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Quizshow: Wer wird Matheexperte?

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Academic year: 2022

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Quizshow: „Wer wird Matheexperte?“

Methode

Die Methode „Heißer Stuhl“ erleben die Schüler auch in den höheren Jahrgängen als besonders motivierend. Sie eignet sich beim Wiederholen von komplexen Begriffen und Aufgaben, da diese spielerisch angesprochen und in der Gruppe diskutiert werden können. Hier gibt es zudem Anleh- nungen an das bekannte Gesellschaftsspiel Activity®.

➤ Methodensteckbrief: S. 8

Hinweise / Tipps Kompetenzen

inhaltsbezogene mathematische Kompetenzen im Bereich aller Leitideen

Sozialkompetenz

allgemeine mathematische Kompetenzen K1 (Mathematisch argumentieren), K2 (Probleme mathematisch lösen), K4 (Mathematische Darstellungen verwenden), K5 (Mit symbolischen, formalen und technischen Elementen der Mathematik umgehen), K6 (Kommunizieren) Hinweise zur Durchführung

Die Klasse wird in Dreier- bzw. Vierergruppen eingeteilt. Die Einteilung kann durch den Lehrer erfolgen oder die Schüler finden sich selbst in Gruppen zusammen. Eine Hälfte aller Gruppen bekommt die Zuteilung „Team A“, die andere Hälfte aller Gruppen wird „Team B“.

Alle Gruppen erhalten zu Beginn Materialseite 1. Jede Gruppe erhält zusätzlich einen Umschlag zum Aufbewahren der Quizkarten, einen Taschenrechner, vier bzw. acht weiße DIN-A4-Blätter und die Lösungen der gegnerischen Gruppe (Materialseiten 3 bzw. 5). Achtung: Die Lösungen müssen geheim gehalten werden, d. h., alle A-Gruppen erhalten zusätzlich die Materialseiten 2 und 5, alle B-Gruppen die Materialseiten 3 und 4. Jede Gruppe erhält eine Stoppuhr. Darüber hinaus benötigen alle Schüler am Ende des Spiels Schreib- und Zeichenmaterial.

Alle Quizkarten enthalten Aufgaben zu verschiedenen Themen der vorherigen Jahrgänge; Bei- spielthemen: rationale Zahlen, Potenzen, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Trigonometrie.

Die Schüler lesen Materialseite 1 und einigen sich auf die Rollen für die erste Runde. Anschlie- ßend gehen immer ein A- und ein B-Team zusammen und spielen gegeneinander. Der Punkte- stand kann auf der Materialseite 1 notiert werden. Nachdem jeder Schüler einmal dran war, können die Gruppen die Quizkarten mit der gegnerischen Gruppe tauschen und erneut spielen.

Material

Materialseite 1 in Anzahl der Gruppen kopieren

Materialseiten 2 und 4 in halber Gruppenanzahl kopieren, zuschneiden und falten, ggf. laminie- ren, in Umschläge sortieren

Briefumschläge in Anzahl der Gruppen vorbereiten

Materialseiten 3 und 5 in halber Gruppenanzahl kopieren

4 bzw. 8 weiße DIN-A4-Blätter pro Gruppe bereitlegen

Stoppuhren, Taschenrechner sowie Schreib- und Zeichenmaterial

(2)

/ S. Hartkopf-Scholz: Mathe kooperativ! Klasse 10

Ablauf der Quizshow „Wer wird Matheexperte?“ 1

I. Vorbereitung:

1 Tragt in die Tabelle (s. Aufgabe 6) in der ersten Zeile ein, ob ihr Team A oder Team B seid. Schneidet eure Quizkarten aus, faltet sie und sortiert sie nach den verschiede- nen Aufgaben mit dem Aufgabentext nach unten: Erklären, Rechnen und Zeichnen.

Die Aufgabenarten:

Erklären Rechnen Zeichnen Beschreibe den Begriff,

ohne ihn zu nennen. Deine Teamkollegen (= Kontrol- leure) müssen ihn erraten.

Das ist ...

Löse die Aufgabe (ggf. mit Taschenrechner und Noti- zen) und nenne das Ergeb- nis.

1 + 1 = 2

Zeichne die Lösung auf ein leeres Blatt.

