Aktuelle Entwicklungen im Russland-Ukraine- Konflikt und ihre Kapitalmarktauswirkungen
Webkonferenz
Frankfurt, 8. März 2022
Benjardin Gärtner, Christian Kopf, Harald Rieger Gastreferenten: Christopher Daase, Nicole Deitelhoff
Ihre Referenten Christian Kopf,
Leiter Rentenfondsmanagement Benjardin Gärtner,
Leiter Aktienfondsmanagement Prof. Dr. Nicole Deitelhoff,
Vorstandsmitglied der HSFK Prof. Dr. Christopher Daase, Vorstandsmitglied der HSFK Ihr Moderator
Harald Rieger,
Leiter des institutionellen Geschäfts von Union Investment
Bildquellen: Union Investment, PRIF
Vorschau
Webkonferenz-Sonderausgabe zum Krieg gegen die Ukraine
mit Benjardin Gärtner und Christian Kopf
Dienstag, 15. März 2022 Dienstag, 22. März 2022 Dienstag, 29. März 2022
Tagesordnung
Volkswirtschaftliche Lage 1
Aktienmarktausblick 2
Rentenmarktausblick 3
Einschätzung der politischen Entwicklung
4
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Volkswirtschaftliche Lage
08.03.2022 5 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten |
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Situation in der Ukraine am 28. Februar, 16:30 Uhr Situation in der Ukraine am 7. März, 16:30 Uhr
Quelle: Union Investment, Rochan Consulting, Der Spiegel, Stand: 7. März 2022.
Russlands Truppen treffen auf heftigen Widerstand der Ukraine
6 08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten |
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„Wenn dieser Krieg jemals mit der vollständigen Unterwerfung der Ukraine durch Waffengewalt hätte enden können, so ist dies nun nicht mehr der Fall. Der Krieg wird auch nicht mit dem Vertreiben der russischen Streitkräfte aus dem Land enden. Höchstwahrscheinlich wird es einen Verhandlungsabschluss geben, wahrscheinlich bei Waffenstillstandsgesprächen.“
„Die Annahmen aus der Vorkriegszeit, dass eine modernisierte und effiziente russische Armee die unterlegenen Ukrainer bald überwältigen würde, sind mittlerweile hinfällig. Doch auch die gegenteilige Annahme, dass die
Russen diesen Krieg verlieren könnten, kann nur schwer akzeptiert werden. Wenn Russland nicht über die Mittel verfügen würde, den einfachen Ukrainern das Leben zu erschweren und diejenigen, die nicht fliehen können, durch seine Feuerkraft in Bunker zu drängen, würde man sagen, dass es vor einer Niederlage steht. Die
russische Armee zeigt die Pathologie einer Armee, die in Auflösung begriffen ist – zumindest abseits des Südens der Ukraine wird ihre Logistik buchstäblich in Stücke geschossen, die Kommandosysteme sind beeinträchtigt, die Truppen demoralisiert und kapitulieren. Wenn es den Ukrainern gelingt, die russischen Streitkräfte
zurückzudrängen und nicht nur aufzuhalten, dann müssen wir vielleicht die Ansicht revidieren, dass ihre beste Hoffnung darin besteht, sich so lange wie möglich zu verteidigen, bis die Wirtschaftssanktionen greifen können.“
Quelle: https://substack.com/profile/69709932-lawrence-freedman, eigene Übersetzung
Einschätzung des britischen Militärhistorikers Sir Lawrence Freedman
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten | 7
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Der Schaden für die russische Regierung soll maximiert, die Einbußen für die westlichen Volkswirt- schaften minimiert werden. Daher ist der (Energie-)Rohstoffsektor durch umfangreiche Ausnahme- regelungen bisher von allen Sanktionen explizit ausgenommen.
