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DIE PRAXIS DER ETHIK EIN GROßARTIGES UNTERNEHMEN: UNSEREN PLANETEN NACHHALTIG SCHÜTZEN

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Academic year: 2022

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DIE PRAXIS

DER ETHIK

(2)

PRAKTISCHER LEITFADEN

SUEZ ENVIRONNEMENT

(3)

DIE PRAXIS

DER ETHIK

(4)

Die Ethik-Charta des Konzerns SUEZ ENVIRONNEMENT bildet den allgemeinen Bezugsrahmen für das Verhalten bei der Berufsausübung aller seiner Mitarbeiter.

Ziel des vorliegenden Leitfadens „Die Praxis der Ethik“ ist es, die Anwendungsbedingungen des allgemeinen Bezugsrahmens näher zu beschreiben.

Aufgrund seines beschränkten Umfangs kann dieser Leitfaden nicht alle Situationen abdecken, die gegebenenfalls in der Praxis auftreten.

PRAKTISCHER LEITFADEN

SUEZ ENVIRONNEMENT

(5)

1

...

EIN ETHISCHES ENGAGEMENT MIT HOHEN ANSPRÜCHEN ...

p. 6

2

...

WAS IST BEI ETHISCHEN

PROBLEMEN ZU TUN? ...

p. 11

3

...

DAS ABC DER ETHIK

IM ALLTAG ...

p. 15

INHALT

(6)

1

....

EIN ETHISCHES ENGAGEMENT MIT HOHEN

ANSPRÜCHEN

PRAKTISCHER LEITFADEN

SUEZ ENVIRONNEMENT

(7)

Er richtet sich an die

Arbeitnehmer (mit unbefris teten oder befristeten Verträgen) der Konzerngesellschaften von SUEZ ENVIRONNEMENT, unab - hängig von ihrer Stellung im Unternehmen, sowie an all jene, die von einem anderen Unter - nehmen zu einer Geschäft seinheit des Konzerns abgeordnet wurden. Darüber hinaus wendet er sich an alle, die im Namen des Konzerns auftreten.

J

eder Mitarbeiter ist verpflichtet, durch sein Verhalten im Alltag - bei der Ausübung seines Berufs ebenso wie in den Geschäftsbe- ziehungen - die Werte des Konzerns sowie seine Ethikgrundsätze zu leben. Diese Grundsätze sind:

In Einklang mit den Gesetzen und Vorschriften handeln,

Eine Kultur der Integrität schaffen,

Loyalität und Redlichkeit beweisen,

Die Anderen achten.

Jeder muss sich bemühen, mit gesundem Menschenverstand und Urteilsvermögen zu handeln. Deshalb ist es für ihn normal und selbstverständlich, mit seinen Kol- legen ebenso wie mit seinen Vorgesetz- ten ethische Fragen und Missstände zu besprechen, auf die er bei der Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit unter Um- ständen stößt.

Die Identifizierung ethischer Verhaltens- weisen und Vermeidung von Fehlern

sind Hauptanliegen auf dem Weg zu hervorragender Qualität. Sie schließen das persönliche Engagement genauso wie das Engagement im Team ein.

Aufgrund seiner besonderen Verantwor- tung muss der Manager die Ethik- grundsätze von SUEZ ENVIRONNEMENT an die ihm unterstellten Mitarbeiter wei- tergeben. Er ist auch verantwortlich für die Entwicklung und Umsetzung der

„Ethik-Politik“ in den operativen Orga- nisations- und Funktionsbereichen der Geschäftseinheiten des Konzerns. Somit ist er verpflichtet, seine Mitarbeiter nicht nur praktisch und konkret über die

FÜR WEN IST DIESER LEITFADEN

?

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Der Manager hat seine Mitarbeiter auch zu beraten und zu ermutigen, mit ihren ethischen Belangen und Fragen zur An- wendung der Vorschriften zu ihm zu kommen. Er darf nicht zögern, seinem Vorgesetzten oder dem Deontologen der Geschäftseinheit Probleme bei der Um- setzung dieser Politik zu melden. Zudem ist es seine Aufgabe zu überprüfen, dass seine Mitarbeiter die für sie geltenden Regeln einhalten.

Doch in erster Linie vermittelt der Ma- nager die Botschaft der Ethik und den Sinn ihrer Einhaltung gegenüber seinen Mitarbeitern durch die Vorbildwirkung seines eigenen Verhaltens.

Jeder, ganz gleich in welcher Funktion, ist für sein eigenes Verhalten verant- wortlich und trägt die Konsequenzen für sein Handeln. Wenn er den ethischen Grundsätzen zuwiderhandelt, können ge- gen ihn im Einzelfall auf der Grundlage lokaler oder internationaler Rechtsvor- schriften disziplinarische Maßnahmen oder administrative oder gerichtliche (zi- vil- oder strafrechtliche) Sanktionen ver- hängt werden. Bei Ausführung einer nicht ethischen Anweisung werden der Aus- führende und der Anordnende zur Ver- antwortung gezogen. Wer unter Druck gesetzt wird, um gegen die Grundsätze von SUEZ ENVIRONNEMENT oder gegen sein Gewissen zu handeln, ist aufgerufen, darüber mit einer Person seines Vertrau - ens zu sprechen. Insbesondere kann er sich an den Deontologen seiner ange- gliederten Geschäftseinheit wenden.

Die Ethikdokumente des Konzerns legen Regeln und allgemeine Grundsätze fest.

Die Geschäftseinheiten sind aufgerufen, sie anzuwenden und nach dem Subsidiaritäts - prinzip umzusetzen, unter Berücksichtigung lokaler Regeln und der vom Manage - ment der Geschäft seinheit bestimmten Politik.

Beispielsweise akzeptiert der Konzern Geschenke in angemessenem Umfang;

es darf jedoch niemals Zweifel an der Redlichkeit, Unabhän - gigkeit und Objektivität der Schenkenden und der Nutznießer geben. Doch es versteht sich von selbst, dass diese Regel in einem Land, in dem dies gesetzlich vorgeschrieben ist, als Geschenkverbot umgesetzt wird. Eine solche Politik kann in einer Geschäftseinheit, in der das Management dies wünscht, auch durch Verpflichtungen im Hinblick auf einen Höchstwert der Geschenke ergänzt werden.

Auf lokaler Ebene müssen die Manager ihren Mitarbeitern klare Hinweise über die Wertobergrenze der Geschenke geben.

ANWENDUNG DES SUBSIDIARITÄTSPRINZIPS

(9)

Jeder ist verpflichtet, im Einklang mit den Gesetzen und Vorschriften zu handeln.

Was die konzernspezifischen Regeln anbetrifft, haben die Geschäftseinheiten allerdings die Möglichkeit, ihre Organisa - tion sweise anzupassen.

Beispielsweise, um die Gesetze oder bestimmte Aspekte einer Landeskultur zu berück - sichtigen, deren konkrete Anwendung sich von unserer Praxis unterscheidet. In diesem Fall müssen die Abweichungen mit der angeschlossenen Geschäftseinheit im Vorfeld geklärt werden, bevor eine bestimmte Politik verfolgt wird.

Die Modalitäten bei Abweichungen folgen dem Prinzip „comply or explain”

(anwenden oder erklären).

Abweichungen müssen begründet und vorab formal vom Deontologen der angeschlossenen Geschäft - seinheit genehmigt werden.

