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Archiv "BERLIN: 75 Jahre Rudolf-Virchow-Krankenhaus" (05.11.1981)

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Bericht und Meinung AUS DEN BUNDESLÄNDERN

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Für dreijährige

Helferinnen-Ausbildung

Die dreijährige Ausbildung für Hel- ferinnen stand im Mittelpunkt ei- nes Gesprächs von Vertretern der Ärztekammer, der Apothekerkam- mer und der Zahnärztekammer mit Landesvorstandsmitgliedern des Bundesverbandes der Lehrer an beruflichen Schulen (BLBS). Ärz- te- und Apothekerkammer möch- ten die gegenwärtig zweijähri- ge Ausbildungszeit heraufgesetzt sehen.

Der Präsident der Ärztekammer, Professor Dr. Egon Grabener, und der Geschäftsführende Arzt, Dr.

Karl-Werner Ratschko, machten deutlich, daß die Ausbildung der Arzthelferinnen im dualen System keine grundsätzlichen Meinungs- verschiedenheiten mit dem BLBS mit sich bringe. Allerdings komme die praktische Ausbildung zu kurz, vor allem bei jenen Auszubilden- den, die nach verkürzter Ausbil- dungszeit die Abschlußprüfung machen könnten. Die Ausbildung sollte deshalb drei Jahre umfas- sen. yn BERLIN

Gerätesicherheit Verordnungsentwurf nicht praxisrelevant

Eine Erhöhung der Krankenhaus- pflegesätze um 10 bis 15 DM je Pflegetag befürchtet die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin für den Fall, daß der im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung entwik- kelte Entwurf einer Verordnung über die Sicherheit medizinisch- technischer Geräte in die Praxis umgesetzt wird. Nur bis zu 8 Pro- zent der Zwischenfälle beim Ein- satz solcher Geräte entfielen auf Mängel am Gerät selbst.

Wie Professor Dr. Friedrich Wil- helm Ahnefeld vom Zentrum für

Anästhesiologie der Universität Ulm beim 17. Zentraleuropäischen Anästhesiekongreß 1981 in Berlin erklärte, lehnt die Deutsche Ge- sellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin daher den Ent- wurf, der nur die Mängel am Gerät selbst und damit den geringsten Störfaktor bekämpfen will, als nicht praxisrelevant ab. Ahnefeld plädierte statt dessen dafür, daß sich eine gesetzliche Regelung nur auf Rahmenbestimmungen beschränken solle.

Zur Beseitigung der Fehlerquote, die auf falsche Handhabung der Geräte zurückgeht, sind nach Ah- nefeld intensive Bemühungen er- forderlich. Weiter- und Fortbil- dung aller Mitarbeiter müßten ver- bessert, physische und psychi- sche Überforderung müßten abge- baut werden. An die Hersteller richtete Ahnefeld die Aufforde- rung, der Anwendungstechnik mehr Beachtung zu schenken. JK

BADEN-WURTTEMBERG

Ärztekammern fördern „Medica"

Die Vorstände der Bezirksärzte- kammern Nordwürttemberg und Südwürttemberg haben einstim- mig beschlossen, zukünftig - ebenso wie bisher schon die Ärz- tekammern Nordrhein und Westfa- len-Lippe - mit der Deutschen Ge- sellschaft zur Förderung der Medi- zinischen Diagnostik e. V. als Ver- anstalter der „Medica Montreux"

und der „Medica Düsseldorf" bei der Planung und Gestaltung bei- der Kongresse zusammenzuarbei- ten.

Das gilt insbesondere für das wis- senschaftliche Fortbildungspro- gramm für Ärzte und medizinische Assistenzberufe. Die Kollegen Dr.

med. K. H. Kamp (Wendlingen), Dr.

med. J. Koch (Pleidelsheim) und Prof. Dr. med. J. Aschoff (Ulm) werden die beiden Ärztekammern im Kuratorium der Gesellschaft

vertreten. ÄK-NW

BERLIN

75 Jahre Rudolf- Virchow-Krankenhaus

In einer Festschrift und bei einer Feierstunde hat der Präsident der Ärztekammer Berlin, Professor Dr.

Wilhelm Heim, die wechselvolle Geschichte des Rudolf-Virchow- Krankenhauses im Berliner Bezirk Wedding gewürdigt, das am 1. Ok- tober 1906 eingeweiht worden war.

Professor Heim, der 24 Jahre lang Ärztlicher Direktor des RVK gewe- sen ist, erinnerte an die von dem damaligen Stadtbaudirektor Hoff- mann verwirklichten Vorstellun- gen Virchows, die dieses vierte Städtische Krankenhaus in Berlin als „Krankenhaus im Grünen"

zum Vorbild vieler anderer Häuser gemacht haben.

Mit mehr als 2000 Bett-ii war das RVK damals gleichzeitig das größ- te deutsche Krankenhaus. Die Baukosten betrugen 19 Millionen Mark, also knapp 10 000 Mark pro Bett. In den Jahren nach dem Er- sten Weltkrieg stieg die Bettenzahl auf mehr als 2500.

Zur Versorgung der Kranken wa- ren 1921 am Rudolf-Virchow-Kran- kenhaus 70 Ärzte und 37 Medizi- nalpraktikanten tätig; 1981 sind es, wie Heim feststellte, 262 Ärzte und 80 angehende Ärzte im Prakti- schen Jahr; insgesamt zählt das Rudolf-Virchow-Krankenhaus et- wa 2700 Mitarbeiter.

Heim erklärte in diesem Zusam- menhang, eine Verkleinerung des Mitarbeiterstabes in der Zukunft sei unwahrscheinlich: „Die Ver- kürzung der Arbeitszeit, die in Zu- kunft weiter fortschreiten soll, zum anderen neue Aufgabenge- biete, die besonders im Pflegebe- reich sowie in den medizinischen Assistenzberufen, aber auch im technischen und bei anderem Hilfspersonal auftreten, zwingen eher zu einer Verstärkung als zu einer Verminderung." EB DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 45 vom 5. November 1981 2117

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