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Predigt über Maleachi 3, Sonntag im Advent

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Academic year: 2022

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Predigt über Maleachi 3,1-5

3. Sonntag im Advent

Siehe, ich will meinen Boten senden, der vor mir her den Weg bereiten soll. Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der HERR Zebaoth. Wer wird aber den Tag seines Kommens ertragen können und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer eines Schmelzers und wie die Lauge der Wä- scher. Er wird sitzen und schmelzen und das Silber reinigen, er wird die Söhne Levi reinigen und läutern wie Gold und Silber. Dann werden sie dem HERRN Opfer bringen in Gerechtigkeit, und es wird dem HERRN wohlgefallen das Opfer Judas und Jerusalems wie vormals und vor langen Jahren. Und ich will zu euch kommen zum Gericht und will ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer, Ehebrecher, Mein- eidigen und gegen die, die Gewalt und Unrecht tun den Tagelöhnern, Witwen und Waisen und die den Fremdling drücken und mich nicht fürchten, spricht der HERR Zebaoth.

Gebet: Herr wir bitten dich, segne dieses Wort an unseren Herzen. Amen.

In unserem Herrn und Heiland Jesus Christus! Weihnachten wirft seine Schatten voraus.

Zurzeit weiß zwar niemand so richtig, wie wir Weihnachten feiern können, aber das es kommt, das ist gewiss. In gewisser Weise leben wir gerade in der Schattenzeit, das heißt in der Zeit, in der eben das Kommen des Herrn seine Schatten vorauswirft. Denn auch das Kommen des Herrn geschieht nicht unangekündigt! Unserer Weihnachtszeit geht der Advent voraus. Eine Zeit, in der wir uns auf die Weihnachtsbotschaft vorberei- ten. Geht es um die Zeit vor Weihnachten, dann ist diese Zeit auch klar umrissen. Vom 1. Sonntag im Advent bis Heiligabend dauert diese Adventszeit an.

In einer Adventszeit ohne klar umrissenen Zeitrahmen lebten die Menschen im Alten Bund, von denen uns das Alte Testament berichtet. Diese Menschen wussten, dass der Herr kommt. Sie wussten nur nicht Zeit und Stunde. Und wir leben heute auch nicht nur in der vorweihnachtlichen Adventszeit. Wir leben wieder in einem Advent, der auf das Kommen des Herrn wartet. Wir wissen, dass der Herr kommt, aber wieder heißt es, dass wir Zeit und Stunde nicht kennen. Trotzdem wirft dieses Kommen seine Schatten vo- raus. Das heißt, niemand müsste überrascht sein, wenn der Tag des Herrn anbricht.

Jeder könnte vorbereitet sein und den Herrn in gebührender Weise empfangen.

3. Sonntag im Advent | Johannes der Täufer | Farbe: violett Lesungen: AT: Jesaja 61,1-11 | Ep: 1.Kor 4,1-5 | Ev: Mt 11,2-10

Lieder:* 8,1-5 Gottes Sohn ist kommen 502 / 584 Introitus / Psalm 15 (WL) Mit Ernst o Menschenkinder 4,1-3 Die Nacht ist vorgedrungen 7,1-4 Gott sei Dank durch alle Welt 8,9 Gottes Sohn ist kommen

Wochenspruch: Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig. Jes 40,3.10

* Angaben nach Lutherisches Gesangbuch (LG); WL = Wochenlied

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Der heutige 3. Sonntag im Advent ist vor allem dem Täufer Johannes gewidmet. Eine Person, die ganz eng zum Advent gehört, denn er war der Wegbereiter. Er war der Bote, der dem Herrn den Weg bereiten sollte, auf dem er kommen würde. Und weil der Herr auch zu uns kommen wird, darum ist die Predigt des Täufers Johannes bis heute hoch- aktuell. Der Bote des Herrn ruft uns zu:

Der Herr wird kommen!