Auf keinen Fall darf eine solche Abweichung ein Gesetz verletzen.

COMPLY OR EXPLAIN

(ANWENDEN ODER ERKLÄREN)

SUEZ ENVIRONNEMENT HÄLT HÖCHSTE ETHIK- STANDARDS EIN

Die Handlungsgrundsätze von SUEZ EN- VIRONNEMENT sind in internationalen Referenzdokumenten verankert, insbe- sondere:

Die allgemeine Erklärung der Menschen - rechte und ergänzende Abkommen.

Die Vereinbarungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

Die Leitsätze der Organisation für wirt- schaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung (OECD) für multinationale Un- ternehmen.

Die UNO-Konvention gegen Korruption.

(10)

DIE ETHIKGRUNDSÄTZE GELTEN AUF DREI EBENEN

FÜR DIE INTERNEN

KONZERNBEZIEHUNGEN: MIT SEINEN MITARBEITERN, SEINEN OPERATIVEN GESCHÄFTSEINHEITEN UND

SEINEN AKTIONÄREN.

FÜR DIE BEZIEHUNGEN ZU UNSEREN WICHTIGSTEN MARKTTEILNEHMERN:

UNSERE KUNDEN, UNSERE ZULIEFERER UND UNSERE WETTBEWERBER.

FÜR DIE BEZIEHUNGEN, DIE DER KONZERN ZU SEINEM GESCHÄFTSUMFELD UNTERHÄLT:

DIE ZIVILGESELLSCHAFT UND IM

WEITEREN SINNE ALLE STAKEHOLDER.

(11)

2

....

WAS TUN BEI

ETHISCHEN PROBLEMEN?

(12)

Alle Ergänzungen zur Charta und zu diesem Leitfaden stehen allen Mitarbeitern des Konzerns auf der Intranetseite des Konzerns zur Verfügung.

GUT ZU WISSEN

I

nnerhalb des Konzerns kann die Ant- wort auf oder die Lösung eines ethi- schen Problems über mehrere Kanäle laufen:

die Bereitstellung von Referenzdoku- menten,

Diskussionen über die Managerebene,

den Deontologen,

die Ethik-E-Mail.

Den Mitarbeitern des Konzerns werden zahlreiche Dokumente zur Verfügung ge- stellt, um Zielstellung und Inhalt seiner Ethik-Politik zu erörtern und konkrete Beispiele zu geben. Aufgrund der Vielfalt und Diversität der Situationen können je- doch nicht alle möglichen Fallkonstella- tionen vorhergesehen werden. Um eine mit unserer Ethik in Einklang stehende Antwort zu finden, ist es manchmal not- wendig, in seinem unmittelbaren Umfeld darüber zu diskutieren. Je nach Art Ihrer Fragestellungen können Sie sich an einen Arbeitskollegen, an die Managerebene (und hier zunächst an ihren unmittelbaren Vorgesetzten), an einen anderen Manager, der in Bezug auf Ihre Frage sachkundig ist (Personal-, Sicherheits-, Rechtsabteilung usw.), an einen Personalvertreter (wenn dieser per Gesetz dazu befugt ist) und selbstverständlich an den Deontologen wenden.

Schulungen für Funktionsträger und operative Führungskräfte werden in Form von Veranstal - tungen oder online angeboten.

Die im Rahmen dieser Schulungen angesprochenen Themen betreffen vor allem:

• die Sensibilisierung für Ethik innerhalb des Unternehmens;

• die Geschäftsethik;

• die Wettbewerbsregeln in der Europäischen Union;

• Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung in der internationalen Entwicklung;

• den Ethik-Ansatz bei öffent - lichen Ausschreibungen;

• die Verantwortung des Managements, ethisches Risiko, interne Kontrolle, Audit.

Für weiterführende

Informationen wenden Sie sich an den Deontologen Ihrer Geschäftseinheit oder an Ihre Personalabteilung.

ETHIK-SCHULUNGEN

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Sofern Verhaltensweisen von Personen, die man kennt, betroffen sein könnten, ist es mitunter eine heikle Sache, eine ethische Frage aufzuwerfen. Man muss also mutig, manchmal gar kühn sein, will man das Thema ansprechen und das Di- lemma lösen. Es ist aber das einzige Mittel, um dieser unannehmbaren Praxis einen Riegel vorzuschieben und auf den Weg der Besserung zu kommen.

Jede Person, die guten Glaubens ihrer Sorge um ethische Belange Ausdruck verleiht, darf aus diesem Grund auf keinen Fall benachteiligt werden. Ein Mitarbeiter, der Opfer oder Zeuge von Praktiken wird, die gegen diese Regel verstoßen, kann sich an den Deontologen seiner Geschäftseinheit oder den Deontologen des Konzerns wenden, der dann zusammen mit seinen Vorgesetzten Mittel und Wege finden muss, die legitimen Rechte der Betrof- fenen zu wahren oder wiederherzustellen.

Unter allen Umständen sind die Deonto- logen verpflichtet, die Vertraulichkeit der Informationen, von denen sie Kenntnis erlangen, sicherzustellen.

DER DEONTOLOGE

Der Deontologe hat eine dreifache Mission:

Er ist an der Entwicklung des Ethik- Regelwerks des Konzerns beteiligt.

Er vertritt und erläutert die verschie- denen Aspekte dieses Regelwerks. Er betreut die Schulungs- und Kommu- nikationsmaßnahmen, indem er den Mitarbeitern Frage und Antwort steht und Maßnahmen zur Sensibilisierung durchführt.

Er erfasst die ethischen Risiken und leitet Verstöße nach oben weiter. Er ist unter Umständen gehalten, die Fälle unethischen Verhaltens in Ko- operation mit den Vorgesetzten und eventuell mit der Personal- und der Rechtsabteilung zu behandeln.

Bei SUEZ ENVIRONNEMENT gibt es ein Netzwerk ausgewiesener Deontologen für die wichtigsten Geschäftseinheiten des Konzerns (ca. 30 Einheiten). Dieses Netzwerk wird vom Deontologen des Konzerns betreut. Die Kontaktdaten des Konzern-Deontologen können über die Intranetseite abgerufen werden.

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DIE ETHIK-E-MAIL, EIN GEEIGNETES INSTRUMENT

SUEZ ENVIRONNEMENT stellt seinen Mit- arbeitern eine E-Mail-Adresse zur Verfü- gung, die genutzt werden kann, um dem Deontologen des Konzerns bei Zweifeln zu bestimmten Verhaltensweisen oder Regelverstößen Fragen zu stellen.

Dieses Verfahren ersetzt nicht die anderen bestehenden Melde- und Informations- kanäle (Vorgesetzte, Personalvertreter, Behörde usw.); sondern es ergänzt diese.

Es muss in Einklang mit den lokalen Vor- schriften und Verpflichtungen angewandt werden, da bestimmte Regelungen unter Umständen Rechtsmittel zwingend er- forderlich machen.

