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Foto: Roland Haupt
"A TRIBUTE TO BENJAMIN BRITTEN": LIEDERABEND ZU EHREN DES 100. GEBURTSTAGS DES BRITISCHEN
KOMPONISTEN IM FESTSAAL FÜRSTENHAUS
Benjamin Britten gehört zu den bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Einige seiner Opern wurden auch an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar aufgeführt. Mindestens ebenso
bedeutsam ist sein Liedschaffen einzuschätzen, das nun im Rahmen des Konzerts "A tribute to Benjamin Britten" zum 100. Geburtstag des britischen Tonschöpfers am Freitag, 22. November um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus vorgestellt wird. Geehrt wird Britten (1913-1976) hier mit der Präsentation zweier Liedzyklen und ausgewählter Folk Songs, die seine unbekanntere Seite beleuchten. Der Eintritt ist frei!
Diese Lieder sind in hohem Maße die kompositorische Frucht einer inspirierenden Partnerschaft des Komponisten, Pianisten und Liedbegleiters mit dem Tenor Peter Pears. So wird auch ein Tenor im Festsaal Fürstenhaus zu Gast sein: HfM-Absolvent Artjom Korotkov, inzwischen fest im Ensemble des Deutschen Nationaltheaters Weimar, bringt Brittens acht Lieder aus dem Zyklus "Winter Words" op. 52 zu Gehör.
Es folgen vier "Cabaret Songs", interpretiert von der Mezzosopranistin Alexandra Sherman, bevor Korotkov und Sherman nach der Pause eine Vielzahl von Folk Songs aus der Feder Benjamin Brittens singen.
Am Konzertflügel begleitet werden sie von Prof. Thomas Steinhöfel, auf den auch die Idee für diesen Liederabend zu Ehren Brittens zurückgeht. Moderiert wird das Konzert von Michael Borth, Gesangsstudent
an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. "Das Liedschaffen nimmt in Brittens Werk den
zentralen Platz ein", betont Thomas Steinhöfel. "Er ist kein Neuerer, und doch erlangt die Verbindung von Poesie und Musik in seinen Händen eine Neugeburt. Dabei reichen die Wurzeln seines Liedschaffens fast dreihundert Jahre bis auf Purcell zurück."
Die Arbeit an seinen Folk Song Arrangements war für Britten ein lebenslanger Prozess, in regelmäßigen Abständen erschienen neue Gruppen dieser kleinen Meisterwerke. Anders als etwa Béla Bartók zog Britten jedoch nicht in die Ferne auf der Suche nach ethnologischer Authentizität im Sammlertum. "Er war froh, das Material anderer zu benutzen", erklärt Steinhöfel. "Britten ging es nicht um die wissenschaftliche Überlieferung, sondern um den kreativen Umgang mit Bestehendem."
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