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Gemeinderatssitzung der Stadt Neckarsulm am 19.07.2018: Stellungsnahme zum TOP 12“Aquatoll der Zukunft“, Gerald Friebe, Freie Demokraten Neckarsulm ___________________________________________________________________ _______________________________________

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Gemeinderatssitzung der Stadt Neckarsulm am 19.07.2018:

Stellungsnahme zum TOP 12“Aquatoll der Zukunft“, Gerald Friebe, Freie Demokraten Neckarsulm

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Liebe Neckarsulmerinnen und Neckarsulmer, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter,

1990 war ich 15 Jahre alt. Natürlich war das Aquatoll damals der Renner.

Neckarsulm war weithin bekannt wegen Audi und dem Aquatoll. Über die Jahre wur- de immer wieder investiert. Es gibt einen wunderschönen Außenbereich für Kinder und die Piratenwelt.

In Sachen Sauna leisten wir uns seit vielen Jahren einen Investitionswettkampf mit Heilbronn und Bad Rappenau um die Gunst der regionalen Saunagänger. Die er- orderlichen Investitionen überschreiten deutlich die Abschreibungen. Die Aussage, die Sauna erwirtschafte einen Deckungsbeitrag, halte ich deshalb für Augenwische- rei. Die Variante 2 „Nur Erhalt der Sauna“ ist deshalb für mich die unmöglichste Vari- ante.

Ich selber gehe sehr gerne und regelmäßig mit meinen Kindern ins Aquatoll. Das Aquatoll ist ja auch eines der wenigen Angebote für Familien in Neckarsulm, wie auch die Bürgerbegleitgruppe sehr passend festgestellt hat. Das Sportbad ist auf- grund der Wassertemperatur und der intensiven Vereinsnutzung auch keine Alterna- tive.

Unter dem Oberbegriff Sparkurs werden schon seit einigen Jahren die Gebühren er- höht, vor allem bei Dingen, welche Kinder betreffen. Die nächste Erhöhungsrunde bei den Kindergartengebühren steht bevor. Der Begriff Aufgabenkritik wird oft und gern verwendet, jedoch wurden bisher kaum Entscheidungen getroffen. Die zahlrei- chen freiwilligen Angebote der Stadt müssen aber auch grundlegend auf den Prüf- stand und zukunftsgerecht ausgerichtet werden.

Bei der vorgeschlagenen Komplettsanierung müssen als absolute Untergrenze 12 Mio. € investiert werden. Jährliche Investitionen von bis zu 1 Mio. € pro Jahr werden folgen. Als jährlicher Zuschussbedarf wurden 1,5 Mio. € für das Spaßbad geplant.

Sollten Besucherzahlen weiter zurückgehen oder Aufwendungen höher ausfallen, kann der jährliche Abmangel deutlich höher ausfallen. Zumal durch die erforderlichen Schließungen während der Sanierung ein Besucherrückgang zu erwarten ist.

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Gemeinderatssitzung der Stadt Neckarsulm am 19.07.2018:

Stellungsnahme zum TOP 12“Aquatoll der Zukunft“, Gerald Friebe, Freie Demokraten Neckarsulm

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Weitere Unsicherheiten, wie die Klärung der Mitbestimmungsrechte des Architekten, stehen noch im Raum. Wenn dann die Preise erhöht werden und vielleicht sogar der Neckarsulmer-Rabatt abgeschafft wird, haben wir für sehr viel Geld eine Einrichtung, welche nicht mehr von Neckarsulmern genutzt wird.

In der in der Beschlussvorlage genannten Variante sind riesige Investitionen und ho- he Folgekosten in ein freiwilliges Angebot erforderlich. In Anbetracht der Aufgaben der Stadt Neckarsulm in den nächsten Jahren sowohl bei den Plichtaufgaben als auch bei Infrastrukturmaßnahmen ist außerhalb einer rein betriebswirtschaftlichen Betrachtungsweise eine solche Entscheidung aus meiner Sicht nicht zu verantwor- ten.

Vor allem nehmen wir uns für die Zukunft des Aquatolls in der Variante 1 jeden Handlungsspielraum. Platt gesagt, soll das Aquatoll einfach so wie vor 28 Jahren weitergeführt werden. Eine stärkere Fokussierung auf die regionale Zielgruppe ist in Variante 1 leider auszuschließen.

Ich habe mich mit meiner Entscheidung sehr schwer getan und kann sehr schweren Herzens der vom Oberbürgermeister vorgelegten Beschlussvorlage und der Umset- zung der Variante 1, mit den dargestellten erheblichen finanziellen Auswirkungen, nicht zustimmen.

In der übrig bleibenden Variante 3 „Abriss“ sehe ich mehr Zukunftspotential für Neckarsulm und die Neckarsulmer Bürger als in der Variante 1. Nach Abzug der Ab- risskosten haben wir mehr Investitions- und Entscheidungsspielraum in der Zukunft aufgrund wegfallender Investitions- und Folgekosten. Damit erhalten wir den nötigen Spielraum, um auf vernünftigem Niveau Freizeitangebote für Familien und Senioren neu und passend für unser regionales Umfeld zu entwickeln. Vielleicht bleibt auch noch ein kleines Hintertürchen für einen Umbau zu einem einfacheren Hallen- und Freibad für uns Neckarsulmer offen.

Neckarsulm, den 19. Juli 2018

Gerald Friebe für die Freien Demokraten, FDP

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