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Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - Daliranite – KIT-Forscherin entdeckt neues Mineral

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Dr. Elisabeth Zuber-Knost Pressesprecherin

Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe Tel.: +49 721 608-7414 Fax: +49 721 608-3658

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Monika Landgraf Pressestelle

Tel.: +49 721 608-8126 Fax: +49 721 608-3658

E-Mail: monika.landgraf@kit.edu

KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und

nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

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Rotorange und faserig: Daliranite aus der Region Takab im Iran.

(Foto: Norbert Urban)

Die Mineralogin Dr. Farahnaz Daliran vom Institut für Ange- wandte Geowissenschaften des KIT hat im Nordwesten des Iran ein neues Mineral entdeckt. Dieses wurde nun von der In- ternational Mineralogical Association (IMA) anerkannt und er- hielt zu Ehren der Forscherin den Namen „Daliranite“.

Das Mineral mit der Formel PbHgAs2S6 ist ein Sulfosalz. Bei Sulfo- salzen handelt es sich um Schwefelverbindungen mit halbmetalli- schen Elementen. Sie sind exzellente Halbleiter und könnten künftig die Photovoltaik voranbringen: Forschungsarbeiten zum Einsatz in Solarzellen laufen derzeit. „Für industrielle Zwecke ließe Daliranite sich in großen Kristallen züchten“, erklärt Farahnaz Daliran. Natürli- che Vorkommen von Daliranite sind bis jetzt nur im Nordwesten des Iran bekannt.

Dort fand Daliran das neue Mineral bereits 2001. Damals arbeitete sie bei einem am Institut für Angewandte Geowissenschaften ange- siedelten, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ge-

Daliranite – KIT-Forscherin entdeckt neues Mineral

Das Sulfosalz könnte künftig als Halbleiter in Solarzellen dienen

Presseinformation

Nr. 147| or | 21.12.2009

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Presseinformation

Nr. 147 | or | 21.12.2009

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förderten Projekt über Goldvererzungen im Geothermalfeld der Re- gion Takab. Bei einem Aufenthalt auf dem Gelände der Arsen- Goldvorkommen Zarshuran fiel der Mineralogin das rotorange ge- färbte Material auf. Daliranite ist sehr weich (Mohssche Härteskala 1 bis 2) und besteht aus sehr feinen, weniger als 20 Mikrometer dün- nen Fasern.

Proben des Minerals gingen an Professor Werner Paar, Spezialist für Sulfosalze an der Universität Salzburg. Dieser bestätigte nach eingehenden Untersuchungen in Kooperation mit Daliran und einem internationalen Team, dass es sich um ein zuvor unbekanntes Mine- ral handelte. Die zuständige Kommission der International Mineralo- gical Association (IMA-CNMNC) hat die mineralogischen Daten und den Namen „Daliranite“ unter der Nummer 2007-010 anerkannt. Mit dem Namen würdigt sie die Verdienste von Farahnaz Daliran um die deutsch-iranische Zusammenarbeit in der Rohstoffforschung. Wer- ner Paar und sein Team haben die Ergebnisse ihrer Untersuchun- gen nun im „Mineralogical Magazine“ publiziert (Vol. 73(5), pp. 871- 881).

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körper- schaft des öffentlichen Rechts und staatliche Einrichtung des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission ei- ner Universität als auch die Mission eines nationalen For- schungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu

Das Foto steht in druckfähiger Qualität auf www.kit.edu zum Down- load bereit und kann angefordert werden unter: pressestelle@kit.edu oder +49 721 608-7414.

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