Das Verfahren zielt primär darauf ab, Missstände in der Rechnungslegung, Fi- nanzprüfung und Korruptionsbekämpfung sowie sonstige gravierende Defizite zu beheben, die die Überlebensfähigkeit des Unternehmens oder die körperliche oder geistige Unversehrtheit seiner Mitarbeiter in Frage stellen könnten. Unter Einhaltung lokaler Vorschriften könnten gegebenen- falls andere Missstände berücksichtigt wer den. Meldungen können auf allen Wegen an die Deontologen der Geschäftseinheiten und/oder den Deontologen des Konzerns erfolgen, vorzugsweise per E-Mail an:

ethics@suez-env.com

Jeglicher Missbrauch des Verfahrens kann geahndet werden, während um- gekehrt keinerlei Ahndung gegenüber Nutzern, die im guten Glauben handeln, stattfinden kann. Die Identität des Nutzers sowie der unter Umständen in Frage ge- stellten Personen wird vertraulich be- handelt, und bei Vertrauensbruch können gegen die Verursacher Sanktionen ver- hängt werden.

Sie haben Zweifel, ob Sie sich richtig verhalten, oder Sie fragen sich, welches Verfahren anzuwenden ist.

Sie möchten sich beraten lassen.

Sie denken, dass gegen die Regeln des Unternehmens verstoßen wurde oder wird.

Sie denken, dass Sie in einen Vorgang eingebunden sind oder werden, der gegen die Regeln Ihres Unternehmens verstößt.

Wenden Sie sich in all diesen Fällen an eine Person Ihres Vertrauens: Ihre Kollegen, Ihren unmittelbaren Vorgesetzten, die Rechtsabteilung, einen Personalvertreter, wenn er dazu per Gesetz befugt ist, den Deontologen usw.

AN WEN KANN ICH MICH WENDEN

?

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3

....

DAS ABC

DER ETHIK

IM ALLTAG

(16)

BETRUG

Betrug im Unternehmen ist ein sensibles Thema und die Auswirkungen werden oft heruntergespielt. Betrugsfälle ziehen aber mitunter erhebliche Kosten nach sich, die schwer auszugleichen sind, und sind darüber hinaus ein Risiko für jede Person und jedes Unternehmen.

Für SUEZ ENVIRONNEMENT ist Betrug in jeglicher Form inakzeptabel. Jeder Be- trugsfall wird nach internationalem oder lokalem Recht und den internen Vor- schriften des Konzerns geahndet.

Unter Betrug fällt jede vorsätzliche und vorgetäuschte Handlung oder Unterlas- sung, die in der Absicht begangen wird, die geltenden Gesetze oder die Regeln des Unternehmens zu missachten oder zu umgehen, um einen ungerechtfertigten materiellen oder moralischen Vorteil für den Betrüger oder einen Dritten zu er- langen.

Betrug kann vielfältige Formen annehmen:

Diebstahl von Geld, Gütern, Daten oder Unternehmensausstattung, vorsätzlicher Verderb, Verheimlichung oder Vernichtung von Dokumenten, Falschbuchungen oder Falscherklärungen, Kontenmanipulation, Fälschung, Geldwäsche, Hochstapelei, Korruption…

a

b

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F

rage

Im Verlauf einer Verhandlung mit einem Kunden hat mir dieser vorgeschlagen, einen Teil der Summe bar zu begleichen.

Kann ich diese Bedingungen akzeptieren?

A

ntwort

Barzahlungen können nur bei kleineren Beträgen in Betracht gezogen werden. Sie dürfen eine Barzahlung nicht akzeptieren, wenn das Geld möglicherweise aus einer betrügerischen Quelle stammt, weil Sie sich der Gefahr der Geldwäscherei aussetzen.

Im Zweifelsfall informieren Sie den Deontologen, bevor Sie dieser Zahlungsart zustimmen.

?

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ECHTHEIT UND

WAHRHEITSGEHALT DER DOKUMENTE,

RÜCKVERFOLGBARKEIT

Im Allgemeinen ist es ratsam, von den wichtigsten Etappen einer Entscheidung oder eines Vorgangs, den eine Geschäft- seinheit oder ein Mitarbeiter unter Um- ständen zu verantworten hat, einen Nach- weis, eine Spur zu behalten. Dies kann jedes Dokument betreffen, das zu wis- senschaftlichen, technischen, administra- tiven, finanziellen oder Rechnungsle- gungszwecken angefertigt wurde.

Diese Unterlagen müssen in Überein- stimmung mit den jeweils geltenden Vor- schriften aufbewahrt werden.

Die Dokumente, die wir erstellen und ar- chivieren, müssen Sachverhalt, Ort und Datum genau wiedergeben.

Jeder Mitarbeiter hat es zu unterlassen, eine Fälschung zu erstellen oder ein Dokument zu fälschen. Wer diesbezüglich einen Verdacht hat, muss seinen Vorge- setzten oder den Deontologen seiner Geschäftseinheit unverzüglich davon in Kenntnis setzen.

Schließlich müssen diese Dokumente und anderen Aufzeichnungen über den nach den geltenden Gesetzen und Vor- a b c d

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EINKAUF UND ZULIEFERER

Die Mitarbeiter, die berufsbedingt Kon- takte zu Dritten haben, müssen bei der Einhaltung der Ethikregeln besonders umsichtig sein. Dabei handelt es sich vor allem um den Personenkreis des Konzerns, der Beziehungen zu den Zu- lieferern, Leistungsanbietern, Kunden- betreuern, Einkäufern, Disponenten und ganz allgemein zu allen in den Einkauf involvierten Personen unterhält. Diese Personen müssen die in diesem Doku- ment dargelegten Ethikgrundsätze und die Deontologie-Regeln der Einkaufspo- litik des Konzerns befolgen, die sie bei der täglichen Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit betreffen.

a b c d

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1

Anwendung der Gesetze, Vorschriften, externe Normen, Werte des Konzerns und interne Verfahren.

2

Fairer Umgang mit den Zulieferern, im Geiste von Trans - parenz und Unparteilichkeit.

3

Einhaltung und Durchsetzung gegenseitiger Verpflichtungen.

4

Wahrung der Vertraulichkeit aller ausgetauschten Informationen.

5

Bekanntgabe und Durchsetzung der Konzernverpflichtungen im Hinblick auf Ethik, nachhaltige Entwicklung und soziale Verantwortung.

6

Ausschluss jeglichen Interessen - konflikts, der die Objektivität und Unabhängigkeit des Urteils beeinträchtigen könnte.

7

Meldung von Regelverstößen.

8

Auswahl und Vergabe von Auf - trägen nach objektiven Kriterien.

9

Wahrung des freien Kräftespiels des Wettbewerbs.

ZULIEFERER-BEZIEHUNGEN:

NEUN ETHIKGRUNDSÄTZE

(19)

F

rage

Einer meiner Kollegen hat die Angewohnheit, eine aggressive Einkaufspolitik an den Tag zu legen. Ohne Skrupel legt er den Inhalt der Angebote bestimmter Zulieferer offen, um die anderen Anbieter zu zwingen, ihr Angebot hinsichtlich Preis und Art der Leistung zu überarbeiten. Man muss einräumen, dass diese Verfahrensweise oft effektiv ist, aber sie erscheint mir unfair.

Ist diese Verhandlungsmethode akzeptabel?

A

ntwort

Die Mitarbeiter, die Beziehungen zu den Zulieferern, Leistungsanbietern oder Subunternehmen unterhalten, sind verpflichtet, ein tadelloses ethisches Verhalten an den Tag zu legen. Ganz gleich, welche Ergebnisse Ihr Kollege mit seinerArt erzielt, diese Verfahrensweise ist nicht gerechtfertigt. Der vertrauliche Charakter der Angebote unserer Partner muss gewahrt bleiben und alle Zulieferer müssen die gleichen

Informationen erhalten.

