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von Haribbadra's Kommentar zum Tattvärtha und vom Ratnakarandaka, die L

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820 Erhlärung.

fiir unsere Übersetznng nicbt unbeacbtet geblieben. Insbesondere

hat Schmidt den Tattvärtha genau durchgearbeitet Wir glauben

aber, daß wir nicht die einzigen sind, denen in diesen Sütren vieles

unverständlich geblieben ist. Wer, wie L. , seit langen Jahren die

Jaina-Literatur nicht nur aus den bisher gedruckten Texten, sondern

aus einer Fülle von Handscbriften auf das eingehendste kennt, der

mag diese Sütren auch obne Kommentar verstehen. Bei anderen

wird dies nicbt der Fall sein. Der Kommentar aber, den der Ver¬

fasser dieser Sütren selbst dazu zu schreiben für nötig hielt, ist

uns erst nach Beginn des Druckes unserer Arbeit zugänglich ge¬

worden. Daß er überhaupt erscheinen würde , konnten wir nicht

voraussehen , sonst würden wir unsere Übersetzung noch zurück¬

gehalten haben. Dasselbe gilt von den Hss. von Haribbadra's

Kommentar zum Tattvärtha und vom Ratnakarandaka, die L. an

Hertel zu senden die Güte hatte. Die Amtsarbeit und die nicht

aufschiebbare Arbeit am Paücatantra haben ihn beim besten Willen

auch nicht zum nachträglichen Studium der beiden Werke kommen

lassen.

Da wir nun außerdem erfahren , daß von einer Autorität auf

dem Gebiet der Jaina-Literatur demnächst eine deutsche Bearbeitunsr o

des Tattvärtha in dieser Zeitschrift erscheinen soll, so werden wir

die Fortsetzung unserer Arbeit über den Subhasitasarndoha zurück¬

stellen, bis diese deutscbe Bearbeitung des Tattvärtha erschienen ist.

Johannes Hertel.

Richard Schmidt.

Erwiderung auf die obige Erklärung.

Den vorunterzeichneten Kollegen mochte freilich mein Urteil

über ihre Stellung zum Tattvärtha etwas befremdlich erscheinen.

Daß man ein solches Werk zusammen mit einem Kommentar kon¬

sultieren würde, hielt ich nämlich für selbstverständlich, weshalb

ich am 24. März 1905 Dr. Hertel's Bitte um den Text in der Weise

beantwortete, daß ich den Kommentar des Haribhadra mitschickte.

Meiner Meinung nach hätte auch da noch, weil Hertel und Schmidt

erst ein Anfangsstück ihrer Arbeit im Druck hatten, das Material

einigermaßen verwertet werden können. Von einer „genauen Durch¬

arbeitung des Tattvärtha' zu reden , wenn man dabei den bloßen

Text ira Auge hat, geht schwerlich an. Ira Übrigen lassen Hertel

und Scbmidt, indera sie nur von Ümäsväti's eigenem Tattvärtba-

Kommentar, der, weil ein bhä,sya, ihnen nicbt viel geholfen haben

würde, reden, gänzlich unerwähnt, daß ich ihnen den viel passen¬

deren Kommentar Haribhadra's zugänglich gemacht hatte, der nicht

5 9 «

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Erwiderung. 821

bloß den Text, sondern aucb den Eigenkommentar ümäsväti's er¬

läutert.

Auf die paar Einwände, die im zweiten Absatz gemacht werden,

habe icb folgendes zu erwidern :

4. Daß ekänta-drd ein Bahuvrihi sei, stellte ich nur fest, weil

aus der Übersetzung von H. und S. nicht eigentlich zu er¬

kennen war, daß sie es als solehes aufgefaßt hatten ; und von

itl sprach icb nur der Parallelstelle wegen.

19. Die rhetorische Frage richtet sich wohl selbst. Auch im

Deutschen gehört es nicht zum guten Stil, Zubehör ohne Not

zu koordinieren. „Eine unbekannte mittelasiatische Sprache"

klingt weniger schön als „eine unbekannte Sprache Mittel¬

asiens'. Natürlich kann — wie auch sonst bei Angelegen¬

beiten des Stils, der im allgemeinen keine unbedingten Gesetze

hat — nur gesagt werden , cäru-payah sei besser als cäru

payah. Daher mein „doch wobl".

