• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Neuartiges Antidepressivum eingeführt: Selektiver MAO-A-Hemmer Moclobemid schließt therapeutische Lücke" (12.12.1991)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Neuartiges Antidepressivum eingeführt: Selektiver MAO-A-Hemmer Moclobemid schließt therapeutische Lücke" (12.12.1991)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Geschichte der Medizin

Von Ch. Lichtenthaeler

4. durchgesehene Auflage 1987, Band I und II in einem Band, 736 Seiten, 46 Abbildungen, davon 6 in Farbe,

gebunden, Ganzleinen mit Schutzumschlag, DM 110,— ISBN 3-7691-0154-5

Geschichte der Medizin — Ergänzungsband

Mit den Quellenangaben zu beiden Bänden und über tausend nachträglich ergänzenden Anmerkungen (1974 —1987) Von Ch. Lichtenthaeler

1988, 367 Seiten, 10 Abbildungen, gebunden, Leinen mit Schutzumschlag, DM 98,— ISBN 3-7691-0100-6 Eine fesselnde Darstellung der Geschichte der Medizin. Sie erscheint dem Leser in einem neuen Licht und führt ihn zu einem neuen Verständnis.

Der Eid des Hippokrates

Ursprung und Bedeutung Von Ch. Lichtenthaeler

1984, 392 Seiten, 21 Abbildungen, gebunden, Leinen mit Schutzumschlag, im Schuber, DM 148,— ISBN 3-7691-0088-3

Einmalige limitierte Vorzugsausgabe von 500 numerierten Exemplaren, Ganzledereinband mit Prägung und kaschiertem Steckschuber, DM 350,— ISBN 3-7691-9302-4

Dieses Buch lädt zur Rückbesinnung auf die Motive und Maßstäbe ärztlichen Handelns ein.

Poster „Eid des Hippokrates"

Der Text des „Eides" griechisch und deutsch Deutsche Übersetzung: Ch. Lichtenthaeler

vierfarbig (lichtecht), auf schwerem hadernhaltigem Feinpapier, 50 x 70 cm, plano lieferbar in Spezial-

verpackung, unverb. empf. Preis DM 19,80 Best.-Nr. 99 804

e Deutscher

Postfach 40 02 65

Arzte-Verlag

T 5000 Köln 40

Telefon (0 22 34) 7011-316 Bestellcoupon

Ja, ich bestelle aus der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Postfach 40 02 65, 5000 Köln 40, durch die Buchhandlung

Expl. DM

Expl. DM

Name, Vorname PLZ, Ort

Übelkeit und jeder vierte über ausgeprägte Appetitstö- rungen klagte.

Prof. H. Huchzermeyer, Minden, ging auf die Thera- pie der funktionellen Pan- kreasinsuffizienz nach Ma- genoperation ein. Gegeben wird Lipase in Form von Pan- kreatin. Sie soll ausgleichen, daß das Enzym aus dem Pan- kreas „der Nahrung hinter- herläuft". Am besten sind Multi units in Form von Pel- lets oder Mikrotabletten, die säurefest sein müssen. Diese brechen entweder selbst auf oder werden von einer Gela- tinekapsel freigegeben.

Nach einer jetzt veröffent- lichten Studie werden Pellets mit einer Größe von 1,0 bis 1,2 mm besser ausgenutzt als solche von 1,5 bis 1,7 bis 2,0 mm. Kreon® (Kali-Chemie) hat Pellets, bei denen ein

Die Einführung des selek- tiven MAO-A-Hemmers Moclobemid (Aurorix®) in die Therapie depressiver Er- krankungen wird von den Ex- perten als klarer Fortschritt bewertet, wobei dieser Fort- schritt die im Vergleich so- wohl zu herkömmlichen MAO-Hemmern als auch zu anderen Standardantidepres- siva sehr gute Verträglichkeit von Moclobemid betrifft.

Eingangs der von Hoff- mann-La Roche veranstalte- ten Einführungspressekonfe- renz Ende September in Kö- nigswinter ließ Professor Dr.

med. Hanns Hippius, Mün- chen, die Geschichte der Antidepressiva-Forschung Revue passieren und konsta- tierte, daß die wegen der Ri- siken erforderliche Zurück- haltung gegenüber nicht se- lektiven MAO-Hemmern so- wie der Rückzug des Anti- depressivums Nomifensin Lücken im therapeutischen Arsenal hinterlassen haben, die jetzt durch Moclobemid

Großteil unter 1,7 mm groß ist. Die säureummantelten Pellets werden vom Magen ins Duodenum abgegeben und öffnen sich bei einem pH-Wert von 5 bis 5,5.

Ist keine Säure vorhanden, weil der Magen fehlt, wird Kreon® Granulat oder Pan- kreon® Granulat, ebenfalls von Kali-Chemie, verwendet.

