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Lienert, L. (1975). Standortskunde als Grundlage von Meliorationen. Die Kartierung von Boden und Vegetation als Planungsgrundlage für Integralprojekte. In W. Bosshard (Ed.), Mitteilungen / Eidgenössische Anstalt für das Forstliche Versuchswesen: Vol. 51

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Academic year: 2022

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Standortskunde als Grundlage von Meliorationen

Die Kartierung von Boden und Vegetation als Planungsgrundlage für lntegralprojekte

LEO LIENERT

Einleitung

Es ist sicher, daß die Zukunft der Bergregionen - besonders in den schlechtent­

wickelten - nur durch eine gesamtwirtschaftliche Entwicklung gemeistert wird.

Kernpunkt jeder umfassenden, langfristigen Planung muß eine möglichst stand­

ortgemäße Nutzung des Bodens sein. Diese bildet die Grundlage sowohl für einen optimalen Wirtschaftserfolg als auch für eine dauerhafte Raumordnung und Land­

schaftsgestaltung.

Die Standortskartierung auf pflanzensoziologisch-bodenkundlicher Grundlage ist dabei eine unbedingte Voraussetzung für die Planung einer Melioration.

Der Standort, d. h. die Gesamtheit der Umweltbedingungen, die. am Wuchsort eines Waldes oder eines andern Pflanzenbestandes herrschen, entscheidet sowohl über die natürliche Anbaueignung, über die Leistungskraft der Nutzpflanzen und Baum­

arten als auch über die Verjüngungs- und Entwicklungsdynamik des Waldes. Stand­

ort- und Eignungskarten, die mit Hilfe von Untersuchungen der Pflanzenbestände und des Bodens erstellt werden, bilden deshalb eine wertvolle Grundlage für eine angepaßte Bewirtschaftung des Waldes und des Wies- und Alplandes, für sorg­

fältige Betriebs- und Ortsplanungen und für die Verwirklichung umfassender Kon­

zeptionen zur Sicherung der Existenz der Bewohner der Hügel- und Bergregionen.

Im vorliegenden Aufsatz wird versucht, auf die Bedeutung der Zusammenhänge zwischen Standort, Bewirtschaftung und pflanzlicher Produktion hinzuweisen.

Durch eingehende Untersuchungen der Böden und Pflanzenbestände sowie durch die Kartierung derselben können die standort- und wirtschaftsbedingten Ursachen der Leistungsunterschiede innerhalb eines Untersuchungsgebietes analysiert und die Leistungsreserven erfaßt werden. Boden- und Vegetationskarte bilden die Grund­

lage der Vorschläge für Melioration und Bewirtschaftung.

Im als Beispiel angeführten Voralpengebiet wurden die Wälder und die Alp­

weidenvegetation vegetationskundlich untersucht und kartiert.

Alle Naturwiesen sind pflanzensoziologische Gebilde, das heißt standortbedingte Pflanzengemeinschaften. Für landwirtschaftlich genutzte Pflanzenbestände gibt es naturgegebene, meist unabänderliche Standortsfaktoren (z. B. Muttergestein, Relief, Klima) und wirtschaftsbedingte, variable Standortsfaktoren. Dazu zählen vor allem die Düngung und die Art der Nutzung.

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Untersuchungsmethoden

Standortseinheiten, d. h. Flächen mit im wesentlichen gleichmäßigen Standorts­

eigenschaften, kann man auf verscl_liedene Weise erfassen, klassifizieren und kar­

tieren. Grundsätzlich sind zwei Wege möglich: Entweder versucht man die Boden­

eigenschaften, Klimaverhältnisse und andere Umweltfaktoren als solche zu beurtei­

len und aus ihrem Zusammenwirken Standortseinheiten abzuleiten, oder man be­

wertet Pflanzen als Zeiger für ihren Standort und kennzeichnet diesen als indirekt oder «pflanzengemäß», nämlich durch seine Gesamtwirkung auf das Pflanzen­

wachstum. Beide Verfahren haben Vor- und Nachteile, die je nach den Natur­

gegebenheiten und Wirtschaftsverhältnissen verschiedene Gewichte erhalten. Mei­

stens benutzt man daher heute «koordinierte» Methoden, . d. h., man bedient sich einzelner Pflanzen oder Pflanzengesellschaften als Standortsindikatoren, beachtet aber auch gewisse Bodenmerkmale, Klimadaten und sonstige im Gelände feststell­

bare Standortseigenschaften. Je nachdem, welche vegetations- und standortskund­

liche Methoden herangezogen werden, haben sich in der Praxis der Standortskar­

tierung recht ungleiche Arbeitsweisen herausgebildet.