• Sanktionen gegen ausgewählte Banken reichen von Transaktionsverboten bis hin zu Einfrieren von Vermögenswerten und werden durch bereits angekündigten SWIFT- Ausschluss verschärft
• Sanktionen gegen Zentralbank kappen den Zugang zu einem Teil der Fremdwährungs- reserven und machen Währungsinterventionen zur Stützung des Rubels unmöglich
• Ausfuhrkontrollen für Güter mit doppeltem Verwendungszweck und High-Tech Güter sollen vor allem die Militär-nahe Industrie treffen
• Erweiterung der Sanktionen gegen Einzelpersonen, Unterbindung von Finanzströmen aus Russland in die EU und Flugverbote
Sanktionen des Westens richten sich auf Finanz- und Technologiesektor
Quelle: Union Investment; Stand: 7. März 2022
Der Westen hat mit Wirtschaftssanktionen gegen Russland reagiert
8 08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten |
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Wirtschaftssanktionen gegen Russland
Waffenlieferungen an die Ukraine
Aufnahme der Ukraine in die NATO
Breite Unterstützung für Sanktionen gegen Russland
Anteil der Antworten in YouGov-Umfrage (26.2.-1.3.2022): „Denken Sie, dass die folgenden Maßnahmen eine gute Idee sind?“
Viele Amerikaner fühlen sich von Russland bedroht
Anteil der Antworten in YouGov-Umfrage (26.2.-1.3.2022): „Wie stark sehen sie die USA durch Russland bedroht?“*
Quelle: YouGov, Union Investment; Stand: 7. März 2022. * Fehlende Prozente: „Kein Angabe, weiß nicht“
USA: Seltene Einigkeit zwischen den beiden politischen Lagern
9
30% 40% 50% 60% 70% 80%
Demokraten Republikaner
0% 10% 20% 30% 40% 50%
Sehr stark bedroht
Etwas bedroht
Kaum bedroht
Gar nicht bedroht
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten |
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Ölpreis weit über 120 US-Dollar
Brent-Öl je Barrel in US-Dollar seit 01.01.
Erdgas: Russland droht mit Stopp
Preis in Euro je MWh
Stromknappheit befürchtet
Preis in Euro je MWh
Quelle: Bloomberg, Union Investment; Stand: 7. März 2022.
Sanktionsspirale führt zu starken Verwerfungen an den Energiemärkten
10
75 85 95 105 115 125 135 145
3. Jan. 24. Jan. 14. Feb. 7. Mär. 3. Jan. 24. Jan. 14. Feb. 7. Mär. 3. Jan. 24. Jan. 14. Feb. 7. Mär.
60 110 160 210 260 310 360
140 230 320 410 500 590
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten |
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1800 2000 2200 2400 2600 2800 3000 3200 3400 3600
Nickel-Future explodiert
Preis in US-Dollar pro Tonne
Erste Entspannung bei Palladium
Preis in US-Dollar pro Unze
Weizen wird zum knappen Gut
Preis in US-Dollar pro Scheffel
Quelle: Bloomberg, Union Investment; Stand: 7. März 2022.
„The Big Short“ in Nickel – steigende Metall- und Agrarpreise
11
20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 55.000
3. Jan. 24. Jan. 14. Feb. 7. Mär.
740 840 940 1040 1140 1240 1340
3. Jan. 24. Jan. 14. Feb. 7. Mär. 3. Jan. 24. Jan. 14. Feb. 7. Mär.
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten |
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100 600 1100 1600 2100 2600 3100
84 96 108 120 132 144 156 168
200 300 400 500 600 700 800 900
Russische Aktien auf Talfahrt
RTS Index (US-Dollar) in Punkten
Massive Abwertung des Rubels
Rubel pro Euro
Hohe Ausfallgefahr eingepreist
Credit Default Swap 5y in Basispunkten
Quelle: Bloomberg, Union Investment; Stand: 7. März 2022.
Indexanbieter schließen Russland aus globalen Indizes aus
12
3. Jan. 24. Jan. 14. Feb. 7. Mär. 3. Jan. 24. Jan. 14. Feb. 7. Mär. 11. Jan. 29. Jan. 16. Feb. 7. Mär.
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten |
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Russland 66,1%
Norwegen 20,8%
Niederlande 11,6%
Sonstige 1,5%
Deutschland: Stark von russischem Erdgas abhängig
Anteil der Importe nach Herkunft im Jahr 2020
Weizen: Drei Länder mit hoher Abhängigkeit
Weizenimportwerte im Jahr 2020 in Milliarden US-Dollar
Quelle: Destatis, Tridge.com, Union Investment; Stand: 7. März 2022.
Krieg und Sanktionen treffen Importeure von Rohstoffen
0 1 2 3 4
Ägypten Indonesien Türkei China Italien Algerien Philippinen Japan Brasilien
aus Russland aus der Ukraine aus sonst. Ländern
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten | 13
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Quelle: Bruegel, Union Investment
Entwicklung der EU-Gasspeicher in drei unterschiedlichen Szenarien
14 08.03.2022
EU-Gasspeicher in unterschiedlichen Szenarien
In TWh
Putins Krieg gegen Ukraine sorgt für EU-Abkehr von russischem Gas aus 2 Gründen:
1. kurzfristig: härtere Sanktionen möglich
2. langfristig: strategische Autonomie von Russland
Russland hat 2021 ca. 1700 TWh (davon 120 TWh Flüssiggas) an die EU exportiert = 38% der EU-Gasnachfrage (22%
