• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "100 Jahre" (10.06.1983)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "100 Jahre" (10.06.1983)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die Information:

Bericht und Meinung Wieder Rentensanierung (auch) zu Lasten

der Krankenversicherung?. . 17

Haushaltsplan 1984

Der Kommentar

Kliniken wollen „mitmischen" . 19

Nachrichten 20

Fortbildungskongreß Grado eröffnet:

Neuer Mut im Kampf gegen den Krebs — RCDS fordert behindertenge- rechten Ausbau der Hochschulen — Unzweifelhaft: Setzfehler

Themen der Zeit

Sozialgesetzgebung im Wandel . 21

Prof. Dr. med. Dr. phil.

Heinrich Schipperges

Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

Übersichtsaufsatz

Sofortmaßnahmen bei thorax-

traumatologischem Notfall . . 25

Prof. Dr. med. Wilhelm Harte! und Dr. med. Jürgen Radomsky

Kongreß-Bericht

Infektionen, Klinische Pharmako- logie, Gelenkkrankheiten, Mali- gne Lymphome — Internistenta-

gung Wiesbaden 1983 39

Prof. Dr. med. Rudolf Gross

Für Sie gelesen

Jogging — ein Analogon zur Anore- xie? — Pseudomembranöse Colitis

unter Goldtherapie 36

Nifedipin bei Hochdruckkrise . 44

Spektrum der Woche Aufsätze Notizen

86. Deutscher Ärztetag Entwicklungen in Forschung

und Wissenschaft 47

Prof. Dr. med. Hanns Peter Wolff

Fortsetzung auf Seite 3

23

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

10. Juni 1983 80. Jahrgang

100 Jahre

W

enn eine soziale Ein- richtung ihren 100.

Geburtstag erleben kann — wie am 15. Juni die gesetzliche „Krankenversi- cherung der Arbeiter" —, dann mußte ihre Grund- idee im Laufe der Zeit von vielen akzeptiert werden, und sie mußte entwick- lungsfähig sein. Beides gilt für unsere gesetzliche Krankenversicherung, die heute von mehr als 90 Pro- zent der Bevölkerung ge- tragen wird. Der einzelne Bürger schätzt den Wert dieser Versicherung hoch ein, weil sie ihm und seiner Familie eine hervorragen- de ärztliche Versorgung bietet und bei anhaltenden Erkrankungen auch finan- ziell vor unzumutbaren Ri- siken schützt.

Die gesetzliche Kranken- versicherung garantiert so- mit die soziale Sicherung unterschiedlichster Soli- dargemeinschaften, und das nicht etwa als staatlich gelenkte Wohlfahrtsbehör- de, sondern mit einer un- abhängigen Selbstverwal- tung. Dieses System lebt von einer Partnerschaft, die auch von den Kassenärzten mitgetragen wird, und die- se Partnerschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten, insbesondere seit Schaf- fung des Kassenarztrechts von 1955, im großen und ganzen bewährt, vor allem auch in den jüngstvergan- genen Jahren, in denen wir unsere ganze Kraft und un- seren ganzen Ideenreich- tum aufbieten mußten, um gemeinsam die anstehen- den Probleme zu lösen.

N

ur in Partnerschaft werden wir auch die noch vor uns liegen-

den schwierigen Zeiten be- wältigen können. Dabei besteht kein Anlaß, das System der gegliederten sozialen Krankenversiche- rung und das derzeitige Kassenarztrecht zu ändern.

Vielmehr müssen wir unser gemeinsames Augenmerk auf Fehlentwicklungen der Vergangenheit und auf mögliche Fehlentwicklun- gen der Zukunft richten, die dieses System bedroht haben und bedrohen.

Z

um einen denke ich an die Ausweitung und Belastung der sozialen Krankenversicherung durch Aufgaben, die in die Staatsverpflichtung fallen.

Zum anderen aber: Die einzelnen Zweige der So- zialversicherung müssen sich wieder aus eigenen Beiträgen finanzieren. Der

„Verschiebebahnhof" in der Sozialversicherung muß stillgelegt werden, das heißt, mit der bisheri- gen Kostenverlagerung von einem Träger auf den anderen, meist zu Lasten der sozialen Krankenversi- cherung, muß endgültig Schluß sein.

An einem exzeptionellen Geburtstag sollte sich der Blick aber auch auf grund- sätzliche Zukunftsaspekte richten: Im zweiten Jahr- hundert ihrer Geschichte wird die gesetzliche Kran- kenversicherung die ihr gestellten Aufgaben nur durch eine Gesundheitspo- litik bewältigen können, die künftig an die Eigen- verantwortlichkeit des Ver- sicherten ebenso eindring- lich appelliert wie an das

verantwortungsbewußte Verhalten der Ärzte.

Hans Wolf Muschallik

Ausgabe A DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 23 vom 10. Juni 1983 1

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Bleibt zu hoffen, daß das ehrgeizi- ge Vorhaben der Bundesregierung, die Forschungsförderung im Ge- sundheitsbereich zu koordinieren und zu verbessern, tatsächlich zu

Die Ludwig Sievers Stiftung vergibt in unregelmäßigen Abstän- den einen Preis für die beste wissen- schaftliche Arbeit auf dem For- schungsgebiet der freien Berufe und darüber

Aus jenem Zweifel fand sich zunächst kein Ausweg, so daß B o u v a r d nur den nach 1781 angestellten Beobachtungen volles Gewicht bei- legte, indem er vorsichtig hinzufügte:

Aber nicht nur das: Die Tragflächen sollen so flexibel sein, dass sie sich zum Beispiel bei einer Wind- böe von selbst verbiegen.. Sie wären dann sowohl aktiv als auch passiv

Vilmar forderte, Fehlentwicklungen deut- lich beim Namen zu nennen und von seinem Recht auf freie Mei- nungsäußerung auch dann Ge- brauch zu machen, „wenn das nicht immer von

„Zunächst war festzustellen, ob in den erkrankten Theilen Formele- mente vorkommen, welche nicht zu den Bestandtheilen des Kör- pers gehören oder aus solchen

Patent, mit dem der stabile Kataster in Oesterreich ins Leben trat, erlassen wu rde : Der Gedanke, den hundertsten Ge d enktag dieser bedeutenden Schöpfung würdig zu

Die Evangelische Landes- schule zur Pforte in Meinerz- hagen ist ein allgemeinbilden- des Internatsgymnasium mit allen Fächerwahlmöglichkei- ten in der Mittel- und Ober- stufe,