2 Lest die Rollen und ihre Aufgaben vor und verteilt sie wie folgt:

Bestimmt einen ersten Kandidaten. Ein anderes Teammitglied wird Zeitwächter.

Alle anderen Teammitglieder sind in der ersten Runde Kontrolleure.

Kandidat Dein Platz:

Du stehst direkt vor dem Tisch.

Vor dir befinden sich drei Stapel mit den Quizkarten deines eigenen Teams (siehe Nr. 4).

Deine Aufgabe:

• Du hast 1,5 Minuten Zeit.

• Ziehe immer die obers- te Karte eines Stapels.

Diesen kannst du frei wählen.

• Löse die Aufgabe.

• Wenn du eine Aufgabe nicht lösen kannst, lege diese Karte zur Seite und ziehe eine neue Karte.

Zeitwächter Dein Platz:

Du stehst neben dem Tisch beim

gegnerischen Team und brauchst eine Stoppuhr (siehe Nr. 4).

Deine Aufgabe:

• Du stoppst die Zeit:

1,5 Minuten

• Beginne die Zeitmessung, wenn der gegnerische Kandidat die erste Karte zieht, und beende seine Runde nach 1,5 Minuten.

Kontrolleur Dein Platz:

Du stehst hinter dem gegne-

rischen Kandidaten (siehe Nr. 4).

Deine Aufgabe:

• Du kontrollierst bei Erklär-Aufgaben, dass der Kandidat den Begriff nicht nennt.

• Überprüfe die genannten Begriffe des Teams bzw.

die Rechenergebnisse und Zeichnungen mithilfe der Lösungsblätter.

A A B B

(3)

Ablauf der Quizshow „Wer wird Matheexperte?“ 1

3 Geht nun mit einem gegnerischen Team zusammen, sodass immer ein Team A und ein Team B gegeneinander spielen.

4 Stellt zwei Tische zu einem Gruppentisch zusammen. Legt die sortierten Karten stapel auf den Tisch und platziert die bereits verteilten Rollen für die erste Runde so:

Kandidat A Kandidat B

Kontrolleure A Kontrolleure B

Zeitwächter A Zeitwächter B

AAA BBB

II. Quizshow

5 a Zeitwächter B aktiviert die Stoppuhr (mit 1,5 Minuten). Kandidat A beginnt. Er wählt einen Stapel, deckt die oberste Karte auf und versucht, die Aufgabe zu lösen.

• Löst er die Aufgabe, legt er die Karte zur Seite und deckt schnell die nächste Karte auf.

• Gelingt ihm das nicht oder hat er den Begriff selbst genannt, legt er die Karte zur Seite und deckt eine neue Karte auf.

b Nach 1,5 Minuten beendet Zeitwächter B die Runde. Team A erhält für jede gelöste Aufgabe einen Pluspunkt und für jede nicht oder falsch gelöste Aufgabe einen Minuspunkt. Die Punkte werden in der Tabelle (s. Aufgabe 6) notiert.

c Nun ist Kandidat B an der Reihe und hat ebenfalls 1,5 Minuten Zeit.

d Anschließend ist ein neuer Kandidat A an der Reihe.

e Tauscht so lange die Rollen durch, bis die Quizkarten aufgebraucht sind.

f Es gewinnt das Team, das am Schluss die meisten Punkte hat.

6 Tauscht die Teams, sodass nun Team A die B-Aufgaben lösen muss und um gekehrt.

Punkte

Gesamtpunktzahl 1. Runde 2. Runde 3. Runde 4. Runde

Team Kandidat

Team

A A und B B

A A gegen B B

(4)

/ S. Hartkopf-Scholz: Mathe kooperativ! Klasse 10

Gruppe A: Quizkarten 2

A 1 A 1

Erkläre den Begriff

„rationale Zahlen“.

A 2 A 2

Erkläre den Begriff

„Exponent“.

A 3 A 3

Erkläre den Beagriff

„Hypotenuse“.

A 4 A 4

Erkläre den Begriff

„absolute Häufigkeit“.

A 1 A 1

Berechne:

–9 + 13 – 16 – 4

A 2 A 2

Berechne:

( )

23 4

A 3 A 3

Berechne die Oberfläche einer quadra- tischen Pyramide mit a = 3 cm und hc = 5 cm.

