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Archiv "Friedemann Nauck: Palliativmedizin – nicht nur für Krebspatienten" (12.10.2012)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 41

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12. Oktober 2012 A 2049

NAMEN UND NACHRICHTEN

Prof. Dr. med. Michael Böhm (52), Lehrstuhlinhaber für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie/Angiologie an der Universität des Saarlandes, Direktor der Klinik für Innere Medizin III am Uni- versitätsklinikum in Homburg, ist mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeich- net worden. Darüber hinaus ist Böhm von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie mit der Silbernen Ehrenme- daille geehrt worden.

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz, ehemaliger Direktor der Medizinischen Universitätsklinik Bergmannsheil der Ruhr-Universität Bochum ist am 8. Okto- ber 75 Jahre alt geworden. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Prof. Dr. med. H.-Peter Berlien (61), Chefarzt der Abteilung Lasermedizin der Evangelischen Elisabeth-Klinik, Berlin, ist auf der Jahrestagung der Internatio- nal Society for the Study of Vascular Anomalies in Malmö zum Präsidenten gewählt worden.

Prof. Dr. med. Oliver T. Keppler (44), zuvor Universitätsklinikum Heidelberg, ist neuer Direktor des Instituts für Medi- zinische Virologie am Universitätsklini- kum Frankfurt am Main.

Prof. Dr. med. Thomas Loew (52) aus Regensburg, ist zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Ärztliche Hypnose und Autogenes Training gewählt worden. Sein Vorgänger Dr. med. Gün- ter R. Clausen (62) aus Neuss wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Prof. Dr. med. Hans-Joachim Meyer (64), Hannover, ist neuer Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie.

Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. med.

Hartwig Bauer (70) an.

Prof. Dr. med. Klaus Zerres (63), Leiter des Instituts für Humangenetik der Rhei- nisch-Westfälischen Technischen Hoch- schule Aachen, ist zum Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Humangene- tik gewählt worden. Zerres war bisher stellvertretender Vorsitzender der Gesell- schaft und löst Prof. Dr. med. André Reis (52), Universität Erlangen, ab. EB Es ist sicher ungewöhnlich, dass ei-

ne Ärztin Opernintendantin wird.

Über Umwegen kam denn auch Dr.

med. Birgit Meyer in die Welt des Musiktheaters. Die 52-jährige ge- bürtige Kölnerin begann nach Ab- schluss ihres Medizinstudiums in Regensburg und München das Stu- dium der Theaterwissenschaften. Es folgten verschiedene Tätigkeiten im Theater, bis sie Anfang 1988 eine Festanstellung im Klinikum rechts der Isar in München bekam. Nach ihrer Promotion im Jahr 1990 be - endete sie allerdings ihre medi - zinische Laufbahn. 1992 wurde sie als Dramaturgin ans Tiroler Landes- theater Innsbruck engagiert, an- schließend war sie für die Salz - burger Festspiele tätig. 1999 wur- de Meyer Chefdramaturgin an der Volksoper Wien. Im Sommersemes- ter 2004 erhielt sie einen Lehr - auftrag an der Bayerischen Theater- akademie München im Studien- gang Dramaturgie.

BIRGIT MEYER

Von der Medizin zur Oper

Seit der Spielzeit 2009/2010 ist Meyer Operndirektorin der Oper Köln. Im August hat sie das Amt des bisherigen Opernintendanten Uwe Eric Laufenberg übernommen. Lau- fenberg war im Juni entlassen wor- den, nachdem er sich mit

der Stadt Köln über Mo- nate einen Streit über das Budget der Oper ge- liefert hatte. Meyer hat- te daraufhin bereits die kommissarische Leitung übernommen. „Erst ein- mal freue ich mich über das Vertrauen, das die Stadt Köln mir entge- genbringt. Und ich freue mich auf die neue Auf - gabe“, sagte Meyer. Vie-

le hätten ihr von einem Wech- sel von der Medizin zum Theater abgeraten. Doch die Leidenschaft für das Theater, die sie damals an- getrieben habe, „trage ich immer noch in mir“. Gisela Klinkhammer

Birgit Meyer

Foto: Leclaire

Für Prof. Dr. med. Friedemann Nauck (57), Direktor der Abteilung Palliativmedizin an der Universi-

tät Göttingen, steht fest:

„Nicht jeder, der alt wird, hat Bedarf an hos- pizlicher und palliativer Versorgung, aber wer ihn hat, sollte diese auch be- kommen.“ Mittlerweile hätten zwar bereits 6 000 Ärzte und 20 000 Pfle- gekräfte Kurse in Pallia- tivmedizin und -pflege absolviert, doch häufig würden nur Menschen mit onkologischen Er- krankungen palliativmedizinisch be- handelt.

Dies möchte Nauck ändern. Im September wurde der Anästhesist für weitere zwei Jahre zum Prä - sidenten der Deutschen Gesell- schaft für Palliativmedizin gewählt.

Für seine zweite Amtszeit hat er FRIEDEMANN NAUCK

Palliativmedizin – nicht nur für Krebspatienten

sich viel vorgenommen: Neben ei- ner weiteren Entwicklung der am- bulanten und stationären palliativ- medizinischen Versorgung will er daran arbeiten, die Lehre und For- schung in der Palliativmedizin flä- chendeckend zu etablieren. Die Arzneimittelkommission der deut- schen Ärzteschaft – bei der Nauck außerordentliches Mitglied ist – werde Therapieempfehlungen zur Palliativmedizin erarbeiten. Ferner soll eine S3-Leitlinie entstehen.

Auch Reformen in stationären Pflegeeinrichtungen hält Nauck für dringend notwendig. „Wir müssen Bewohner und ihre Angehörigen mit ihren Sorgen und Ängsten in den Pflegeheimen ernst nehmen und ihnen alle Möglichkeiten der Unterstützung und Entlastung bie- ten“, erklärte der Palliativmediziner jüngst in Berlin. Notwendig seien dazu vor allem qualifizierte Haus- ärzte. Eva Richter-Kuhlmann Friedemann Nauck

Foto: DGP

P E R S O N A L I E N

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