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Archiv "Pädiatrie: Hervorragendes Werk" (06.11.2009)

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A 2250 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 106

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Heft 45

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6. November 2009 Die dritte Auflage wurde aktuali-

siert und zum Teil vollständig über- arbeitet. Von besonderer Relevanz wegen des in einigen Regionen ho- hen Migrantenanteils ist das neu aufgenommene Thema „transkultu- relle Pädiatrie“, es wird im Rahmen der Sozialpädiatrie behandelt.

Die mehr als 1 000 Seiten glie- dern sich in 16 Kapitel – von der Anamnese und Untersuchung mit den weiteren Themen Entwicklung und Humangenetik bis zu den bild- gebenden Verfahren und Referenz- werten bei Laboruntersuchungen.

Den einzelnen Organsystemen sind ebenso Kapitel gewidmet wie der Ernährung, metabolischen Erkran- kungen, Neonatologie und Intensiv- medizin, Infektiologie, Endokrino- logie, Toxikologie, Pharmakothera- pie, Sozialpädiatrie, psychischen PÄDIATRIE

Hervorragendes Werk

Störungen, Schlafmedizin und SIDS. Im Kapitel „Pädiatrische Spezialbereiche“ geht es in den acht Unterkapiteln um die ( Kinder-)Gy- näkologie, Orthopädie und Chirur- gie, um Erkrankungen des Auges, im HNO-Bereich und der Haut so- wie um Zahnmedizin, Kieferortho- pädie und Sportmedizin.

Die erste Umschlaginnenseite ist das grobe Inhaltsverzeichnis, die Kapitel sind farblich unterschieden und lassen sich am Buchschnitt auf- schlagen. Da dort die Farben eher blass ausfallen, sind die Unterschie- de zum Teil nicht deutlich genug.

Ein neues Kapitel beginnt jeweils mit einer kräftigen Farbseite, auf der die Unterkapitel benannt wer- den, deren Inhalt auf einer farblich passenden, blasseren Farbseite steht. Fast 700 Abbildungen und

mehr als 400 Tabellen ver- deutlichen den Text, und un- terschiedlich farblich unter- legte Einschübe machen auf Besonderheiten aufmerksam (rot = cave, grün = der be- sondere Fall, gelb oder blau = Sonstiges von Inter- esse). Zur schnellen Orien- tierung dienen die roten Wörter wie etwa „Definition“, „Klinik“, „The- rapie“ am Beginn eines Absatzes.

Das hervorragende Werk richtet sich in erster Linie an junge Assis- tenzärzte in der Pädiatrie, hilft aber sicher auch Kollegen anderer Fach- richtungen bei der Behandlung ih- rer kleinen Patienten. Und – auch wenn es kein Lehrbuch ist – es eig- net sich für Studenten, die sich be- sonders für die Kinderheilkunde in- teressieren. Angelika Schulte-Cloos

Versorgungsstrukturen

Swantje Luecke-Markus: Arbeitszeit im Krankenhaus und Pflege- dienst. Dienstpläne schreiben · Stellenbedarf errechnen · Neue Ar- beitszeitmodelle finden. ifb-Verlag der betriebsrat, Seehausen am Staf- felsee 2008, 164 Seiten, kartoniert, 29,90 Euro

Rainer Salfeld, Steffen Hehner, Reinhard Wichels: Modernes Krankenhausmanagement. Konzepte und Lösungen. Springer, Ber- lin, Heidelberg 2008, 181 Seiten, gebunden, 39,95 Euro

Michael Simon: Das Gesundheitssystem in Deutschland. Eine Ein- führung in Struktur und Funktionsweise. 2. Auflage. Huber, Bern 2008, 406 Seiten, kartoniert, 29,95 Euro

Boris Rapp: Praxiswissen DRG. Optimierung von Strukturen und Abläufen. Kohlhammer Krankenhaus. Kohlhammer, Stuttgart 2008, 220 Seiten, kartoniert, 35 Euro

Birgit Rommelspacher, Ingrid Kollak (Hrsg.): Interkulturelle Per- spektiven für das Sozial- und Gesundheitswesen. Mabuse-Verlag, Frankfurt am Main 2008, 324 Seiten, kartoniert, 30 Euro

Petra Rechenberg-Winter, Esther Fischinger: Kursbuch systemi- sche Trauerbegleitung. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2008, 230 Seiten, gebunden, 39,90 Euro

MDK Bayern: Geriatrie – Grundlagen der sozialmedizinischen Be- gutachtung. Reihe: Prisma Gesundheit. ecomed Medizin, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, Landsberg 2008, 132 Seiten, Broschur, 16,90 Euro Lucas M. Bachmann, Milo A. Puhan, Johann Steurer (Hrsg.): Pa- tientenorientierte Forschung. Einführung in die Planung und Durch- führung einer Studie. Huber, Bern 2008, 116 Seiten, gebunden, mit Schutzumschlag, 29,95 Euro

BÜCHER – NEUEINGÄNGE

Die Medizin zwischen 1750 und 1850 war „ein bunter Jahrmarkt“, auf dem der gleichermaßen verehrte wie umstritte- ne Vater der Homöopa- thie Samuel Hahne- mann (1755–1843) eine hervorragende Rolle spielte. Die subtile Stu- die anhand von Praxis- unterlagen Hahne-

manns erfüllt beispielhaft den Ruf nach dem „Patient’s View“ (Roy Porter) in der Medizingeschichte, wie ihn – in anderer Art – Jürgen Thorwald in dem Buch „Die Patien- ten“ zu Höhepunkten der Medizin des 20. Jahrhunderts vermittelt hat.

Die Autorin hat für das Werk über die Homöopathie-Epoche aus dem Fundus 5 500 archivierter Briefe und Krankentageblätter des hahnemannschen Krankengutes der Köthener Zeit 50 Personen und rund 800 Briefe ausgewählt und mit weiteren diesbezüglichen Archiva- lien ausgewertet. Die berücksich- tigten Selbstzeugnisse enthalten MEDIZINGESCHICHTE

Detaillierte Schilderungen

Körper- und Gemüts- schilderungen, weil sich die Patienten ihre Empfindungen in oft sehr intimer Weise von der Seele geschrieben haben. Das quellenrei- che Buch schildert un- gemein detailliert Diät und Diätetik, Ge- schlechterrollen und Krankheit, Religion und Medizin, Sexualität und Bei- schlaf, Deutungsweisen zu Körper- ausscheidungen sowie den Umgang mit Sterbenden und Toten in der Medizin der Hahnemann-Zeit. Da- bei stehen Aussagen zu Körper und Gemüt der Kranken im Zentrum der Betrachtungen, die überzeugend den herkömmlichen medizinge- schichtlichen Kontext um „die Di- mension der Selbstwahrnehmungen der historischen Akteure und Ak- teurinnen“ erweitern. Horst Nizze Bettina Brockmeyer: Selbstverständnisse.

Dialoge über Körper und Gemüt im frühen 19.

Jahrhundert. Wallstein, Göttingen 2009, 452 Sei- ten, gebunden, 39,90 Euro

Christian P. Speer, Manfred Gahr: Pädia- trie. Springer-Lehrbuch.

3. Auflage. Springer Me- dizin Verlag, Heidelberg 2009, 1094 Seiten, ge- bunden, 99,95 Euro

f d R f d M di i

M E D I E N

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