Zögern Sie nicht, Ihrem Kollegen die Deontologie-Regeln in Erinnerung zu rufen und gegebenenfalls Ihren Vorgesetzten darüber in Kenntnis zu setzen.

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FINANZIERUNG

POLITISCHER AKTIVITÄTEN

Die Konzernpolitik sieht den Verzicht auf jegliche Finanzierung politischer Ak- tivitäten vor.

In den Ländern, in denen solche Finan- zierungen erlaubt sind, kann der Konzern unter bestimmten Bedingungen finan- zielle Beteiligungen oder andere Formen der Unterstützung in Erwägung ziehen.

Auf jeden Fall müssen diese auf ein Mi- nimum reduziert werden und die Aus- nahme bleiben, wobei eine parteiliche oder unfaire Haltung zu vermeiden ist.

Jede eventuelle Schenkung muss vorab dem Deontologen des Konzerns oder der zuständigen Geschäftseinheit ange- zeigt werden.

Die Geschäftseinheiten von SUEZ ENVI- RONNEMENT verbieten sich die Beteili- gung an der Finanzierung von Institutio- nen, Parteien oder Kandidaten mit ex- tremistischen Tendenzen.

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F

rage

Seit mehreren Jahren versuchen mein Team und ich, einen Abfallentsorgungsvertrag in einem Land einzufahren, das bislang gegenüber auslän - d ischen Unternehmen kaum aufgeschlossen ist.

Bei einem informellen Treffen hat mich ein Politikberater wissen lassen, dass der so ersehnte Vertrag gute Chancen hat zustande zu kommen, wenn der Kandidat, den er unter - stützt, gewählt wird.

Als Gegenleistung müsste man ihm helfen, einige Probleme im Zusammenhang mit der Finanzierung seiner Kampagne zu regeln.

Was soll ich ihm antworten?

A

ntwort

Der Abschluss eines Vertrags darf nicht von der Zuerkennung eines finanziellen Vorteils abhängig sein, mit der Gefahr, unter Korruption zu fallen.

Sie müssen diese Bedingungen also ablehnen.

?

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GEISTIGES EIGENTUM

So wie die Mitarbeiter verpflichtet sind, die immateriellen Vermögenswerte des Konzerns zu schützen, haben sie auch auf den Erhalt des geistigen Eigentums des Konzerns oder Dritter zu achten.

Beispielsweise müssen sie vermeiden, ohne Genehmigung Patente und Auto- renrechte zu nutzen, und darauf ver- zichten, Kopien oder Plagiate von Marken, Entwürfen, Projekten oder Veröffentli- chungen Dritter zu nutzen.

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h i j k l m n o p q r s t u v w x y z

F

rage

Ein Mitarbeiter, der ein großer Filmfreund ist, lädt oft während der Arbeitszeit Filme herunter, die er sich abends im Familien- kreis ansieht.

Ich missbillige illegale Down - loads, aber als Manager sehe ich nicht, was ihm vorzuwerfen ist, da er die Filme ja außerhalb seiner Arbeitszeit anschaut.

Kann ich diese Downloads im Büro verbieten?

A

ntwort

Sie können nicht nur, Sie müssen dieses Verhalten sogar verbieten.

Piraterie und die Missachtung geistigen Eigentums kann der Konzern nicht zulassen.

Sie müssen diesem Mitarbeiter in Erinnerung rufen, dass er die Ausrüstung des Unter - nehmens betrügerisch nutzt und dass er die Vorschriften zum geistigen Eigentum verletzt, was

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GESCHENKE,

EINLADUNGEN UND REISEN

Im Großen und Ganzen ist der Konzern bestrebt, Anzahl und Kosten von Ge- schenken und Einladungen weitestgehend zu beschränken, unabhängig davon, ob die Mitarbeiter des Konzerns die Schen- kenden oder die Beschenkten sind. Häu- figkeit und Wert von Geschenken müssen von den Vorgesetzten festgelegt werden.

Jeder Mitarbeiter kann sich bei seinem unmittelbaren Vorgesetzten erkundigen, wie diese Politik in seiner Geschäftseinheit gestaltet wird.

Geschenke und Einladungen sind Höflich- keitsbeweise. Sie müssen also dem lo- kalen Geschmack und lokalen Gepflo- genheiten entsprechen. Nehmen Sie nie Geschenke oder Einladungen an, mit de- nen Sie sich aus irgendeinem Grund nicht wohl fühlen oder die Ihren Gespräch- spartner oder Ihr Umfeld in Misskredit bringen könnten. Gleiches gilt für ent- sprechende Angebote Ihrerseits. Schluss- endlich ist auch für jedes Reiseangebot, dass Sie dienstlich erhalten oder selbst machen, die vorherige Genehmigung Ihres Vorgesetzten erforderlich.

Professionelle Einkäufer und alle, die mit Beschaffung und Logistik zu tun haben, werden von den Zulieferern besonders in Anspruch genommen. Daher ist es ih- nen untersagt, Geschenke, Einladungen oder Reisen anzunehmen. Die Konzern- politik im Hinblick auf Geschenke muss den aktuellen oder potenziellen Zulieferern regelmäßig kommuniziert werden.

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g

h i j k l m n o p q r s t u v w x y z

Ein Beispiel für den vorbildlichen Umgang mit Einladungen (soweit das lokale Recht es zulässt) ist, einen Kunden nie an einen Ort einzuladen, wo er die Einladung nicht erwidern könnte.

DAS GEGENSEITIGKEITSPRINZIP

Bevor Sie ein Geschenk annehmen oder verschen - ken, stellen Sie sich drei Fragen:

• Kann dieses Geschenk meine Haltung gegenüber der Person oder dem Unternehmen verändern?

• Ist mein Vorgesetzter einverstanden, dass ich dieses Geschenk mache (erhalte)?

• Kann ich mit meinen Mitarbeitern und meinen Angehörigen ungeniert über dieses Geschenk reden?

Denken Sie auch daran, die spezifischen Regeln Ihrer Geschäftseinheit zu prüfen.

WAS ZU TUN IST

(23)

F

rage

Da ich bei meinen Dienstreisen regelmäßig Hotels der gleichen Hotelkette aufsuche, hat mich ein Leiter des Kundendienstes angerufen, um mir einen Besuch mit der Familie während der nächsten Schulferien anzubieten.

Darf ich diese Einladung annehmen, ohne gegen die Ethikregeln von SUEZ ENVIRONNEMENT zu verstoßen?

A

ntwor t

Eine solche Einladung geht in ihrem Wert weit über den durch die Ethikregeln festgelegten Rahmen hinaus. Sie müssen sie ablehnen.

Vergessen Sie nicht, dass Geschenke, ganz gleich, ob sie empfangen oder überreicht werden, das Wesen Ihrer Beziehung zu Ihren Gesprächspartnern nicht verändern dürfen. Geschenke müssen einen symbolischen Wert haben.

Wenn das nicht der Fall ist oder Sie Zweifel daran haben, fragen Sie Ihren Vorgesetzten um Erlaubnis, bevor Sie ein solches Geschenk annehmen oder überreichen.