Norwegen, 18% LNG, 10% Algerien, 9% eigene EU-Produktion) Drei Szenarien
1. Russisches Gas fließt unverändert (1700 TWh, in etwa wie 2021, entspricht langfristigen Gazprom-Verpflichtungen)
2. Nur Nordstream und Turkstream(720 TWh/Jahr)
3. Keine Importe: EU muss Nachfrage um mind. 400 TWh (10- 15% des jährlichen Bedarfs) reduzieren
Annahmen für Szenarien
1. Energiespeicherniveau am 1. März 2022: 320 TWh.
2. Nachfrage nach Gas: schwankt zwischen 440 TWh im März und 240 TWh/Monat in Sommermonaten (entspricht dem Durchschnitt von 2018-2021).
3. Gaslieferungen aus Norwegen/Nordafrika/Aserbaidschan = 120 TWh/Monat, Flüssiggas = 140 TWh/Monat.
-500 0 500 1000 1500
Russisches Gas fließt wie in 2021 (1700 TWh) Nur Nordstream und Turkstream (720 TWh/Jahr) Keine Importe: Lücke von mind. 400 TWh (Apr 23)
Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten |
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Volkswirtschaftliche Prognosen im Basisszenario von Union Investment, im Vergleich zu den Prognosen vom Dezember 2021
15
Prognosen von Union Investment
Wirtschaftswachstum
Veränderung des realen BIP gegenüber Vorjahr
Inflation
Veränderung der Verbraucherpreise gegenüber Vorjahr
2021 2022 2023 2021 2022 2023
USA 5,6% 3,1% 3,9% 2,2% 2,5% 4,7 % 7,3% 4,7% 3,4% 2,5%
Euroraum 5,2% 2,8% 4,1% 2,5% 2,8% 2,6% 6,4% 2,8% 2,4% 1,7%
Deutschland 2,8% 2,1% 3,7% 2,6% 3,1% 3,2 % 6,2% 3,0% 2,6% 2,0%
China 7,5% 5,0% 4,5% 0,9% 1,8% 2,0%
Die Prognosen geben die Einschätzung von Union Investment zum gegenwärtigen Zeitpunkt wieder und können ohne Ankündigung geändert werden.
Quelle: Union Investment; Stand: 8. März 2022
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten |
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USA: Entwicklung Inflation (CPI)
ggü. Vorjahr in %
Euroraum: Entwicklung Inflation (HVPI)
ggü. Vorjahr in %
Inflationsprognosen im Vergleich
16 08.02.2022
-1 0 1 2 3 4 5 6 7 8
2020 2021 2022 2023
Feb- Prognose März- Prognose 0
1 2 3 4 5 6 7 8 9
2020 2021 2022 2023
Feb- Prognose März- Prognose
Die Prognosen geben die Einschätzung von Union Investment zum gegenwärtigen Zeitpunkt wieder und können ohne Ankündigung geändert werden.
Quelle: Union Investment; Stand: 8. März 2022
|
Quelle: Macrobond, Union Investment; Stand: 8. März 2022.
* Lebensmittel, Güter & Dienstleistungen
Inflation im Euroraum: Anstieg im Wesentlichen von Energie und
Lebensmitteln getrieben, unterliegender Preisdruck deutlich geringer
17
Verbraucherpreisinflation,
jährliche Veränderung und deren Komponenten Hauptkomponentenanalyse-Rate
ggü. Vorjahr in %
Quelle: Macrobond
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten | 17
-1 0 1 2 3 4 5 6
2001 2004 2007 2010 2013 2016 2019
Gesamtrate (yoy, in %)
Hauptkomponentenanalyse-Rate (yoy, in %)
-2 -1 0 1 2 3 4 5 6 7 8
Jan. 20 Jul. 20 Jan. 21 Jul. 21 Jan. 22 Jul. 22 Jan. 23 Jul. 23 Restl. Güter, Dienstl. Energie Steuer Gesamt
|
Benzinpreise in China weniger volatil als Öl
In % ggü. Vj.
Weizenpreise in China nicht so stark gestiegen
In % ggü. Vj.
