• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "„Auf dem Wege zu einer ärztlichen Indikation“: Schlußwort" (21.12.1984)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "„Auf dem Wege zu einer ärztlichen Indikation“: Schlußwort" (21.12.1984)"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Auktion Nr.14 in Basel

Gold- und Silbermünzen

Schweiz, Albanien, Belgien, Böhmen, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich,

Griechenland, Grossbritannien, Italien, Jugo- slawien, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Monaco, Montenegro, Niederlande, Polen,

Portugal, R.D.R./Österreich, Rumänien, Russland, Schweden, Serbien, Spanien, Tschechoslowakei, Türkei, Ungarn, Vatikan, Ägypten, Äthiopien, Liberia, Mozambique, Süd- afrika, Tunesien, Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Curacäo, Guatemala, Kanada, Kolumbien, Mexiko, Neufundland, Peru, El Salvador, Uruguay, USA, Venezuela, Annam, China, Indien, Japan, Nepal, Philippinen, Saudi-Arabien, Australien.

29./30./31. Januar 1985 im HOTEL INTERNATIONAL, Steinentorstrasse 25, Basel, Telefon 061/2218 70 Auktionskatalog ab Ende Dezember 1984

Schweizerischer Bankverein Societe de Banque Suisse

Swiss Bank Corporation

Basel, Numismatische Abteilung

Aeschenvorstadt 1, ( 061/20 20 20, Telex 64342 bvbnu ch

Leitung:

Gantbeamtung Basel-Stadt

für Ihr Hobby/

für Ihren Beruf

das Kochbuch für Gourmets Heinz Winkler/Jutta Buer Dreisterne-Küche für Zuhause

240 Seiten mit 40 Farbbildtafeln, 76 seitiges Beiheft mit Bezugs- produkte nachweis für erstklassige 6

Ro4h- , Leinen

DM ,-- Gepflegte Gastlichkeit nach den Rezepten eines Dreisterne-Kochs.

Die Rezepte lassen sich

los n achkochen. Problem- In 10 Kapitel unterteilt, bietet die

160 Rezepte,

Grundrezepte ses Buch und ein

Fachwor

tverzeichni s.

DEUTSCHER ÄR ZTE-VERLAG GMBH

Abt. Versandbuchhandlung

Telefon: (0 2234) 70 11-322/323

Dieselstraße 2 . 5000 Köln 40 (Lövenich)

isangaben unverbindlich

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Schlußwort

Das, was ich im 4. Ab- schnitt meines Artikels an- sprach: Unwissenheit lei- stet jedoch Vermutungen, Spekulationen und Projek- tionen mit ihren Unterstel- lungen Vorschub, ist prompt in den Zuschriften eingelöst worden. Und ich füge dem Wort Unwissen- heit jetzt nachträglich noch den Begriff Fanatis- mus hinzu.

Ich habe über nichts ande- res geschrieben, als das, was vom Gesetzgeber im Text des § 218 a bereits vorformuliert ist. Dort ist nämlich deutlich erkenn- bar, daß die kindlich-euge- nische, die kriminologisch- ethische und die Notlagen- indikation vom Gesetzge- ber als Untergruppen des § 218 a Absatz 1 Nr. 2, mit anderen Worten als Unter- gruppen der medizini- schen Indikation definiert werden. Wenigstens die- sen Text hätten doch eini- ge der Diskussionsteilneh- mer einmal lesen können, ehe sie mir Absichten un- terstellten, die weder im Text noch im Kontext mei- nes Artikels enthalten sind.

.. die Erhaltung

des Konfliktbewußtseins gefordert

Ich habe deutlich bereits im 2. Absatz meiner Aus- führungen die Grundkon- flikte des Tötens und der Güterabwägung angespro- chen und die vielen Kolle- gen, die seit 1976 bei mir an Schwangerschaftskon- flikt-Seminaren teilnah-

men, werden bestätigen, daß ich immer die Erhal- tung des Konfliktbewußt- seins gefordert habe. Ich kann deshalb mit dem be- sten Willen nicht verste- hen, wieso der Kollege Schöberl mir attestiert, ich plädiere für die völlige Li- beralisierung des Schwan- gerschaftsabbruches! Wo liest er das denn heraus?

