17. – 18. NOVEMBER 2021 BONN
PRODUKTION
FINANZIERUNG
VERLEIH
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▶ Nachdem die letzte Edition des Deutsch-Franzö sischen Filmtreffens aus gegebenem Anlass online stattge funden hat, freuen wir uns umso mehr, dass die 19. Edition wieder in einer physischen Form durgeführt werden kann.
Dieses Jahr sind wir zu Gast in der Bundeskunsthalle in Bonn. Ganz herzlich möchten wir uns bei der Film Stiftung Nord-Rhein-Westfalen, im Besonderen bei Petra Müller (Geschäftsführung Filmstiftung NRW) und ihrem Team, für die diesjährige Zusammenarbeit bedanken.
Wir blicken auf ein Jahr zurück, dass mit vielen Unsicher- heiten verbunden war. Nicht nur im privaten Bereich, sondern auch im Filmsektor mussten wir uns mit neuen Gegebenheiten und Umständen auseinandersetzten.
Landesübergreifende kulturelle Kooperationen gewinnen in Anbetracht der Pandemie noch einmal mehr an Bedeu- tung. Das Deutsch-Französische Filmtreffen verbindet seit rund 20 Jahren Filmschaffende aus Deutschland und Frankreich, stößt den Austausch zwischen Akteuren:innen der Filmbranche beider Länder an und unterstützt somit landesübergreifende Koproduktionen.
Unsere Panels und Diskussionen werden sich dieses Jahr mit gegenwärtigen Finanzierungsmöglichkeiten, mit der Zusammenarbeit mit Streamingdiensten und auch mit der Rolle unabhängiger Produzent:innen in Krisenzeiten auseinandersetzen. Zudem möchten wir der Frage nach- gehen, wie sich mehr Diversität in der Filmlandschaft schaffen lässt und welche Zukunft dem Kino bestimmt ist.
Wie jedes Jahr bieten wir neben unseren Panels und Work- shops auch die Möglichkeit sich an unserem Koproduk tions- markt zu beteiligen. Die Produzent:innen der Filmprojekte aus Frankreich und Deutschland können sich in infor- meller Atmosphäre treffen.
Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit Ihnen und wünschen ein inspirierendes und frucht bares Film- treffen 2021 in der Bundeskunsthalle in Bonn.
Vorwort
▶ Wir freuen uns wieder auf Sie und darauf, die 19. Ausgabe in diesem Jahr mit all der Begeisterung und Energie zu feiern, die ein persönliches Treffen in Bonn hervorbringen kann, wo die Ausgabe 2020 hätte stattfinden sollen.
Im Geiste des Austauschs, der diesem Treffen so sehr am Herzen liegt, wurde das Format der Veranstaltung umge- staltet, um eine stärkere Beteiligung zu ermöglichen und eine größere Zahl von Referent:innen sowie das Publikum zu Wort kommen zu lassen. Das Themenspektrum ist breiter gefächert und die Module sind kürzer. In ihren Be gegnungen und Workshops wird die Veranstaltung den Dialog zwischen Teilnehmer:innen und Referent:innen sowie den Austausch von Ideen, Erfahrungen, Fachwissen und bewährten Praktiken in den Vordergrund rücken.
In einer Zeit, in der sich die Möglichkeiten, Filme zu Hause oder auf einem mobilen Gerät anzuschauen, vervielfachen, müssen die Veränderungen in den cineastischen und audiovisuellen Ökosystemen uns dazu veranlassen, neue Wege der Interaktion mit dem Publikum zu finden. Die Steigerung der Attraktivität des Kinoerlebnisses ist ein Schlüsselthema für die Zukunft unserer Film-Koproduk- tionen. Auf dem diesjährigen Programm stehen Diskus- sionen über die verschiedenen Ansätze zur Schaffung einer größeren Vielfalt auf dem Bildschirm und die aktuellen Herausforderungen, die mit dem Metier der unabhängigen Produktion verbunden sind.
Im Zuge der neuen Mission von UniFrance, das Kino und den audiovisuellen Sektor Frankreichs auf internatio- naler Ebene zu fördern, wird der Koproduktionsmarkt in diesem Jahr zum ersten Mal auch für Serienprojekte geöffnet.
2021 ist ein ganz besonderes Jahr, denn es gibt Anlass zum Feiern: Im Mai 2021 wird das »Mini-Traité« 20 Jahre alt, und bis heute haben 189 Filme, die durch dieses Abkommen gefördert wurden, unser gemeinsames künstlerisches Erbe bereichert.
Die Wiederbelebung des Dialogs und der gemeinsamen Initiativen im Rahmen der deutsch-französischen Achse bleibt eine Priorität für UniFrance, und unser Bestreben, den Dialog zwischen Fachleuten beider Länder zu inten- sivieren, bleibt unverändert. Daher wünschen wir Ihnen allen ein produktives und fruchtbares Rendezvous im Zeichen des Teilens, der gegenseitigen Hilfe und des Aus- tauschs, um gemeinsam einen Schritt in Richtung Wieder- aufbau einer immer noch von der Gesundheitskrise betroffenen Filmindustrie zu machen.
Liebe Teilnehmer:innen,
Liebe Unterstützer:innen und Freund:innen des Rendez-Vous,
Bild: Toubiana, Elstner, Michel – © Philippe Quaisse Simone Baumann – © Kurt Krieger
Daniela Elstner
Geschäftsführerin von UniFrance
Serge Toubiana
Präsident von UniFrance
Simone Baumann
Directrice générale, German Films
Hervé Michel
Vizepräsident von UniFrance
19. Deutsch- Französisches Filmtreffen
3 2
Frankreich und 1
Deutschland 2020 06
Der Film in Frankreich und
in Deutschland 10
Die deutsch-französischen Koproduktionen 12
Das »Mini-Traité« 13
Entwicklung der Koproduktionen 15 Der französische Film in Deutschland 20 Der deutsche Film in Frankreich 23
Filmlandschaft Frankreich 26 Filmproduktion in Frankreich 28
Produzierte Spielfilme 29
Die Koproduktionen 30
Produktionskosten und Filmbudgets 31
Finanzierung in Frankreich 32
Investitionen 33
Die Finanzierung der Filme
französischer Initiative (FIF) 34 Verleih und Vertrieb in Frankreich 42
Kinofilmverleih 43
Auswertung und Ausstrahlung im TV 48
Video (DVD, Blu-Ray, VoD) 50
Vertrieb im Ausland 52
4
5
Filmlandschaft in Deutschland 56
Filmproduktion in Deutschland 58Erstaufgeführte Langfilme 59
Koproduktionen 59
Produktionskosten erstaufgeführter, deutscher Spielfilme nach
Produktionsklassen 2012 bis 2020 60
Finanzierung in Deutschland 62
Finanzierung durch Bundes- und
Länderförderungen 2020 63
Finanzierung durch Senderbeteiligung 67 Finanzierung durch Koproduzent:innen
und Verleiher:innen 68
Finanzierung durch Banken 69
Crowdfunding 70
Verleih und Vertrieb in Deutschland 71
Kinofilmverleih 72
Kinoauswertung 75
Home Entertainment 78
Anhang 80
Der Verein »Deutsch-FranzösischeFilmakademie« 81 Links 81 Quellen 81 Impressum
Index
Frankreich
und Deutschland 2020
1
DEUTSCHLAND UND FRANKREICH 2020 DEUTSCHLAND UND FRANKREICH 2020
Einwohner:innen 67,6 Mio. am 1. Januar 2021 (laut INSEE)
Kinobesuche
65,2 Mio. (-69,9 %)
davon französische Filme:
28,6 Mio. (-60,8 %) Durchschn. Eintrittspreis 6,63 € (+2,4 %) Durchschn. Kinobesuch
pro Einwohner:in 1,01 Filme
Spielstätten 2.041 (-4)
Kinoleinwände 6.127 (+13) davon digitale Leinwände: 100 %
Erstaufgeführte (Lang)Filme
365 (-381) davon französische Filme: 195 (-196)
davon amerikanische Filme:
55 (-76) Anzahl produzierter Filme 239 (-62) 100 % französische Filme 151 (-34) Internationale
Koproduktionen1 88 (-28) Dt.-frz. Koproduktionen1 14 (-16)
Einwohner:innen 83,2 Mio.