Quelle: CEIC; Bloomberg
China: Auswirkungen der hohen Rohstoffpreise deutlich milder
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten | 18
-100 -50 0 50 100 150 200 250
Apr. 19 Sep. 19 Feb. 20 Jul. 20 Dez. 20 Mai. 21 Okt. 21 Mrz. 22 Ölpreis in Shanghai Brent in RMB Benzin in China
-40 -20 0 20 40 60 80 100 120
Mrz. 19 Aug. 19 Jan. 20 Jun. 20 Nov. 20 Apr. 21 Sep. 21 Feb. 22 Weizenpreise Chicago Weizenpreise Zhengzhou
|
IfW Kiel: Kaum Export-Auswirkung
Schätzung Feb-Exporte; in % ggü. Vormonat
BIP-Ziel nie mehr als 0,1% verfehlt
BIP-Ziel abzgl. BIP-Wachstum in Prozentpunkten
Fiskalische Ausweitung geplant
In % des BIP; 2022: Haushalt der Regierung
Quelle: IfW Kiel; CEIC
China: geringe Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten | 19
-14 -12 -10 -8 -6 -4 -2 0 2
-1,0 0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0
2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Budget Funds Broad Budget
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Krieg auf das Gebiet der Ukraine beschränkt Viele westliche Unternehmen kappen ihre Verbindungen nach Russland freiwillig
Weiterhin Belieferung Europas mit russischem Gas Keine weitreichende Produktionsausfälle in Europa Stärkerer konjunkturdämpfender Effekt in Europa als in den USA aufgrund der stark gestiegene Gaspreise und Einschränkungen in Lieferketten
Neue fiskalische Impulse tragen zur Stabilisierung der Nachfrage bei
Weiterhin fünf Zinsschritte der Fed und ein Zinsschritt der EZB in diesem Jahr
Energie-Embargo führt zu Rationierungen und weiteren, sprunghaften Energiepreisanstiegen Vermehrt Produktionsausfälle in Europa
Die Euro-Wirtschaft schrumpf im Jahresverlauf
Keine Zinserhöhungen und verstärkte Anleihekäufe durch die EZB
Nur zwei bis drei Zinsschritte in den USA Basisszenario
Wesentliche volkswirtschaftliche Annahmen
Risikoszenario
Wesentliche volkswirtschaftliche Annahmen
Zwei volkswirtschaftliche Szenarien
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten | 20
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Basisszenario Risikoszenario
USA Euroraum USA Euroraum
Ölpreis Rückgang auf 90-100 $/Fass Anhaltend über 150 $/Fass
Inflation in 2022 7,3% 6,4% > 8% > 7%
BIP in 2022 + 3,1% + 2,8% < 2% < 1%, BIP fällt in H1
Geldpolitik 5 Zinsschritte und Beginn Bilanzabbau
1 Zinsschritt undEnde Wertpapierkäufe
3 Zinsschritte und Ende Wertpapierkäufe
Keine Zinsschritte und weitere Wertpapierkäufe
Die Prognosen geben die Einschätzung von Union Investment zum gegenwärtigen Zeitpunkt wieder und können ohne Ankündigung geändert werden.
Quelle: Union Investment; Stand: 8. März 2022
Volkswirtschaftliche Szenarien im Vergleich
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten | 21
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Aktienmarktausblick
08.03.2022 22 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten |
1. Sanktionen lösen Verwerfungen bei Rohstoffen aus und führen zu großen Divergenzen bei Aktien
2. Volkswirte revidieren Inflations- und Wachstumsprognosen. Aktienmärkte
„preisen“ für Europa eine Rezession ein.
Europa Aktien Dividendenfutures -20%.
Sorge vor Stagflation.