Des weiteren unterstellt er mir, die Abruptio als die

in

jedem Falle kausale Thera- pie zu verkünden; den Frauen unterstellt er fa- denscheinige und heuch- lerische Motive in ihrem Abbruchbegehren. Welch zynische Frauenverach- tung spricht aus einer der- art pauschalen Verdächti- gung, die schließlich in sei- nen Gedanken ausmündet, daß demnächst wohl eine Notlage wegen der Beein- trächtigung der persön- lichen Freiheit des Hundes akzeptiert würde. Ich kann mir nicht vorstellen, daß dieser Kollege Erfahrung mit Schwangerschaftskon- fliktberatungen hat, denn einen Arzt mit dieser Ein- stellung wird eine Frau in ihrer Notsituation gar nicht erst aufsuchen. Wegen der mir vom Kollegen Schö- berl bescheinigten man- gelnden Sachkenntnis in kirchlichen Fragen war ich Mitglied eines Ausschus- ses „Hilfe zum Leben" der Rheinischen Landeskir- che, der nach mehrmonati- ger Beratung auf einen An- trag, die Notlagenindika- tion aus dem Beihilfe-Kata- log herauszunehmen, ge- antwortet hat: Mit einer Ausgliederung aus dem Beihilfekatalog würde man der Notlagenindikation ei- ne ethische Sonderstel-

BRIEFE AN DIE REDAKTION

„Auf dem Wege zu

einer ärztlichen Indikation"

Zu den Zuschriften (Heft 49 und 50/1984) zu dem Artikel von Dr. med. Herwig Poettgen,

in Heft 24/1984, Seite 1918 ff.:

3786 (6) Heft 51/52 vom 21. Dezember 1984 81. Jahrgang

(2)

DAFÜR IST KEIN WEG ZU WEIT.

Ein Tag auf der boot Düsseldorf, und Sie

Sie wissen, was 1985 Freizeitwert hat. Sie können sehen und vergleichen, was 1.500 namhafte Anbieter aus 35 Nationen im Wassersport präsentieren. Denn keine Messe ist so umfassend, wenn es um Yachten, Boote, Surfbretter, Tauchgeräte, Angelgeräte, Aus- rüstung, Technik und Wissen geht. Partnerland der boot '85 ist Spanien. Das Wassersport-

paradies unter der Urlaubssonne.

lung zumessen, die weder vom Bundesverfassungs- gericht noch vom Gesetz- geber her intendiert ist.

Die Notlagenindikation muß — wie die übrigen Indi- kationen — in ihrer Gleich- gewichtigkeit mit der .me- dizinischen Indikation ver- standen werden. Die Über- einstimmung in den Krite- rien der „Unzumutbarkeit"

und der „Unmöglichkeit, die Notlage auf andere Weise abzuwenden", ver- deutlicht den sozialmedizi- nischen Aspekt der Notla- gen-Indikation im weite- sten Sinne. (Ende des Zita- tes)

In Erwartung des Rufes nach der Kirche hatte ich in die Erstauffassung mei- nes Artikels eine theologi- sche Erklärung der Rheini- schen Landeskirche inte- griert. Aus redaktionellen Gründen mußte meine Ar- beit erheblich gekürzt wer- den. Dieser Kürzung fiel auch der theologische Ab- schnitt zum Opfer. Am Bei- spiel des Beitrages von Herrn Schöberl habe ich Unterstellungen zurückge- wiesen, welche sich in an- deren Zuschriften wieder- holen.

Der Arzt berät die Frau

— bei welcher Indikation auch immer

Wieso der Kollege Hornig zu dem Kurzschluß kommt, bei einer ärztlichen Indika- tion wäre „die Begründung im Arzt zu suchen", ist mir gänzlich unverständlich.

Der Arzt berät und beglei- tet die Frau — bei welcher Indikation auch immer. Im Entscheidungsbündnis zwischen Arzt und Patien- tin kann der Arzt eine Indi- kation stellen — er kann es aber auch ablehnen. Die letzte ethische und morali- sche Verantwortung für den Abbruch liegt bei der Schwangeren beziehungs- weise bei ihr und ihrem Partner, wenn sie nicht — wie so oft — von diesem be- reits alleingelassen ist. Ja,