Kinobesuche 38,1 Mio. (-67,9 %) davon deutsche Filme: 13,3 Mio. (-46,3 %) Durchschn. Eintrittspreis 8,35 € (-3,3 %)
Durchschn. Kinobesuch
pro Einwohner:in 0,46 (-67,9 %) Spielstätten 1.728 (-0,3 %) Kinoleinwände 4.926 (-0,7 %)2
davon digitale Leinwände: 100 % Erstaufgeführte
(Lang)Filme 360 (-332)
Erstaufgeführte Spielfilme
264 (-265) davon deutsche Spiel- filme: 91 (-66) US-Spielfilme: 67 (-78) Anzahl erstaufgeführter
dt. Filme 150
Deutsche Spielfilm-
produktionen 44
Deutsche Dokumentar- film produktionen 61 Internationale
Koproduktionen 47 Dt.-frz. Koproduktionen1 15
TENET GB 2,35
1917 US 2,23
SONIC THE HEDGEHOG US 2,12
BAD BOYS FOR LIFE US 1,73
STAR WARS:
DER AUFSTIEG SKYWALKERS US 1,69
BAD BOYS FOR LIFE US 1,8
TENET GB / US 1,7
STAR WARS:
DER AUFSTIEG SKYWALKERS US 1,5
NIGHTLIFE DE 1,4
SONIC THE HEDGEHOG US /JP 1,2
DUCOBU 3 1,50
10 TAGE OHNE MAMA 1,18
30 JOURS MAX 1,14
LES BLAGUES DE TOTO 1,06
DER VERLORENE PRINZ UND
DAS REICH DER TRÄUME 0,92
NIGHTLIF 1,4
DIE KÄNGURU-CHRONIKEN 0,8
JIM KNOPF UND DIE WILDE 13 0,78
ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL 0,72
DAS PERFEKT GEHEIMNIS 0,69
EINE FRAU MIT
BERAUSCHENDEN TALENT 135.783 Besucher:innen
YAKARI 121.144 Besucher:innen
INTRIGE 89.153 Besucher:innen
FREIES LAND 39.364 Besucher:innen
SYSTEMSPRENGER 35.520 Besucher:innen
LARA 23.401 Besucher:innen
The Walt Disney Company 10,9 %
Warner Bros. 10,4 %
Universal Pictures International 9,8 %
SND 7,0 %
UGC Distribution 5,7 %
StudioCanal 5,4 %
Pathé Films 4,4 %
Sony Pictures Home Entertainment 4,4 %
Gaumont 4,4 %
Metropolitan FilmExport 3,8 %
Warner Bros. 19,6 %
Walt Disney Company 14,0 %
Sony Pictures Home Entertainment 13,0 %
Leonine 8,8 %
Universal Pictures International 8,0 %
Constantin 6,0 %
Französische Filme 44,9 %
Amerikanische Filme 41,6 %
Deutsche Filme 37,7 %
Amerikanische Filme 43,8 %
Filme aus EU-Ländern (ohne dt. + dt. Koproduktionen) 10,8 %
CNC
Das Centre national de la cinématographie et de l’image animée ist die Aufsichtsorganisation der gesamten Branche (Kino und Fernsehen) und steht im Auftrag des Ministeriums für Kultur und Kommunikation.
UniFrance Der mit der Vermarktung des französischen Films im Ausland beauftragte Verband.
FFA
Die Filmförderungsanstalt ist die Bundesorgani sation zur Förderung des Filmwesens.
BKM
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (entspricht dem frz. Kulturministerium).
German Films Service + Marketing GmbH
Der mit der Vermarktung des dt. Films im Ausland beauft ragte Verband.
Région Île-de-France Région Corse Région Hauts de France Région Réunion Région Nouvelle-Aquitaine Région Normandie Région Auvergne-
Rhône-Alpes
Région Centre-Val de Loire
Région Grand Est Région Pays de la Loire Région Provence-
Alpes-Côte d’Azur
Région Bourgogne- Franche-Comté Région Occitanie Région Guadeloupe Région Bretagne
FFF –
FilmFernsehFonds Bayern
MDM – Mitteldeutsche Medienförderung Film- und
Medienstiftung NRW
Nordmedia Niedersachsen / Bremen
Medienboard BerlinBrandenburg HessenFilm und Medien MFG Baden-Württemberg Kulturelle
Filmförderung MV Filmförderung Hamburg
Schleswig-Holstein
Frankreich 2020 Deutschland 2020 Frankreich 2020 Deutschland 2020
Marktanteile (nach Kinobesucher:innen)
Die Top 5 aller Filme (in Mio. Kinobesuche) Die Top 5 aller Filme (in Mio. Kinobesuche)
Die Top 5 französischer Filme
(in Mio. Kino besuche) Die Top 5 deutscher Filme (in Mio. Kinobesuche)
1Die Top 3 der majoritär französischen Filme
in Deutschland Top 3 der majoritär deutschen Filme
in Frankreich
2Wichtigste Verleiher nach Marktanteil (Umsatz
3) Wichtigste Verleiher nach Marktanteil (Umsatz) Marktanteile (nach Kinobesucher:innen)
Wichtige Institutionen der Branche Wichtige Institutionen der Branche:
Regionale Filmförderungen
Regionale Filmförderungen
(1) Diese Zahl beinhaltet sowohl majoritäre als auch minoritäre Koproduktionen.
Quellen: FFA, SPIO, Comscore, CNC, Rentrak, CICLIC, Branchenführer »Panorama des collectivités territoriales 2019«
(2) Ab 2018 werden Filme, deren größter Pro- duktionsanteil deutsch ist, als majoritär deutsch gezählt. In den Jahren zuvor galten nur diejenigen Filme als majoritär, deren deutscher Anteil 50 % oder mehr betrug.
Quellen: FFA, SPIO, Comscore
(3) In Bezug auf die Einnahmen der Verleiher
Der Film in Frankreich und in
Deutschland
2
DIE DEUTSCH- FRANZÖSISCHEN KOPRODUKTIONEN
Das »Mini-Traité«
»Das deutsch-französische Koproduktionsabkommen vom 17. Mai 2001 zur Unterstützung von Filmprojekten richtet ein selektives System von Förderungen ein, die von Frankreich durch den Präsidenten des »Centre national du cinéma et de l’image animée« (CNC) und von Deutschland durch den Vorsitzenden der »Film- förderungsanstalt« (FFA) nach Beratung mit einer Kommission aus drei französischen und drei deutschen Vertreter:innen bewilligt wird. Die Kommission empfiehlt die Unterstützung der Projekte aufgrund des
»gemeinsamen Interesses für die beiden Länder« und ihres »Beitrags zur künstlerischen Qualität der fil- mischen Koproduktion«. Es haben Filme Vorrang, an denen Frankreich und Deutschland im gleichen Maße beteiligt werden und die einen Austausch zwischen beiden Ländern sowie ein gemeinsames künstlerisches Interesse mit sich bringen.«
Für die Produktionsförderung können deutsche Pro- du zent:innen ein bedingt rückzahlbares Darlehen in Höhe von bis zu 20 Prozent des Koproduktionsanteils,
maximal jedoch 300.000 €, beantragen. Die Betei ligung von Drittländern ist in geringem Umfang zu lässig.
Im Rahmen des deutsch-französischen Projektent- wicklungsfonds können in Deutschland und Frank- reich ansässige Produ zent:innen maximal 50.000 € der Ausgaben für die Entwicklung eines Filmprojekts be antragen. Für einen oder beide Antragsteller:innen sollte das Projekt der erste oder zweite Film sein.
Förderanträge müssen zeitgleich vom deutschen Pro- duktionspartner bei der FFA und vom französischen Produktionspartner beim CNC gestellt werden. Die Deutsch-Französische Kommission kommt in der Regel zu drei Fördersitzungen im Jahr zusammen.
Jahr Anzahl ge-
förderter Filme
Maj.
Deutsch
Maj.
Französisch
Förderung in Deutschland
Förderung in Frankreich
Gesamt - förder summe
2020 9 3 6 1.500.000 € 1.500.000 € 3.000.000 €
2019 11 4 7 1.497.262 € 1.500.000 € 2.997.262 €
2018 10 5 5 1.500.000 € 1.500.000 € 3.000.000 €
2017 15 7 8 1.500.000 € 1.500.000 € 3.000.000 €
2016 12 5 7 1.520.000 € 1.600.000 € 3.120.000 €
2015 13 3 10 1.500.000 € 1.500.000 € 3.000.000 €
2014 11 4 7 1.500.000 € 1.536.300 € 3.036.300 €
2013 12 5 7 1.500.000 € 1.555.200 € 3.055.200 €
2012 11 7 4 1.680.000 € 1.488.000 € 3.168.000 €
2011 12 5 7 1.569.700 € 1.437.000 € 3.006.700 €
2010 14 5 9 1.500.000 € 1.660.000 € 3.160.000 €
2009 10 5 5 1.500.000 € 1.740.000 € 3.240.000 €
2008 7 3 4 1.055.500 € 1.270.000 € 2.325.000 €
2007 6 3 3 1.378.971 € 1.200.000 € 2.578.971 €
2006 6 3 3 1.037.750 € 1.003.000 € 2.040.750 €
2005 9 4 5 1.350.000 € 1.206.000 € 2.556.000 €
2004 7 1 6 930.000 € 1.460.000 € 2.390.000 €
2003 4 2 2 845.000 € 820.000 € 1.655.000 €
2002 5 1 4 537.000 € 825.000 € 1.362.000 €
2001 5 1 4 683.699 € 1.101.901 € 1.785.600 €
Gesamt 189 76 113 26.084.882 € 27.402.401 € 53.476.783 €
Quellen: CNC / FFA
Das »Mini-Traité« von 2001 bis 2020
Die deutsch- französischen Koproduktionen
Koproduktionen zwischen Frankreich und Deutschland werden durch ein bilaterales Koproduktionsabkommen geregelt.
Aufgrund seiner somit erworbenen doppelten Staatsbürger- schaft kann ein koproduzierter Film Anspruch auf Förderungen in beiden Ländern erheben. Daneben wurde das bilaterale Abkommen durch ein weiteres Koproduktionsabkommen, dem sogenannten »Mini-Traité« (Staatsvertrag), verstärkt. Beide Abkommen wurden am 17. Mai 2001 in Cannes unterzeichnet.
Am 1. September 2015 wurde das »Mini-Traité« um den Ent- wicklungsfonds für deutsch-französische Projekte bereichert.
Das jährliche Fördervolumen aus beiden Ländern beträgt
3,2 Mio. €. Davon sind 200.000 € für den deutsch-französischen
Projektentwicklungsfonds zur Förderung des Produktionsnach-
wuchses vorgesehen. Die beiden Länder statten das jährliche
Budget finanziell zu gleichen Teilen aus.