A 4 A 4

Berechne

die Wahrscheinlich- keit, bei zwei Würfen einer Münze das Ergebnis Wappen zu erhalten.

A 1 A 1

Skizziere ein Prisma.

A 2 A 2

Skizziere ein Dreieck ABC mit rechtem Winkel

γ

und markiere die Ankathete zu

α

.

A 3 A 3

Skizziere eine mögliche Grundfläche einer Pyramide.

A 4 A 4

Skizziere eine Parabel.

Das ist ... Das ist ...

Das ist ... Das ist ...

1 + 1 = 2 1 + 1 = 2

1 + 1 = 2 1 + 1 = 2

(5)

Gruppe B: Lösungen der Quizkarten A 3

Erklären:

1 Rationale Zahlen umfassen die Zahlenmenge, zu der alle positiven und negativen Zahlen gehören, auch die Zahl Null.

2 Der Exponent ist die Hochzahl einer Potenz. Der Exponent gibt an, wie oft die Basis mit sich selbst multipliziert wird.

3 Die Hypotenuse ist die längste Seite in einem rechtwinkligen Dreieck.

4 Die absolute Häufigkeit beschreibt, wie oft das erwartete Ereignis (E) vorkommt.

Beispiel: Ein Würfel wird zehnmal geworfen. Die Zahl 6 kommt dreimal vor. H = 3.

Rechnen:

1 Berechnung / Ergebnis: –9 + 13 – 16 – 4 = –16

2 Berechnung / Ergebnis:

( ) ( ) ( ) ( ) ( )

23 4= 23 · 23 · 23 · 23 =1681

3 Berechnung / Ergebnis: O = a2 + 2a · hc = (3 cm)2 + 4

·

12 · 3 cm · 5 cm = (3 cm)2 + 2 · 3 cm · 5 cm = 39 cm2

4 Berechnung / Ergebnis: P(w;w) = 12

·

12 = 14 = 25 %

Zeichnen:

1 Skizze: Prisma: 2 Skizze: Ankathete:

3 Skizze: Grundflächen einer Pyramide; Beispiele:

rechteckige Pyramide dreieckige Pyramide quadratische Pyramide

4 Skizze: Parabel:

y

a C

A c B

b Ankathete Das ist ...

1 + 1 = 2

(6)

/ S. Hartkopf-Scholz: Mathe kooperativ! Klasse 10

Gruppe B: Quizkarten 4

B 1 B 1

Erkläre den Begriff

„natürliche Zahlen“.

B 2 B 2

Erkläre den Begriff

„Basis“.

B 3 B 3

Erkläre

den Begriff „Satz des Pythagoras“.

B 4 B 4

Erkläre den Begriff

„Wahrschein- lichkeit“.

B 1 B 1

Berechne:

Gib 15 in Prozent an.

B 2 B 2

Berechne den Umfang eines Dreiecks mit a = 6 cm, b = 7,5 cm und c = 9,6 cm.

B 3 B 3

Berechne

den Durchmesser eines Zylinders mit d = 2r und r = 11,75 cm.

B 4 B 4

Berechne die relative Häufig- keit: Ein Würfel wur- de 50-mal geworfen und hatte sieben- mal das Ergebnis 6.

B 1 B 1

Skizziere eine Hyperbel.

B 2 B 2

Skizziere

ein Baumdiagramm von folgender Situa tion: Eine Münze wird zwei- mal ge worfen.

B 3 B 3

Skizziere ein Säulen- diagramm.

B 4 B 4

Skizziere den Graphen zu diesem Füllvorgang:

Das Goldfischglas wird gleichmäßig mit

Das ist ... Das ist ...

Das ist ... Das ist ...

1 + 1 = 2 1 + 1 = 2

1 + 1 = 2 1 + 1 = 2

(7)

Gruppe A: Lösungen der Quizkarten B 5

Erklären:

1 Natürliche Zahlen umfassen die Zahlenmenge, zu der alle positiven, ganzen Zahlen gehören, je nach Definition auch die Zahl Null.