Bestandesaufnahmen (botanische Bestandesanalysen) werden in einer Vegeta­

tionstabelle nach pflanzensoziologischen Gesichtspunkten dargestellt. Aufgabe und Ziel der Tabellenarbeit ist es, die wesentlichen Merkmale, d. h. das Eigentliche (Charakteristische) der betreffenden Gesellschaft, heraus.zuarbeiten, ferner das Trennende gegenüber andern Gesellschaften und das Verbindende mit andern Assoziationen klar und übersichtlich darzustellen.

Zu landwirtschaftlichen Zwecken genügt vielfach ein angepaßter Schlüssel, der im Gebiet durch einzelne Arbeiten geeicht wird. Trotzdem muß der Kartierer aber ein gutes ökologisches und bodenkundliches Verständnis haben und mit dem land­

wirtschaftlichen Pflanzenbau, der Betriebsführung und der Alpwirtschaft vertraut sein. Denn immer wieder tauchen Fälle auf, wo dieses praktische Wissen zur Be­

urteilung der Situationen unentbehrlich ist.

Für 1000 ha wurden dabei sogar von einem ökologisch Erfahrenen und mit der pflanzensoziologischen und tabellarischen Arbeit Vertrauten zwei Vegetations­

perioden benötigt.

Zusammenhang Standort - Pflanzenleben - Bewirtschaftung

Beispiel Weiden

Für die landwirtschaftliche Planung, insbesondere für die Alpwirtschaft, ist die Kenntnis der Vegetationseinheiten und ihrer Ausdehnungen besonders wichtig, da die Möglichkeiten ihrer Beeinflussung durch Düngung und Nutzung und damit der Umfang der Verbesserungsfähigkeit nach Maßleistung und Futterqualität abge­

schätzt werden können.

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Güte der Pflanzenbestände

Nicht alle Rasenbestände sind hinsichtlich Futterqualität gleichwertig. Die guten Futterpflanzen stellen ziemlich große Anforderungen an Nährstoffe und Luftversor­

gung und fordern genügend und gut verteilte Niederschläge während der V ege­

tationsperiode (mindestens 850 mm), grobporenreichen luftigen Boden und mei­

stens eine gute Wirtschaftsdüngung. Sind diese Forderungen nicht erfüllt, werden schlechte, ungenießbare oder sogar giftige Pflanzen konkurrenzstark und verdrän­

gen die wertvollen. Damit nimmt der Wert urid die günstige Wirkung des Pflanzen­

bestandes auf Leistung und Wohlbefinden der damit gefütterten Tiere ab.

Anforderungen der Weide an Nutzung und Düngung

Ein Weidebestand fordert, um eine genügend gute Leistung zu erbringen, über­

legte Nutzung und angepaßte Düngung. Der Wachstumsrhythmus und der Reserve­

haushalt der guten Futterpflanzen auf der Weide erfordert kurze Freß- und ge­

nügend lange Ruhezeiten. Selektive Unter- bzw. Überweidung muß im Interesse der Weidehygiene, und um die Nachmahd gering zu halten, vermieden werden.

Meistens ist das Nährstoffniveau der Alpweiden außerhalb der stallnahen Flä­

chen ziemlich tief, vor allem an Phosphor und auch an Kali. Ein Auf düngen auf einen genügenden Stand und die Ersetzung des jährlichen Ertrages sind Voraus­

setzung für gute Erträge nach Menge und Qualität. Ohne geregelte Weidenutzung wird eine Düngung aber illusorisch.

Ertragsergebnisse des Düngeversuches Ramersberg OW der Arbeits­

gemeinschaft zur Förderung des Futterbaues (AGFF), Dr. Guyer

Jahr ungedüngt PK-Düngung NPK-Düngung

Koppel frei Koppel frei Koppel frei

1966 55,9 55,2 74,7 68,6 65,0 59,7

1967 32,0 20,3 58,0 44,7 51,2 48,7

1968 32,0 27,6 47,6 53,0 49,0 37,8

1969 28,7 25,4 40,1 10,1 35,9 39,2

1970 27,9 17,9 51,7 . 48,2 44,6 46,3

1971 32,7 22,9 68,2 58,7 65,1 62,6

Durchschnitt 35,5 28,2 56,7 52,2 51,8 49,1

Alle Angaben sind q/ha; mittlere Stärkeeinheiten 6,5; Rohprotein im Mittel 13,8 % Es zeigte sich, daß durch Nutzungsänderung und Düngung eine Ertragssteige­

rung auf das Doppelte möglich war. Der Großteil der Ertragssteigerung wurde durch die Düngung erzielt. Der Anteil der Nutzungsänderung bei den gedüngten Flächen darf jedoch nicht unterschätzt werden, da innerhalb der Weidekoppel der Anteil der Binsen wesentlich stärker zurückgegangen ist als im Vergleich mit der 69