Seit seinem Inkrafttreten
haben 189 Filme, darunter 76 majoritär deutsch und 113 majoritär französisch koproduzierte Filme, von Förderungen des Mini-Traités profitieren können. Die jährlich bewilligte Ge samt- fördersumme, deutscher und französischer Anteile zu- sammengerechnet, schwankte zwischen 1,36 Mio. € und 3,24 Mio. €.
Quellen: CNC / FFA
Seit 2004
haben einige bedeutende Pro - duzent:innen, die zuvor noch nie mit dem Partnerland zusammengearbeitet hatten, durch das Mini-Traité För- derungen erhalten. Der Fonds hat insbesondere franzö- sische Produzent:innen zur Zusammenarbeit mit den deutschen Nachbar:innen bewegt, die bis zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Mini- Traités eher gering geschätzte Koproduktionspartner:innen waren.
2020
haben 9 Projekte Förderungen aufgrund des Mini-Traités erhalten, insgesamt wurden knapp 3 Mio. € bewilligt, davon ca. 1,5 Mio. € von Deutschland und 1,5 Mio. € von Frankreich.
DER FILM IN FRANKREICH UND IN DEUTSCHLAND
15 14
Ergebnisse der Sitzungen 2020
Partielle Ergebnisse – 2021
Film Deutsche Produktion Französische Produktion Förderung in €
Deutschland Frankreich
KÖNIG ÖDIPUS Faktura film GmbH Les Films de l’après-midi 165.000 130.000
MISTER NiKo Film, Nicole Gerhards Eaux Vives Productions 200.000 250.000
RABIYE KURNAZ GEGEN GEORGE W. BUSH
Pandora Film
Produktion GmbH Cinéma Defacto 250.000 120.000
SUZANNE & OSMANE Komplizen Film GmbH Les films Pelléas 80.000 120.000
TRANSAMAZONIA Pandora Film
Produktion GmbH Cinéma Defacto 200.000 240.000
DER FREISTAAT KAPTARUNY* Mizzi Stock
Entertainment GbR Leitmotiv 15.000 –
PAS UN MOT* VOLTE
(Balagué & Legrand) GbR Ici et Là Productions 30.000 –
RABIA* Starhaus Production Films Grand Huit – 30.000
WILD ENCOUNTERS* One Two Films GmbH 5à7 Films – 30.000
SANS RETOUR /
OHNE RÜCKKEHR Aurora Films Vanderstatic Films 160.000 230.000
DIE KUH, DIE EIN LIED
ÜBER DIE ZUKUNFT SANG Cinema de Facto Match Factory Productions 85.000 90.000
DESERTS Niko Film Barney Production 130.000 130.000
AEIOU – DAS SCHNELLE
ALPHABET DER LIEBE Komplizen Film Kazak Productions 230.000 190.000
THE 67TH SUMMER* Reynard Films Cinenovo – 40.000
Film Deutsche Produktion Französische Produktion Förderung in €
Deutschland Frankreich AN EINEM SCHÖNEN MORGEN Razor Film Produktion Les Films Pelleas 100.000 200.000
LA GRANDE MAGIE Niko Film Atelier de Production 100.000 150.000
SIDONIE IN JAPAN Lupa Film 10.15 ! Productions 200.000 200.000
THE FAUN* Reynard Films Komadoli Studios – 40.000
GERMAINE ACOGNY –
VOM SCHATTEN SCHWÄRMEN Cala Filmproduktion Les Films d’ici 100.000 50.000
THE UNION LADY Heimatfilm GmbH + Co KG Le Bureau 100.000 180.000
LADY NAZCA 27 FILMS PRODUCTION Octopolis 250.000 180.000
PLATEAU SUTOR KOLONKO Good Fortune Films 100.000 75.000
BINNENSCHIFFFAHRERIN BRITE* FAKTURA FILMS So-cle Production
Cinematographique 35.000 –
Quellen: FFA / Crew United
Quellen: FFA / Crew United
*Entwicklungsförderung
Entwicklung der Koproduktionen
Entwicklung der Anzahl deutsch-französischer Koproduktionen
(ohne Drittländer, die als Hauptproduzent fungierten)Majoritär
französisch Majoritär
deutsch Gesamt
2004 9 4 13
2005 6 4 10
2006 6 4 10
2007 10 7 17
2008 8 7 15
2009 8 4 12
2010 10 7 17
2011 10 6 16
2012 5 9 14
2013 9 11 20
2014 8 2 10
2015 6 8 14
2016 11 7 18
2017 6 10 16
2018 5 6 11
2019 15 7 22
2020 9 3 12
Quelle: CNC
Zwischen 1996 und 2001
belief sich die Anzahl an deutsch-französischen Koproduktionen lediglich auf 1 bis 5 Projekte pro Jahr.
2020 fanden drei Sitzungen der deutsch-französischen Filmförderungskommission statt. 2021 fanden bisher zwei Sitzungen dieser Kommission statt, eine dritte Sitzung ist während des deutsch-französischen Filmtreffens anberaumt.
Seit dem Inkrafttreten des »Mini-Traités«
ist die Anzahl deutsch-französischer Koproduk- tionen merklich gestiegen. Zwischen 2002 und 2006 hatte sich die Anzahl der Koproduktionen auf ungefähr einem Dutzend pro Jahr gefestigt. Auf diesem insgesamt gesehen hohen Stand ist es seit- her geblieben.
Seit 2001
wurden 141 majoritär französische und 106 majoritär deutsche Koproduktionen hergestellt, insgesamt also 235 Filme.
DIE DEUTSCH- FRANZÖSISCHEN KOPRODUKTIONEN
*Entwicklungsförderung
DER FILM IN FRANKREICH UND IN DEUTSCHLAND
Die deutsch-französischen Koproduktionen lassen sich nur schwer in klare Kategorien einteilen, da die ge- samte Bandbreite vertreten ist: vom Dokumentarfilm zum Spielfilm, über Arthouse-Kino zu eher kommerzi- ellen Komödien.
▶ Unter den deutsch-französischen Koproduktionen finden sich gleichermaßen Erstlingsfilme und zweite Filme sowie Werke anerkannter Regisseur:innen. Einige Filmemacher:innen wie Margarethe Von Trotta und Wim Wenders sind bereits »Stammkund:innen« der deutsch-französischen Filmförderung, unter denen sich beispielsweise auch Mia Hansen-Løve, Emily Atef, Mathieu Amalric oder Olivier Assayas gruppieren.
▶ Eine typisch deutsch-französische Koproduktion gibt es nicht; die Projekte unterliegen denselben finan ziellen Entwicklungen wie die nationalen
Die koproduzierten Filme
Kinostart deutsch-französischer Koproduktionen mit CNC-Anerkennung 2016 – 2020
Jahr Titel
Frankreich Titel
Deutschland Regie Kinostart
Frankreich Kinostart
Deutschland Produktions anteile
2020 A GIRL’S ROOM HEARTBEAST Aino Suni – – FR 55 % / FIN 28 % /
DE 17 % 2020 A PAS AVEUGLES FROM WHERE
THEY STOOD Christophe Cognet – – FR 79 % / DE 21 %
2020 EUREKA EUREKA Lisandro Alonso – – FR 35 % / DE 20 % / MEX
20 % / PRT 15 % / ARG 10 % 2020 LE GENOU
D’AHED AHED’S KNEE Nadav Lapid 15.09.2021 – FR 68 % / DE 21 % /
ISR 11 %
2020 JOAN VERRA JOAN VERRA Laurent Larivière – – FR 68 % / DE 20 % /
IRL 12 % 2020 LES MAGNETI-
QUES (EX- P4)
DIE
MAGNETISCHEN Vincent Cardona 17.11.2021 – FR 84 % / DE 16 % 2020 SING ME A SONG SING ME A SONG Thomas Balmès 23.09.2020 23.09.2020 FR 65 % / DE 25 % /
CHE 10 %
2020 LA SIRENE DIE SIRENE Sepideh Farsi – – FR 49 % / DE 21 % /
LUX 20 % / BEL 10 % 2020 TEL AVIV –
BEYROUTH
TEL AVIV –
BEIRUT Michale Boganim – – FR 74 % / DE 26 %
2020 LE FOSSOYEUR THE GRAVE-
DIGGER’S WIFE Khadar Ahmed – – FIN 58 % / DE 28 % /
FR 14 %
2020 GHOST IN RADAR GHOST IN RADAR Noaz Deshe – – DE 90 % / FR 10 %
2020 HUMAN FLO- WERS OF FLESH
HUMAN FLOWERS
OF FLESH Helena Wittmann – – DE 68 % / FR 32 %
2020 SHAKE YOUR CARES AWAY
SHAKE YOUR
CARES AWAY Tom Shoval – – DE 46 % / ISR 28 % /
RUS 16 % / FR 10 % 2020 TRIANGLE OF
SADNESS
TRIANGLE OF
SADNESS Ruben Ostlund – – SWE 51 % / DE 22 % /
FR 14 % / GB 13 % Produk tionen. Es lässt sich höchstens feststellen, dass seit Inkrafttreten des Mini-Traités deutlich mehr Filme mit entweder sehr kleinen oder sehr großen Budgets koproduziert werden – doch entspricht dieses Abgleiten in die Extreme einer allgemeinen Tendenz der Filmwirtschaft.
