0exp−ktR
LI0−I0exp−kt−R
L I0=0 , ausrechnen:
k I0exp−kt=R
L I0exp−kt => K=RL , mit R als ohmschem Widerstand und L Induktivität.
Uo R U(t)
S
Ausschaltung einer Spule:
1. I sinkt rasch ab und B-Feld fällt zusammen.
Spannungsansatz: U0=UindUR , mit Uind=L Ipunkt , UR=R It , U0=0
=> L R ItpunktR It=0 ,DGL mit Lösung It=I0exp−kt + Itpunkt=−I0kexp−kt
=> L−k I0exp−ktRI0exp−kt=0 , auflösen
=> −k I0exp−ktR
L I0exp−kt=0
=> −kR
L=0 => k=R
L , mit R als ohmschem Widerstand und L Induktivität der Spule.
Aufgaben Leifi Bayern-Abi 97:
U0=100V a.) Der Schalter wird geschl., 1. Der Spulenwiderstand ist 0 wie groß ist Imax in der
2. Der Sperrwiderstand der Spule?
Diode ist unendlich groß und b.) Wie groß ist Uind direkt
ihr Durchlasswiderstand 0 nach dem Schließen?
d.) Der Schalter wird geöffnet: c.) Skizze über ItL und
Wie groß ist U0ind ? Uind . Kurvenverlauf
Skizze ItL und Utind . begründen.
Lösungen:
a.) Die maximale Stromstärke tritt beim Endzustand für t ∞ auf:
Imax=U0 R =100
250A=0,4A
b.) Ansatz nach kirchhoffscher Maschenregel: U0Uind=UGes , also U0=I RL Ipunkt Für t=0 ist U0=L Ipunkt,Uind=−U0=−100V
c.) Die Induktionsspannung ist der Quelle entgegen gerichtet, also negativ. Da Ipunkt immer kleiner wird nimmt der Betrag der Induktionsspannung bis auf 0 ab.
d.) Wenn der Schalter umgelegt wird ist I immer noch 0,4A
Die Induktionsspannung beträgt nach Uind=ImaxRRGl=0,4250250V=200V
Die gespeicherte Energie wird jetzt an den Widerständen in Wärme umgewandelt, Stromstärke und Induktionsspannung gehen asymptotisch gegen Null. Da die Induktionsspannung immer gegen die Quelle wirkt leuchtet jetzt die Lampe.