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INSIDER-INFORMATIONEN UND INSIDERVERGEHEN

Als Insiderinformation gilt jede genaue, nicht offiziell veröffentlichte Information, die direkt oder indirekt ein börsennotiertes Unternehmen betrifft, und die, wenn sie veröffentlicht worden wäre, einen Einfluss auf die Kursentwicklung der Wertpapiere dieses Unternehmens oder der Finanz- produkte in Verbindung mit diesen Wert- papieren (Aktien, Schuldverschreibungen, Anleihen, Kauf- oder Verkaufsoptionen usw.) hätte. Bestimmte Insiderinforma- tionen können sich auch auf Finanzin- strumente beziehen.

Wer Kenntnis von einer Insiderinforma- tion hat, wird als Insider bezeichnet und macht sich unter Umständen eines „In- sidervergehens“ schuldig. Die Person, die eine Insiderinformation über ein bör- sennotiertes Unternehmen hat, muss darauf verzichten, Wertpapiere dieses Unternehmens zu kaufen oder zu ver- kaufen oder gar Dritten zu empfehlen, diese Wertpapiere innerhalb der in den lokalen Vorschriften festgelegten Zeiträu- me zu kaufen, zu verkaufen oder weiter zu halten.

Dieses Verbot betrifft die Wertpapiere des Unternehmens, in der diese Person angestellt ist, ebenso wie die jedes an- deren börsennotierten Unternehmens, über die sie unter Umständen eine Insi- derinformation hat.

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j k l m n o p q r s t u v w x y z

F

rage

Mein Manager lässt seine Tür oft leicht geöffnet, so habe ich überhört, wie er mit jemandem von der Finanzabteilung über die Zahlung einer

Extradividende für dieses Jahr diskutiert hat.

Ist das nicht der ideale Zeitpunkt, um Aktien des Unternehmens zu kaufen?

A

ntwort

Die Information, die Sie da haben, ist weder offiziell noch öffentlich.

Sie zählt also zu den Insider - informationen, auch wenn Sie nur zufällig davon erfahren haben.

Somit können Sie weder eine Börsentransaktion unter dem Einfluss dieser Information vornehmen, noch jemanden anstiften, das für Sie zu tun.

Sie sollten übrigens Ihren Manager anregen, die Vertrau - lich keit seiner Informationen besser zu schützen.

?

(25)

INTERESSENKONFLIKTE

Unter Interessenkonflikt versteht man vor allem eine Situation, in der eine Person die ihren dienstlichen Pflichten nach- kommt, übermäßig durch ein sekundäres, von den Interessen des Unternehmens abweichendes Interesse beeinflusst wird.

Das ist beispielsweise der Fall, wenn ein Mitarbeiter sich in einer Situation befindet, in der er eine Entscheidung nicht gemäß den Interessen seines Unternehmens, sondern aufgrund seiner persönlichen In- teressen treffen könnte.

Im Zweifelsfall liegt der Mitarbeiter immer richtig, wenn er mit seinem Vorgesetzten überprüft, dass er sich in keinem Inter- essenkonflikt befindet. Dieser Rat ist insbesondere dann angezeigt, wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person Beteiligungen an einem Unternehmen oder einer Einrichtung eines Kunden, eines Wettbewerbers oder Zulieferers der Gesellschaft haben. Er ist gleichfalls angezeigt, wenn Sie eine berufliche Tätigkeit oder Wahlfunktion außerhalb der Gesellschaft ausüben. Insbesondere, wenn Sie einen Posten in einem Verein oder einer Kundeneinrichtung haben, sollten Sie darauf verzichten, an den

F

rage

Meine Geschäftseinheit arbeitet gerade an der Erstellung der Angebotsunterlagen für eine Ausschreibung einer Kommune, in der meine Frau Stadträtin ist.

Kann das einen

Interessenkonflikt darstellen?

A

ntwort

Unter diesen Umständen müssen Sie höchste Profession - alität und Wachsamkeit an den Tag legen. Ihre Entscheidungen könnten tatsächlich von der Art Ihrer Verbindung zur Kommune beeinflusst sein; auch für Ihre Frau könnte das eine heikle Situation gegenüber Ihrer Ges chäftseinheit sein. Um Zwei - deutigkeiten auszusch ließen, sollten Sie Ihren Vorgesetzten oder den Deonto logen über die Funktion Ihrer Frau im Stadtrat informieren.

?

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j k l m n o p q r s t u v w x y z

(26)

Die folgenden Fallbeispiele beschreiben Situationen von Interessenkonflikten:

1

Bin ich oder eine mir nahestehende Person (außerhalb der Gesellschaft, der ich innerhalb von SUEZ ENVIRONNEMENT angehöre) in einer

Führungsposition, Eigentümer, Geschäftsführer, Arbeitnehmer oder Berater einer Gesellschaft:

an die meine Geschäftseinheit oder eine Geschäftseinheit des Konzerns Leistungen oder Waren liefert?

die mit meiner Gesellschaft oder einer Konzerngesellschaft im Wettbewerb steht?

2

Habe ich oder eine mir nahestehende Person ein direktes oder indirektes finanzielles Interesse an einer Gesellschaft:

die meiner Geschäftseinheit oder einer Geschäftseinheit des Konzerns Leistungen oder Waren liefert?

die mit meiner Gesellschaft oder einer Konzerngesellschaft im Wettbewerb steht?

3

Habe ich oder eine mir nahestehende Person Gelegenheit, an

Entscheidungen oder Empfehlungen mitzuwirken, die die Beziehungen zwischen einer Geschäftseinheit von SUEZ ENVIRONNEMENT und einer Gesellschaft außerhalb des Konzerns berühren, die die Kriterien in den Fragen 1 und 2 erfüllen?

4

Habe ich oder eine mir nahestehende Person Gelegenheit, an

Entscheidungen oder Empfehlungen mitzuwirken, die eine Geschäftseinheit von SUEZ ENVIRONNEMENT im Rahmen einer politischen oder

Vereinsfunktion betreffen?

5

Habe ich oder eine mir nahestehende Person ein Geschenk- oder Reiseangebot oder einen anderen materiellen oder finanziellen Vorteil von einem Zulieferer, einem Kunden oder einem Wettbewerber angenommen?

BEISPIELE FÜR DIE BEWERTUNG EINES POTENZIELLEN RISIKOS VON

a b c d e f g h

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j k l m n o p q r s t u v w x y z

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l m n o p q r s t u v w x y z

KOMMUNIKATION

Die Geschäftseinheiten des Konzerns bemühen sich in ihrer Kommunikations- politik, dass die weitergegebenen Infor- mationen richtig, vollständig, genau und verständlich sind und zum richtigen Zeit- punkt veröffentlicht werden. Außer dem zuständigen Leiter sind nur ordnungsgemäß beauftragte Personen berechtigt, sich im Namen der Geschäftseinheiten zu äußern.

Ein Mitarbeiter, der sich öffentlich äußern möchte, etwas veröffentlichen oder in ei- nem Interview Rede und Antwort zu einem

Thema stehen möchte, das eine Geschäft- seinheit des Konzerns betrifft, hat hierzu durch einen ermächtigten Unternehmens- vertreter oder die Kommunikationsabteilung seiner Geschäftseinheit (mit Ausnahme der in den Vorschriften festgelegten Son- derfälle) befugt zu sein. Jeder Mitarbeiter, der hierzu keinen Auftrag erhalten hat, kann seine Meinung frei äußern, sofern er vorab klarstellt, dass er in seinem eigenen Namen und nicht im Namen seiner Ge- schäftseinheit spricht oder schreibt. Er achtet insbesondere darauf, dass er nicht Partei ergreift oder sich seiner Funktionen innerhalb der Geschäftseinheit bedient, um seine Argumentation zu stützen.