▶ Die Filme starten allgemein im Abstand von einigen Monaten in beiden Ländern in den Kinos. Das majoritär an der Produktion beteiligte Land hat dabei Vorrang.
In einigen Fällen kann es bis zu zwei, drei Jahre dauern bis ein Film in dem minoritär produzierenden Land gezeigt wird, unter Umständen kommt der Film über- haupt nicht heraus. Zusammenfassend lässt sich fest- stellen, dass die deutsch-französische Koproduktion eine echte Chance für die Finanzierung eines Films darstellt, jedoch keinen Kinoverleih in dem minoritär beteiligten Land garantieren kann.
Jahr Titel
Frankreich Titel
Deutschland Regie Kinostart
Frankreich Kinostart
Deutschland Produktions anteile
2019 EIFFEL EIFFEL Martin
Bourboulon 17.02.2021 – FR 80 % / DE 20 %
2019
L’HOMME QUI AVAIT VENDU SA PEAU
THE MAN WHO SOLD HIS SKIN
Kaouther Ben
Hania 16.12.2020 – FR 46 % / TUN 21 % /
DE 20 % / BEL 13 %
2019 YAKARI YAKARI –
DER KINOFILM
Xavier Giacometti /
Toby Genkel 12.08.2020 29.10.2020 FR 50 % / DE 30 % / BEL 20 %
2019 BEZNESS
ES GILT DAS GESPROCHENE WORT
Ilker Çatak – 01.08.2019 DE 89 % / FR 11 %
2019 LE PÈRE VATER Srdan
Golubovic – 03.12.2020
FR 30 % / DE 27 % / SRB 23 % / HRV 10 % / SVN 10 %
2019 ONDINE UNDINE Christian
Petzold 23.09.2020 02.07.2020 DE 89 % / FR 11 % 2019 IT MUST BE
HEAVEN
VOM GIESSEN DES
ZITRONENBAUMS Elia Suleiman 04.12.2019 16.01.2020 FR 39 % / DE 28 % / CAN 23 % / TUR 10 % 2019 SEULES LES
BÊTES
DIE VER-
SCHWUNDENE Dominik Moll 04.12.2019 – FR 80 % / DE 20 %
2019 GOLDEN GLOVE DER GOLDENE
HANDSCHUH Fatih Akin 26.06.2019 21.02.2019 DE 90 % / FR 10 % 2019 THE OPERATIVE DIE AGENTIN Yuval Adler 24.07.2019 29.08.2019 DE 60 % / FR 20 % /
ISR 20 %
2018 L’ADIEU À LA NUIT
FAREWELL TO
THE NIGHT André Téchiné 24.04.2019 – FR 80 % / DE 20 %
2018 L’AUDITION DAS VORSPIEL Ina Weisse 06.11.2019 23.01.2020 DE 89 % / FR 11 %
2018 VIC LE VIKING, LE FILM
WICKIE UND DAS
ZAUBERSCHWERT Éric Cazes 18.12.2019 20.04.2020 DE 42 % / FR 40 % / BEL 18 %
2018 MY ZOÉ MY ZOE Julie Delpy – 14.11.2019 DE 86 % / FR 14 %
2018 MAYA MAYA Mia
Hansen-Løve 19.12.2018 – FR 86 % / DE 14 %
2018 DONBASS DONBASS Sergueï Loznitsa 26.09.2018 30.08.2018 DE 47 % / UK 22 % / FR 11 % / RO 10 % / NED 10 %
2018 YALDA YALDA Massoud
Bakhshi 07.10.2020 27.08.2020 FR 42 % / DE 34 % / LUX 13 % / CHE 11 % 2018 MR. GAY SYRIA MR. GAY SYRIA Ayse Toprak 06.09.2018 06.09.2018 FR 40 % / DE 33 % / TUR 27%
2018 CUNNINGHAM CUNNINGHAM Alla Kovgan 01.01.2020 19.12.2019 DE 65 % / FR 35 %
2018 PARIS
CALLIGRAMMES
PARIS
CALLIGRAMMES Ulrike Otttinger 14.10.2020 05.03.2020 DE 75 % / FR 25 %
2017 SUBMERGENCE GRENZENLOS Wim Wenders 28.02.2019 02.08.2018 DE 56 % / FR 26 % / ESP 18 % 2017 UN MERVEIL-
LEUX COUPLE
DAS
SCHÖNSTE PAAR Sven Taddicken – 02.05.2019 DE 90 % / FR 10 %
2017 SYNONYMES SYNONYMES Nadav Lapid 27.03.2019 05.09.2019 FR 60 % / DE 20 % / ISR 20 % 2017 HIGH LIFE HIGH LIFE Claire Denis 07.11.2018 30.05.2019 DE 49 % / FR 29 % /
GB 12 % / PL 10 % DIE DEUTSCH- FRANZÖSISCHEN KOPRODUKTIONEN
DER FILM IN FRANKREICH UND IN DEUTSCHLAND
19 18
Jahr Titel
Frankreich Titel
Deutschland Regie Kinostart
Frankreich Kinostart
Deutschland Produktions anteile
2017 TROIS JOURS À QUIBERON
3 TAGE IN
QUIBERON Emily Atef 13.06.2017 13.06.2018 DE 70 % / AU 18 % / FR 12 % 2017 MON TISSU
PRÉFÉRÉ
MY FAVOURITE
FABRIC Gaya Jiji 18.07.2018 11.05.2018 FR 66 % / DE 24 % /
TUR 10 % 2017 MIA ET LE LION
BLANC
MIA UND DER
WEISSE LÖWE Gilles de Maistre 26.12.2018 21.01.2019 FR 59 % / S. AFR. 21 % / DE 20 %
2017
EN ATTENDANT LES
HIRONDELLES
WARTEN AUF SCHWALBEN
Karim
Moussaoui 08.11.2017 23.08.2018 FR 58 % / DE 22 % / ALG 20 %
2017 SIBEL SIBEL
Çagla Zencirci, Guillaume Giovanetti
13.03.2019 21.12.2018 FR 41 % / DE 28 % / LUX 21 % / TUR 10 %
2017 IN THE FADE AUS DEM NICHTS Fatih Akin 17.01.2018 21.11.2017 DE 84 % / FR 16 %
2017 TRANSIT TRANSIT Christian
Petzold 25.04.2018 05.04.2018 DE 79 % / FR 21 %
2017 UN PROFIL POUR DEUX
MONSIEUR PIERRE GEHT ONLINE
Stéphane
Robelin 12.04.2017 22.06.2017 DE 59 % / FR 30 % / BEL 11 %
2017 CARAVAN ROADS Sébastian
Schipper 21.11.2018 21.02.2019 DE 85 % / FR 15 % 2017 THE CAPTAIN:
L‘USURPATEUR
DER
HAUPTMANN
Robert
Schwentke 21.03.2018 15.03.2018 DE 68 % / FR 20 % / POL 12 % 2017 MARIE CURIE MARIE CURIE Marie-Noëlle Sehr 24.01.2018 02.10.2016 DE 57 % / FR 24 % /
POL 19 %
2017
À LA RECHERCHE D‘INGMAR BERGMAN
AUF DER SUCHE NACH INGMAR BERGMAN
Margarethe
Von Trotta 05.09.2018 12.07.2018 DE 80 % / FR 20 %
2016 UNE FEMME
DOUCE DIE SANFTE Serguei Loznitsa 16.08.2017 03.05.2018 FR 57 % / DE 20 % / NED 13 % / LIT 10 %
2016 CARRÉ 35 CARRÉ 35 Eric Caravaca 15.11.2017 31.01.2019 FR 90 % / DE 10 %
2016 DIAMOND ISLAND
DIAMOND
ISLAND Davy Chou 28.12.2017 19.01.2017 FR 62 % / DE 22 % /
KHM 16 % 2016 DILILI À PARIS DILILI IN PARIS Michel Ocelot 10.10.2018 13.02.2020 FR 70 % / DE 17 % / BEL 13 % 2016 GAME GIRLS GAME GIRLS Alina
Skrzeszewska 21.11.2018 – FR 76 % / DE 24 %
2016 HAPPY END HAPPY END Michael Haneke 04.10.2017 12.10.2017 FR 70 % / DE 15 % / AU 15 % 2016 PERSONAL
SHOPPER
PERSONAL
SHOPPER Olivier Assayas 14.12.2016 19.01.2017 FR 77 % / DE 23 % 2016 LE PRINCE DE
NOTHINGWOOD
PRINCE OF
NOTHINGWOOD Sonia Kronlund 14.06.2017 08.02.2018 FR 78 % / DE 22 % 2016 BRAQUEURS
D’ÉLITE RENEGADES Steven Quale 29.08.2018 28.06.2018 FR 80 % / DE 20 %
2016 LES VERSETS DE L‘OUBLI
IM LABYRINTH
DER ERINNERUNG Alireza Khatami 01.08.2018 12.07.2018 FR 47 % / DE 41 % / PB 12 %
2016 FOXTROT FOXTROT Samuel Maoz 25.04.2018 12.06.2018 DE 53 % / FR 30 % /
ISR 16 %
2016 PAULA PAULA Christian
Schwochow 01.03.2017 15.12.2016 DE 89 % / FR 11 %
Quelle: CNC Jahr Titel
Frankreich
Titel
Deutschland Regie Kinostart
Frankreich
Kinostart
Deutschland Produktions anteile 2016 LE DOSSIER
MONA LINA
AUS NÄCHSTER
DISTANZ Eran Riklis 04.07.2018 09.08.2018 DE 58 % / FR 21 % / ISR 21 % 2016 RETOUR À
MONTAUK
RÜCKKEHR NACH MONTAUK
Volker
Schloendorff 14.06.2017 11.05.2017 DE 68 % / FR 22 % / IRL 10 % 2016 STEFAN ZWEIG,
ADIEU L‘EUROPE
VOR DER
MORGENRÖTE Maria Schrader 10.08.2016 02.06.2016 DE 69 % / FR 21 % / AU 10 %
2016 UNE FAMILLE HEUREUSE
MEINE GLÜCKLI- CHE FAMILIE
Simon Gross / Nana Ekvtimishvili
10.05.2017 13.07.2017 DE 66 % / GEO 22 % / FR 12 %
2016 VOLT VOLT Tarek Ehlail – 02.02.2017 DE 90 % / FR 10 %
DIE DEUTSCH- FRANZÖSISCHEN KOPRODUKTIONEN
DER FRANZÖSISCHE FILM IN DEUTSCHLAND
Entwicklung der Anzahl französischer Filme in Deutschland (majoritäre Produktionen)