was wollen denn eigentlich diejenigen, die hier so laut- hals dieses ärztliche Han- deln verteufeln? Wollen sie im Ernst die Rückkehr dieser Frauen in die Illega- lität? Haben denn die kind- lich-eugenische und die psychosoziale Dimension der Notlagenindikation nichts mit ärztlichen Auf- gaben zu tun? Die Einlas- sung Schwangerschaft = psychosomatische Krank- heit (Basler) sowie die Gleichsetzung von politi- schen und ideologischen Strömungen mit psychoso- matischer Medizin (Spren- gel) sind so hoffnungslos obsolet, daß sie keine Ant- wort verdienen. Das glei- che gilt für den Vergleich des Schwangerschaftsab- bruches mit der Tötungs- ideologie des 3. Reiches (Berger). Auch der Vor- stand einer Universitäts- Kinderklinik ist nicht be- rechtigt, Unterstellungen zu machen. Ich habe nir- gendwo behauptet, daß konservativ = reaktionär ist; ich habe auch nirgend- wo behauptet, daß der Schwangerschaftsabbruch Psychotherapie wäre. Vie- le der Schreiber unterstel- len mir Gedanken, die sie benötigen, um daran ihre Predigt festzumachen. Auf den eigentlichen Inhalt meiner Ausführungen, nämlich die Diskussion um den Stellenwert der psy- chosozialen Dimension in unserer Gesellschaft und auf die Schuldfrage ist kaum ein Beitrag einge- gangen. Aus dieser Schuldfrage stehlen sich alle heraus, die von der Po- sition des angemaßten Richteramtes aus urteilen und verurteilen. Welche Faktoren sind denn eigent- lich an den Vermeidungs- ängsten so vieler Frauen gegenüber modernen Kontrazeptiva ursächlich beteiligt? Es läßt sich leicht von einer rationalen Warte aus fordern, ange- sichts des Potentials zu- verlässiger Empfängnis- verhütungsmethoden wäre eine ungewollte Schwan-

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Indikation zur Interruption

Düsseldorfer Messegesellschaft mbH -NOWEA- Postfach 32 02 03

4000 Düsseldorf 30, Telex 8 584 853

NOWEA

DUSSELDORFER MESSEN

81. Jahrgang Heft 51/52 vom 21. Dezember 1984 (7) 3787

(3)

er unsichtbare Her

ORONARE DAUERTHERAPIE, DIE DURCH 1E HAUT GEHT.

UFSPRÜHEN. VERTEILEN. FERTIG!

D Spray Iso Mack. - Zusammensetzung: 1 Sprühstoß zu 0,31 ml ,ösung enthält 30 mg Isosorbiddinitrat. Anwendungsgebiete:

,angzeitbehandlung koronarer Durchblutungsstörungen (Angi- a pectoris). Vorbeugung von Angina-pectoris-Anfällen, auch ach Herzinfarkt. Gegenanzeigen: Bei Schock, hypotonen Kol- ipsniständen und akutem Herzinfarkt sowie bekannter Über- rupfindlichkeit gegen Isosorbiddinitrat darf TD Spray Iso Mack icht angewandt werden, Bei sehr niedrigem Blutdruck, in den rsten 3 Monaten der Schwangerschaft und in der Stillzeit darf die inwendung nur dann erfolgen, wenn nach Ansicht des Arztes der Butzen ein etwaiges Risiko überwiegt. Nebenwirkungen: Evtl.

uftretende Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, urübergehende Hautrötung der oberen Körperhälfte (Flush), ,ichtes Hautbrennen und Übelkeit lassen gewöhnlich nach eini- en Tagen nach. Besonders zu Beginn der Behandlung besteht die Möglichkeit einer Blutdrucksenkung und einer Erhöhung der

Pulsfrequenz. TD Spray Iso Mack kann auch bei bestimmungs- gemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, daß die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr od zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Die gleichzeitige Ein- nahme von blutdrucksenkenden Präparaten, anderen gefäßerwei- ternden Mitteln (Vasodilatatoren), Kalziumantagonisten, trizykli- schen Antidepressiva und Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von TD Spray Iso Mack verstärken. Packungsgrößen:

Packung mit 25 g Lösung DM 39,05, Packung mit 50 g Lösung DM 66,95, Anstaltspackung.

Stand: Okt. 84

Heinrich Mack Nachf., Chem. -pharrn.Fab 7918 Illertissen

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

gerschaft heutzutage nicht mehr nötig. Die traurige Wirklichkeit aber ist an- ders. Mangelhafte Erzie- hung zu verantwortlicher Partnerschaft, mangelhaf- te Sexualpädagogik sowie ideologische Verdikte aus dem soziokulturellen Um- feld unserer Gesellschaft haben irrationale Ängste und Verunsicherungen ge- genüber den modernen Kontrazeptiva gefördert.

So hat zum Beispiel das Edikt „Die "Pille ist gegen die Natur" im letzten Jahr- zehnt zusätzlich eine Ver- stärkung durch die Medi- kamenten- und Arztfeind- lichkeit ökologisch-alter- nativer Kreise (Gruppen) erfahren.

