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Prof. Dr. Karl–H. Neeb Fachbereich Mathematik Arbeitsgruppe

Algebra, Geometrie, Funktionalanalysis

TECHNISCHE UNIVERSIT¨ AT

A DARMSTADT

7. Januar 2008

10. Tutorium zur Vorlesung Analysis II WS 2007

Alternative Koordinatensysteme

In diesem Tutorium wollen wir uns andere Koordinatensysteme als die kartesischen Koordinaten f¨ur den R2 und R3 ansehen. Wir wollen hierbei den Satz ¨uber die Umkehrfunktion verwenden, um zu untersuchen, wo diese Umparametrisierungen zu- mindest lokal durch einen Diffeomorphismus gegeben sind.

Aufgabe 1. Wir beginnen mit den Polarkoordinaten in R2. Dazu betrachten wir die Abbildung

F:R2 →R2, r

ϕ

7→

rcosϕ rsinϕ

.

Untersuchen Sie, um welche (r, ϕ) ∈ R2 die Abbildung F lokal umkehrbar ist. Ist F ein globaler Diffeomorphismus? Ist F injektiv/surjektiv? Finden Sie eine maximale Teilmenge U ⊆ R2, so dass F|U ein Diffeomorphismus auf eine offene Teilmenge von R2 ist.

Veranschaulichen Sie sich die neuen Koordinaten, indem Sie die Koordinatenlinien F({r} ×R) und F(R× {ϕ}) f¨ur verschiedene r, ϕ ∈R skizzieren.

Aufgabe 2. Nun wollen wir dieses Vorgehen etwas verallgemeinern: Es sei eine stetig differenzierbare Kurve γ:R→R2 gegeben mit folgenden Eigenschaften:

(i) γ0(t)6= 0 f¨ur alle t∈R.

(ii) γ(t+ 1) =γ(t) f¨ur alle t ∈R (γ ist 1 -periodisch).

(iii) F¨ur 06=v∈R2 ist ]0,∞[·v∩γ(R) einelementig.

Wir betrachten nun die Abbildung

Fγ:R2 →R2, Fγ(r, t) :=rγ(t).

Untersuchen Sie, in welchen (r, t) ∈ R2 die Abbildung Fγ lokal umkehrbar ist. Auf welchen Bereichen ist die Einschr¨ankung von Fγ ein Diffeomorphismus?

Wie konkretisieren sich Ihre Bedingungen f¨ur die Kurve

γ(t) =

3 cos 2πt sin 2πt

?

(2)

Aufgabe 3. Nun wollen wir uns dem R3 zuwenden. Wir betrachten die beiden Abbildungen F, G:R3 →R3, gegeben durch

F(r, ϕ, z) :=

cosϕ −sinϕ 0 sinϕ cosϕ 0

0 0 1

 r 0 z

=

rcosϕ rsinϕ

z

G(r, ϕ, θ) :=

cosϕ −sinϕ 0 sinϕ cosϕ 0

0 0 1

cosθ 0 sinθ

0 1 0

−sinθ 0 cosθ

 0 0 r

=

rcosϕsinθ rsinϕsinθ

rcosθ

.

Berechnen Sie f¨ur beide Abbildungen alle Punkte, in denen sie lokal umkehrbar sind.

Finden Sie f¨ur beide m¨oglichst große Bereiche, auf denen sie sich jeweils zu Diffeo- morphismen einschr¨anken. Veranschaulichen Sie sich die Abbildungen, indem Sie die Hyperfl¨achen skizzieren, die als Bilder der Fl¨achen

{a} ×R2, R× {b} ×R und R2× {c}

entstehen.

Aus nun offensichtlichen Gr¨unden nennt man das erste Koordinatensystem Zylinderko- ordinaten und das zweite Kugelkoordinaten. ¨Uberlegen Sie sich, welche geometrische Bedeutung ϕ und θ haben, wenn man G({1} ×R2) mit der Erdoberfl¨ache identifiziert.

Aufgabe 4. Zuletzt wollen wir uns noch allgemeinen Rotationskoordinaten widmen.

Sei dazu eine Funktion f:R→R gegeben. Wir betrachten die Abbildung Gf:R3 →R3, gegeben durch

Gf(r, ϕ, z) :=

cosϕ −sinϕ 0 sinϕ cosϕ 0

0 0 1

 rf(z)

0 z

=

rf(z) cosϕ rf(z) sinϕ

z

.

Berechnen Sie alle Punkte, in denen Gf lokal umkehrbar ist. Unter welchen Vorausset- zungen ist Gf surjektiv? Skizzieren Sie wiederum die Hyperfl¨achen, die als Bilder der Mengen

{a} ×R2, R× {b} ×R und R2× {c}

entstehen.

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