Entwicklung der Besucher:innenzahl (in Mio.) für französische Filme in Deutschland
Entwicklung der Besucher:innenzahl (in Mio.) für französische Filme in Deutschland
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Französischsprachige Filme 41 30 35 37 44 61 45 52 26
Fremdsprachige Filme 9 4 6 7 5 9 7 7 2
Gesamt 50 34 41 44 49 70 52 59 28
Quelle: UniFrance
Quelle: UniFrance
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Majoritär französische Filme 13,30 2,53 7,69 4,04 2,99 4,26 1,75 3,97 1,00
Minoritär französische Filme 1,69 1,57 1,06 0,70 0,48 0,71 1,24 0,21 0,13
Besucher:innen fran-
zösischer Filme insgesamt 15,00 4,10 8,74 4,74 3,48 4,96 2,99 4,18 1,13
Marktanteil 11,1 % 3,2 % 7,2 % 3,4 % 2,9 % 4,1 % 2,8 % 3,5 % 3,0 %
Titel Verleiher Kinostart Besucher:innen ge-
samt am 31.12.2020 Kopien
JEANNE Grandfilm 02.01.2020 1.200 8
IT MUST BE HEAVEN Neue Visionen Filmverleih 16.01.2020 47.012 73
LES MISÉRABLES Wild Bunch 23.01.2020 68.770 86
LES BONNES INTENTIONS Neue Visionen Filmverleih 30.01.2020 11.231 52
J'ACCUSE Weltkino Filmverleih 06.02.2020 89.153 97
VARDA PAR AGNÈS Film Kino Text 06.02.2020 3.077 30
DILILI À PARIS Wild Bunch 13.02.2020 886 –
MON CHIEN STUPIDE StudioCanal 20.02.2020 1.028 2
LA VÉRITÉ Prokino 05.03.2020 37.386 80
DONNE-MOI DES AILES Capelight Pictures 21.05.2020 5.010 16
LES PLUS BELLES ANNÉES D'UNE VIE Wild Bunch 02.07.2020 22.974 100
LE MEILLEUR RESTE À VENIR Constantin Film 09.07.2020 28.798 218
UN MONDE PLUS GRAND MFA 09.07.2020 28.670 89
SAMSAM StudioCanal 09.07.2020 1.016 2
SIBYL Alamode 16.07.2020 4.793 43
LA CORDILLÈRE DES SONGES Real Fiction Film 16.07.2020 2.867 19
SOL StudioCanal 16.07.2020 1.004 2
10 JOURS SANS MAMAN StudioCanal 23.07.2020 1.001 2
UN DIVAN À TUNIS Prokino 30.07.2020 55.843 113
Der französische Film in
Deutschland
Deutschland ist nicht mehr der treueste europäische Nach - bar des französischen Kinos. Nach Italien in den Jahren 2018 und 2019 ist es Spanien, das sich diesen Titel im Jahr 2020 holte. Freuen dürfen wir uns aber über die Genrevielfalt der in Deutschland gezeigten französischen Filme, wobei die Komödien die Fachwelt begeisterten, das Publikum allerdings nicht so recht zu überzeugen vermochten.
Die Zahl der Kinobesuche für französische Filme im Jahr 2020
erreichte 1.132.205 für französische Mehrheits- und Minder-
heitenproduktionen (4.180.991 im Jahr 2019). Die drei
besten Ergebnisse erbrachten LA DARONNE (Neue Visionen
Filmverleih, 135.783 Besucher:innen), YAKARI, LE FILM (Leonine
121.144 Besucher:innen) und J‘ACCUSE (Weltkino F ilmverleih,
89.153 Besucher:innen).
Der deutsche Film in Frankreich
Im Jahr 2020 sind 23 deutsche Filme (Filme mit deutscher Beteiligung) in Frankreich angelaufen: 10 majoritär deutsch, davon waren fünf Filme 100 % deutsche Produktionen, und 13 minoritär deutsche Koproduktionen.
1Insgesamt verzeichnete der deutsche Film rund 882 Tausend Besucher:innen.
Mit 36 gestarteten Filmen
kamen majoritäre und minoritäre französische Produktionen 2020 für 9,4 % der Kinostarts und 3 % der Besucher:innen in Deutschland auf.
Die wichtigsten Verleiher:innen fran zösischer Filme (nach Anzahl der ver öffentlichten Filme) im Jahr 2020 sind:
▶ StudioCanal Deutschland
▶ Neue Visionen Filmverleih
▶ Wild Bunch
▶ Alamode
DER FILM IN FRANKREICH UND IN DEUTSCHLAND
23 22
(1) Ab 2018 werden Filme, deren größter Produktionsanteil deutsch ist, als majoritär deutsch gezählt. In den Jahren zuvor galten nur diejenigen Filme als majoritär, deren deut- scher Anteil 50 % oder mehr betrug.
Titel Verleiher Kinostart Besucher:innen ge-
samt am 31.12.2020 Kopien
LE PRINCE OUBLIÉ StudioCanal 30.07.2020 755 2
DEUX Weltkino Filmverleih 06.08.2020 10.953 79
YALDA, LA NUIT DU PARDON Little Dream Entertainment 27.08.2020 3.366 37
TROIS JOURS ET UNE VIE Atlas Film 03.09.2020 8.106 55
Vif-argent Film Kino Text 03.09.2020 91 5
LA DARONNE Neue Visionen Filmverleih 08.10.2020 135.783 306
ZOMBI CHILD Grandfilm 08.10.2020 1.577 23
ANTOINETTE DANS LES CÉVENNES Wild Bunch 22.10.2020 28.855 204
YAKARI, LE FILM Leonine 29.10.2020 121.144 583
Quellen: Rentrak, UniFrance
142 tausend Besucher:innen
haben sich 2020 in Frankreich majoritär von Deutschland koproduzierte Filme
angesehen. Auf Platz eins und zwei befinden sich
BAYALA – DAS MAGISCHE ELFENABENTEUER (68.744) und UNDINE (45.425).
2020 liefen fünf 100 %
deutsche Filme in Frankreich an (2019: 11 Filme), die es insgesamt auf 98.690 Zuschauer:innen brachten (2019: 667.914 Zuschauer:innen).
Auf Platz eins der in Frankreich gestarteten 100% deutschen Produktionen befindet sich FREIES LAND von Christian Alvart (2020: 39:364 Zuschauer:innen), gefolgt von SYSTEMSPRENGER von Nora Fingscheidt (2020: 35.520 Zuschauer:innen).
DER FILM IN FRANKREICH UND IN DEUTSCHLAND
Deutsche Filme in Frankreich 2020 – Koproduktionen (majoritär deutsch)
Titel Start Land Verleih in Frankreich Besucher:innen
BAYALA: THE MOVIE 05.02.2020 DE, LU Septième Factory 68.744
UNDINE 23.09.2020 DE, FR Septième Factory 45.425
CUNNINGHAM 01.01.2020 DE, FR, US Dulac Distribution 26.839
MAMACITA 12.02.2020 DE, MX Platano 779
PARIS CALLIGRAMMES 14.10.2020 DE, FR Dean Médias 542
Gesamt 142.329
Quelle: German Films, comsScore DER DEUTSCHE FILM IN FRANKREICH
Entwicklung der Anzahl in Frankreich angelaufener deutscher Filme (majoritäre und minoritäre Produktionen)
Deutsche Filme in Frankreich 2020 – 100 % deutsch
Entwicklung der Besucher:innenzahl (in Mio.) für in Frankreich angelaufene deutsche Filme
2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
In Frankreich angelaufene
deutsche Filme 41 45 47 50 52 57 60 23
Quelle: German Films, comsScore
Quelle: German Films, comScore
Quelle: German Films, comScore
2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Majoritär deutsche Filme
(inkl. 100 % deutsche Filme) 1,56 1,16 2,66 1,7 0,91 1,56 1,24 0,24
Minoritär deutsche Filme 2,34 4,69 1,20 2,1 2,7 1,37 1,36 0,64
Besucher:innen deutscher
Filme insgesamt 3,9 5,8 3,86 3,8 3,6 2,93 2,6 0,88
Marktanteil 2,1 % 2,8 % 2,0 % 4,2 % 1,24 % 1,37 % 1,26 % 1,48 %
Titel Start Verleih in Frankreich Besucher:innen
bis 31.12.2020
FREIES LAND 22.07.2020 KMBO 39.364
SYSTEMSPRENGER 17.06.2020 Ad Vitam 35.520
LARA 26.02.2020 KMBO 23.401
NANGA PARBAT – DER TÖDLICHE BERG 22.01.2020 Filigranowa 328
AUF AUGENHÖHE 11.03.2020 Ciné Croisière 77
Gesamt 98.690
Film-
landschaft Frankreich
3
Es wurden 239 Filme vom CNC gefördert, 62 weniger als im Jahr 2019.