3. Europa Aktien fallen im globalen Vergleich deutlich zurück
|
Europa trägt die ökonomische Hauptlast
Total Return in € % 18.2.2022 bis 7.3.2022
Quelle: Bloomberg, UI, 8.3.22 / 13:30 Uhr
Europa Aktien signifikant im Minus
Divergenz bei Europa Aktien
Total Return in € % 18.2.2022 bis 7.3.2022
23 08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten |
0,6 -1,4 -3,4 -4,7 -5,6 -6,3 -8,0 -10,1 -11,6 -11,7 -12,1 -13,1 -13,7 -16,9 -20,0 -23,3 -77,8
-90 -80 -70 -60 -50 -40 -30 -20 -10 0 10 S&P 500 INDEX
NASDAQ COMPOSITE SWISS MARKET INDEX CSI 300 INDEX NIKKEI 225 FTSE 100 INDEX IBEX 35 INDEX OMX STOCKHOLM 30 INDEX HANG SENG INDEX CAC 40 INDEX Euro Stoxx 50 Pr DAX INDEX FTSE MIB INDEX WSE WIG INDEX AUSTRIAN TRADED ATX INDX BUDAPEST STOCK EXCH INDX ISHARES MSCI RUSSIA ETF
38,2 31,7 25,5 16,8 16,5 15,1 13,8 12,6 10,2 8,2 7,1 5,0 -16,0
-23,2 -24,0 -24,6 -26,0 -26,5 -26,7 -27,4 -28,1 -28,3 -30,0 -33,8
-50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50 VESTAS WIND SYSTEMS A/S
ORSTED A/S BAE SYSTEMS PLC EQUINOR ASA NIBE INDUSTRIER AB-B SHS SIEMENS ENERGY AG EDP-ENERGIAS DE PORTUGAL SA GLENCORE PLC LONDON STOCK EXCHANGE GROUP ANGLO AMERICAN PLC NOVO NORDISK A/S-B CELLNEX TELECOM SA FRESENIUS SE & CO KGAA BASF SE KBC GROUP NV ZALANDO SE CONTINENTAL AG INTESA SANPAOLO ENGIE DEUTSCHE BANK AG-REGISTERED HELLOFRESH SE ING GROEP NV SOCIETE GENERALE SA UNICREDIT SPA
Rohstoffpreise explodieren
Öl, Weizen, Nickel in € Mineral/Rare Gas % of global production Russia Ukraine Total
Neon 45% 24% 66%
Palladium 37% 37%
Helium 27% 27%
Potash 20% 20%
Nitrogen (Fixed) 11% 2% 12%
Platinum 11% 11%
Gold 10% 10%
Sulfur 9% 9%
Nickel 9% 9%
Silicon 7% 1% 7%
Iron Ore 4% 3% 7%
Phosphate rock 5% 5%
Silver 5% 5%
Aluminium 5% 5%
Titanium
mineral 5% 5%
Raw Steel 4% 1% 5%
Lead 5% 5%
Cobalt 4% 4%
Graphite 3% 2% 4%
Copper 4% 4%
Soft Commodity % of global production Russia Ukraine Total
Sunflowerseed 27% 29% 56%
Rye 17% 3% 20%
Oat 16% 2% 18%
Barley 13% 5% 18%
Wheat 11% 3% 14%
Rapeseed 4% 4% 7%
Oilseed 3% 3% 7%
Coarse Grains 3% 3% 6%
Corn 1% 3% 4%
Soybean 1% 1% 2%
-50%
0%
50%
100%
150%
200%
Feb. 21 Jun. 21 Okt. 21 Feb. 22
Brent Öl +130%
Weizen +130%
Nickel +200%
Europa Aktien verlieren
-25 -20 -15 -10 -5 0 5
Mar-21 May-21 Jul-21 Sep-21 Nov-21 Jan-22
Europa trägt die ökonomische Hauptlast
RelativerTotal Return in € MSCI Europa vs MSCI Welt
Abverkauf
„GRWOTH“
Russland/Ukraine
|
Inflationserwartungen steigen weiter
Renditedifferenz Bunds und Inflationsgeschützte Bunds in %
Inflationserwartungen steigen weiter
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten | 26
0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5
Jun. 17 Jun. 18 Jun. 19 Jun. 20 Jun. 21
Inflationserwartungen Deutschland 10 Jahre
Inflationserwartungen Deutschland 10 Jahre
2,57%
3,05%
-3 -2 -1 0 1 2 3 4
Jun. 09 Jun. 14 Jun. 19
nominal
real
Reale Renditen fallen wieder zurück
Renditen 10Y Bunds und 10Y inflationsgeschützte Bunds
|
KGV Aktien Europa – Risikoprämien können noch ansteigen
Stoxx 600 Index - Kurs Gewinn Verhältnis auf Basis der 12 Monats Gewinnerwartungen
Worst Case für Europa Aktien ?