I. Um den Bund zu erfüllen!

II. Um das Edle zu reinigen!

III. Um das Böse zu richten!

„Siehe, ich will meinen Boten senden, der vor mir her den Weg bereiten soll. Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der HERR Zebaoth.“ Dieser erste Vers unse- res Predigtwortes ist vielen Christen sehr bekannt. Er gehört zu den Weissagungen des Alten Bundes, mit denen die Propheten den kommenden Messias angekündigt haben.

Auch der kleine Prophet Maleachi, der letzte unter den Propheten des Alten Testamen- tes, durfte den kommenden Herrn sehen und verkünden. Und nicht nur den Herrn sah er kommen, sondern auch den Vorläufer des Herrn, Johannes den Täufer, der den Weg bereiten sollte.

Schauen wir uns diese Worte etwas genauer an. Sie gehören zu den Worten, die ihrem Wortlaut nach sehr bekannt sind, aber das heißt ja noch nicht, dass wir auch ihren Inhalt schon in all ihrer Tiefe und Bedeutung erkannt haben. Was also sagen uns diese Worte des Propheten Maleachi? Am offensichtlichsten ist uns der Hinweis auf den Täufer Jo- hannes. Jesus bestätigte das ausdrücklich, indem er über Johannes den Täufer: „Dieser ist's, von dem geschrieben steht: Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bereiten soll.“ (Mt 11,10). Wer aber spricht in diesem Vers? Wer ist es, dessen Weg bereitet werden soll? Es ist Jesus der Herr, bei dessen Ankunft die Men- schen nicht unvorbereitet sein sollten. Wenn der Herr schon 400 Jahre vor der Weih- nacht spricht, dann erkennen wir daran den ewigen Gottessohn, der schon von Anfang an da ist. Jesus ist wahrer Gott, er ist schon immer da als die zweite Person des dreiei- nigen Gottes. Sein Kommen in die Welt, seine Menschwerdung, entsprang keiner kurz- entschlossenen göttlichen Laune. Nein, alles war nach der göttlichen Weisheit fein ge- plant. „Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen.“ (Gal 4,4-5).

Als Herr und als Engel des Bundes kam Jesus zu seiner Zeit auf die Welt und wurde als Mensch geboren. Unter Engel verstehen wir gemeinhin die himmlischen Wesen, die mit uns Geschöpfe Gottes sind, allerdings als dienstbare Geister, die tun, wozu sie gesandt sind. Ein Engel ist aber ganz allgemein ein Bote, ein Gesandter. Und hier ist diese Be- zeichnung von Jesus gebraucht, der Überbringer oder auch Vollender des Bundes ist.

Doch über welchen Bund reden wir? Es ist der Bund, den Gott selbst geschlossen hat.

Schon nachdem Sündenfall hat er das Kommen des Erlösers angekündigt. Der, der der Schlange den Kopf zertreten wird, der wird kommen. Diesen Bund hat Gott später in besonderer Weise mit Abraham und dessen Nachkommen vertieft. Das Volk Israel

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wurde zum Bundesvolk. Aber, und das ist an der Stelle sehr wichtig, dieser Bund galt schon immer für die ganze Welt! Schon Abraham hörte die Worte: „In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.“ (1.Mose 12,3). Und durch Jesaja wird es dann ganz besonders deutlich gesagt, dass der Bund auch den Heidenvölkern gilt. In der Epistel vom letzten Sonntag hatte uns Paulus das deutlich gezeigt und uns geschrieben:

„Christus ist ein Diener der Juden geworden um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen zu bestätigen, die den Vätern gegeben sind; die Heiden aber sollen Gott loben um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht: Darum will ich dich loben unter den Heiden und deinem Namen singen. Und wiederum heißt es: Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk!“ (Röm 15,8-10).