Ich möchte zum Schluß den Brief einer Kollegin zi- tieren, die anonym bleiben möchte, da sie sonst in un- serer Demokratie, in der angeblich die Freiheit der

Meinungsäußerung be- steht, mit dem Verlust ihrer Assistentenstelle rechnen muß: ... Mein herzlich- ster Dank und Glück- wunsch für Ihren so muti- gen, offenen, klaren und m. E. auch so richtigen Ar- tikel im Zusammenhang mit der aktuellen Diskus- sion um den § 218. Ich bin froh, daß es Leute wie Sie gibt, die so differenziert (und gleichzeitig natürlich auch engagiert) denken können und das nicht ver- stecken. Sie haben mir wieder ein wenig Mut ge- macht.

Denjenigen aber, die sich so sehr auf ihre christli- che Provenienz berufen, möchte ich noch sagen, daß das angemaßte Rich- teramt und die Diffamie- rung des Mitmenschen höchst unchristliche Attri- bute sind. Die Freiheit ist so viel wert, wie diejeni-

gen, die ihre Verantwor- tung und Grenzen in dieser Freiheit wahrnehmen.

Aber niemand hat das Recht, den anderen mora- lisch zu bevormunden, wenn er im Rahmen der Legalität handelt. Der Schwangerschaftskonflikt aber ist für mich nicht nur eine vertikale, biologische Momentaufnahme, son- dern eingebunden in die

geschichtlich-schicksal- hafte Dimension des Men- schen, in welcher jeder Mensch zu jeder Zeit schuldig oder auch un- schuldig-schuldig werden kann. In der Verantwor- tung für seine Freiheit bleibt sich der Mensch selbst überlassen, und nie- mand kann für ihn ent- scheiden, welchen Weg er gehen kann oder muß.

Dr. med. Herwig Poettgen Ubierstraße 6

5160 Düren

KOSTENDÄMPFUNG

Zu dem Aufruf des Ersten Vor- sitzenden der Kassenärzt- lichen Bundesvereinigung, Dr.

Hans Wolf Muschallik, in Heft 3911984, Seite 2779:

Deprimierend

Man senkt also die Bei- tragssätze in der Kranken- versicherung, um sie aber dann, wenn es die Kosten erfordern, aus politischen Gründen nicht wieder zu erhöhen. Der praktizieren- de Arzt soll also wieder die Zeche bezahlen. So kann man das ad infinitum fort- setzen, um die Einkom- menshöhe der Ärzteschaft auf das Niveau herabzu- senken, welches der So- zialminister und seine So- zialausschüsse für ange- messen halten. Wer als praktizierender Arzt die Stadien ohnmächtiger Wut und Resignation bereits

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Meistens handelt es sich um Fälle, in denen der Patient sich aus bestimmten Gründen daran erinnert, an dem fraglichen Tage den Arzt gar nicht gesehen oder die

hat sicherlich recht, daß sich der Blick nicht nur auf die ungewollt schwangere Frau in ihrer speziellen Notlage verengen darf, wenn man das ganze so- ziale und emotionale Um-

Leiten Sie Ihren Patienten an, seine Pulsfrequenz zu messen (z. unmittelbar nach dem Traben im Weitergehen den Puls- schlag 10 Sekunden lang zu zählen) und den Minutenwert

Eine medizinische Indikation setzt voraus, daß der Schwangerschaftsabbruch ein geeignetes .und ange- messenes Mittel ist, von der Schwangeren eine Ge- fahr für das Leben oder die

Zusammensetzung:1 Lacktablette enthält 50 mg Eprazinondihydrochlorid = 344-(ß-Ethoxyphenethyl).1-piperaziny1]- 2-methyl-propiophenon-dihydrochlorid. Anwendungsgebiete: Chronische

Hängt man der Abtreibung wegen einer Notlage — was immer das sei (Wunsch des Erzeugers, enge Woh- nung, Ehezerrüttung usw. usw.) — auch noch ein psy- chosomatisches Mäntel- chen

Ist dieser Artikel nicht ein unglaublicher Affront ge- gen alle Ärzte, die ihre höchste Aufgabe in der Be- wahrung des mensch- lichen Lebens, im Dienst an der Gesundheit und

(DAG SHG), die heute eine der führenden Dachorganisationen der Selbsthilfe ist.Anfang der 80er-Jahre entstand aus den in der DAG SHG zu- sammengetragenen Erfahrungen das Konzept