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Ausheilverhalten von porösem Silizium für die Transfertechnologie - PDF ( 148 KB )

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Ausheilverhalten von porösem Silizium für die Transfertechnologie

Die Idee der Transfertechnologie ist, die Fertigungsvorteile der Dünnschichttechnologie mit der extrem hohen kristalli- nen und damit elektronischen Qualität einkristallinen Volu- mensiliziums zu vereinen. Man möchte dünne Scheiben von einem dicken, sonst für Halbleiterbauelemente genutz- ten Siliziumwafer abtrennen, wofür eine geeignete vordefi- nierte oberflächenparallele Sollbruchfläche benötigt wird.

Diese Sollbruchfläche ist ein Schlüsselelement der Transfer- technologie und muss reproduzierbar und sicher herge- stellt werden können. Ein Weg führt über poröses Silizium, welches durch wohldefinierte Wärmebehandlung zu der geeigneten Struktur umgeformt wird. Untersuchungen haben zu folgendem kontrolliertem Vorgehen geführt[1].

Das poröse Silizium wird durch elektrochemisches Ätzen eines Wafers in Flusssäure hergestellt, wobei durch Variation der Parameter (z. B. Stromdichte, Temperatur, Dotierung des Wafers, Elektrolytzusammensetzung) die Eigenschaften der porösen Schicht über weite Bereiche variiert werden kann. Man nutzt eine poröse Doppelschicht, d. h. Schich- ten unterschiedlicher Porosität. Solche Doppelschichten können einfach z. B. durch Variation der Stromdichte während des Ätzens erzeugt werden.

Unsere Untersuchungen führen zu folgendem mikroskopi- schem Bild. Abb. 1zeigt eine solche Doppelschicht vor und nach einer Wärmebehandlung für 30 min bei 1.015 °C in Wasserstoffatmosphäre, wobei sich die Poren in definierter

Weise vergröbern. Insbesondere besteht die hochporöse 269 N. Ott

M. Nerding H.P. Strunk Universität Erlangen-Nürnberg strunk@ww.uni-erlangen.de

G. Müller R. Brendel Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung Poster V

FVS•PV-UNI-NETZ Workshop 2003 p5_29_ott.qxd 20.12.2004 11:12 Uhr Seite 269

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Schicht nur noch aus wenigen riesigen Poren, die als Sollbruchstelle für den Schichttransfer dienen. Sämtliche Strukturveränderungen können als Sinterprozess aufgefasst und erklärt werden [2]. Insbesondere bedingen die gewähl- ten Ausgangsporositäten der Doppelschicht die definierte Ausbildung der hochporösen Trennschicht, die eine ideale Sollbruchfläche darstellt.

Überdies, in Übereinstimmung mit der klassischen Theorie der Sinterprozesse, führt diese Wärmebehandlung zu einer geschlossenen einkristallinen Deckschicht (Abb. 2). Dies ist sehr erwünscht, da sie für nachfolgende Epitaxieschritte zur Herstellung dickerer einkristalliner Schichten ein ideales Substrat darstellt.

270

Poster V

Abbildung 1:

Poröse Si-Doppel- schicht vor (a) und (b) nach Temperung in Wasserstoffatmosphäre.

Hellfeld-TEM im Querschnitt

FVS•PV-UNI-NETZ Workshop 2003

a b

Startschicht 20 % Anfangsporosität

nach Ätzung nach Aushellern bei

1015°C, 30min Trennschicht

Anfangsporosität 40%

200 nm

p5_29_ott.qxd 20.12.2004 11:12 Uhr Seite 270

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Literatur

[1] R. Brendel, in Proc. 14thEuropean Photovoltaic Solar Energy Conf., 1354 (1997).

[2] N. Ott, M. Nerding, G. Müller, R. Brendel,

H.P. Strunk, phys. stat. sol. (a) 197, 93 (2003). 271

Poster V

FVS•PV-UNI-NETZ Workshop 2003

Abbildung 2:

Geschlossene,

einkristalline Deckschicht einer getemperten porösen Siliziumschicht

100nm p5_29_ott.qxd 20.12.2004 11:12 Uhr Seite 271

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