Wenn wir heute in dieser Predigt die Worte des Propheten Maleachi betrachten und von ihm hören, dass der Engel des Bundes kommen wird, so ist das auch für uns eine sehr tröstliche und wichtige Botschaft. Denn wohl ist Christus im Volk Israel geboren worden und er ist in seinen Tempel gekommen, in das Haus seines Vaters, das in Jerusalem stand. Aber er ist für alle Welt erschienen und für alle Menschen hat er seinen Leib am Kreuz von Golgatha als Tempel Gottes niederreisen lassen und wurde nach drei Tagen in seiner Auferstehung wieder aufgerichtet. So hat Jesus den Bund erfüllt, der von alters her bei Gott beschlossen war. Das will uns mit tiefer Dankbarkeit erfüllen, aber auch mit großer Zuversicht.

Unser Gott hält Wort! Auf seiner Seite bleibt der Bund seiner Gnade fest bestehen! Das hat er mit der Geburt seines Sohnes bezeugt. So dürfen wir gewiss sein, dass der himm- lische Vater auch weiter zu seinem Bund steht. Auch zu dem, den er mit jedem unter uns ganz persönlich geschlossen hat. Es ist der Taufbund, in dem wir stehen dürfen und der uns zu Kindern des himmlischen Vaters gemacht hat. Ja, im Vertrauen auf die Bun- destreue Gottes dürfen wir auch mit Zuversicht auf das zweite Kommen des Herrn am Jüngsten Tag schauen. Er wird kommen und er wird auch darin den Bund erfüllen, dass er die Seinen in sein himmlisches Reich holen wird. Damit wir aber auch für diesen Tag bereit sind, wollen wir nun weiter betrachten, was der Prophet Maleachi noch über das Kommen des Herrn zu sagen wusste: Der Herr wird kommen! um den Bund zu erfüllen!

II. Um das Edle zu reinigen!

Unter diesem Punkt nehmen uns unsere Predigtworte nun mit in die Silberschmiede Gottes. Nun wird uns ganz praktisch gezeigt, wozu der Engel des Bundes, der Herr, gekommen ist und immer wieder kommt. Es ist eine sehr ernste Frage, die uns durch Maleachi gestellt wird: „Wer wird aber den Tag seines Kommens ertragen können und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer eines Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher“

Dem Herrn ist es ernst! Und auch uns muss es mit dem Glauben an Christus ernst sein!

Von Jesus, ja von dem Kind in der Krippe und dem Mann am Kreuz, heißt es in unseren Versen, dass er wie das heiße Feuer eines Schmelzers und wie die ätzende Lauge eines Wäschers ist. Was bedeutet das? Mit dem Feuer und der Lauge wird gereinigt.

Gold und Silber werden durch das Schmelzen geläutert. Was hier im Bild über Jesus gesagt wird, das erklärt uns später der Apostel Paulus in seinem Brief an Titus. Da lesen wir dann: „Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und nimmt uns

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in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands Jesus Chris- tus, der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.

Das sage und ermahne und weise zurecht mit ganzem Ernst. Niemand soll dich verach- ten.“ (Tit 2,11-15).

Diese Worte an Titus werden wir in der Weihnachtszeit auch als Epistellesung hören.

Denn als der Herr geboren wurde, da erschien die Herrlichkeit Gottes und unseres Hei- landes Jesus Christus sichtbar in der Welt. Aber wie und wozu ist sie erschienen? Was bedeutet sein Kommen für uns ganz persönlich? Es heißt, dass sich der Herr ein Volk gereinigt hat! Er hat uns von aller Ungerechtigkeit gereinigt! Um sich sein Volk zum Ei- gentum reinigen zu können, hat Jesus sein eigenes Blut vergießen müssen. Für dich ist er geboren worden! Für dich ist er gestorben und hat sein Blut am Kreuz vergossen!

Dich hat er sich zum Eigentum gereinigt!