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ungeregelten Weide. Diese qualitative Verbesserung ist aus den Ertragsmengen nicht ersichtlich und zeigt sich auch nicht bei den qualitativen Analysen, da auch Binsen .Stärke und Eiweiß haben. Diese Pflanzen werden jedoch vom Vieh nicht angeriominen. · Def Wert des Mehrertrages. liegt daher noch um einiges höher, als aus den Versuchszahlen ersichtlich ist. ·

Uni den· Arbeitsaufwand für· weidepflege gering zU halten, die Düngung voll wirksam werden zu lassen und die Erfordernisse eines guten Pflanzenwachstums erfüllen zu können, ist es notwendig, die Weide ··richtig einzuteilen, angepaßt zu bestoßen und geregelt zu beweiden. Solche Maßnahmen sollen auf geeigneten und günstig zum Bewirtschaftungszentrum liegenden· Flächen Anwendung finden. Dann wird der erhöhte tierische Nutzertrag sie voll rechtfertigen. Durch die Kartierung können die geeigneten Flächen erfaßt und dann entsprechend eingerichtet werden.

Ergänzungen zum Profil Da.s Profil ist 4fach überhöht gezeichnet.

Es _wurden nur die häufigsten .Gesellschaften angeführt; die besonders häufigen sind· unter-

strichen. ·. .. .

Die Gesellschaften sind in den Höhenstufen angeführt, in deneri sie vorkommen (züsätzlich mit Rastern gekennzeichnet).

Für d_ie einzelnen Gesellschaften ist die Baumartenverteilung angeführt (Natur- und heutiger Zustand, Schätzungen!). 1 Bäumchen bedeutet 10 % der Bestockung.

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= Laubholz

1

= Tanne i = Fichte

Die Tannenanteile sind unterstrichen; dadurch fällt die heutige schwache Vertretung gegenüber dem Naturzustand auf.

- Folgen der Abweichungen vom Naturzustand (KuocH, FREHNER) Subalpine Stufe:

Hochstauden-Tannenwald: Besonders in der im Gebiet weitaus häufigsten Subassoziation mit Schachtelhalm treten Verjüngungsschwierigkeiten auf, weil unter der weniger stark beschat­

tenden Fichte -die Hochstauden eine dichte Schicht bilderi. Die Verjüngung fehlt heute prak­

tisch, und der Schlußgrad ist sehr gering (etwa 30 % gegenüber 60 % im Naturwald).

Obere montane Stufe:

Plateau-Tannenwald: Die Fichte wurzelt in den feuchten, feinerdereichen Böden flach. Ihre einseitige Begünstigung hat in der typischen und besonders in der Bazzania-Variante Wachs­

tumsrückgänge zur Folge und leitet die Vermoorung ein.

Schachtelhalm-Tannenwald: wie Hochstauden-Tannenwald mit Schachtelhalm.

Tannen-Buchenwald: Wenn auch hier die Übervertretung der Fichte geringere Folgen hat als in den anderen erwähnten Gesellschaften, so erreichen doch Wirtschaftswälder mit hohem Tannenanteil die höchsteµ Zuwachsleistungen (Plenterwälder im Emmental und im Neuen­

burger Jura haben bedeutend mehr Tanne als der Naturwald).

Untere montane: Stufe:

Waldhirsen-Buchenwald mit Rippenfarn: Boden wahrscheinÜch ziemlich labil. Fichten wurzeln flach und können die Basen nicht aus dem Untergrund aufnehmen. Fichtenreinbestände füh­

ren daher zur Versauerung. Auch hier wurzelt die Tanne sehr tief und verjüngt sich leicht.

