Praktische Arbeit 5 – Geomedien-Analyse
Datum: 16.11.2021Bearbeiter: Stefan Aumayr, 11916469
Deskriptive Aspekte der 3 ausgewählten Publikationsmedien:
Publikationsmedien 1 Publikationsmedien 2 Publikationsmedien 3 Name: Afghanistan: Taliban auf dem
Vormarsch Weitere Beben im Wiener
Becken wahrscheinlich Wetter: Temperatur, Wolken, Niederschlag, Luftdruck 13:00
Publikationsform: ORF Online Medium Der Standard Online Uhr
Medium Oberösterreichische Nachrichten Print Medium
Reichweite: 4,092 Millionen (62,1%).
Leser*innen aus der österreichischen
Internetbevölkerung 14+).
2,5 Millionen (37,8%).
Leser*innnen aus der gebildeten Mittel-und Oberschicht.
0,383 Millionen.
Oberösterreicher*innen aus der Mittel- und Oberschicht
Kurzbeschreibung: Die Karte zeigt die
Gebietsverteilung zwischen den militant-islamistischen Taliban und der Regierung in Afghanistan.
Die Karte zeigt die jüngsten Erdbeben in Österreich im Zeitraum vom 20.01.2021- 20.04.2021.
Die Karte zeigt uns die Aktuelle Wetterlage in Europa. Dabei erkennt man die Temperatur, Wolken, Niederschlag und den aktuellen Luftdruck.
Inhaltlicher Aspekt des Themas:
1) Der inhaltliche Aspekt des ersten Publikationsmediums ist die verehrende politische Situation in Afghanistan im August 2021. Die US-Truppen wurden Anfang Mai 2021 abgezogen und die militant-islamistischen Taliban haben sehr schnell ei Gebieten dazugewonnen. Diese Gebietsverteilung stellt den inhaltlichen Aspekt des Themas da.
2) Die zweite Karte bezieht sich inhaltlich auf das vermehrte Aufkommen an Erdbeben in Österreich zu Beginn des Jahres sowie auf die allgemeine Erdbebengefährdung in den jeweiligen Bundesländern.
3) Die dritte Karte zeigt die aktuelle Wettersituation in Europa vom 18.11.2021. inhaltlich geht es dabei um meteorologische Parameter wie Temperatur, Wolken, Niederschlag und Luftdruck.
Ausprägungen des Themas:
- Raum:
1) Die erste Karte bezieht sich auf den Raum in Afghanistan im nahen/mittleren Osten.
2) Die zweite Karte bezieht sich rein auf den österreichischen Raum.
3) Die dritte Karte bezieht sich auf den europäischen Raum, wobei die
skandinavischen Staaten dabei kaum berücksichtigt werden und auch Island keine Rolle spielt.
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- Zeit:
1) Der zeitliche Aspekt der ersten Karte bezieht sich auf Mitte August 2021, ebenso sieht man auch die Gebietseroberungen der Taliban in einem Zeitraum von Anfang Mai 2012 bis Anfang Juli 2021.
2) In der zweiten Karte bezieht sich das Thema auf einen Zeitraum vom 20.01.2021 bis 20.04.2021. Wobei im Artikel die Rede von einer sehr hohen
Wahrscheinlichkeit weiterer Erdbeben im Wiener Becken nach dem 20.04.2021 ist.
3) Die dritte Karte zeigt eine reine Momentaufnahme der Europäischen Wetterlage am 18.11.2021 um 13 Uhr.
Zusammenfassende konstruktive Kritik:
- Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die von mir ausgewählten Karten im Großen und Ganzen kartographisch sehr gut dargestellt sind. Die erste Karte zum Thema Afghanistankonflikt konzentriert sich auf die wesentliche Aussage und ist nicht überfüllt. Die Farbwahl ist gut getroffen, einzig allein die noch nicht von den Taliban eroberten Provinzstädte hätten in die Karte miteinbezogen werden können.
- Die zweite Karte ist dahingehen sehr spannend, da die Thematik uns alle Betrifft.
Ausgewählt habe ich sie auch ungetanerem deshalb, weil ich das Erdbeben am 20.04.2021 in Neunkirchen selbst in Wien in meiner Wohnung gespürt habe. Die Auswahl der verwendeten Farben sind assoziativ ausgewählt und stellen einen
kontinuierlichen Farbverlauf dar. Auskünfte über die genauen Epizentren der jeweiligen Beben sind nicht gegeben, dies könnte man meiner Meinung noch präziser
formulieren. Für den schnellen Überblick in einer Tageszeitung/ Onlineartikel ist es aber grundsätzlich ausreichend, so wie es ist.
- Die dritte Karte fällt dadurch auf, dass sie den europäischen Kontinent abbildet, die skandinavischen Staaten jedoch in der kartographischen Gestaltung kaum bis gar nicht berücksichtigt werden. Die Farbwahl und der kontinuierliche Farbverlauf sind jedoch ebenso wie bei der zweiten Karte recht gut gewählt. Auch die Darstellung der Wolken als transparente Flächen sind sehr gut gewählt.