21. Ich habe die Wiedergabe von anania nieht beanstandet, bloß

bemerkt, ananta sei hier Kürzung des Terminus anantdnu¬

bandhin.

33. H. und S. haben sowobl früher als jetzt die zweite Möglich¬

keit, von der icb spreche und auf die das Original wie auch

ihre Übersetzung fübren könnte, übersehen. Mir lag daran zu

prüfen, ob man dieser Möglichkeit folgen dürfe.

38. Daß man viäudd.ha passender mit „rein" als mit „recht' über¬

setzt, dürfte kaum im Ernste zu bezweifeln sein ; ich verweise

überdies auf die Zusammenstellungen p. 581, if An der Ver¬

deutschung von durantarogopahatesu habe ich keinen Anstoß

genommen , sondern darauf hingewiesen , daß samtatam von

H. und S. vergessen worden sei.

Wenn ich zwei Gelehrten, deren wissenschaftlichen Eifer ich

hochschätze, hier nochmals entgegentreten mußte, so schmerzt mich

dies aufrichtig. Ich werde die erste Gelegenheit, die sicb bieten wird,

ergreifen, um in ihnen und mir bessere Eindrücke, als wie sie das

Amitagati-Unternehmen gebracht hat, wachzurufen.

Ernst Leumann.

5i*

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822

Anzeigen.

Alfonso Cimino, ufficiale coloniale. Vocabolario italiano-

tigrai e tigrai-italiano. Prezzo 8 lire. Roma, Erra.

Loescher & Co. 1904. 338 S. S«.

So Titelblatt und Umschlag des Buches'). Auf einem Vor¬

satzblatt zum Vokabular liest man dagegen Vocabolario italiano-

tigrigna und auf S. 205 Vocabolario tigrigna- italiano. Es

liegt in Wirklicbkeit ein Tigrifia-Wörterbuch vor , kein

Tigre-Wörterbuch. Vorangeschickt ist ein Sillabario Etiopico und

ein äußerst dürftiger Sunto di nozioni grammaticali. Auf S. 326—

337 beschließt ein Verzeichnis von abessinischen Personennamen

nebst ihrer Bedeutung das Ganze.

Das Buch soll lediglich praktischen Zwecken dienen. Die

Tigrinawörter sind daher im zweiten Teil nicht nach den Wurzeln

geordnet (wie bei de Vito), sondern nach je ihrem eigenen Anfangs¬

buchstaben (aber wie !); noch weniger findet man irgendwelche

etymologische Notiz, irgendwelches Zurückführen der Tigrinawörter

auf den äthiopischen Wortschatz, irgendwelchen Versuch, den großen

nicbtätbiopischen Rest zu entwirren. Hier bietet sicb — wie be¬

kannt — noch ein großes, dankbares Arbeitsfeld. Und im ersteren

Teil, d. h. ira Vocabolario italiano-tigrignä, ist den Tigrina Wörtern

aus praktischer Rücksicht durchweg Uraschrift beigefügt. Aber die

Umschrift ist mangelhaft (z. B. keine Unterscheidung von Längen

und Kürzen), und die , Avvertenze' dazu sind es ebenfalls. Uber

den häufig angewendeten Buchstaben $ findet man ira Buche

nirgends Auskunft. — An Druckfehlern ist kein Mangel.

Ein Verseben dürfte sein „absenza" AOrt>'?'tr S. 3, wäbrend

auf S. 16 ricbtig .assenzio" A Ort'?'!:. Heißt »flANE S. 21

wirklich „bibbia", nicht vielmehr „Altes Testament"?

Dankenswert ist das ziemlich lange Verzeichnis abessinischer

Personennamen ara Schlüsse des Buches: Abessinischer, nicht

nur tigrifia, sondern auch amharischer, äthiopischer und solcher

1) D. Ii. die Worte Koma etc. sind beidemal aufgeklebt. Unter ihnen erkonnt man: Asmara Tipogralia della Missione Svedese.

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