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F l y s c h p r o f i l $ a r n e r s e e - S t a l d e n - J ä n z i Masssta Profi l : (nur di e am.stärksten verbrei teten Gesel l schaften )

Höhe l 5' 000 Länge l 20 ' 000

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(8)

Schaden durch nicht angepaßte Nutzung

Durch die weite ungeregelte Nutzung der Flyschalpen als Rinderweiden entsteht sowohl der Landschaft wie dem Walde großer Schad�n. Erfahrungsgemäß sind die Rinder aus diesen Gebieten im Herbst leichter als anfangs Sommer. Dadurch ent­

stehen dem Landwirf direkte Fut!erverluste von etwa Fr. 100.- und gesamte Ver­

luste von mindestens Fr. 250.- pro Stück Jungvieh und Sommer. In der Schwander Allmend ohne oberes Schlierental und Schießplatz beispielsweise sind 615 ha offe­

nesLand. Davon sind 435 ha als Weideland wenig wertvoll oder wertlos und weder durch Düngung und Nutzung noch durch technische Maßnahmen zu ver­

bessern. Das sind 70% , Nur knapp 30 % sind-gut und verbesserungswürdig.

Die Produktionskraft der Alpen auf Kalkunterlage hingegen ist ·. in den selten­

sten Fällen ausgenützt. Durch gezielte Düngung und angepaßte Nutzung könnte ihr Ertrag so gesteigert werden, daß auf den Flyscp.alpen nur noch die guten und ver­

besserungsfähigen Flächen bestoßen werden müßten.

, .

pr. W. Dietl von der AGFF hat für Glaubenbüelen, Merli und Jänzimatt nach­

gewiesen., daß dadurch gar.30 % mehr Großvieheinheiten (GVE) gesömmert wer­

deri:;kön11en, obwoht·von den ursprünglich 600 ha Weidefläche 281 ha als schlecht und verbesserungsunwürdig nicht mehr in die neue Alporganisation einbezogen wer<:fen. Der tierische Nutzertrag ist also bedeutend gestiegen. Diese Verbesserung war· aufder Grundlage einer umfassenden Kartierung möglich geworden.

Im . Kanton Obwalden hat diese Bestoßungsverschiebung zweckmäßigerweise inn.erhalb jenen Korporationen zu erfolgen, die es betrifft.

Im Hofgebiet der Hanglagen werden in absehbarer Zeit Anpassungen der land­

wirtschaftlichen Nutzungen an die veränderten Verhältnisse nötig. Bewährte futter­

bauliche Methoden genügen aus Zeitmangel nicht mehr. Ein neues Konzept:

maschinell bearbeiten, was rationell und flüssig geht, das übrige beweiden. So weit der Realität entrückt das klingen mag, so brauchbar wird diese Lösung sein,· wenn die steilen und kuppierten, nicht mechanisierbaren Lagen noch genutzt werden sollen. Oberwilen in der Korporation Schwendi beispielsweise hat 65 % auslau­

fende Betriebe.

Die Größenordnung dieser Änderung abzuschätzen, welche Auswirkungen auf den ganzen Kanton haben kann (mögliche Pufferwirkung der auf den Alpen noch ungenützten Reserven auf den einheimischen Viehstand), ist im Rahmen des land­

wirtschaftlichen Entwicklungskonzeptes grundlegend. Nur eine umfassende Kar­

tierung der standörtlichen Verhältnisse und der Nutzungseignung vermag darauf eine Antwort zu geben.

Kartierung der Nutzungseignung im Hofgebiet

Im ständig bewohnten, intensiv bewirtschafteten Gebiet sind die gesellschaft­

lichen und wirtschaftlichen Verhältnisse für die Weiterführung mancher Landwirt­

schaftsbetriebe ungünstig; viele Höfe sind ohne Nachfolgerschaft. Die verbleiben­

den Bauern müssen ihre Betriebe stark vergrößern, oft so stark, daß mit den alt-

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bewährten Landbaumethoden, die stark auf Handarbeit aufbauen,. nicht mehr genutzt werden kann.

Noch gute Flächen, deren Bewirtschaftung nicht fast durchgehend maschinell bewerkstelligt werden kann, werden zur Last. Es müssen daher rationelle futter­

bauliche Nutzungsformen gefunden werden, die den speziellen Standortsverhält­

nissen angepaßt und auch wirtschaftlich vertretbar sind.

Durch Kartierung werden die Eignungsverhältnisse der Wiesen übersichtlich dargestellt. Daraus können Folgerungen für Einzelberatung, überbetriebliche Orga­

nisation und regionale Konzepte herausgelesen werden.