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten | 27
KGV 12,5 politische Krise
Griechenland
Eurokrise
Corona Krise
Lehman Krise
6 8 10 12 14 16 18 20
Apr. 05 Apr. 10 Apr. 15 Apr. 20
|
KGV Annahme
2022 EPS Wachstum 9 10 11 12 13 14 15
-20% -43,2% -36,9% -30,6% -24,3% -18,0% -11,7% -5,4%
-15% -39,7% -33,0% -26,3% -19,6% -12,9% -6,2% 0,6%
-10% -36,1% -29,0% -21,9% -14,8% -7,7% -0,6% 6,5%
-5% -32,6% -25,1% -17,6% -10,1% -2,6% 4,9% 12,4%
0% -29,0% -21,1% -13,2% -5,4% 2,5% 10,4% 18,3%
5% -25,5% -17,2% -8,9% -0,6% 7,6% 15,9% 24,2%
10% -21,9% -13,2% -4,6% 4,1% 12,8% 21,5% 30,1%
15% -18,4% -9,3% -0,2% 8,8% 17,9% 27,0% 36,0%
Stoxx 600 KGV 12M Forward aktuell 12,68
Kurspotential/Kursrisiko mit Annahmen zu KGV und EPS Wachstum
Quelle: Bloomberg, UI
Risiko/Chancen Aktien Europa
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten | 28
EPS -5%, KGV 12 = -10,1%
Rückschlagspotential
|
Dividendenfutures zeigen Gewinnrezension in Europa
Dividendenfutures EuroStoxx50 verlieren in einer Woche 20%
Signifikanter Dividendenrückgang „eingepreist“
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten | 29
0 20 40 60 80 100 120 140
60 70 80 90 100 110 120 130
Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 Feb. 22
Dividendenzahlungen in Punkten / Eurostoxx50 Dividendenfuture 2023 in
Punkten / Eurostoxx 50
Absicherungsbedarf Europa Aktien steigt
Vstoxx Future – VIX Future „Absicherungsprämie“ EU vs. US
-15 -10 -5 0 5 10 15 20
Jun. 20 Nov. 20 Apr. 21 Sep. 21 Feb. 22
|
Euroland Bankaktien unter Druck
Höchsten 2 Wochenverluste seit 2000 Eurostoxx Banken Index
Europa Bankaktien im Abverkauf
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten | 30
Die 20 größten 2 Wochenverluste Stoxx Euroland Banken
19. Juli 2002 -13,71%
25. November 2011 -14,06%
6. März 2009 -14,47%
15. Juli 2011 -15,02%
24. Oktober 2008 -15,99%
12. August 2011 -16,61%
28. Februar 2020 -16,78%
5. August 2011 -18,52%
14. September 2001 -19,42%
7. Mai 2010 -20,57%
20. Februar 2009 -21,25%
10. Oktober 2008 -23,56%
6. März 2020 -23,82%
21. September 2001 -24,45%
23. Januar 2009 -24,60%
4. März 2022 -25,60%
17. Oktober 2008 -27,94%
20. März 2020 -27,98%
21. November 2008 -29,98%
13. März 2020 -31,73%
EU Financials CDS reagieren auf Wachstumssorgen
EU Senior + Sub Financials CDS 5Y
0 50 100 150 200 250 300 350 400
Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 Feb. 22
EU Sen Financials 5Y CDS EU Sub Financials
5Y CDS
|
• BASF Ludwigshafen bezieht 3,7% der jährlichen deutschen Gasnachfrage (3,7Mio MWh). Aktueller Gaspreis Lieferung September 23 mit Faktor 3 im Vergleich zu Pre-Covid.
• In Q4 2021 hat BASF bereits € 800 Mio. höhere Gaskosten gehabt.
• In der Basischemie konkurriert BASF mit internationalen Wettbewerbern, die niedrigere Energiekosten haben.
• Die BASF-Beteiligung Wintershall Dea (47 % der Erdgas- und Erdölförderung von Wintershall Dea stammen aus Russland) hat beschlossen, seine Finanzierung von Nord Stream 2 abzuschreiben und hat beschlossen, seine Dividendenzahlungen zu verschieben. Bei BASF entsteht für Wintershall-DEA Abschreibungsbedarf.
Hohe Energieintensität der deutschen Industrie BASF SE Aktie -25% in 2 Wochen
BASF SE In €
Energiekrise und BASF
08.03.2022 Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten | 31
40 45 50 55 60 65 70 75
Feb. 21 Mai. 21 Aug. 21 Nov. 21 Feb. 22
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Auswirkungen
auf die Rentenmärkte
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Blauer Punkt = 07. März 2022. Quelle: Union Investment
Entwicklungen an den Zinsmärkten
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Blauer Punkt = 07. März 2022. Quelle: Union Investment
Entwicklungen an den Credit-Märkten
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1,7%
1,8%
1,9%
2,0%
2,1%
2,2%
2,3%
2,4%
2,5%
2,6%
2,7%
1.750 1.800 1.850 1.900 1.950 2.000 2.050
-0,2%
-0,1%
0,0%
0,1%
0,2%
0,3%
0,4%
Bund wieder unter der Nulllinie
Rendite zehnjähriger Bundesanleihen
Gold an der 2000er-Marke
Preis je Feinunze in US-Dollar
Break-Even-Inflation steigt
Gemessen an zehnjährigen Bundesanleihen
Quelle: Bloomberg, Union Investment; Stand: 7. März 2022.