2 Die Basis ist die Grundzahl einer Potenz. Die Basis ist die Zahl, die mit sich selbst multipliziert wird.

3 Der Satz des Pythagoras besagt, dass die Summe der quadrierten Katheten eines rechtwinkligen Dreiecks genauso groß ist wie die quadrierte Hypotenuse. Mithilfe die- ses Satzes können Seitenlängen in einem rechtwinkligen Dreieck berechnet werden (a2 + b2 = c2).

4 Die Wahrscheinlichkeit beschreibt die Voraussagbarkeit eines Ereignisses.

Rechnen:

1 Berechnung / Ergebnis: 15 = 0,2 = 20 %

2 Berechnung / Ergebnis: U = 6 cm + 7,5 cm + 9,6 cm = 23,1 cm 3 Berechnung / Ergebnis: d = 2r = 2 · 11,75 cm = 23,5 cm

4 Berechnung / Ergebnis: h(E) = 750 = 14

100 = 0,14 = 14 %

Zeichnen:

1 Skizze: Hyperbel: 2 Skizze: Baumdiagramm:

1. Wurf

Münze

2. Wurf

Ⓦ Ⓩ

Ⓦ Ⓩ

1 2

12 1

2 1

2 1

2 1 2

3 Skizze: Säulendiagramm 4 Skizze: Verlauf der Füllung

Flächenanteile der Kontinente

15 20 25 30

y Füllstand

1 2 3 4 5

Das ist ...

1 + 1 = 2

x y

(8)

/ S. Hartkopf-Scholz: Mathe kooperativ! Klasse 10

Methodensteckbrief

Der heiße Stuhl

Ziele

Die Schüler nehmen fremde Perspektiven deutlicher wahr und steigern so ihre Empathiefähigkeit.

Durch die klare Rollenverteilung können verschiedene Anlässe, also auch Konfliktsituationen, im „geschützten Raum“ nachgestellt und eingeübt werden.

Die Methode kann den Schülern helfen, auch in Konfliktsituationen den friedlichen Umgang miteinander zu wahren.

Die Experimentierfreude, Improvisationsfähigkeit, Kreativität und die Lust am Sprechen werden gefördert.

Voraussetzungen

Die Bereitschaft der Schüler ist gegeben, sich auf ein Rollenspiel einzulassen, was mit zuneh- mendem Alter schwieriger wird.

Die Ernsthaftigkeit der Methode wird von den Schülern wahrgenommen. Daher ist es wichtig, klarzustellen, dass die Person auf dem heißen Stuhl nicht „an den Pranger“ gestellt wird.

Vorgehensweise

Normalerweise wird im Klassenverband gespielt. Innerhalb der Gruppe übernimmt ein Schüler die Rolle einer bestimmten fiktiven oder realen Person und beantwortet aus deren Sicht die Fragen der restlichen Schüler, denen ebenfalls Rollen zugeteilt werden können. Der ausgewählte Schü- ler setzt sich den fragenden Schülern frontal gegenüber. Beginnend mit einfachen Fragen können die Schüler immer mehr über die Figur in Erfahrung bringen. Um den einzelnen Schüler zu entlas- ten, können auch mehrere Schüler diese Rolle übernehmen. Zudem ermöglicht die Auswahl von mehreren Schülern ein komplexeres Bild der Figur.

In einem gemeinsamen Abschlussgespräch sollten die Beobachtungen und das Besprochene reflektiert werden.

Veranschaulichung

Hinweise / Tipps zur Durchführung

Damit möglichst viele Schüler sich aktiv beteiligen, kann die Klasse auch in Kleingruppen auf- geteilt werden.

Wenn die Methode den Schülern unbekannt ist, können sie mit Rollenkarten (hier z. B. S. 2) unterstützt werden.

Die Person auf dem heißen Stuhl kann die Rolle einer öffentlichen bzw. historisch bekannten Person übernehmen. Die Methode kann auch in sozialen bzw. gesellschaftlichen und poli- tischen Kontexten eingesetzt werden. Dann schlüpfen die Schüler in die Rolle von Einzelgän- gern, Politikern und Lobbyisten.

Sollte die Diskussion in eine nicht intendierte Richtung verlaufen, sollte der Lehrer ggf. regulie- rend eingreifen.

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