F

rage

Beim Lesen eines im Internet veröffentlichten Artikels über die Unternehmen der Umweltbranche entdecke ich höchst erstaunt Kommentare, in denen das skandalöse Verhalten der Großkonzerne der Branche angeprangert wird.

Es wird sogar behauptet, dass unser Konzern die geltenden Vorschriften nicht einhält und die Umwelt ungestraft verschmutzt. Entschlossen, mein Unternehmen zu verteidigen, beschließe ich, auf diese unerträglichen Gerüchte zu reagieren.

Ist das ein ethisches Problem?

A

ntwort

Nichts hindert Sie daran, Ihre Meinung kund zu tun oder sich zu einem SUEZ ENVIRONNEMENT betreffenden Thema zu äußern. Seien Sie dabei aber auf der

?

(28)

dem UNO-Weltabkommen beigetreten, dessen 10.

Grundsatz die

Korruptionsbekämpfung behandelt.

aktives Mitglied der französischen Abteilung der NGO Transparency International.

UM SEIN ENGAGEMENT IN DER KORRUPTIONSBEKÄMPFUNG ZU BEWEISEN, IST DER KONZERN a b c d e f g h i j

k

l m n o p q r s t u v w x y z

KORRUPTION

SUEZ ENVIRONNEMENT verurteilt Korrup- tion in all ihren Spielarten, unabhängig von Zeit, Ort und Umständen.

Korruption ist ein Angriff auf die Demo- kratieprinzipien, von denen sich der Kon- zern leiten lässt. Sie verletzt die Würde und Integrität jener, die die Folgen zu tragen haben. Sie behindert auch die ord- nungsmäßige Unternehmensführung durch Kosten und Risiken (finanzielle, strafrecht- liche, kommerzielle und das öffentliche Ansehen betreffende), die sie verursacht, und sie verstößt gegen die Marktregeln.

Ganz allgemein sind zwei Arten von Kor- ruption zu unterscheiden:

Die aktive Korruption besteht darin, ei- nem Anderen einen Vorteil zu verschaf- fen, um einen Entscheidungsprozess umzulenken bzw. abzuwenden (Geneh- migung, Gebühr, Lieferung, Auftrag, Ver- trag…);

Die passive Korruption besteht in der Vorteilnahme im Gegenzug für den Ein- fluss, der ausgeübt wurde, um eine Entscheidung abzuwenden bzw. um- zulenken. Die passive Korruption wird nicht unbedingt geahndet. Sie kann aber bis zur Erpressung gehen.

Die Korruption manifestiert sich konkret in Form verschiedenartiger Handlungen, wie Begünstigung, Veruntreuung von Gel- dern, ungerechtfertigte Bezahlung für ei- nen öffentlichen Dienst…

Im letztgenannten Fall nimmt die Korrup- tion die Form von Erpressung an. Erpres- sung ist, wenn die Vergabe eines Auftrags (oder eines Vertrags, einer Genehmigung) von der Erbringung einer unberechtigten Gegenleistung abhängig gemacht und da- bei Druck ausgeübt wird, der von verein- zelten oder alltäglichen Geldforderungen bis hin zu Verwaltungsschikanen oder gar zur Androhung körperlicher Gewalt gegen die betreffenden Personen oder ihr familiäres Umfeld reichen kann.

Korruptionshandlungen werden mitunter dadurch begünstigt, dass auf Handelsver- treter zurückgegriffen wird, um sie zu ver- tuschen oder bei eventuellen Untersu- chungen zu verschleiern. Um solche Ar- rangements zu vermeiden, hat der Konzern ein internes Rahmenverfahren eingerichtet, das zwingend anzuwenden ist.

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Die Handelsvertreter, auf die der Konzern zurückgreift, müssen:

einen guten Leumund, eine ausgewiesene berufliche Kompetenz und Kenntnis der Gesetze, des Kontextes und lokaler Gebräuche haben.

sie dürfen keine Arbeitnehmer oder offiziellen Vertreter einer Körperschaft, einer politischen Partei, eines potenziellen Kunden oder eines Wettbe wer - bers sein.

in Einklang mit den

Regelungen und Vorschriften für ihre Tätigkeit handeln.

entsprechend dem üblichen konzerninternen Verfahren ausgewählt und bestätigt worden sein.

DIE AUSWAHLPRINZIPIEN FÜR HANDELSVERTRETER

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rage

Ein Behördenvertreter empfiehlt mir, mich an eine seiner Bekann- ten zu wenden, um die langsam mahlende Verwaltungsmühle zu umgehen, die die Baustelle, für die ich zuständig bin, behindert.

Des Wartens überdrüssig, nehme ich Kontakt zu dieser Mittlerin auf, die mir versichert, dass die Arbeiten binnen einer Woche fortgesetzt werden können, wenn eine bestimmt Summe bar gezahlt wird.

Was soll ich ihr antworten?

A

ntwort

Die Situation sollte Ihnen von Anfang an verdächtig vorkommen. Sie müssen den Verfahrensweg für Geschäft s- vermittler einhalten und sich über diese Person erkundigen, bevor Sie überhaupt mit ihr Kontakt aufnehmen.

Unabhängig von den lokalen Gepflogenheiten sieht die Politik von SUEZ ENVIRONNEMENT vor, jede ungerechtfertigte

Bezahlung für einen öffentlichen

?

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LOBBYING

Als Lobbying definiert der Konzern die Förderung der Interessen seiner Geschäft- seinheiten im technischen, wirtschaftlichen und sozialen Bereich mittels objektiver Informationen von Meinungsmachern und/oder Beauftragten der Gemeinschaf- ten, in denen die Geschäftseinheiten tätig sind. Es geht darum, den Bekanntheitsgrad des Konzerns zu erhöhen, sein Image, seine Werte, seine Geschäftsbereiche und Dienstleistungen zu fördern und seine In- teressen zu vertreten.

Wenn eine Institution oder ein Land die Tätigkeit von Lobbyisten reglementiert, müssen die Geschäftseinheiten diese Ver- pflichtungen einhalten und dürfen nur professionelle Lobbyisten beschäftigen, die das ebenso handhaben. Wenn ein Ver- haltens- oder Deontologie-Kodex existiert, müssen sich die Lobbyisten, die für die Geschäftseinheiten des Konzerns tätig werden, daran halten.

Die Lobbyisten legen im Rahmen ihrer Lob- byingkontakte auf jeden Fall immer die Identität der Personen oder Institutionen, für die sie arbeiten, offen. Außerdem liefern sie keine oder zumindest nicht mehr In- formationen als sie gegen Entgelt fordern.

Der Konzern richtet deren Aufmerksamkeit besonders auf die Risiken von Interessen- konflikten und der Korruption. Jeder Mit- arbeiter muss darauf achten, dass er nicht den Eindruck erweckt, dass der Konzern oder die Geschäftseinheit, die er vertritt, ungebührlich auf die inneren politischen Angelegenheiten des Landes Einfluss nimmt.