Du gehörst seit deiner Taufe zu seinem Volk! Dieses Wissen muss uns allen ganz wich- tig sein! Denn der Herr reinigt sein Volk immer wieder. In unseren Predigtversen heißt es: „Er wird sitzen und schmelzen und das Silber reinigen, er wird die Söhne Levi reini- gen und läutern wie Gold und Silber. Dann werden sie dem HERRN Opfer bringen in Gerechtigkeit.“ So mancher hat schon erfahren, wie bitter es sich anfühlen kann, im Schmelzofen des Herrn geläutert zu werden. Das Christenleben hat keine Verheißung auf irdische Glückseligkeit. Unser Leben ist ernsthafte Vorbereitung auf das Kommen des Herrn! Weil wir aber im Glauben gerecht vor ihm stehen sollen, darum reinigt der Herr uns auch durch manche Anfechtung und manche Not, in der es uns schwer fallen kann, die Liebe Gottes wirklich zu sehen und zu erkennen. Ein alter Prediger (Johan- nes? Lassenius) hat seinen Hörern folgende Gedanken zu unserer Bibelstelle mit auf den Weg gegeben. Wenn die Not sie trifft, wenn sie sich in der Hand des Schmelzers wissen, dann sollen sie sagen: „Herz, lass Gott seinen Willen und versichere dich, wie sauer dich auch die Arznei ankäme, wird die Gesundheit der Seele darauf folgen. Damit du Gott ein feines Silber werdest, kann es nicht anders sein, du musst erst zerschmolzen werden … Danke Gott, ob du geschmolzen würdest; du sollt ein Gepräge (Münze) des Herrn und ein Gefäß der Ehre werden.“

Es mag uns manches im Leben äußerst sauer aufstoßen und es gibt vieles, worin wir das Handeln Gottes nicht verstehen. Es sei denn, wir nehmen auch das Übel dankbar aus seiner Hand und verstehen es als das reinigende Feuer, dass uns für sein Kommen am Jüngsten Tag vor- und zubereitet. Petrus ermuntert uns zu dieser Annahme des Leidens mit den Worten: „Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit euer Glaube als echt und viel kostbarer befunden werde als das vergängliche Gold, das durchs Feuer geläu- tert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus.“ (1.Petr 1,6-7).

Ja, wenn der Herr offenbart wird, wenn er also am Jüngsten Tag kommt, dann wird sich uns alles ins rechte Licht gerückt, alles, was wir jetzt nicht verstehen und was uns jetzt als schwere Last auf Herz und Schultern liegt.

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Der Herr wird kommen! Ja, er kommt ganz gewiss! Und auch das gehört zu dieser Ge- wissheit: Er kommt …

III. Um das Böse zu richten!

Im letzten Vers unseres Predigtwortes blicken wir nun mit den Gläubigen aller Zeiten voraus auf den Tag des Gerichts. Den Tag, an dem der Herr kommen wird, um die Schafe von den Böcken zu trennen. Es heißt: „Und ich will zu euch kommen zum Gericht und will ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer, Ehebrecher, Meineidigen und gegen die, die Gewalt und Unrecht tun den Tagelöhnern, Witwen und Waisen und die den Fremdling drücken und mich nicht fürchten, spricht der HERR Zebaoth.“

Zauberei, die nicht einfach nur aus Taschenspielertricks besteht, um zu unterhalten, sondern die nach dem Verborgenen sucht, die religiös und gar okkult daherkommt, ist dem Herrn ein Gräuel. Und da müssen wir nicht zuerst an Voodoo oder irgendwelche finsteren satanische Praktiken denken. Der Wunderglaube, der nach besonderen Hei- lungen giert und mit allerlei Hokuspokus auch in christlichen Gemeinden gestillt wird, der gehört zweifellos auch dazu. Ehebruch, Wortbruch, Herzlosigkeit gegenüber den Schwachen in der Gesellschaft … All das kann vor Gott nicht bestehen!