Diese Medikamente sind indiziert bei Fettmengen von mehr als 10 Gramm im Stuhl, dessen Volumen über 250 Gramm liegt, sowie bei Diar- rhoe, Meteorismus und Ge- wichtsverlust. Die Dosierung sollte hoch sein und pro Tag 100 000 bis 400 000 F.I.P.- Einheiten betragen; bei den Einzeldosen kommt es auf die Zahl der Mahlzeiten an, sie liegen zwischen 20 000 bis 40 000 F.I.P.-Einheiten.

Dr. med. Lydia Hübner

geschlossen werden könnten.

Speziell bei therapieresisten- ten sowie bei atypischen De- pressionen hatten sich (her- kömmliche) MAO-Hemmer als sehr wertvolle Medika- mente erwiesen, und auch im Hinblick auf die Therapie antriebsgehemmter Depres- sionen – so Hippius weiter – sei die Forschung aufgefor- dert gewesen, neue, besser verträgliche MAO-Hemmer zu entwickeln.

Die Risiken der alten MAO-Hemmer – meistge- fürchtet das Risiko krisenhaf- ter Blutdruckanstiege – erge- ben sich daraus, daß nicht nur die Monoaminooxidase A in- hibiert wird, die den Abbau der Neurotransmitter Nor- adrenalin und Serotonin kon- trolliert, sondern auch die für den Tyramin-Abbau zustän- dige Monoaminooxidase B.

Dies machte sehr restriktive Diätvorschriften erforderlich, die zusammen mit den Äng- sten der Patienten die Com- pliance unter herkömmlichen

Neuartiges Antidepressivum eingeführt

Selektiver MAO-A-Hemmer Moclobemid schließt therapeutische Lücke

Straße Datum, Unterschrift

Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten. DÄ 50/91 A-4532 (96) Dt. Ärztebl. 88, Heft 50, 12. Dezember 1991

(2)

Kombinierte Asthma-Therapie ist wirksamer

MAO-Hemmern sehr beein- trächtigt haben.

Moclobemid dagegen hemmt weitgehend selektiv die Monoaminooxidase A, und die Therapiesicherheit wird zusätzlich dadurch er- höht, daß diese Substanz eine reversible (und nicht wie her- kömmliche MAO-Hemmer eine irreversible) Enzymhem- mung bewirkt. Substanzen dieses neuen Typs werden deshalb auch als RIMA (Re- versible Inhibitors of Mono- aminooxidase A) bezeichnet.

Hypertensive Krisen wur- den bisher unter Moclobemid trotz nicht eingeschränkter Ernährung in keinem Fall ge- sehen. Und auch sonst sieht das Verträglichkeitsprofil des neuen Antidepressivums sehr günstig aus. Laut einer von Professor Dr. med. Michael Philipp, Mainz, präsentierten Analyse der vorliegenden Da- ten tritt nur — in der Regel passagere — Übelkeit unter Moclobemid signifikant häu- figer als unter Plazebo auf.

Damit weist das neue Anti- depressivum nicht nur eine bessere Verträglichkeit auf als herkömmliche MAO- Hemmer, sondern scheint auch einen Vorteil gegenüber den trizyklischen Standardan- tidepressiva zu besitzen, de- ren anticholinerge und sedie- rende Nebenwirkungen die Lebensqualität der Patienten deutlich beeinträchtigen.

Eine gleich gute therapeu- tische Wirksamkeit vorausge- setzt, ist der Einsatz von Moclobemid deshalb auch als Alternative zu trizyklischen Antidepressiva denkbar. Daß die therapeutische Wirksam- keit tatsächlich vergleichbar gut ist, wird durch diverse kli- nische Studien dokumentiert, wie Professor Dr. med. Hans- Jürgen Möller, Bonn, bei der

Einführungs-Pressekonferenz zusammenfaßte. Überra- schenderweise, so Möller, sprechen alle Formen der Depression — auch endogene Depressionen — gut auf Moclobemid an. Und als wei- tere Indikationen für den neuen MAO-Hemmer nannte Möller Erkrankungen mit Angst und Panik.

Die Experten betonten bei der Einführungs-Pressekon- ferenz, daß Moclobemid den Anforderungen, die an ein modernes Antidepressivum speziell auch für die Praxis zu stellen sind, gut gerecht wer- de. Da sich die Behandlung der wachsenden Zahl depres- siver Patienten zunehmend in die Praxis verlagert, sei dies sehr wichtig.

Abgesehen von dem brei- ten Wirkspektrum und der sehr guten Verträglichkeit wurden in diesem Zusam- menhang als große Vorteile das nicht vorhandene Suizid- potential von Moclobemid (als Monotherapeutikum) so- wie die Tatsache bewertet, daß auch ältere multimorbide Patienten bedenkenlos mit Moclobemid behandelt wer- den können. Lediglich bei eingeschränkter Leberfunkti- on ist eine Dosisreduktion an- gezeigt.

