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Archiv "Krankenhaus: Strukturell bedingte Mängel anprangern" (18.02.1994)

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LESERBRIEFE

te und subtile Diagnostik nicht mehr finanzierbar sein wird. Die Last eines solchen Vorgehens trägt der (Kas- sen-)Patient, der davon noch gar nichts weiß: Es wird in Zukunft aufgrund dieser Ent- wicklung sicher vorkommen, daß Diagnostik unterbleibt, weil diese nicht mehr in der Kürze der Liegezeit durch- führbar oder finanzierbar ist.

Ein trauriger Neben- aspekt dieses regressiven Vorgehens ist, daß offensicht- lich speziell in den neuen Bundesländern mit massivem Druck die Umsetzung dieser Maßnahmen betrieben wird, wohl mit der unausgesproche- nen Hoffnung, daß die Kolle- gen hier wenig(er) Erfahrung im Umgang mit Gesundheits- Technokraten haben und so- mit mit weniger Widerstand zu rechnen ist.

Man kann sich des Ein- drucks nicht erwehren, daß das deutsche Gesundheitssy- stem mit Macht die Fehler des US-amerikanischen auch erfahren möchte. Dort, ironi- scherweise, hat man sich das deutsche System zum Vorbild genommen und eifert uns nach. Verkehrte Welt!

Dr. med. J.-Matthias L,öhr, Klinik für Innere Medizin, Universität Rostock, Ernst- Heydemann-Straße 6, 18057 Rostock

Strukturell bedingte Mängel anprangern

Bundesgesundheitsmini- ster Seehofer behauptet öf- fentlich, daß das GSG zu kei- ner Beeinträchtigung der Pa- tientenversorgung geführt ha-

Werbung

Zu einer Werbesendung der

„Vereinten Krankenversicherung":

Beleidigende

Geschmacklosigkeiten

Am 14. November 1993 habe ich im Sender Sat 1 eine Werbesendung der Vereinten gesehen. Ein Chirurg stellt ei- nem auf dem Operationstisch

be. Nachfolgend möchte ich kurz den tragischen Fall einer 54jährigen Patientin schil- dern, die in einem Zentrum der Maximalversorgung über sechs Monate (davon 20 Wo- chen stationär) wegen einer akuten lymphatischen Leuk- ämie behandelt wurde. Als sich unter der intensiven Be- handlung ein Rezidiv entwik- kelte, wurde eine der Situa- tion angepaßte ambulante palliative Therapie eingelei- tet. Diese Behandlung durch- zuführen, sah sich die der Kli- nik angeschlossene Poliklinik aufgrund der „Deckelung"

nicht in der Lage. Somit muß- te die Frau sich für die ärztli- che (medizinische und menschliche) Begleitung in der schwersten Zeit ihres Le- bens neue Partner suchen.

Die Patientin erlebte diesen Vorgang als Vertrauens- bruch.

In der Diskussion um die Reform des amerikanischen Gesundheitssystems ist jüngst an renommierter Stelle be- tont worden, daß die Arzt-Pa- tient-Beziehung durch finan- zielle Belange keinen Scha- den nehmen dürfe (N. Engl.

J. Med. 1993: 329; 1569 und 1574). Dieser Aspekt wird in Deutschland nicht ausrei- chend berücksichtigt. Dem Gesetzgeber sind Grundkurse in medizinischer Ethik und Einsichten in medizinische Psychologie dringend zu emp- fehlen. Ärztinnen und Ärzte sollten nicht davor zurück- schrecken, strukturell bedingte Mängel in der Patientenver- sorgung anzuprangern.

Dr. med. Andreas H. Heer, Reitbahnstr. 14, 42105 Wup- pertal

liegenden Patienten eine hirnrissige Rechnung auf. Es wird hier der Eindruck er- weckt, daß der Chirurg einen absolut hilflosen Patienten abzockt.

Diese Werbung paßt sehr gut in die derzeitige allgemei- ne Stimmung gegenüber den Ärzten. Daß jedoch eine Krankenversicherung, bei der viele Ärzte versichert sind und auf deren Mitarbeit auch A-394 (10) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 7, 18. Februar 1994

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