In ihren groben Auswüchsen mögen wir uns jetzt von all diesen schweren Sünden nicht angesprochen fühlen. Aber wo liegt da eigentlich die Grenze? Wo wird Sensationslust und begeisterte Neugier an übersinnlichen Phänomenen zur Zauberei? Wann wird et- was zum Meineid? Wann wird aus Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal anderer

„Gewalt und Unrecht tun“? Wir könnten uns sicher nach unseren Maßstäben trefflich über diese Fragen streiten: „Was geht und was geht nicht mehr?“ Aber das sollte uns schon bewusst sein, dass unsere eigenen Maßstäbe an dieser Stelle keine Rolle spie- len. Der Herr wird kommen, um das Böse zu richten. Er aber richtet nach seinen eigenen Maßstäben!

Wenn wir solche Worte hören, wie sie uns Maleachi im Namen Gottes verkündet hat, dann sollen sie uns ja nicht dazu dienen, uns selbst zu rechtfertigen. „Na zum Glück bin ich kein Zauberer …“ Nein, diese Worte sind immer Bußrufe, solange der Herr noch nicht zum Gericht erschienen ist. Wir alle wissen, dass wir selbst täglich viel Schuld auf uns laden. Unsere Gedanken, Worte und Taten sind ganz bestimmt nicht so rein, dass wir mit ihnen vor dem heiligen Angesicht Gottes bestehen könnten. Darum gilt es auch für uns, immer wieder Buße zu tun. Die eigene Schuld zu erkennen, zu bereuen und in dieser Not zu unserem Herrn zu fliehen. Denn auch heute ist er ja schon da und ruft uns in seinem Wort und Sakrament zu sich. Er will unseren Glauben an die Vergebung stär- ken, will uns so reinigen von aller Sünde und uns im Glauben erhalten für den Tag, an dem ein jeder unter uns vor dem Richterstuhl Gottes stehen wird.

Adventszeit ist Bußzeit! Nutzen wir doch auch diese Tage vor dem Weihnachtsfest in ganz besonderer Weise dafür, dass wir uns eigenes Leben hinterfragen lassen im Spie- gel der Gebote des Herrn und dann umso mehr unser Heil in Christus suchen. Denn der Herr wird kommen! Er kommt, um den Bund zu erfüllen! Um das Edle zu reinigen! Um das Böse zu richten! Amen.

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Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, der bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.

2. Was der alten Väter Schar / höchster Wunsch und Sehnen war / und was sie geprophezeit, / ist erfüllt in

Herrlichkeit. 1.Petr 1,10f

3. Zions Hilf und Abrams Lohn1, / Jakobs Heil2, der Jung- frau Sohn, / der wohl zweigestammte3 Held / hat sich treulich eingestellt.

1 1.Mose 15,1; 2 1.Mose 49,18; 3 Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott

4. Sei willkommen, o mein Heil! / Dir Hosianna, o mein Teil! / Richte du auch eine Bahn / dir in meinem Herzen an.

5. Zieh, du Ehrenkönig, ein, / es gehöret dir allein; / mach es, wie du gerne tust, / rein von allem Sündenwust.

6. Und gleich wie dein Ankunft war / voller Sanftmut, ohn Gefahr, / also sei auch jederzeit / deine Sanftmut mir be- reit.

7. Tröste, tröste meinen Sinn, / weil ich schwach und furchtsam bin / und des Satans schlaue List / sich für mich zu hoch vermisst1.

1 für mich Schwachen zu vermessen und dreist auftritt

8. Tritt der Schlange Kopf entzwei, / dass ich aller Ängste frei, / dir im Glauben um und an / selig bleibe zugetan,

1.Mose 3,15

9. dass, wenn du, o Lebensfürst, / prächtig wiederkom- men wirst, / ich dir mög entgegengehn / und vor dir ge- recht bestehn.

T: Heinrich Held 1658 • M: Nun komm, der Heiden Heiland

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