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Archiv "Leserservice: Auf der Suche nach ?" (28.05.1999)

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Academic year: 2022

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as Deutsche Ärzteblatt bietet einen Leserservice an. Hier ist eine Stelle eingerichtet, die den Lesern die Möglichkeit gibt, auf Beiträge und Information, die ir- gendwann einmal auf einer der zirka 80 Seiten des Woche für Woche er- scheinenden Deutschen Ärzteblattes publiziert wurden, zurückgreifen zu können oder Antworten auf die un- terschiedlichsten Fragen zu bekom- men. Denn das Orakel von Wilhelm Busch, „Sokrates, der alte Greis, sag- te oft in tiefen Sorgen: Ach, wieviel ist doch verborgen, was man immer noch nicht weiß“, hat auch heute, im Informationszeitalter, noch seine Gültigkeit, nur mit anderen Vorzei- chen: Man hat schon über vieles gehört und gelesen, doch in dem Au-

genblick, wo man es benötigt, ist es nicht verfügbar, und die Grübelei geht los: Wo nur, wo nur hab’ ich mit diesem Thema schon einmal Be- kanntschaft gemacht? Ach ja, natür- lich, wie kann es auch anders ein: Im Deutschen Ärzteblatt ist es gewesen!

Schnell wird zum Hörer gegriffen, oder auch Fax, Brief oder E-Mail werden genutzt, um Antwort auf die- se Frage zu bekommen.

Viele Fragen nach Diskussionsbeiträgen

Themen, die in Diskussionsbei- trägen noch einmal erörtert werden, erfreuen sich besonders großer Be- liebtheit. Nach solchen Diskussionen

häufen sich in aller Regel die An- fragen nach dem Originalbeitrag im Deutschen Ärzteblatt. Genauso ver- hält es sich auch mit Serien-Beiträ- gen: Sobald der letzte Artikel zur Se- rie veröffentlicht wurde, ist die Nach- frage nach allen bisherigen groß.

Auch nach Literaturverzeichnissen, die aus Platzgründen nicht publiziert wurden, wird häufig gefragt. Viele Anfragen beziehen sich auf die Be- kanntmachungen der Herausgeber, der Kassenärztlichen Bundesvereini- gung und der Bundesärztekammer.

Seien es Richtlinien, Leitlinien, Ver- ordnungen, Verträge et cetera; wann immer sie im Ärzteblatt veröffent- licht wurden, irgendwann wird ein- mal danach gefragt – spätestens dann, wenn die Praxis aufgegeben wird und man wissen muß, wieviel die Praxis eigentlich wert ist. Da erinnert man sich daran, daß ja mal in früheren Zeiten die „Richtlinie zur Be- wertung von Arztpra- xen“ im Deutschen Ärz- teblatt publiziert wurde.

Mit der Übersendung der Richtlinie aus dem Jahre 1987 per Fax oder per Brief wird der Wis- sensnotstand behoben.

Die Richtlinien zu „An- forderungen an die per- sönliche Leistungserbrin- gung“ haben im nach- hinein sicherlich schon manchem Arzt in Arzt- haftungsprozessen gehol- fen nachzuprüfen, wel- che Aufgaben er sel- ber erledigen mußte und welche delegierbar wa- 38 Beilage zum Deutschen Ärzteblatt Heft 21/1999

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT IM DEUTSCHEN ÄRZTE-VERLAG

Leserservice

Auf der Suche nach …

D

Immer mehr scheint es, als würden wir in einer Flut von Informationen ertrinken. Auf der Suche nach bestimmten Informationen verliert man schnell den Überblick.

Verloren im Meer der Informationen Zeichnung: Oliver Weiss

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ren. Auch vom Pflegepersonal in Krankenhäusern wird häufig nach diesen Richtlinien gefragt. Bekannt- gaben neueren Datums, nach denen zunehmend gefragt wird, sind die

„Richtlinien zur ärztlichen Sterbebe- gleitung“ und die „Richtlinien zur Feststellung des Hirntodes“.

Die tägliche Herausforderung

Oft heißt es auch, da gab es doch die Ziffer 5222, in welchem Heft stand dies? Dann ist die Verwirrung groß, weil die Suche nach einer Zif- fer, zumal wenn nicht bekannt ist, welche Vereinbarung ihr zugrunde liegt, sehr aufwendig ist. Aber in den meisten Fällen kann auch hier gehol- fen werden, denn hartnäckiges Nach-

fragen führt zumindest zum richtigen Vertragswerk und zur gewünschten Ziffer, wenn sie denn auch abge- druckt war.

Abkürzungen sind sehr beliebt, so wird gefragt nach PET, Abda, MS- Therapie, HWS oder MRT. Im Laufe der Zeit weiß ich natürlich, was diese Abkürzungen zu bedeuten haben und kann mit der Zitierstelle oder mit Fotokopien beziehungsweise Son- derdrucken von Publikationen zur Positronenemissionstomographie, zur Magnetresonanztherapie oder auch zur Therapie der Multiplen Sklerose weiterhelfen.