Auch bei gleichzeitiger Gabe des H2-Blockers Cime- tidin (gleicher Angriffspunkt am P450-System) sowie bei Kombination mit blutdruck- senkenden Beta-Blockern muß die Moclobemid-Dosis reduziert werden. Und Dr.

med. Gerd Laux, Würzburg, nannte einen weiteren Fort- schritt: Bei einem Wech- sel des Antidepressivums braucht nach Gabe von Moclobemid keine Therapie- pause eingelegt zu werden.

Ulrike Viegener

„Die Beweise sind über- wältigend, daß die kombinier- te Asthma-Therapie am be- sten wirkt", so das Resümee von Dr. Michael Ward, King's Mill Hospital in Nottingham, England, beim Symposium

„Behandlung der akuten re- spiratorischen Krise", unter- stützt vom Pharmaunterneh- men Boehringer Ingelheim, anläßlich des ersten Jahres- treffens der European Respi- ratory Society Ende Septem- ber in Brüssel.

Dr. Ward zitierte neun kontrollierte Studien, in de- nen der anticholinergische Wirkstoff Ipratropiumbro- mid, kombiniert mit einem

Mit der sich enorm verän- dernden Altersstruktur nimmt auch die Zahl der Hirnleistungsstörungen im mittleren und höheren Le- bensalter zu. Prof. Dr. med.

Hoyer, Heidelberg, verwies auf einer Mitte Oktober 91 von der Cassella-Riedel Phar- ma ausgerichteten wissen- schaftlichen Veranstaltung im Landesfachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurolo- gie, Mühlhausen (Thürin- gen), auf die Bedeutung eines frühzeitigen Behandlungsbe- ginns. Oft wird dieser aber sehr verzögert, da die von ei- ner beginnenden senilen De- menz Betroffenen die Sym- ptome über einen langen Zeitraum hinweg verdrängen.

Dadurch wird wertvolle Zeit verloren, zumal es vorrangig

Beta-2-Agonisten, eine grö- ßere Bronchodilatation schafft als der Beta-2-Agonist allein. Die Kombination bei- der Wirkstoffe, über einen Vernebler appliziert, sei deutlich wirksam als Thera- pie der ersten Wahl. Für Pa- tienten, die nicht auf wieder- holte Dosen via Inhalation ansprechen, können laut Dr.

Ward intravenös applizierte Bronchodilatatoren geeignet sein. Boehringer Ingelheim bietet Ipratropiumbromid als Atrovent® an, ebenso die Kombination von Ipratropi- umbromid mit dem Beta-2- Agonisten Fenoterolhydro- bromid als Berodual®. klü

darum geht, den Prozeß der Zellzerstörung zu bremsen.

Die Pharmakotherapie verfügt über Möglichkeiten, einer beginnenden senilen Demenz entgegenzuwirken.

Voraussetzung sei eine exak- te differentialdiagnostische Abgrenzung primärer De- menzen von Depressionen mit kognitiven Störungen bzw. von sekundären Demen- zen infolge extrazerebraler organischer Erkrankungen oder funktioneller Hirnlei- stungsstörungen. Für den Ausschluß anderer Ursachen (z. B. Hirntumor, endogene Psychose u. a.) sei zunächst eine neurologische und psychiatrische Untersuchung notwendig.

Zu Beginn der Pharmako- therapie, so Dr. Kretschirnar,

Modell für eine Stufentherapie bei Hirnleistungsstörungen

OSTERFESTSPIELE LUZERN 16. —21. April 1992

INTERNATIONALE MUSIKFESTWOCHEN 15. August-9. September 1992

Internationale Musikfestwochen Luzern Hirschmattstrasse 13 / Postfach

CH-6002 Luzern Schweiz

Telefon 0041.41.23 35 62 Sekretariat Telefon 0041.41.235272 Kartenbüro Telefax 0041.41.23 77 84

Dt. Arztebl. 88, Heft 50, 12. Dezember 1991 (97) A-4533

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Substrate beider Mono- aminooxidasen sind darüber hinaus Dopamin und Tyra- min, so daß unter einer The- rapie mit nicht selektiven MAO-Hemmern als uner- wünschter Effekt im

Unter Tolcapon (dreimal 200 mg beziehungs- weise 300 mg pro Tag) wurde in einer Studie gegen Plaze- bo an rund 300 Patienten oh- ne Fluktuation nachgewie- sen, daß über zwölf

Ein neuroprotektiver Ef- fekt von MAO-B-Hemmern beim Morbus Parkinson kön- ne derzeit zwar noch nicht als schlüssig bewiesen gelten, weshalb eine allgemeine The- rapieempfehlung

heißen die Schlagzeilen und Stichworte, mit denen die zuständigen Sachbearbeiter der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit die Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt in der

seinen Abschluß gefunden, der eine Folge des Zweiten Weltkrieges war und mit der Beset- zung der Gebiete östlich von Oder und Neiße einsetzte, war mehr als eine Ausflucht. Sie war

Einnahme von Moclobemid-neuraxpharm zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich

Einnahme von Moclobemid-ratiopharm ® 300 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden,

Wiederherstellung temporär in Anspruch genommener Grünlandflächen und Entwicklung von extensivem