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Kartenbeispiel 1:
Zitat: ORF.at. (2021,13.August). Vormarsch der Taliban: Sicherheitslage in Afghanistan prekär.
Abgerufen 16.11.2021, von News.ORF.at https://orf.at/stories/3140155/
Kartentyp: Thematische Karte zu Staatswesen, Politik und Verwaltung; Ausschnitt Afghanistan und angrenzende Staaten.
Kartographische Grundlage – Orientierung:
- Die obige Karte zeigt den Binnenstaat Afghanistan der an der Schnittstelle von Südasien, Zentralasien und
Vorderasien liegt. Um den Staat sind die Nachbarstaaten Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, Pakistan und der Irak eingezeichnet, die jedoch nicht zur Gänze dargestellt sind. Ebenso sieht man wichtige Provinzhauptstädte eingezeichnet. Der Maßstab ist 1:25000000.
Thematischer Aufbau – Sachthemen:
- Auf dieser Karte wird die Gebietsverteilung zwischen den militant-islamistischen Taliban und der Regierung in Afghanistan dargestellt. Zudem zeigt die Karte noch umkämpfte Gebiete und von den Taliban bereits eingenommene Provinzstädte. Ebenso erkennt man die Gebietsgewinne der Taliban ab dem US-Truppenabzug Anfang Mai 2021 bis Anfang Juni 2021. Inhalt des Artikels ist die sich verschlechternde
Sicherheitslage in Afghanistan. Die militant-islamistischen Taliban gewinnen immer mehr Gebiete dazu, daher planen vermehrt Staaten Diplomaten und ihr Personal aus dem unsicheren Land auszufliegen. Die Darstellung ermöglicht das flächenmäßige Ausmaß der Gebietseroberung besser zu begreifen, um die prekäre und vor allem angespannte Situation der Bevölkerung in der noch nicht eroberten, so wichtigen Hauptstadt Kabul, zu verstehen.
Kartographische Beschreibung und Umsetzung:
- Die jeweiligen Machtgebiete sind in der Karte durch drei Farben zu erkennen. Die Gebiete der Taliban sind Grün eigezeichnet, die der Regierung Blau. Gebiete die noch umkämpft sind, erkennt man an der gelben Farbe. Bereits von den Taliban
eingenommene Provinzstädte sind durch rote Punkte gekennzeichnet. In den beiden kleinen Bildern wird der Gebietszuwachs der Taliban ebenso in der Farbe Grün gekennzeichnet. Die Nachbarstaaten und deren Grenzen sind in Grau und leicht
transparent dargestellt. In der Mitte des rechten Randes ist ein kleiner Ausschnitt einer Weltkarte zu sehen, in dem das Gebiet, auf das sich die Karte bezieht, mit einem roten Rahmen eingezeichnet ist.
Konstruktive Kritik:
- Sehr gut gelungen ist, dass sich die Karte auf das wesentliche, die
Gebietsbeanspruchung, konzentriert. Die farbliche Abstimmung der einzelnen Gebiete ist gut gewählt und klar erkennbar.
- Aus dem Text ist zu entnehmen, dass es 18 von 34 Provinzhauptstädten sind, die die Taliban bereits erobert haben. Spannend wäre noch, wo die anderen 16
Provinzhauptstädte liegen und wie weit die Taliban davon noch entfernt sind.
- Die beiden unteren Karten sind sehr schlicht gestaltet und veranschaulichen die Information, in welcher kurzer Zeit die Gebietseroberungen erfolgten, sehr gut.
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Grafik: APA/ORF.at; Quelle: longwarjournal.org/Guardian
Kartenbeispiel 2:
Zitat: Kroisleitner, O. & Schmidt, C. M. (2021, 20. April). Weitere beben im Wiener Becken wahrscheinlich. Abgerufen am 21. November 2021, von DER STANDARD
https://www.derstandard.at/story/2000126001498/weitere-beben-im-wiener-becken- wahrscheinlich
Kartentyp: Topographische geowissenschaftliche Karte; Ausschnitt Österreich Kartographische Grundlage – Orientierung:
- Die obige Karte zeigt den Staat Österreich sowie die neun Bundesländer. Zudem sind die Landeshauptstädte eingezeichnet, beschriftet und vier kleinere Städte, die zur Darstellung des Themas der Karte relevant sind.
Thematischer Aufbau – Sachthemen:
- Diese Karte zeigt die jüngsten Erdbeben in Österreich in den ersten Monaten des Jahres 2021. Generauer gesagt die neun jüngsten Beben im Zeitraum vom 20.1.2021-
20.04.2021. Man erkennt die jeweiligen Orte, Daten, Uhrzeiten sowie Stärken anhand der Richterskala. Neben den jüngsten Beben ist Österreich auch in fünf Zonen der Erdbebengefährdung eingeteilt, dabei stellt 0 ein geringstes Risiko und 4 ein höchstes Risiko da. Inhalt des Artikels ist das deutlich spürbare Erdbeben der Stärke 4,4 in Neunkirchen und die sie durchaus ergebende hohe Wahrscheinlichkeit für weitere Beben im Wiener Becken. Die Darstellung der Karte ermöglicht ein besseres
Verständnis, wo in Österreich kürzlich vermehrt Erdbeben aufgetreten sind und wie groß das Risiko eines solchen Bebens in ganz Österreich eingeschätzt wird.