Die Anzahl der Fil- me fran zösischer Initiative nahm ab auf
190 (-20,8 %). Die Anzahl der majo- ritär ausländisch koproduzierten Filme ging um 19,7 % auf 49 Filme zurück.
Es wurden 151 Filme vollständig von Frankreich pro- duziert, gegenüber 185 im Jahr 2019. Im Jahr 2020 wurden 39 von Frankreich initiierte Filme im Rahmen einer offiziellen Koproduktion mit dem Ausland genehmigt, im Jahr 2019 waren es 55.
Mehr als die Hälfte aller Filme französischer Initiative sind Erstlingsfilme und zweite Filme.
2020 erhielten 59 erste FIF die Förderbe- willigung, 2019 waren es 70. 31,1 % der 2020 geförderten FIF waren Erstlingsfilme, gegen- über 29,2 % im Vorjahr.
38 FIF waren im Jahr 2020 zweite Filme (-16 gegenüber 2019), das sind 20,0 % aller geförderten FIF gegenüber 22,5 % im Jahr zuvor.
In den letzten zehn Jahren wurden jährlich knapp 70 Erstlingsfilme französischer Initiative produziert, was von einem sich konstanten erneu- ernden Talentpool zeugt. Zweite Filme sind hingegen weniger zahlreich.
95,9 % aller Filme französischer Initiative (FIF) wurden in französischer Sprache gedreht – ebenso viele wie im Jahr 2019. Acht FIF wurden in einer Fremdsprache gedreht, darunter drei in englischer Sprache.
2020
2020
FILMPRODUKTION IN FRANKREICH
FILMPRODUKTION IN FRANKREICH
In Frankreich wird deutlich zwischen Kino- und Fernsehfilm unterschieden. Die folgenden Zahlen betreffen ausschließlich Kinospielfilme, die das »Agrément«, d. h. die offizielle Aner- kennung der Förderungsfähigkeit durch das »Centre national du cinéma et de l‘image animée« (CNC), erhalten haben. Das CNC ist die Förder- und Kontrollinstanz der gesamten Branche.
Produzierte Spielfilme
Anzahl produzierter französischer Spielfilme
Stellenwert der Erstlingsfilme und Zweitfilme französischer Initiative
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Filme französischer Initiative
(majoritär frz.) (FIF) 209 208 203 234 221 222 237 240 190
davon Filme zu 100 % französisch 150 153 152 158 159 177 182 185 151
davon Koproduktionen 59 55 51 76 62 45 55 55 39
minoritär französisch produzierte Filme 70 61 55 66 62 78 63 61 49
Gesamt 279 269 258 300 283 300 300 301 239
Quelle: CNC, Bilan 2020
Quelle: CNC, Bilan 2020
Anzahl der Filme 2012 2013 2014 2015 2016 2007 2018 2019 2020
Erstlingsfilm 77 67 60 75 80 72 80 70 59
Zweitfilm 36 39 35 38 34 40 37 54 38
Ab 3. Film 96 102 108 121 107 110 120 116 93
Gesamt 209 209 203 234 221 222 237 240 190
bewegte sich die Anzahl der Dokumentarfilme fran zösischer Initiative mit 49 der insgesamt 53 geförderten Filme (2018: 497 von insgesamt 56) quantitativ weiterhin auf hohem Niveau.
Das Durchschnittsbudget eines Films französischer Initiative ging im Vergleich zu 2019 um 10,0 % zurück und belief sich auf 3,4 Mio. €. Das ist der niedrigste Wert seit mehr als 25 Jahren. Seit dem Jahr 2016 tendiert die Entwicklung des Durchschnittsbudgets nach unten.
Filme, deren Budget unter 4 Mio. € lag, stellten 2020 66,9 % aller FIF dar, gegenüber 67,1 % im Jahr 2019.
... erhielten 12 Animationsfilme, darunter 7 FIF, die CNC-Förderbewilligung. 2019 waren es 10, davon 5 FIF.
war geprägt von einem Rückgang der Anzahl der Filme in nahezu allen Budgetkategorien.
... stellten in- ternationale Koproduk- tionen 36,8 % aller geför- derten Filme dar, gegen- über 38,5 % im Jahr 2019.
Nachdem Auslandsreisen französischer Filmteams im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie stark ein geschränkt waren, sank die Zahl der interna- tio nalen Koproduktionen um 24,1 % auf 88 Filme mit 39 aus ländischen Partnern, gegenüber 116 Filmen mit 35 Partnern im Jahr 2019.
Das Durchschnittsbudget der Dokumentarfilme französischer Initiative belief sich wie schon im Vorjahr auf knapp 0,57 Mio. €.
Im Jahr
2020
Das Jahr
2020
Im Jahr
2020
2020
FILMLANDSCHAFT FRANKREICH
31 30
Anzahl produzierter Filme nach Gattung
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Spielfilme 225 225 212 250 229 252 237 226 174
davon Filme französischer Initiative (FIF) 161 168 163 189 170 180 184 179 134
Dokumentarfilme 42 38 37 47 44 43 56 65 53
davon Filme französischer Initiative (FIF) 38 36 35 42 41 37 48 56 49
Animationsfilme 12 6 9 3 10 5 7 10 12
davon Filme französischer Initiative (FIF) 10 4 5 3 10 5 5 5 7
Gesamt 279 269 258 300 283 300 300 301 239
Quelle: CNC, Bilan 2020
Quelle: CNC, Bilan 2020
Quelle: CNC, Bilan 2020
* Die Hälfte der Filme liegt über diesem Wert, die andere Hälfte darunter.
Quelle: CNC, Bilan 2020
Die Koproduktionen
Produktionskosten und Filmbudgets
Majoritär und minoritär französisch koproduzierte Filme
Budgets der majoritär französisch produzierten Filme
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Majoritär frz. 59 55 51 76 62 45 55 55 39
Minoritär frz. 70 61 55 66 62 78 63 61 49
Gesamt 129 116 106 142 124 123 118 116 88
▶ Wie in den 5 Jahren zuvor blieben Belgien und Deutsch- land die bevorzugten Partner Frankreichs, gefolgt von der Schweiz mit 4 majoritär französisch produzier- ten Filmen, gefolgt von Kanada mit 3 und Italien mit 3 Filmen.
▶ Belgien war weiter Partner Nummer eins mit 19 majo- ritär französischen Produktionen von insgesamt 28 Koproduktionen.
▶ Deutschland beteiligte sich an 9 majoritär französi- schen (5 Filme weniger als 2019) und 5 minoritär französischen Koproduktionen (11 weniger als 2019).
▶ Italien stellt einen wichtigen Partner für majoritär aus- ländische Koproduktionen dar. 2020 wurden 7 majori- tär italienische Filme mit Frankreich und 3 majoritär französische Filme mit Italien koproduziert.
Anzahl der Filme 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Weniger als 1 Mio. € 58 53 59 64 67 48 69 74 69
1 bis 2 Mio. € 25 32 22 36 28 24 29 35 17
2 bis 4 Mio. € 46 47 61 50 43 52 50 52 41
4 bis 5 Mio. € 3 11 3 7 6 14 23 9 19
5 bis 7 Mio. € 22 17 22 26 37 35 33 34 18
7 bis 10 Mio. € 22 29 19 24 16 27 18 13 13
Über 10 Mio. € 33 19 17 27 24 22 15 23 13
Gesamt 209 209 203 234 221 222 237 240 190
▶ Die Anzahl der Filme, die ein Budget von weniger als 1 Mio. € veranschlagten, blieb mit 69 Filmen (-6,8 %) relativ stabil. Diese stellten 36,3 % aller FIF des Jahres 2020.
Median- und Durchschnittsbudgets der Filme französischer Initiative (in Mio. €)
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Durchschnittsbudget 5,1 4,9 3,9 4,4 5,5 4,9 4,04 3,76 3,4
Medianbudget* 3,2 2,5 2,8 3,1 4,3 3,5 3,395 2,35 2,26
▶ Die Anzahl der Filme mit einem veranschlagten Budget zwischen 1 Mio. € und 4 Mio. € ging von 87 auf 58 Filme stark zurück. Diese stellten 30,5 % aller FIF des Jahres 2020, gegenüber 36,3 % im Vorjahr.
▶ 13 Filme französischer Initiative – 10 weniger als im Jahr 2019 – hatten ein Budget über 10 Mio. €. Bei 50 Fil- men bewegte sich das Budget zwischen 4 Mio. € und 7 Mio. € (7 Filme mehr als im Jahr 2019).
FILMPRODUKTION IN FRANKREICH
2020 wurden 643,7 Mio. €
in Filme französischer I nitiative investiert, ein Rückgang um 28,8 % ver- glichen mit 2019.
Französische Investitionen in die Produktion von FIF
beliefen sich 2020 auf 605,8 Mio. €, ein Rückgang um 26,2 % im Vergleich zum Vorjahr.
Investitionen aus dem Aus- land in FIF waren 2020 mit 37,9 Mio. € um 54,1 % gegen- über 2019 rückläufig.
Die Anzahl
der majoritär französischen Koproduktionen ging um 29,1 % auf 39 Filme zurück.