Auswirkung der Kenntnis dieser Zusammenhänge

Dem Standort und dem Gelände angepaßte Bewirtschaftung ist auf den Alpen wie in den Heimpartien unbedingtes Erfordernis zum Erfolg. Dabei müssen die Nutzungsmethoden wirtschaftlich sein.

Man kann dort mit Meliorationen beginnen, wo man die Erträge mit dem klein­

sten Aufwand steigern kann.

Fehlinvestitionen können weitgehend vermieden werden (wirtschaftlicher Vor­

teil).

Gute Wald/Weide-Ausscheidung wird möglich. Erhalten ertragsfähiger Wiesen und Weiden. Aufforstung wertloser Typen.

Durch maximale Ausnützung der ertragreichen Rasen und Wiesen wird die Nutzung seltener, zur Aufforstung ungeeigneter Typen, wie die ertragsarmen Flach- und Hochmoore, unnötig. Sie bleiben ungestört, und ihr hoher botani­

scher Wert bleibt erhalten (Naturschutz).

Beispiel Wald

Auch für den Wald gibt die Pflanzensoziologie eine Angabe über den Standort.

In einer Gesellschaft sind die Baumartenzusammensetzung sowie ihre Verjüngung, Entwicklung und gegenseitige Beeinflussung typisch.

Praktische Auswirkungen:

Damit ist es möglich, die richtige Baumartenwahl zu treffen. Naturnahe Beständ�

sind im allgemeinen risikoarm und leicht zu pflegen. Wenn die Wertleistung nicht gering ist, kann daher eine naturnahe Baumartenzusammensetzung gewählt werden.

Im Flyschgebiet kann die Tanne besonders wichtig sein. Da sie auch schwere Böden tief erschließen kann, kommt im Flysch eine Entwässerung aus der Tiefe zustande.

Außerdem bilden die Wurzeln eine Art Verpfählung, was die Rutschgefahr ver­

mindert (Fichten saugen das Wasser nur oberflächlich ab). Es scheint daher sinn­

voll, die Tanne in Waldgesellschaften, die von Natur aus tannenreich' sind, wieder zu fördern.

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Durch die starke, sehr lange dauernde Waldweide wurde die Tanne, die im unteren Teil dieser Waldungen bis _zu 30 % natürlich vertreten wäre, auf O bis 5 %

zurückgedrängt. Dadurch wird der Zuwachs in diesen sehr fruchtbaren Wald­

flächen um etwa 4 m3 /ha und Jahr gesenkt. Es entstehen somit bei ca. 7 5 % Stamm­

holzausbeute und einem erntekostenfreien Erlös von Fr. 80.-/m3, was sehr gut zu erreichen ist, Verluste von ca. Fr. 320.-/ha und Jahr. Durch den unnatürlichen Aufbau werden die Bestände im biologisch sehr flachgründigen Boden ziemlich labil. Es kann auch abgeschätzt werden, wieviel mehr aus der forstwirtschaftlichen Nutzung wertloser Weideflächen zu erwarten wäre. Die Tanne soll daher dort ge­

fördert werden, wo sie wachsen kann. Unter den Gesellschaften, in denen sie wachsen kann, bringt man sie zuerst in jene ein, wo die Vitalität und damit die Verjüngungs- und die Wuchskraft der Tanne im Verhältnis zu andern Baumarten am größten sind, also z. B. im Tannen-Buchenwald und im Heidelbeer-Tannenwald.

Begründung:

Die Tanne ist im Hochstauden-Tannenwald nicht wüchsiger als die Fichte, in tannenreichen Gesellschaften tieferer Lagen ist die Konkurrenz der Buche größer, die Lebenskraft der Tanne etwas geringer.

Vorteil:

Wie bei der Alpweide beginnt man dort, wo die Investition den größten Effekt hat (Erhöhung der Produktion, wirtschaftlicher Vorteil, kleines Risiko).

Nebst der richtigen Baumartenwahl ist auch die richtige waldbauliche Behand­

lung einer Gesellschaft nötig, d. h., die natürliche Entwicklungsdynamik der Pflan­

zengesellschaft muß berücksichtigt werden. Zum Beispiel: Vergleich Heidelbeer­

Tannenwald mit Schachtelhalm-Tannenwald: Die Baumartenwahl ist mehr oder weniger dieselbe, die Entwicklungsdynamik jedoch ist völlig verschieden. Im Hei­

delbeer-Tannenwald ist die Krautschicht weniger vital, daher - ,und aus andern Gründen - verjüngungskräftig. Auch die Fichte ist in der Regel durch Aushauen größerer Lücken ohne weiteres zu verjüngen. Klassische Plenterung ist möglich.