„Sichere Häfen“ gesucht – Inflationserwartungen steigen stark an
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3. Jan. 24. Jan. 14. Feb. 7. Mär. 3. Jan. 24. Jan. 14. Feb. 7. Mär. 3. Jan. 24. Jan. 14. Feb. 7. Mär.
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| Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten |
Stand: 8. März 2022
Renditeprognosen von Union Investment
8. März 2022
Basisszenario Risikoszenario
Juni 2022 Dez. 2022 Juni 2022 Dez. 2022
US-Treasury 2 Jahre 1,59% 1,50% 1,70% 1,30% 1,10%
US-Treasury 10 Jahre 1,85% 1,75% 1,80% 1,60% 1,20%
Schatz 2 Jahre -0,60% -0,60% -0,40% -0,70% -0,60%
Bundesanleihe 10 Jahre 0,10% 0,00% 0,10% -0,20% -0,30%
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Bereitstellung eines Sondervermögens von 100 Mrd. € für die Bundeswehr
Finanzierung durch Kreditermächtigungen, das bedeutet dass die Beschaffung der Mittel erst stattfindet, wenn die Ausgaben getätigt bzw.
Barmittel benötigt werden.
Kurzfristige Finanzierung über Erhöhung BuBills (Nettoangebot -24,5 Mrd EUR in 2022)
Langfristiger Prozess der Güterbeschaffung führt zu Erhöhung der Bund-Emissionen in den Folgejahren um mindestens 25 Mrd EUR, zusätzlich zum Defizit von 99,7 Mrd. EUR in 2022
Finanzagentur hat Eigenbestand von 150 Mrd.
EUR, Kassen 55 Mrd EUR
Quelle: Commerzbank, Union Investment
Auswirkungen höherer Staatsausgaben auf das Bund-Angebot
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-50 0 50 100 150 200
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
Nettoemissionsvolumen
Bonds net BuBills net Total Funding
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Euro Swap Spreads sind wieder auf Extremniveaus, Tendenz steigend
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• Nach der überraschend falkenhaften EZB-Sitzung im Februar haben viele Investoren, insbesondere Banken, strategische Short Positionen über Payer-Swaps aufgesetzt, die nicht wie Future-Positionen kontinuierlich gerollt werden müssen. Dies führte zur ersten Welle der Bund-Swap-Spread-Ausweitung.
Außerdem kommt hinzu, dass ähnlich wie in der Peripherie, auch die Ankäufe der EZB in den Swap-gelinkten Asset- Klassen wie Covered-Bonds oder SSA’s mit Auslaufen der Ankaufprogrammenachlassen. Auch dies unterstützt eine Ausweitung der Bund-Swap-Spreads.
• Mit dem Aufflammen des Ukraine-Kriegs kam die Flucht in sichere Anlagen, insbesondere Bundesanleihen, hinzu und führte zu einer weiteren Welle der Ausweitung.
• Solange sich keine Lösung im Ukraine-Konflikt abzeichnet, dürfte sich die Risikoaversionan den Märkten nicht
zurückbilden und damit weiterhinfür hohe Swap-Spreads sorgen.
• Im historischen Vergleich sind wir aktuell an den Höchstständen während der Finanzmarkt-Krise 2008/2009 und der Euro-
Schuldenkrise 2011/2012. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der aktuelle Trend zu steigenden Swap-Spreads auch
weitergehen kann, da die Entwicklung in der Ukraine wohl leider kein schnelles Ende finden wird.
Ukraine/Russland Krieg
Covid Finanzmarktkrise
EWU Schuldenkrise
Brexit US/China Handelskonflikt
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Positiv für Peripherie
• Krieg in der Ukraine vereint die westlichen Demokratien und lässt Phantasie auf schnellere Integrationsschritte innerhalb der
Eurozone aufkommen.
• EZB wird mehr Flexibilität in Bezug auf das
Anleihekaufprogramm APP zeigen, möglicherweise doch noch längere Käufe von Staatsanleihen.
• Guter Ratingtrend, bessere Laufzeitstruktur der Staatsschulden,.
• NGEU-Gelder stärken die Staatsinvestitionen und helfen die Kriegsfolgen abzufedern.
Aber:
• Risiken einer Stagflation nimmt deutlich zu, bisherige
Wachstumsprojektionen von ca. 4% zunehmend unrealistisch.
• Staatsschuldenweiter strukturell zu hoch, Defizite nur moderat rückläufig.