FINANZIERUNG IN FRANKREICH
Finanzierung in Frankreich
Investitionen
Gesamtinvestitionen in geförderte französische Filme (in Mio. €)
Aufteilung der Investitionen in geförderte Filme* (in Mio. €)
Investitionen in Mio. € 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
majoritär französische
Produktionen 1.065,7 1.019,2 799,2 1.023,8 1.208,8 1.088,9 956,9 903,4 643,7
minoritär französische
Produktionen 276,7 234,7 195,0 200,4 179,7 239 168,6 213,2 140,3
Gesamt 1.342,3 1.254,0 994,1 1.224,2 1.388,5 1.327,9 1.125,5 1.116,6 784
Quelle: CNC, Bilan 2020
Quelle: CNC, Bilan 2020
* Filme französischer Initiative und minoritär französische Filme
Investitionen in Mio. € 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
französische Investitionen 1.025,6 982,2 797,4 970,2 1.164,6 1.087,5 926,6 860,0 630,7 ausländische Investitionen 316,8 271,8 196,7 254,0 224,0 240,4 198,9 256,6 153,2
Gesamt 1.342,3 1.254,0 994,1 1.224,2 1.388,5 1.327,9 1.125,5 1.116,6 783,9
Trotz eines Rückgangs der Beiträge um
26,8 % auf 245,0 Mio. € blieben die französischen Produzent:innen im fünften Jahr in Folge die wichtigsten Geldgeber für FIF (38,1 % der Budgets).
2020
gingen die Investitionen der Fernsehsender (Vorabankäufe + Koproduktionsbeiträge) in die Finanzierung der Filme französischer Initiative um 23,4 % auf 201,6 Mio. € zurück.
Der Anteil der von den Fern- sehsendern übernommenen Finanzierung nahm jedoch von 29,1 % im Jahr 2019 auf 31,3 % im Jahr 2020 zu.
FILMLANDSCHAFT FRANKREICH
35 34
Die Finanzierung der Filme französischer Initiative (FIF)
▶ 2020 ging die Auswertung der FIF (Vertrieb in Kino sälen, auf Video, im Ausland) um 31,0 % auf 80,1 Mio. € zurück.
Insgesamt finanzierte die Auswertung 12,4 % der Kosten der FIF gegenüber 12,8 % im Jahr 2019.
▶ 2019 ging die öffentliche Finanzierung (automatische und selektive Förderung durch das CNC sowie regionale Förderung) um 37,3 % auf 51,5 Mio. € zurück und stellte 8,0 % der Gesamtfinanzierung aller FIF dar, gegenüber 9,1 % im Jahr 2019. Der Anteil der Gebietskörperschaften (Beiträge des CNC mit eingerechnet) an der Finan- zierung der FIF ging 2029 um 19,5 % zurück und belief sich auf 2,7 % der Gesamtkosten.
▶ Zum Schutz und zur Wiederbelebung der Branche wurde 2020 vom CNC einen Sanierungsplan für die Filmproduktion in Höhe von 12,2 Mio. € auf gestellt, der nach dem zweiten Lockdown noch einmal um 11,8 Mio. € aufgestockt wurde. Insgesamt hat das CNC im Jahr 2020 die durch die Corona-Krise betroffene Filmproduktion mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von 24 Mio. € unterstützt.
Finanzierungsaufteilung der Filme französischer Initiative (FIF)
Finanzierung (%) 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Beiträge der frz. Produzent:innen1 29,7 29,2 29,7 30,5 38,1 34,9 37,8 37,0 38,1
TV gesamt 32,0 27,3 34,6 35,5 25,4 31,9 28,6 29,1 31,3
Öffent- liche Förder- gelder
Automatische Förderung
vom CNC2 2,7 2,9 3,3 2,5 2,2 3,8 3,9 3,5 2,1
Selektive Förderung vom CNC und regionale Förderung3
3,8 4,8 5,6 4,8 4,2 4,6 5,4 5,5 5,9
Öffentliche Fördergelder
gesamt 6,5 7,7 8,9 7,3 6,4 8,4 9,3 9,0 8,0
Auswertungen4 19,3 24,6 17,4 14,2 20,9 16,3 14,0 12,9 12,3
Beiträge der SOFICA 4,0 3,1 3,9 3,4 2,4 3,8 3,6 3,6 4,4
Ausländischen Investitionen 9,3 8,6 5,7 9,8 7,0 5,0 6,9 9,1 5,9
Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0
Gesamtinvestition in Mio. € 1.065,7 1.019,2 799,2 1.023,8 1.208,8 1.088,9 956,9 903,4 643,7 (1) Die Beiträge der französischen Produzent:innen wurden deduktiv
ermittelt: veranschlagtes Budget – Summe der erfassten Finanzierungen.
(2) Automatische Förderung der Filme im Jahr ihrer Bewilligung (3) Regionalförderung einschließlich CNC-Anteil
(4) Kinos + Video + Ausland
Quelle: CNC, Bilan 2020
Beiträge der französischen Produzent:innen
Die von den Filmproduzent:innen investierten Eigen- mittel (Geld- oder Sachmittel) machen durchschnittlich mehr als ein Drittel der gesamten Produktionskosten aus.Lizenzvorabankäufe der TV-Sender
Der Großteil der Vorabankäufe von Ausstrahlungsrechten der französischen TV-Sender unterliegt gesetzlichen Bestimmungen und / oder Tarifvereinbarungen: Man spricht diesbezüglich von Investitionsverpflichtungen.
Investitionen der Pay-TV-Sender
2020 nahmen die Investitionen der Pay-TV-Sender (Canal+, Ciné+, OCS und TV5) um 25,5 % ab und beliefen sich insgesamt auf 113,1 Mio. €. Die Anzahl der Vor- abankäufe schrumpfte ebenfalls um -24,4 % auf ins- gesamt 121 Filme (50,6 % aller geförderten Filme), darunter 110 Filme französischer Initiative (57,9 % der FIF).
30 Filme französischer Initiative wurden 2020 von einem einzelnen Pay-TV-Sender vorab angekauft und 80 FIF von zwei Pay-TV-Sendern. Erstmals seit 2011 wurde 2020 kein Film von drei Pay-TV-Anbietern ange- kauft (2019: fünf Filme).
Vorabankäufe von Canal+
Der Pay-TV-Sender ist verpflichtet, mindestens 12,5 % seiner jährlichen Mittel (vor Steuern) in den Erwerb von Kinofilmlizenzen von europäischen Spielfilmen mit französischem O-Ton zu investieren sowie 9,5 % in den Erwerb von Werken mit französischem O-Ton. Diese In- vestitionen müssen zu 80 % als Vorabankäufe geleistet werden. 17 % dieses Pflichtbetrags müssen Werken zu- kommen, deren Kosten eine vom Abkommen festgelegte Summe nicht überschreiten (»Diversitätsklausel«).
Im Rahmen einer 2018 erneuerten und am 1. Januar 2019 in Kraft getretenen Vereinbarung mit der Branche hat Canal+ ein Minimum von 2,41 € netto pro Abonnent:in
und Monat für den Vorabankauf europäischer Werke zu- gesichert (gegenüber 3,61 € seit 2015). Im Gegenzug hat der Sender das Recht, diese Filme bereits 10 Monate nach Kinostart auszustrahlen, im Gegensatz zur sonst üblichen Sperrfrist von 12 Monaten, der die anderen verschlüs- selten Pay-TV-Sender unterliegen bzw. von 22 Monaten für die terrestrisch ausstrahlenden öffentlich-rechtlichen Sender, wenn diese koproduzierend sind (andernfalls sind es 30 Monate).
2020 erreichte der Anteil von Canal+ an der Gesamtin- vestition aller Pay-TV-Sender mit 67,8 % einen histori- schen Tiefststand. Umgekehrt lag der Anteil von OCS mit 20,7 % an der Gesamtinvestition auf dem höchsten Niveau seit 2008 (dem Jahr der ersten Beteiligung des Senders an der Produktion von geförderten Filmen).
Quelle : CSA / CNC Bilanz 2020
Vorabankäufe von Ciné+
2020 investierte der Sender Ciné+ insgesamt 13 Mio. € in 94 geförderte Filme, darunter 88 FIF.
Vorabankäufe von Orange Cinéma Séries (OCS) 2020 investierte Orange Cinéma Séries insgesamt 23,4 Mio. € in 24 geförderte Filme, darunter 40 FIF.
Investitionen der Free-TV-Sender
Die privaten Free-TV-Sender müssen, sobald sie mehr als 52 Kinofilme im Jahr ausstrahlen, mindestens 3,2 % ihres Nettoumsatzes vom Vorjahr in die Finanzierung von Ki- nofilmen investieren, davon mindestens 2,5 % für Werke in französischer Sprache.
Die öffentlich-rechtlichen Sender der Fernsehanstalt France Télévisions (France 2, France 3 und France 4) müssen 3,5 % ihres Nettoumsatzes in die Finanzierung
von europäischen Werken investieren. Der öffentlich- rechtliche Sender ARTE unterliegt nicht französischem Recht und ist deshalb an keine dieser Regelungen gebun- den; er befolgt sie jedoch auf freiwilliger Basis.
2020 stieg der Anteil der Free-TV-Sender an der Gesamt- finanzierung aller Sender (Free- und Pay-TV) von 44,5 % auf 45,1 % und belief sich auf 92,7 Mio. € (-23,8 %), wobei die Anzahl der Filme um 15,7 % zurückging (-17 Filme).