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rage

Mir sind Gerüchte zu Ohren gekommen, denen zufolge eines unserer Subunternehmen angeblich auf Zwangsarbeit und Kinderarbeit auf einer Werks baustelle des Konzerns zurückgreift. Ich habe daraufhin mit dem Subunter - nehmen Kontakt aufgenommen und er hat mir unter Vorlage offiziel ler Dokumente versichert, dass er die gesetzlichen Vorschriften einhält.

Ist es nicht das Beste, solche Gerüchte zu vergessen?

A

ntwort

Die Wahrung der Menschen rechte hat absolute Priorität für den Konzern. Sie haben richtig gehan - delt, indem Sie den Gerüchten sofort nachgegangen sind. Auch wenn sich das Arbeitsrecht von Land zu Land unterscheidet, ist es von grund legender Bedeutung, dass unsere Subunternehmer inter nationale Normen hinsichtlich der Achtung der Arbeiter und der Arbeit Minderjähriger einhalten.

Vergewissern Sie sich, wie es

?

MENSCHENRECHTE

Der Konzern hat die Achtung des Ande- ren zu einem seiner Ethikgrundsätze erklärt. Dementsprechend widmet er der Einhaltung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 in Geist und Buchstaben bei allen seinen Tätig- keiten besondere Aufmerksamkeit. Die Mitarbeiter sind gehalten, den Einfluss ihrer Handlungen und Entscheidungen auf andere Personen zu beachten, so- dass diese durch eine Geschäftseinheit des Konzerns oder einen seiner Mitar- beiter weder in ihrer Integrität noch in ihrer Würde verletzt werden können.

Der Konzern ist bezüglich der Wahrung der Menschenrechte besonders wach- sam, wenn es sich um sensible Situa- tionen handelt, die ihn in seiner Tätigkeit betreffen können, wie etwa der Respekt vor Zwangsumsiedlern oder die Einhal- tung von Regeln für den Schutz von Gü- tern in sensiblen Bereichen.

In diesem Kontext achtet jeder Mitar- beiter von SUEZ ENVIRONNEMENT dar- auf, dass er in Wort oder Tat nicht dis- kriminiert, insbesondere in Bezug auf Alter, Geschlecht, ethnische, soziale oder kulturelle Herkunft, Religion, politische oder Gewerkschaftsmeinung, persönli-

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rage

Ein Kollege hat mir vorge- s chlagen, mir beim Umzug zu helfen, indem er ein Nutzfahr - zeug des Unternehmens außerhalb der Arbeitszeit nutzt, kann ich das annehmen?

A

ntwort Sofern keine

Sondergenehmigung vorliegt, darf das Vermögen des Unternehmens ausschließlich für die berufliche Tätigkeit verwendet werden.

Der Vorschlag Ihres Kollegen war sicher eine gut gemeinte Absicht, Sie dürfen ihn aber nicht annehmen, dies um so weniger, als das Fahrzeug möglicherweise nicht für die private Nutzung versichert ist.

?

SCHUTZ DER

VERMÖGENSWERTE DES UNTERNEHMENS

Das Vermögen der Geschäftseinheiten des Konzerns darf nur zu dienstlichen Zwecken, unter legalen Bedingungen und mit den gesetzlichen Genehmigun- gen genutzt werden.

Jeder Mitarbeiter gewährleistet im Rah- men seiner Möglichkeiten den Schutz und Werterhalt dieses Vermögens, er vermeidet Beschädigungen und achtet darauf, dass es nicht betrügerisch genutzt wird. Diese Regel gilt für das materielle Vermögen (Immobilien, Geschäftsräume, Ausrüstungen, Lieferungen usw.) ebenso wie für das immaterielle Vermögen (Pa- tente, Daten, Image, Software, Marken, Ansehen, Fabrikgeheimnisse usw.).

Ein Mitarbeiter, der feststellt, dass die Schutzmaßnahmen nicht ausreichen, hat seinen Vorgesetzten in Kenntnis zu setzen. Genauso ist auch bei Diebstahl oder versuchtem Diebstahl, Piraterie, Spionage, Sabotage oder Beschädigung zu verfahren.

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SPONSORING UND PARTNERSCHAFTEN

Sponsoring und Partnerschaften sind im Rahmen der Sponsoring- und Partner- schaftspolitik des Konzerns erlaubt.

Sie zeugen vom Bürgerengagement und von sozialer Verantwortung. Nur die von ihren Vorgesetzten ordnungsgemäß er- mächtigten Vertreter haben die Möglich - keit, solche Maßnahmen anzuweisen oder ins Leben zu rufen. Die Mitarbeiter überwachen die Rechtmäßigkeit dieser Initiativen, die weder zu Interessenkon- flikten führen noch ein Mittel der Ver- untreuung werden dürfen.

Im Übrigen ist für jedes größere Part- nerschaftsprojekt die Bestätigung durch den Sponsoring-Ausschuss von SUEZ ENVIRONNEMENT (vgl. Verfahren, ver- fügbar im Intranet des Konzerns) erfor- derlich.

F

rage

Im Zuge des Baus einer Wasseraufbereitungsanlage in einem Entwicklungsland haben uns die ehrenamtlichen Vertre - ter eines Vereins gebeten, sie beim Bau einer Schule im Nach - bardorf zu unterstützen.

Diese Initiative steht meiner Ansicht in Einklang mit den Werten und Verpflichtungen von SUEZ ENVIRONNEMENT. Können wir ihnen bei ihrer Arbeit helfen?

A

ntwort

SUEZ ENVIRONNEMENT unter - stützt und fördert die Beteiligung seiner Mitarbeiter an Initiativen von allgemeinem Interesse.

Allerdings muss ein solches Engagement privat bleiben und ist immer eine persönliche Entscheidung. Sie müssen sich ganz persönlich engagieren, und Ihr Engagement darf sich nicht mit ihrer beruflichen Tätigkeit überschneiden. Ohne die vorherige Zustimmung Ihres Vor - gesetzten, der ermächtigt ist,

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ÜBERTRAGUNG VON BEFUGNISSEN

Ob Manager oder Mitarbeiter, jeder trägt zur weltweiten Wertentwicklung des Un- ternehmens bei und trägt einen Teil der Verantwortung, die seinem Tätigkeits- bereich entspricht. Zur Gewährleistung einer guten Verteilung der Kompetenzen, Pflichten und Verantwortlichkeiten, muss das Management darüber wachen, dass die Übertragung von Handlungsvollmach- ten und Unterschriftsbefugnissen nach den von der Konzernrechtsabteilung festgelegten Grundsätzen effektiv und operativ erfolgt.

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UMWELT, SICHERHEIT UND GESUNDHEIT

SUEZ ENVIRONNEMENT sorgt sich um die Auswirkungen seiner Tätigkeiten auf sämtliche Stakeholder und die Umwelt.

Deshalb hat unser Konzern eine stren- ge Umwelt-, Sicherheits- und Gesund- heitspolitik entwickelt. Um diese Politik auf dem Weg zu immer ehrgeizigeren und sicheren dauerhaften Verpflich- tungen im respektvollen Umgang mit dem Individuum, der Gesellschaft und dem Planeten voranzubringen, sind das Engagement und die Wachsamkeit jedes Einzelnen gefordert.