Renditeaufschläge 10-jähriger Anleihen Ausblick auf 2022
Tendenz zu moderat weiteren Spreads in der Eurozonen-Peripherie
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Russland-Ukraine Konflikt: 3 Szenarien
Russland: das Risikoszenario „Angriff“ ist eingetreten
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• Basis Szenario (Status Quo). Konflikt dauert über mehrere Wochen/Monate. Ukraine akzeptiert die Hauptforderungen (Anerkennung von Krim als Teil Russlands und Unabhängigkeit von Donezk/Luhansk in den Grenzen von 2014) nicht und
kämpft weiter. Die Sanktionen gegen Russland führen zum technischen Default von Russland
• Alternativ Szenario A: Einigung zwischen Russland und Ukraine (direkt mit Zelenskiy oder Marionetten Regierung).
Russische Truppen ziehen sich aus der Ukraine zurück. Viele Ukrainer akzeptieren die Bedingungen nicht; das Land versinkt im politischen Chaos. Die meisten Sanktionen gegen Russland bleiben bestehen; Sanktionen gegen Zentralbank fallen
• Alternativ Szenario B: Ukraine schafft militärische Trendwende und drängt russische Armee teilweise zurück. Reaktion von Putin unklar.
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Renditeaufschläge gegenüber US-Staatsanleihen
In Basispunkten
Spreadprognose für Emerging Markets Hartwährungsanleihen
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Vorerst überwiegen die belastenden Faktoren
• Spreadniveaus über 450BP im JPM EMBI G Div sind wieder sehr attraktive Einstiegsmöglichkeit
• Bonitätsseitig werden sich die langfristigen Auswirkungen des Kriegs nicht netto negativ auf den Index in EM
Renten auswirken
• Es ist vielmehr davon auszugehen, dass
Rohstoffexporteuere in LatAm und MEA in einem Zweitrundeneffekt (strategische Neuausrichtung der Importe des Westens) nachhaltig profitieren
• Aktuell ist die Lage durch zu hohe Eventrisiken und zunehmendes Einpreisen einer Liquiditätsprämie dominiert
• Sobald die Lage etwas berechenbarer geworden ist, spricht vieles wieder für eine höhere Allokation in EM Renten und ein höheres Beta in EM Rentenfonds
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Credit ist als „innocent bystander“ von drei Schocks in Q1 2022 getroffen worden Rates Schock, QT Schock, Geopolitischer Schock
Euro Credit hat wegen Nähe zu Russland/Ukraine, engeren Wirtschaftsbeziehungen und Energieabhängigkeit unterperformt gg USD Credit, solange der Krieg weitergeht sollte sich diese Entwicklung fortsetzen
Spreads (gegen Government Benchmark inklusive swap spread) haben schon fast Rezessionsniveau erreicht Liquidität hat sich heute deutlich verschlechtert, deshalb weitere Cash Spread Ausweitung erwartet.
Je länger der Primärmarkt geschlossen ist, desto drängender wird Refinanzierungs Backlog für Unternehmen und desto preisinsensitiver werden die Emittenten.
Höhere Inputkosten können von den Unternehmen in der Regel weitergegeben werden. Entscheidend ist, wie stark das Wachstum zurückgeht, bei Rezession werden Creditkurven steiler, HY wird underperformen.
Ohne Zweitrundeneffekte wird es keine systemischen Auswirkungen auf das europäische Bankensystem geben.
Die am stärksten betroffenen Banken OTP und RBI wurden von S&P im Rating bestätigt.
Geld und Fiskalpolitik werden alles was möglich ist tun, um systemische Schocks zu vermeiden.
Credit-Märkte
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Die Energieversorgung ist die Achillesferse der Europäischen Wirtschaft gegenüber US/Asien, solange hier Unsicherheiten bezüglich Lieferungen aus Russland bestehen wird europäischer Markt kurzfristig
unterperformen.
Worst case szenario, wenn es nicht nur zu weiteren Preisschocks, sondern auch zu Lieferausfällen kommt, dann wird Europa deutlich unterperformen. Umgekehrt bei Beruhigung wird Europa outperformen.
Europa kann im worst case Szenario ohne russisches Gas durch den nächsten Winter kommen. Dazu sind aber mutige, auf europäischer Ebene koordinierte Maßnahmen notwendig (siehe Studie McWilliams, B., Sgaravatti, G., Tagliapietra, S. and G. Zachmann (2022) ‘Preparing for the first winter without Russian gas’, Bruegel Blog, 28 February)
Energieintensive Branchen werden im worst case Szenario besonders betroffen sein
Thema Energieversorgung
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Quelle: Union Investment
Kreditqualität (noch ) auf hohem Niveau
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Finanzmarkt krise
EURO
Peripheriekr ise
Coronakris e EZB QT vor FED
Rußland/Ukrai ne Krieg
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Einschätzung der
politischen Entwicklung
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