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Interpellation Peter A. Vogt betreffend Abfalldeponie am Kohlistieg

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Sitzung des Einwohnerrats vom 29. April 2014

www.riehen.ch

Reg. Nr. 1.3.1.11 Nr. 10-14.804.02

Interpellation Peter A. Vogt betreffend Abfalldeponie am Kohlistieg

Der Gemeinderat beantwortet die Interpellation wie folgt:

Auf dem Areal zwischen Rüchligweg und Kohlistieg im Niederholzquartier werden bis im Jahr 2016 neue Genossenschaftswohnungen und der Neubau des Alters- und Pflegeheims Humanitas errichtet. Eigentümerin der Parzelle RD 2095, auf der sich zurzeit der Installationsplatz und das Zelt befinden, ist die Einwohnergemeinde der Stadt Basel. Die ursprüngliche Kiesgrube Landauer beim Kohlistieg wurde von 1955 bis 1967 als Deponie zur Ablagerung von Aushubmaterial, Bauschutt, Strassenkeh- richt, Strassensammler-Abfällen und auch als wilde Ablagerung von privater Seite (Kehricht, Sperrgut, Autowracks, Kühlschränke usw.) genutzt.

Die benachbarte Bevölkerung wurde erstmals am 5. November 2013 an einer Quar- tierveranstaltung ausführlich über das Projekt informiert. Das letzte Informations- schreiben ist am 25. April 2014 verteilt worden. Darin wird u. a. aufgezeigt, dass gros- se Anstrengungen unternommen werden, um die Lärm- und Geruchsbelästigungen so gering wie möglich zu halten. Des Weiteren ist dem Informationsschreiben zu ent- nehmen, dass am 7. und 8. Mai von 15:00 bis 18:00 Uhr ein „Tag der offenen Baustel- le“ stattfinden wird.

Die einzelnen Fragen können wie folgt beantwortet werden:

1. Seit wann wird das Deponiematerial untersucht?

Im Jahr 1994 wurden erstmals Untersuchungen des Deponiematerials vorgenommen.

Aufgrund der Resultate wurde die Deponie gemäss Altlastenverordnung als überwa- chungsbedürftig eingestuft. Seither werden viermal jährlich Grundwasserproben bei mehreren Beobachtungsstellen im und um das Areal entnommen und untersucht. Des Weiteren sind seit dieser Zeit auch regelmässig Oberflächenmessungen und Raum- luftmessungen in benachbarten Gebäuden vorgenommen worden.

2. Welche giftigen Stoffe wurden gefunden und in welchen Mengen?

Bei den Untersuchungen der letzten Jahre und während des Aushubs wurden bislang vereinzelt giftige Stoffe gefunden. Diese liegen jedoch von ihrer Menge und ihrer Kon- zentration her weit unter dem gesundheitsschädigenden Niveau. Die Untersuchung von Raumluft in den umliegenden Gebäuden brachte keine erhöhten Methan- oder Kohlendioxidwerte.

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Seite 2 3. Welche Gefahren bestanden oder bestehen für die nachbarschaftliche Bevölke- rung?

Es bestehen oder bestanden keine Gefahren für die Nachbarschaft. Beim Abbau der tiefer gelegenen Schichten ist allerdings mit Geruchsemissionen zu rechnen. Diese rühren vor allem von den schwefel- und ölhaltigen Dolenschlämmen her, welche die Strassenreinigung abgelagert hat. Um eine allfällige Belästigung für die Anwohner- schaft möglichst gering zu halten, geschieht der Abbau in einem be- und entlüfteten Zelt. Innerhalb dieses Zeltes arbeiten die Beschäftigen teilweise in Schutzanzügen.

Diese erwarteten Belastungen und die dagegen vorgesehenen Massnahmen waren Teil der Baubewilligung. Seither hat sich an der Ausgangslage nichts geändert. Insbe- sondere entspricht das zu entsorgende Material bislang dem erwarteten Verschmut- zungsgrad.

4 Wer bezahlt das Untersuchen und Abtragen des Abfalls?

a) welchen Betrag muss Riehen übernehmen?

b) Welchen Betrag muss der Kanton BS übernehmen?

c) Wer muss sonst noch an die Sanierung der Deponie bezahlen?

Das Untersuchungen sowie die Abtragung und Entsorgung bezahlt vollumfänglich die Grundeigentümerin, die Einwohnergemeinde der Stadt Basel.

5. Bis wann ist mit der endgültigen Sanierung des Geländes zu rechnen?

Die Aushubarbeiten werden voraussichtlich noch bis August andauern. Die anschlies- sende Auffüllung der Grube mit sauberem Kies sollte Ende Oktober 2014 wie geplant abgeschlossen sein.

Riehen, 29. April 2014 Gemeinderat Riehen

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