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rage

Ich habe festgestellt, dass bestimmte Verfahren der Abwasserqualitätskontrolle meine Arbeit und die meiner Kollegen erheblich

verlangsamen.

Zudem sind die von der Direktion festgelegten Normen viel strenger als die lokalen Vorschriften.

Schaden diese Verfahren nicht der Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens?

A

ntwort

Dank der anwendbaren Ver - fahren und Normen können wir in unserer Geschäftstäti gkeit die Qualitätsanforderungen des Konzerns erfüllen. Als verant- wor t ungsvoll handelndes Unternehmen verpflichtet sich SUEZ ENVIRONNEMENT, die lokalen Vorschriften einzuhalten, aber auch nachhaltiges, gegenüber der Bevölkerung respektvolles und umwelt -

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VERTRAULICHKEIT

Im Rahmen der Ausübung seiner dienstli- chen Funktionen muss jeder Mitarbeiter eine Vielzahl von Informationen bearbeiten und verwalten. Diese können die Kund- schaft, das Personal, die Gesellschaft oder im weiteren Sinne das wirtschaftliche, kommerzielle oder rechtliche Umfeld der Gesellschaft (Handels- oder Finanzpartner, Zulieferer, Verwaltungen, andere Konzern- gesellschaften usw.) betreffen. In der Regel muss jede Information, die nicht der Öf- fentlichkeit zugänglich gemacht wurde,

Jedes im Konzern ausgege - bene Dokument muss einen Vertraulichkeitsvermerk je nach Grad der Vertraulichkeit enthalten: „vertraulich”,

„beschränkt”, „intern”, „frei”.

Wenn ein Dokument nicht eingestuft ist, wird es standardmäßig als „internes“

Dokument behandelt.

VIER STUFEN

Ich lasse keine Dokumente mit sensiblen Informationen im Drucker oder in Sitzungsräumen liegen und ich wende die Büropolitik konsequent an, indem ich die Unterlagen wegschließe.

Ich bin für die Besucher, die ich empfange, verantwortlich und lasse sie niemals allein in den Geschäftsräumen des Unternehmens.

Wenn ich aus dem Büro gehe, aktiviere ich den kennwort- geschützten Bildschirmschoner meines PC’s.

Ich öffne keine verdächtigen E-Mail-Anhänge und antworte auf solche Mails nicht.

EINIGE GUTE PRAXISBEISPIELE FÜR INFORMATIONSSYSTEME UND DATENSICHERHEIT

vertraulich behandelt werden. Informa- tionen, die einer besonderen Regelung in bestimmten Tätigkeitsbereichen unterlie- gen, wie beispielsweise sensible Handels- daten, bedürfen einer ganz besonderen Aufmerksamkeit durch den Konzern.

Innerhalb und außerhalb von SUEZ ENVI- RONNEMENT wird den Mitarbeitern emp- fohlen, Informationen, gleich welcher Art, die aus ihrem Unternehmen stammen oder sich darauf beziehen, mit größter Diskretion zu behandeln. Wenn Sie solche Informationen einem Gesprächspartner weitergeben müssen, damit er seinen Auftrag erfüllen kann, achten Sie darauf, ihm nur die unbedingt nötigen Aspekte zu geben, vor allem, wenn diese Informa- tionen ganz oder teilweise einem Dritten oder einem Anbieter gehören. Informieren Sie ihn auch über den Grad der Vertrau- lichkeit der übermittelten Informationen.

Ein großer Teil der vertraulichen Informatio - nen, auf die die Mitarbeiter zugreifen können, ist EDV-gestützt, weshalb der Konzern Regeln für die Informationssysteme fest- gelegt hat, an die sich jeder halten muss.

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WETTBEWERB

Der Konzern widmet der Einhaltung der Wettbewerbsregeln größte Aufmerksam- keit und lehnt jegliche wettbewerbs- feindliche Praxis ab.

Seine Mitarbeiter sind gehalten, sich ge- genüber Wettbewerbern, Kunden, Zulieferern und Interessenten tadellos zu verhalten.

Verboten sind insbesondere: unerlaubte Absprachen, Missbrauch der marktbe- herrschenden Stellung, Korruptionshand- lungen, Austausch von Insiderinforma- tionen, diskriminierende, überhöhte oder ausbeuterische Preise usw.

Jeder Mitarbeiter des Konzerns nutzt für seine Informationsrecherche über seine Konkurrenten ausschließlich legale und ethische Mittel; beispielsweise sind Amtserschleichung und die Verdunklung der Identität verboten. Er lässt sich nicht zur Diffamierung oder Verunglimpfung seiner Konkurrenten herab und verzichtet auf jegliche Vorteilnahme aus unrichtigen, gefälschten oder entstellten Dokumen- ten. Ist eine Geschäftseinheit des Kon- zerns auf einem geregelten Markt tätig, hat sie die Mitarbeiter über die sie be- treffenden Bestimmungen zu informieren und die ordnungsgemäße Anwendung zu überprüfen.

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Absprachen mit einem oder mehreren Wettbewerbern, die im Allgemeinen als wettbewerbsfeindlich gelten und daher verboten sind, dienen u. a. folgendem Zweck:

Abgestimmte Angebotsabgabe.

Aufteilung oder

Segmentierung der Märkte, Absatzmärkte oder Beschaffungsquellen nach Territorien, Kundentyp oder anderen Kriterien.

Ausschalten eines Wettbewerbers, Kunden, Zulieferers oder eines neuen Marktteilnehmers.

VERBOT JEGLICHER UNLOYALER PRAKTIKEN

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Mein Cousin, der für einen Konkurrenten arbeitet, bietet mir an, meiner Karriere auf den Sprung zu helfen, indem er mir die Antwort seines Unternehmens auf eine Ausschreibung, an der meine Abteilung seit mehreren Wochen arbeitet, verrät.

Warum sollte ich das in dem Maße, wie mein Interesse mit dem des Konzerns zusammentrifft, nicht annehmen?

A

ntwort

SUEZ ENVIRONNEMENT vertritt den Grundsatz, die Wettbewerbsregeln einzuhalten und lehnt jeglichen Austausch von Informationen ab, der dagegen verstößt. Als Mitarbeiter des Konzerns müsssen Sie vor allem auf die Einhaltung der Ethikregeln achten. Ein ethischer Fehltritt könnte Ihrer Karriere übrigens teuer zu stehen kommen. Ihr Cousin ist sich

wahrscheinlich gar nicht bewusst, dass er Sie zu unloyalem und wettbewerbsfeindlichem Verhalten anstiftet. In seinem wie in Ihrem Interesse und im Interesse des Konzerns sollten Sie diese Art von Informationsaustausch zurückweisen.

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Die Ethik ist ein entwicklungsfähiger Bereich.

Die Ethikdokumente sollen

vervollständigt werden, um Best Practice im Sinne ständiger Verbesserung einzubinden.

Alle Ethikdokumente von SUEZ

ENVIRONNEMENT sind über das Intranet des Konzerns sowie auf der Internetseite erhältlich:

www.suez-environnement.com

Informationen und Ratschläge in ethischen Belangen erhalten Sie:

ethics@suez-env.com

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SUEZ ENVIRONNEMENT

DIRECTION DE LA COMMUNICATION

1, RUE D’ASTORG - 75008 PARIS - FRANKREICH

W W W .S U E Z -E N V IR O N N E M E N T .C O M

Referenzen

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