Der Schachtelhalm-Tannenwald weist eine sehr vitale Krautschicht auf, daher grö­

ßere Verjüngungsschwierigkeiten. Die Plenterung mit Naturverjüngung wird aus­

gesprochen schwierig, und die Qualität der Bäume ist in der Regel wesentlich geringer als im Heidelbeer-Tannenwald.

Gestaltung von Waldrändern (besonders in tieferen Lagen)

Eine Wertholzzucht erscheint am Waldrand wenig erfolgversprechend. Daher sollten Waldränder nicht aus den Hauptholzarten, sondern aus Sträuchern und kleinen Bäumen von Heckengesellschaften aufgebaut werden, die der betreffenden Waldgesellschaft entsprechen. Die Vorteile wären sowohl biologischer Art - Bio­

top für Vögel und viele andere Tiere, Verbißäsung - und ästhetischer Art.

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Verjüngung, Entwicklung und gegenseitige Beeinflussung:

Die natürlichen Entwicklungsgänge sollen auch im Wirtschaftswald möglichst ausgenützt werden, um das Ziel mit geringem Arbeitsaufwand zu erreichen.

Auch das Verhalten der Gastbaumarten ist in den einzelnen Gesellschaften typisch. Es ist entweder bereits bekannt oder kann noch erforscht. werden.

Wir wissen, welche Gesellschaften sich für die Plenterung gut eignen. Im Gebirge ist sie aus folgenden Gründen vorteilhaft: außerordentlich günstige Wuchs­

bedingungen für Tanne und Fichte, große Widerstandskraft gegen Gefahren, stän­

dig vorhandene Schutzfunktion, hoher ästhetischer Wert, günstig für die Fauna.

Im subalpinen Fichtenwald kann die Bringung unter sehr ungünstigen Bedin­

gungen unvorteilhaft sein. In solchen Fällen können durch Liegenlassen der Stämme gute Bedingungen für die Moderkeimung geschaffen werden, um Verjün­

gungsschwierigkeiten zu umgehen.

Eine standortgemäße Nutzung der Wald- und Alpgebiete ist aber nicht nur aus wald- und alpwirtschaftlichen Gründen erforderlich. Auch die Regulierung der Abflußverhältnisse der großen Wildbäche verlangt es. Dabei müssen an eine Kar­

tierung zusätzlich Anforderungen gestellt werden, auf die hier nicht näher ein­

gegangen werden soll.

Schluß

Als wesentliche Folgerungen aus obigen Ergebnissen sind· festzuhalten:

Die standortskundliche Kartierung als Grundlage für die waldbauliche und alp­

wirtschaftliche Planung sowie zur Beurteilung der Ertragsfähigkeit unserer Alperi und Wälder ist intensiv zu fördern. Damit wird auch eine oft unerläß­

liche Voraussetzung für die Übertragbarkeit lokaler Waldbau- und Alpwirt­

schafts erfahrungen geschaffen.

Eine sorgfältige Kartierung der nicht genügend funktionstüchtigen Wälder, der brachliegenden Weiden sowie der neu zu schaffenden Schutzwälder im Gebirge ist unerläßlich für die Ausarbeitung eines umfassenden Sanierungsprogrammes.

Standortswidrige oder gefährdete Kunstbestände sind unter Beeinträchtigung der ertragskundlichen Gesichtspunkte möglichst früh auf die Überführung, nötigenfalls auf die Umwandlung in standortgemäße Mischbestände vorzube­

reiten.

Der mengenmäßig zwar sichergestellten, jedoch nach Herkunft oft zu wenig sorgfältig gelenkten Pflanzenreservierung ist vermehrte Aufmerksamkeit zu schenken. Im Gebiet der Sarner Wildbäche scheint sie besonders bei der Fichte wichtig, und zwar nicht nur in bezug auf Meereshöhe, sondern auch auf Anpas­

sungsformen: Säulenfichte und breitere Formen. Dies dürfte in schneereichen Lagen für das überleben der Bäume wichtig sein. Dafür sind insbesondere Standortskartierungen und die zweckmäßige Führung von Provenienzkontrollen notwendig.

