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Dialektische Kleinigkeit.

Von Dr. Bollensen.

In dem von Fausböll mit Noten uud lateinischer Uebersetzung heraus¬

gegebenen, von Weber ins Deutsche übertragenen (Ztschr. d. D. M.G. XIV, S. 34 ff.) Palitexte Dhammapadam begegnen wir Str. 155 dem Verb jhäyati

„sie gehen unter" und Str. 253 dem Substantiv ujjhäna „vituperatio". Es fragt sich, auf welehe Wurzel beide Wörter zurückzuführen sind. Fausböll leitet sie ab von W. jyä senescere. Der Bedeutung nach lag jayati tabescit (W. jai) näher, wozu wirklich jani Str. 138 gehört. Wenn wir es auch mit der be¬

grifflichen Ableitung nicht so genau nehmen wollen, so bietet doeh der lautliche Uebergang von j oder selbst jy in jh eine unüberwindliche Schwierigkeit. Um diese zu heben will sich Weber lieber an W. dhyä dialektisch jhä halteu.

Dem widerspricht jedoeh entschieden die Bedeutung nachsinnen, die sonst Uberall im Dhammapada statt hat. Auch führt keine logische Brücke von

nachsinnen zum Begriffe vergehen hinüber.

Diese lautliehen und begrifflichen Sehwierigkeiten heben sich , wenn wir die obigeo Wörter auf xä xäyati=i:xi xinoti schwinden, vergehen zurück¬

führen, ujjhä trans. verringern, daher ujjhäna trop. Verkleinerung. Der Uebergang von x in jh liegt namentlich im Präkrt au verschiedenen Stellen vor z. B. jhinagai = xinagati Vikr. Str. 77 jhinapunna = xinapunya Mrccb.

69, 23. jhinakusuma = xinakusuma das. 74, 20. Aber Mrcch. 29, 5 über¬

setzen Calc. und Stenzler jbinakusuma beide unrichtig — jene durch hinak", dieser durch jirnak°.

vermuthung.

Im Divän des Abu Tälib , wo Hr. Nöldeke jiV^ scbreibt , und dafür

„j^*» oder etwas Aehnliches" vermuthet (s. Zeitschr. XVIII, 227 . 230), wird

die Handschrift wohl aufweisen. Es ist diess auch nur eine „ Hypo¬

these", aber wahrscheinlich Hitzig.

In der Handschrift steht ganz deutlich aber, die materielle Richtig¬

keit dieses Wortes angenommen , möchte es für seine Erklärung kaum eine andere Möglichkeit gebeu, als es mit Herrn Prof Hitzig für eine Arabisirung

von IlZia•• T anzusehen. Fleischer.

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Bibliographische Anzeige.

rtie hebräischen Handschriften, in Italien, ein Mahnruf des Rechts und

der Wissenschaft von Dr. Zum. BerUn, 1864. 20 S. 8.

Die Treue, mit der ein Wissenszweig ein langes Menschenleben hindurch gepflegt wird, Iiat etwas ungemein Ergreifendes uud Erbebendes; ein jedes Zeichen der nieht ermattenden jugendfrischen Liebe erquiclit uns. So begrüssen wir auch die wenigen Blätter, welche uns Zunz hier bietet, der Mann, welcher fast ein halbes Jahrliundert sein Gebiet mit jugendlichen Eifer bebaut, mit warmem luteresse. Italien war das Land, wobin bei der Wiedergeburt der Wissenschaften die Verehrer humaner Bildung pilgerten , Italien ist das Land

der Sehnsucht für den Künstler wie für deu Freund der Kunst und des

classischen Altertbums, nacb Italien schaut mit Begierde auch der hin, welcher die reiche jüdisehe Literatur des Mittelalters , die zum grossen Theile blos handschriftlich geblieben ist, genauer kennen lernen will. Namentlich seit der Abbate de Rossi durch seine Sammlungen und deren Bescbreibung uns einen Blick in die dortigen reichen Schätze eröflhete , da regte sicb in manchem jüdischen Gelehrten, der auf den engen Kreis seiner nächsten Thätigkeit be¬

schränkt war, heisse Sehnsucht nach jenem schönen Lande, das ihn weniger wegen seiner herrlichen Natur und seiner Kunstdenkmäler als wegen — seiner hebräischen Handschriften anzog. Diese heisse, aber stille Sehnsucht blieb den Meisten unerfüllt, sie blieb still. Zunz war glücklicher, er wanderte, wenn auch spät, aber doch mit ungebrochener Kraft und ungeschwäebtem Eifer im Frühsommer dieses Jahres nach Italien, um hauptsäcblich in Parma, theilweise auch in Padua und Turin , die so dürftig beschriebenen Handschriften durch Autopsie kennen zu lernen. Was er gesammelt , erfahren wir noch nicht ;

hoffentlich wird die reiche Ausbeute in angemessener Verarbeitung uns vor¬

gelegt werden. Voran jedoch geht ein „Mahnruf," ein Schrei der Entrüstung über die Vernachlässigung, unter der diese Schätze leiden. Denn selbst der beste Catalog, der de Rossi's über seine frühere eigene Sammlnng, weicbe gegenwärtig der öffentlichen Bibliothek zu Parma angehört, ist in hohem Grade mangelhaft und voll Missverständuisse. Dem Nachweise darüber ist der grösste Theil der kleinen Brochüre (S. 9—18) gewidmet. Der Catalog enthält falsche Angaben, lässt Schriften zurück, verkennt Autoren und Schriften und irrt sehr häufig in der Zeitangabe, wenn die Codices gescbrieben sind. Manches wusste

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