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Archiv "STERBEHILFE: Arzt oder Ungeheuer" (17.09.1987)

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Academic year: 2022

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Ferrum Flausmanri

ASTA Pharma AG, Frankfurt

Ferrum Hausmane* Kapseln, Saft, Tropfen. Zur oralen Eisentherapie. Zusammensetzung: 1 Kapsel enthält 304 mg Mikroverkapseltes Eisen (II)-fumarat. entspr. 100 mg Eisen, 1 ml Saft (5 ml

= ca. 1 Teel.) enthält 30,8 mg Eisen(III)-hydroxid- Dextrin-Komplex im Gewichtsverhältnis 1:0,61 entspr. 10 mg Eisen, 1 ml Lösung (= ca. 20 Trop- fen) enthält 154 mg Eisen (III)-hydroxid- Dextrin- Komplex im Gewichtsverhältnis 1 : 0,61 entspr.

50 mg Eisen. Anwendungsgebiete: Eisenman- gelzustände jeder Art: Prälatenter und latenter Eisenmangel, Eisenmangelanämie, soweit eine orale Therapie möglich ist (sonst Ferrum Haus- manne Injektionslösung). Gegenanzeigen: Nor- male Konzentration von Eisen im Blut, Hämo- chromatosen, hämolytische Anämien, Infekt- und Tumoranämien, sofern nicht gleichzeitig ein Eisen- mangel besteht, sideroachrestische Anämien, Bleianämien, Thalassämien. Nebenwirkungen:

Gastrointestinale Störungen, Obstipation. Wie bei allen oralen Eisenpräparaten, kann während der Behandlung eine Dunkelfärbung des Stuhles auf- treten. Diese ist unbedenklich. Wechselwirkun- gen mit anderen Mitteln: Die Resorption gleichzeitig eingenommener Tetracycline wird ge- hemmt. Antacida (AI-, Mg-, Ca- haltig) und Colesty- ramin vermindern die Eisenresorption. Es empfiehlt sich daher, zwischen der Einnahme von Ferrum Hausmann Kapseln und Tetracyclin- bzw.

Antacida-haltigen Präparaten einen mindestens 2stündigen Abstand einzuhalten. Solche Resorp- tionshemmungen finden mit Ferrum Hausmann Saft und Tropfen nicht statt. Darreichungs- formen, Packungsgrößen, Preise (AVP. m.

MwSt.): Flasche mit 200 ml Saft DM 15,25;

Flasche mit 30 ml Tropfen DM 10,75; Kapseln 20 Stück N1 DM 15,70, 50 Stück N2 DM 34,55, 100 Stück N3 DM 64,50

(Stand: Oktober 1986)

* In Lizenz der Laboratorien Hausmann AG. St. Gallen/Schweiz.

Geschichte seit fast 50 Jahren verfolgt, oder haben sie alle einen „black out", wie man heute so sagt?

Wissen diese Ärzte ei- gentlich, daß Stalin und da- mit die Sowjet-Union nicht nur 14 Millionen Kulaken ermordete, sondern auch Hunderttausende deutsche Kriegsgefangene, daß er zehntausend polnische Offi- ziere umbringen ließ? Muß man diesen Medizinern in Er- innerung rufen, daß die So- wjet-Union nach 1945 den ostdeutschen Widerstand mit Gewalt erdrückte, die CSSR mit Waffengewalt und vielen Opfern niederschlug! Viel- leicht erinnert man die Ärzte der IPPNW auch an die .. . Menschen, die von der UdSSR in Ungarn niederge- metzelt wurden, und an die ei- ne Million gemordeten Men- schen in Afghanistan? .. .

Dr. med. Johannes Birk- ner, Holzhauser Str. 26, 8919 Utting am Ammersee

STERBEHILFE

Zu einem umstrittenen Thema:

Arzt oder Ungeheuer

Angesichts der Debatte um Euthanasie bzw. Sterbe- hilfe erfaßt mich als langjäh- rig tätigen Hausarzt ein zu- nehmendes Unbehagen. Ich muß dringend vor einer wei- teren Politisierung dieses Themas warnen. Zwischen der politisch motivierten Tö- tung Geisteskranker und der Erleichterung des Sterbens hoffnungslos Kranker im Fi- nalstadium liegen Welten.

Wenn dem Arzt quasi par ordre de moufti in solchen Fällen die Hände gebunden werden sollen und er gezwun- gen ist, einem unwürdigen Todeskampf tatenlos zuzuse- hen, halte ich das für unge- heuerlich; wer in einem sol- chen Fall dem Leidenden sei- ne Hilfe zu einem würdigen Sterben verweigert, ist für mich kein Arzt, sondern ein Ungeheuer. Abgesehen von diesen Überlegungen wird hier ein neues Bild für über-

eifrige Staatsanwälte zu wei- terer Hatz auf die Ärzte auf- getan, wobei man immer da- gegenhalten muß, daß Juri- sten niemals in der Lage sein werden, ärztliches Handeln und Überlegen bis in die letz- te Einzelheit nachzuvollzie- hen.

Dr. med. R. Klesser, In- ternist, Reherweg 14, 3251 Aerzen

KUREN

Aus dem Erfahrungsschatz ei- nes Gutachters:

Bauchatmer und Brustatmer

Im Rahmen von über 1100 Kurgutachten für die LVA stellte ich fest, daß von fast 800 männlichen Kuranwär- tern über 50 Prozent Bauch- atmer waren, die wegen des durch Bauchatmen bestehen- den lumbosacralen Syndroms (atemrhythmisches Becken- kippen mit statischer Störung und vorzeitigem Verschleiß im unteren Lumbalbereich der WS) zur Kur geschickt wurden. Natürlich völlig ver- geblich, da die in früher Kindheit beibehaltene Säug- lings-( = Vierbeiner-)Atmung sich im Erwachsenen-Alter nicht mehr auf Brustatmung (= Zweibeineratmung) um- programmieren läßt.

Der Prozentsatz der Men- schen mit persistierender Bauchatmung beträgt in der Bevölkerung ca. 10 Prozent (Frauen etwas weniger) — bei den Kuren also etwa das Fünffache! Nach meinen Er- fahrungen könnte also etwa die Hälfte aller Männerkuren durch Atemtyp-Umstellung in der frühen Kindheit (4.

oder 5. Lebensjahr) gespart werden. Jährlich Millionen- beträge! Bei den Frauen-Ku- ren waren es immerhin auch noch über 35 Prozent, die wegen Störungen im lumbo- sacralen Abschnitt der Wir- belsäule verschickt wurden.

Dr. von Kügelgen, Arzt für öffentliches Gesundheits- wesen, Paul-Klee-Straße 5, 3150 Peine

Asta-Werke

Degussa Pharma Gruppe Postfach 100 503

D-6000 Frankfurt1

A-2432 (12) Dt. Ärztebl. 84, Heft 38, 17. September 1987

Referenzen

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