Kartographische Beschreibung und Umsetzung:
- Die Orte, an denen die Beben gemessen wurden, sind groß und deutlich beschriftet.
Die unterschiedlich großen Kreise an den Orten der kürzlich aufgekommenen Beben sind an die jeweilige Stärke der Beben angepasst, ein größerer Kreis stellt
dementsprechend auch ein stärkeres Beben da. Die fünf Zonen der
Erdbebengefährdung sind durch fünf Farben gekennzeichnet, die Farbe Grün
beschreibt ein geringes Risiko, die Farbe Lila ein höchstes Risiko. Die Bundesländer sind klar erkennbar und durch eine dünne weiße Grenzziehung voneinander zu
unterschieden.
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Kartenbeispiel 2:
Konstruktive Kritik:
- Die kartographische Gestaltung der Karte ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Sie ist weder mit Informationen überladen, noch bietet sie zu wenig Infos.
- Die farbliche Abstimmung der Zonen der Erdbebengefährdung ist optimal gewählt, weil man mit den gewählten Farben automatisch die zu vermittelnde Information erkennt.
Durch die Gestaltung der verschiedenen Zonen zieht die Karte die Aufmerksamkeit auf sich, da man sehr schnell abschätzen kann, in welcher Gefährdungszone man selbst lebt.
- Die Größe der Kreise der Erdbeben mit der Stärke an der Richterskala abzustimmen ist ebenso gut gelungen und zeigt schon auf einen Blick wo die Beben stärker und
schwächer ausfielen.
- Die genauen Epizentren der Beben lassen sich aus der Karte nicht ablesen. Die angegebenen Orte sind dabei wahrscheinlich die dem Epizentrum an den nächsten gelegenen, größeren Städten/Orte. Genaue Informationen gibt es dazu jedoch nicht, was auch nicht zwingend nötig ist, weil das Ziel der Karte die Vermittlung eines schnellen Überblicks ist und keine Analyse der genauen Sachverhalte.
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Kartenbeispiel 3:
Zitat: Oberösterreichische Nachrichten (2021): „Europa: Temperatur, Wolken, Niederschlag, Luftdruck 13 Uhr“, Ausgabe Nr. 268 vom 18.11.2021
Kartentyp: Thematische Wetterkarte Kartographische Grundlage – Orientierung:
- In der obigen Karte ist der Kontinent Europa dargestellt. Dabei sind die skandinavischen Staaten nicht zur Gänze oder erst gar nicht miteinbezogen. Zum Beispiel fehlen Staaten wie Finnland oder Island ganz.
Thematischer Aufbau – Sachthemen:
- Die Karte zeigt uns die Aktuelle Wetterlage in Europa. Dabei erkennt man die Temperatur, Wolken, Niederschlag und den aktuellen Luftdruck.
Kartographische Beschreibung und Umsetzung:
- Die Karte zeigt uns ein Bild von Europa, bei dem die skandinavischen Staaten kaum miteibezogen werden. Man erkennt die unterschiedlichen Lufttemperaturen anhand der unterschiedlichen Farben. Die Farben sind dabei an einer Farbskala abgestuft, und hängen direkt miteinander zusammen. Lila-bläuliche Farben bedeuten sehr kalte Temperaturen bis unter minus 10 Grad Celsius, rot-orange Farben stehen für heiße Temperaturen bis jenseits der plus 37 Grad Celsius. Zudem ist die aktuelle Wolkenlage beschrieben und anhand von weißen Flecken auf der Karte dargestellt. Niederschlag erkennt man an der den strichlierten Flächen und der Luftdruck ist anhand der durch kreisförmige Gebiete definierten Hoch-und Tiefdruckgebieten zu erkennen.
Konstruktive Kritik:
- Ganz allgemein kann man sagen, dass die Wetterkarte kartographisch sehr gut
gestaltet ist. Die Temperaturen sind durch den kontinuierliche Farbverlauf klar, logisch und nachvollziehbar definiert.
- Die Darstellung der Wolken ist ebenso gut gelungen, da durch die transparente
Gestaltung auch die darunter liegende Farbe der Temperatur noch gut zu erkennen ist.
- Weniger gut gelungen ist meiner Meinung nach, die grundsätzliche Darstellung des europäischen Kontinents. Denn die skandinavischen Staaten oder etwa Island sind auf der Karte überhaupt nicht berücksichtigt.
- Für den schnellen und groben Überblick in einer oberösterreichischen Tageszeitung meiner Meinung nach aber völlig ausreichend und passend.
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