An manchen Tagen klingelt das Telefon ununterbrochen und die Liste der zu erfüllenden Wünsche ist lang:

c Warum gibt es unterschiedli- che Ausgaben des Deutschen Ärzte- blattes?

c Worin liegen die Unterschiede der Ausgaben A, B und C?

c Wo und wann findet der näch- ste vertragsärztliche Einführungslehr- gang statt?

cIn welche Institutionen hat sich das ehemalige Gesundheitsamt zer- gliedert?

c Welches Institut ist für die Schutzimpfungen zuständig?

c Wer ist für die Drogenaffi- nitätsstudie verantwortlich und wo beziehbar?

cWann ist der Bericht über den letzten Internistenkongreß erschie- nen, und wissen Sie, wo der nächste Kongreß stattfinden wird?

c Anforderung einer Themenli- ste zur Gesundheitsreform.

cSuche nach Publikationen zum Thema „Schilddrüsenerkrankungen“.

c Welchem Heft war das Vor- schaltgesetz beigelegt?

cGibt es Richtlinien für die Pu- blikation im Deutschen Ärzteblatt?

cSuche nach dem Aktenzeichen des Bundessozialgerichtsurteils zur Berechnung des Risikostrukturaus- gleichs.

In vielen Fällen die richtige Antwort

Die Liste ließe sich beliebig fort- setzen. Aber aufgrund ihrer Uner- schöpflichkeit führe ich die Aufzäh- lung nicht weiter. Bei all diesen Fra- gestellungen versuche ich dem Leser und der Leserin kompetent und zügig zu helfen.

Manche Anfrage bezieht sich auch auf die Benutzung des Internet.

Hier gibt es für den Arzt die Möglich- keit, selbst zu recherchieren und sich die seit 1996 erschienenen Artikel des Deutschen Ärzteblattes anzuse- hen oder herunterzuladen. Häufig heißt es dann: Ich kann aber dieses oder jenes nicht finden. Die gemein- same Suche ist in der Regel erfolg- reich, und der gewünschte Artikel er- scheint auf dem Bildschirm.

Manchmal sind Fragen auch nicht zu beantworten, so diejenige ei- ner Mutter, die ihrem Sohn für das Medizinstudium ein präpariertes Ske- lett zum Geburtstag schenken wollte und nach einer billigen Bezugsquelle

suchte. Luise Großmann

40 Beilage zum Deutschen Ärzteblatt Heft 21/1999

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT IM DEUTSCHEN ÄRZTE-VERLAG

Mit dem Ende des Jahres 1955 war die Aufbauphase des Ärzte-Ver- lags abgeschlossen. Symbolhaft zum Ausdruck kommen mag dies in der letztmaligen Änderung des Firmenti- tels. Mit Beschluß der Gesellschafter- Versammlung vom 28. September 1955 wurde der Verlag umbenannt in

„Deutscher Ärzte-Verlag“. Auslöser der Umbenennung waren allerdings Befürchtungen, der Hartmannbund wolle diesen Verlagsnamen zusam- men mit dem Titel „Deutsches Ärzte- blatt“ für einen eigenen Verlag rekla- mieren. Dem wollte man mit der Na- mensänderung zuvorkommen, und aus dem gleichen Grund erhielten nun die „Ärztlichen Mitteilungen“

den Untertitel „Deutsches Ärzte- blatt“.

Mit Ablauf der ersten fünf Jahre der Verlagsgeschichte waren auch die bestehenden Ungleichgewichte bei den Besitzverhältnissen am Deut- schen Ärzte-Verlag beseitigt. Diese waren dadurch entstanden, daß die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) bisher fast ausschließlich die Investitionen für den Aufbau des Ver- lags getragen hatte. Die Erhöhung des Stammkapitals des Verlags war dabei ausschließlich zu Lasten der KBV ge- gangen, so daß man nun bei der Bundesärztekammer die Befürchtung hegte, zukünftig von einer gleichbe- rechtigten Mitbestimmung in Verlags-

angelegenheiten ausgeschlossen zu werden. Hier sah man die eigene be- rufspolitische Unabhängigkeit in Ge- fahr. Die Führung der KBV konnte sich dem Wunsch der Bundesärzte- kammer nach paritätischer Übernah- me der Anteile am Verlag aus berufs- politischen Gründen nicht ver- schließen, doch merkte Rolf Schlö- gell, der Hauptgeschäftsführer der KBV, etwas gereizt an: „Die Bundes- ärztekammer wird sich jedoch wun- dern, was die Worte ,Wiederherstel- lung der wirtschaftlichen Parität‘ be- deuten können.“ Bis zum Beginn des Jahres 1954 leistete die Bundesärzte- kammer die für die paritätische Über- tragung der Geschäftsanteile fälligen Zahlungen, im März 1954 wurde der Vorgang notariell beglaubigt.

Während nun die Eigentümer des Verlags allmählich auf einen Ertrag aus ihrem Unternehmen hofften, setzte Verlagsdirektor Willi B.

Schlicht zunächst weiter auf Expansi- on, wozu erneut große Investitionen benötigt wurden. Dabei dachte er vor allem an die Ausweitung des Drucke- rei-Betriebes, um so – mit Ausnahme der auflagenstärksten Zeitschriften – auf Aufträge an fremde Druckereien verzichten zu können. Einen ersten Schritt in diese Richtung unternahm Schlicht im Jahr 1956, als eine Lino- type-Setzmaschine zum stolzen Preis von DM 43 000 erworben wurde. N

Aus der Verlagsgeschichte

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