FINANZIERUNG IN FRANKREICH
2020
gingen die Auswertungen zugunsten der Filme französischer Initiative um 31,0 % zurück und beliefen sich auf 80,1 Mio. €.
Der Anteil
der SOFICA an der Finan- zierung von Filmen französischer Initiative belief sich 2020 auf 28,6 Mio.€; dies entspricht 4,4 % (2019: 3,6 %).
Die Beiträge
der SOFICA gingen 2020 gegenüber 2019 um 12,9 % zurück.
Die Auswertungen
deckten 2020 insgesamt 12,4 % der Produktionskosten der FIF, gegenüber 12,8 % im Vorjahr.
FILMLANDSCHAFT FRANKREICH
▶ Überdies wurde die Obergrenze des Steuerbonus von 4 Mio. € auf 30 Mio. € angehoben. Per Finanzgesetz von 2020 wurde eine Obergrenze der förderfähigen Ausgaben für die Vergütung von Regisseuren, Beförderungs-, Verpflegungs- und Unterkunftskosten eingeführt.
Crédit d’impôt international (C2I) / Tax Rebate for International Production (TRIP)
Die Steuervergünstigungen für ausländische Produk- tionen zielen darauf ab, Dreharbeiten und die Her- stellung von Spiel- und Animationsfilmen ausländischer Initiative auf französischem Boden zu fördern.
▶ Sie werden vom CNC für Filme bewilligt, die nach einem die Herausstellung der Verbindung mit der Kultur, dem Kulturerbe und den Regionen Frankreichs bewer- tenden Punktesystem förderfähig sind. Der Steuer- nachlass wird dem die Produktion in Frankreich aus- führenden Unternehmen gewährt. Die Höchstgrenze des absetzbaren Betrages ist auf 30 % der in Frankreich getätigten förderfähigen Ausgaben festgesetzt und darf 30 Mio. € nicht überschreiten.
▶ 2020 wurden 56 Filmprojekte vorläufig gefördert:
11 Kinospielfilme, 22 Fiktion-TV-Serien, 4 Fernsehfilme, 16 Animationsserien und 4 Animationsfilme. Die durch diese 56 Projekte generierten Investitionen in Frankreich werden auf über 403 Mio. € für 1481 Dreh- tage geschätzt.
▶ Die Werke kommen hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten, aber auch aus dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Belgien sowie Japan und Brasilien. Auch im Jahr 2020 nahm die Zahl der für Plattformen be- stimmten Projekte weiter zu. Insbesondere zu nennen sind hier die Netflix-Spielfilme THE GRAY MAN der Russo-Brüder, BIG BUG von Jean-Pierre Jeunet, O2 von Alexandre Aja und Netflix-Serienprojekte wie die Staffeln 2 und 3 von FAMILY BUSINESS oder auch zwei Episoden von LOVE, DEATH & ROBOTS.
Steuervergünstigunge
Crédit d’impôt cinémaDiese Steuergutschrift ermöglicht es Produktions- firmen, unter gewissen Bedingungen 20 % bzw. 30 % ihrer Ausgaben für Produktionen (sogenannte förder- fähige Ausgaben) steuerlich geltend zu machen. Die Obergrenze beträgt 30 Mio. € pro Film.
▶ Im Jahr 2020 wurde für 138 der insgesamt 190 geför- derten Filme französischer Initiative ein Antrag auf vorläufige Bewilligung der Steuergutschrift gestellt.
Dies entspricht einer geschätzten Gesamtsumme von 285 Mio. € und könnte im Jahr 2020 eine Gesamtsumme der Steuergutschriften (Steueraufwand) von 85 Mio. € ausmachen. Durch dieses Instrument wird Frankreich als Standort für Dreharbeiten gestärkt. 2020 gaben 85,8 % der Filme französischer Initiative über 70 % ihres Budgets in Frankreich aus, gegenüber 73,8 % im Jahr 2003, dem Jahr vor der Einführung der Steuergut- schrift. Seit seiner Einführung wurde dieses Förde- rungsinstrument mehrmals überarbeitet. Die Ober- grenze der Steuergutschrift wurde am 1. Januar 2013 von 1 Mio. € auf 4 Mio. € angehoben und der Umfang der förderfähigen Ausgaben wurde auf Kompars:innen sowie die Beförderungs-, Unter- kunfts-und Verpflegungskosten erweitert.
▶ Im Dezember 2013 wurde der Satz für Filme mit einem Budget von weniger als 4 Mio. € Budget von 20 % auf 30 % erhöht. Im Dezember 2014 wurde der Satz von 30 % mit Inkrafttreten ab dem 1. Januar 2016 auf alle Filme mit weniger als 7 Mio. € Budget ausgeweitet und für Animationsfilme auf 25 % erhöht. Mit Wirkung des Finanz gesetzes von 2016 wurde die Steuergutschrift ebenfalls auf 30 % für alle französischsprachigen Filme mit mehr als 7 Mio. € erhöht und die Inanspruchnahme auch für nicht-französischsprachige Animationsfilme und Visual-Effects-Filme ermöglicht (zum Satz von 30 %) sowie für Filme, bei welchen die Verwendung einer anderen als der französischen Sprache durch das Dreh- buch gerechtfertigt wird (zum Satz von 20 %).
Die Investitionen der Free-TV-Sender bestanden 2020 zu 61,1 % aus Vorabankäufen von Ausstrahlungsrechten (2019: 63,1 %). Der Anteil an den Koproduktionsbeiträgen lag bei 38,9 % gegenüber 36,9 % im Jahr 2019.
2020 finanzierten die Free-TV-Sender (6ter, Arte, C8, CStar, France 2, France 3, M6, TF1, TFX, TMC und W9) ins- gesamt 91 Filme, darunter 86 Filme französischer Initia- tive, d. h. mithin 38,1 % aller geförderten Filme und 45,3 % aller Filme französischer Initiative. 62 FIF wurden 2020 von einem einzelnen Free-TV-Sender finanziert, zwei Filme dagegen von drei Free-TV-Sendern.
Durchschnittlich belief sich im Jahr 2020 der Beitrag der Free-TV-Sender an der Filmfinanzierung auf 1,0 Mio. € (1,1 Mio. € im Jahr 2019): 1,1 Mio. € für Filme französischer Initiative (1,2 Mio. € im Jahr 2019) und 0,3 Mio. € für minoritäre Koproduktionen (0,5 Mio. € im Jahr 2019).
2020 war France 2 der Free-TV-Sender mit der höchsten Beteiligung: 35,7 % des Gesamtbeitrags, mit weitem Ab- stand vor France 3 (19,0 % des Gesamtbeitrags) und TF1 (18,7 %)
2020 wurden 27 Filme von den neuen Free-TV-Sendern des digitalen terrestrischen Fernsehens ‒ TNT ‒ vorab an- gekauft (6ter, C8, CStar, TFX, TMC und W9), allesamt Filme französischer Initiative (2019: 30 Filme, davon 29 Filme französischer Initiative). Diese Sender trugen 6,5 Mio. € bei (2019: 8,4 Mio. €), d. h. im Durchschnitt 241.900 € pro Film (2019: 279.800 € pro Film). Ihre Investitionen deckten 2019 im Durchschnitt 3,3 % der Gesamtkosten der vorab angekauften Filme ab, gegenüber 2,9 % im Jahr 2019. Die Free-TV-Anbieter im TNT trugen weiterhin nur marginal zur Finanzierung der geförderten Filme bei.
Nur sechs Sender investierten 7,0 % des Gesamtbeitrags aller Free-TV-Sender.
Auswertung (Einkünfte aus Verleih, Video und Abtretungen ans Ausland)
Die SOFICA
Die SOFICA, (»Sociétés de financement de l’industrie cinématographique et de l’audiovisuel«, Finanzierungs- gesellschaften für die Medienindustrie), wurden am 11. Juli 1985 per Gesetz ins Leben gerufen. Diese Investitionsgesellschaften dienen dem privaten Fund raising ausschließlich zugunsten der Film- und Medienproduktion.
Ausländische Beiträge
2020 wurden 88 Filme mit insgesamt 39 verschiedenen ausländischen Partnern koproduziert (2019: 116 Filme mit 35 Partnern).
▶ Internationale Koproduktionen machten 36,8 % aller geförderten Filme aus (2019: 38,5 %). Die Finanzierungen (aus Frankreich und dem Ausland) zugunsten inter- nationaler Koproduk tionen nahmen um 45,8 % auf 276,0 Mio. € ab.
▶ 2020 betrug die Anzahl der von Frankreich mit 21 ver- schiedenen Ländern majoritär koproduzierten Filme 39, gegenüber 55 Filmen mit 15 Ländern im Jahr 2019.
Die Gesamtinvestitionen in diese Filme gingen um
54,1 % auf 135,8 Mio. € zurück. 2020 betrugen die durchschnittlichen Kosten der majoritär von Frank- reich koproduzierten Filme 3,5 Mio. €, d. h. 35,2 % weniger als im Jahr 2019 (5,4 Mio. €).
▶ Die Anzahl der majoritär ausländisch koproduzierten Filme nahm im Vergleich zu 2019 um 12 Filme auf 49 ab; dies ist das niedrigste Niveau seit 2009 (48 Filme).
▶ 33 ausländische Partner beteiligten sich 2020 an der Finanzierung der Produktion dieser Filme, gegenüber 30 Partnern im Jahr 2019.
FINANZIERUNG IN FRANKREICH