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Eine zweckmäßige Bewirtschaftung der·. Wälder setzt voraus, daß heute noch vorhandene Erschwernisse innert nützlicher Frist beseitigt werden können. Wenn es nicht gelingt, die Wald/Weide-Ausscheidung abzuschließen, die Wälder aus­

reichend zu erschließen, die Wildbestände auf ein tragbares Maß herabzusetzen und genügend Arbeitskräfte zu finden, um die Bestände zu pflegen und die Hiebsätze zu realisieren, die in überalterten Beständen in nächster Zeit minde­

stens dem Zuwachs entsprechen müssen, dürfte eine Bewirtschaftung in dem erwähnten Sinne nicht möglich sein.

Literatur

DIETL, W., LIENERT, L., 1972: Alpwirtschaft und Landschaftspflege im Gebiet Glaubenbüelen, Obwalden. Hrsg. Oberforstamt Obwalden, 243 S., Samen, Landenberg-Druckerei.

FREHNER, H. K., 1963: Waldgesellschaften im westlichen Aargauer Mittelland. Beitr. geobot.

Landesaufn. Schweiz 44: 96 S.

GUYER, H.,,1969: Naturwiesen und Weiden im Berggebiet.. Schweiz. Z. Vermessg. Photogramm.

Kulturtechn. LXVIII, 12: 306-315.

KANT.

NATUR- UND HEi�TSCHUTZKOMMISSION (Hrsg.), 1964: Pflanzengeographie von Obwalden.

390 S., Samen, Heimatschutzkommission Obwalden.

KuocH, R., 1954: Wälder der Schweizer Alpen im Verbreitungsgebiet der Weißtanne. Mitt.

schweiz. Anst. forstl. Vers'wes. 30, 3: 138-260.

L:EIBUNDGUT, H., 1966: Die Waldpflege. 192 S., Bern, Haupt.

NusSBAUMER, H.: Pflanzensoziologische Kartierung des Einzugsgebietes der westlichen Sarner Wildbäche. Oberforstamt Obwalden, Samen (im Druck).

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STADL.ER, R: Rasengesellschaften im Einzugsgebiet der Sarner Wildbäche. AGFF und Ober­

forstamt Obwalden, Samen (im Druck).

(13)

G e s e 1 l s c h a f t alte Säume Saumhö h e U n d Zuwachs Baumarten

im Naturwald mit l 00 Jahren

Buche Tanne Fichte Föhre Esche

H z H z H z H 2 H 2 H z Fi Ta BFö Bu Ah Es

Subalpiner Fi-w. mit

} 27-28

}g

- Rippenfarn 4-6

- Torfmoos

Hochstauden Ta-w. mit } 27-.30

}u

- Schachtelhalm fi m. 4-6 Ta

-Alpenlattich

Bergföhren-Moorna 1 d 6-15 Fi BFö

mit Wollgras

sehr verschieden

Bl oc.k-Fi chtenwa 1 d bis 7 Fi

Plateau-Tannenw. mit

} 30 un~

- Lysimachia Fi

- typ. 6-10 Ta

- Pei tsc.henmoos rr:-ehr k

Ta

Torfmoos-Fichtenwald 27 .3-5 Fi

Schachtelhalm-Ta-wald 30 u.m. 5-8 Fi Ta

Ta-Bu-wald mit

} 35 und 7-11 - Waldschwingel

mehr fi Ta Bu

- Waldgerste Fi Ta

Bergföhren-Moorwa 1 d 4-10 Fi BFo

mit Birke

Eibenstei lhangwa ld Fi Ta ~ A!l Es

mit Schwingel

Montaner Kalkbuchen- 25-30 6,5-8,5 Fi Ta Bu

wald, typ,

montaner Braunbuchen- wald mit

- Horns trauch Ta .!I.I!.

- Waldmeister 30 9.4 34 18.5 34 15. l 31 11.5 Ta ..8J!.

- Rippenfarn 28 8.1 32 16.5 32 13.6 31 11.8 Ta Bu

- Winke 1 segge 33 17.5 33 14.2 Ta .!l!!..

Ahorn-Es-wald mit 37 22 37 18.5 30 11-12 Bu .ßll. h

- Berg-Ehrenpreis

- Bingelkraut Bu Ah Es

Erlen-Es-wald mit 33 17.5

Schachtelhalm 33 14.5 Ah Es

Ei-Ta-Wald mit Torf- 30 15. l 30 12.2 Ta

moos

Eibensteilhangwa l d Bu Ah Es

Kolliner Kalkbuchen- 30 9.2 33 17.5

wald, typ. 33 14.5 ~ Ah Es

koll i ner Braunerde-au-

~ l:s wald, Hornstrauch

Legende: H= Baumhöhe, m

Z = durchschnittlicher Grössenzuwachs, m3/Jahr/ha einmal unterstrichen= Naturwald: stark beigemischt Wirtschaftsbaumarten: beizumischen P = Pl enterung möglich doppelt unterstrichen= Naturwald: vorherrschend

Wirtschaftsbaumarten: zu fördern

N a t u r w a 1 d W i r t s c h a f t s b a u m a r t e n B o d e n Waldbau

Ei Ul SEr Wli Ki Fi Ta Bu Ei Es Ah Ul SEr Li Ki

1~

Podsol }P, mässige Verjüngungskraft

Podsol, phys . f 1 achgründi g

Fi il Braunerde, vergl eyt, tonig, Hangwasser ver- P, Verjüngung schwierig r a schlechte Qualität

nässt aber ohne Ta natürliche

Fi Braunerde, vergleyt, tonig, wenig Hangwasser P, Verjüngung etW'as ,-,eniger scllwierig Verjüngung prakt. unmögl.

Hochmoor '

Fi (Lä) Blockschutt, wenig Feinerde P, mässige Verjüngungskraft

Braunerde, vergleyt, podsol iert

}

Ta, Fi gut, 8u schlecht

~

I• Ta

1 t

Bu verbessert Standort nicht, Ta verjüngt sich gut. Bei

reinen Fi-Beständen Zuwachsverluste und Forderung von Roh- Braunerde, podso 1 i ert, saure Möraufl age humus und Torfmoos

Fi Podsol, vergleyt, Möraufla.ge P, Bestände. wenig stabil, Verjüngung mässig

Fi Ta Braunerde, vergleyt, tonig, vernässt P, Verjüngung, besonders wenn Fi zah 1 rei.ch, schwierig

}Fi

Braunerde, schwach vergleyt, wenig vernässt P, Ta, Fi, Bu gut, sehr wüchsig } ~~osse Ver-

Ta Bu Jungungs-

Braunerde, weniger entwickelt P, Ta, Bu weniger gut, Fi fäulenanfällig (bis 30:J kraft Hochmoor

Ul Rendzi na, flach- bis tiefgründig

Fi Ta Bu Ah Humuskarbonatboden (Rendzi na) Bu gute Schaftform, Boden unempfindl i eh aber etwas trocken

F i und Ta gefährdet

Boden ziemlich unempfindlich, Freiheit der

Fi Ta Bu Es Ah Braunerde, freies Karbonat in ca. 1.20 m Baumartenwahl

Fi Ta Bu Es .ßll. tiefgr. Braunerde, oft schwach pods. u. verg1eyt Boden ni c.ht sehr empfind! . , 20% Lbh., Fi anfällig für Rotfäule

Fi k Bu Ah gewöhn]. Pseudogley, Wasser schwankt 30 cm - 2 m Boden empf., Fi wurzelt flach (bis 30%), 8u wild, Ta gut.P, 30° Lbh Fi ~ Bu Es Pseudogley, Wasse1" schwankt 10 cm - 1.20 m Fi wurzelt flach, Ta tief, 20% Lbh. P

? Ta Ei h .ßll. tiefgründiger, vergl. Boden, Hangwasser

}

Fi, Ta mastig, grobastig; Ah, Es gut

? Ta Ei h .ßll. Ul tiefgründiger, vergl. Boden, Hangwasser

Ul SEr Ta h Ah SEr Echter Gley, profilumfassend, staunass SErle gut, Es frilh Braunkern, Fi wurzelt flach, Ta ziemlich tief

Fi Ta Ei Pseudog 1 ey, 10 cm Rohhumus, staunass Fi wurzelt fla.ch. fäuleanfällig; Ta gut, verjüngt sich gut. P

Ul Rendzina

WL i Fi Ta .k! .Eli Bu fil Es Ah .U Ki Rendzina, meist skelettreich Boden unempfindlich; Fi, Ta in Trockenzeiten gefährdet

,

F'i I! Lä Bu Ei Es Ah Li Ki Braunerde, freies Karbonat in 1.20 m Boden ziemlich unempfindlich, Freiheit bei Baumartenwahl

Referenzen

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