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Archiv "Arbeitsschutz: HIV-Tests für Patienten" (18.05.2007)

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A1390 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 20⏐⏐18. Mai 2007

B R I E F E

und Ärzte). Nachdem nun in eine ver- besserte Ausbildung der Medizinstu- dent(inn)en investiert worden ist, wird eine Verbesserung der Ausbildung in den sogenannten medizinischen Assistenzberufen immer dringender.

Damit einhergehen muss eine weitere Differenzierung, z. B. innerhalb der Krankenpflege, die von Leistungsan- reizen begleitet sein muss. Wenn eine Weiterbildung, z. B. zur Fachkranken- schwester für Anästhesie und Intensiv- medizin, nicht entsprechend vergütet wird, muss man sich nicht wundern, dass diese Weiterbildungen nicht aus- reichend genutzt werden. Eine Auf- wertung der nicht-ärztlichen Gesund- heitsberufe in Deutschland wird meines Erachtens auch die Qualität und die Sicherheit der Patienten langfristig verbessern. Natürlich verfolgte Helios das Konzept des/der MAfA aus ökonomischen Gründen.

Allein deswegen ist das Konzept aber noch nicht verwerflich. Jetzt tut man so, als ob die Delegation ärztli- cher Aufgaben per se abgelehnt wird. Dass sogenannte medizinische Dokumentationsassistent(inn)en (MDAs) die ärztlichen (aber ungeliebten) Dokumentationsauf- gaben übernehmen, hat aber niemanden gestört.

Dr. med. Barbara Hoffmann,Wiener Straße 51, 10999 Berlin

Ärztekammer warnte

Mit Interesse habe ich den Beitrag zum Problem des Einsatzes von Anästhesieassistenten gelesen, in dem über die Reaktion des Helios-Kon- zerns auf die Kritik der Fach- und Be- rufsgesellschaften berichtet wurde.

Dass sich Helios letztlich zur Korrek- tur seines schon lange umstrittenen Konzepts entschlossen hat, dürfte wohl nicht allein an der Klausursit- zung der DGAI und des BDA gelegen haben, denn beide machen schon lan-

ge Front dagegen, ohne dass sich Helios hat beeindrucken lassen. Viel- mehr hat die Landesärztekammer Thüringen in ihrer Kammerversamm- lung nach langen und intensiven Dis- kussionen auch im Vorstand am 3. März eine Entschließung zum Pro- blem gefasst, die am Montag, dem 5. März 2007, unter dem Titel „Lan- desärztekammer sieht Einsatz von Anästhesieassistenten kritisch – Dele- gation originär ärztlicher Leistungen an nichtärztliches Personal Sicher- heitsrisiko für Patienten“ an die Pres- se ging. Die Warnung der Ärztekam- mer lief mehrfach im Radio, der MDR brachte am 6. März in einer Sendung mit hohen Einschaltquoten ein Interview zum Problem, sodass in relativ kurzer Zeit die Bevölkerung in Thüringen massiv sensibilisiert war, sodass sich etliche Patienten fragten, ob sie sich im Erfurter Helios-Klini- kum überhaupt operieren lassen soll- ten. Ich denke, dies hat wohl vor al- lem zur Entscheidung des Konzerns beigetragen, die ja sehr zeitnah dann am 7. März erfolgt ist.

Dr. med. Mathias Wesser,

Vizepräsident der Landesärztekammer Thüringen, Im Semmicht 33, 07751 Jena

RITA SÜSSMUTH

Prof. Dr. phil. Rita Süssmuth berich- tet in einem ihrer Bücher über ihre Erfahrungen in der Politik (DÄ 17/2007:

„Wer nicht kämpft, hat schon verloren“ von Birgit Hibbeler).

Die erste Präsidentin

Leider hat sich in die Würdigung von Frau Prof. Süssmuth ein bemerkens- werter Fehler eingeschlichen. Sie war nicht die erste Frau im Amt der Bundestagspräsidentin. Erste Frau im zweithöchsten Staatsamt der Bun- desrepublik Deutschland war die SPD-Politikerin Annemarie Renger, die von 1972 bis 1976 Präsidentin und dann bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages war.

Stefan Hoppe,Klinik Oldenburg, Sana Kliniken Ostholstein GmbH, Mühlenkamp 5, 23758 Oldenburg

ARBEITSSCHUTZ

In Bereichen mit „er- höhtem Infektionsri- siko“ ist die Verwen- dung von Sicher- heitsinstrumenten Pflicht (DÄ 10/2007:

„Verletzungssichere Instrumente für Kliniken und Praxen obli- gatorisch“ von Dr.-Ing. Andreas Wittmann und Dr. med. Vera Zylka-Menhorn).

HIV-Tests für Patienten

. . . Eine potenzielle Vermeidungs- quote von ca. 85 Prozent der Nadel- stichverletzungen ist gut und schön und in jedem Falle begrüßenswert;

dessen ungeachtet wird im o. g. Arti- kel mit keinem Wort auf die meines Erachtens wichtigste Maßnahme zum Schutz des operativ tätigen Personals, nämlich die Information über eine eventuell vorhandene Infektiosität des Patienten, eingegangen. Bereits vor über zehn Jahren war es in einer Münchener städtischen Klinik gängi- ge Praxis, dass Patienten, die hier ei- ne Operation wünschten, sich schrift- lich mit einer Testung auf HIV ein- verstanden erklären mussten. Vor fünf Jahren habe ich in einer Mün- chener Privatklinik Gleiches erlebt;

hier wurde selbstverständlich jeder Patient bei Aufnahme (und übrigens auch das Personal bei Einstellung) auf HIV und HBV/HCV getestet. In meinen Augen können weder daten- schutzbezogene noch finanzielle Gründe eine Rechtfertigung darstel- len, weshalb man auf diese so ele- mentare Maßnahme zum Schutz der Operateure verzichtet. Gerade der operativ tätige Mediziner, von dem man ein Höchstmaß an Einsatzbereit- schaft, Verzicht auf für andere Be- rufsgruppen völlig normale Freiräu- me und damit untrennbar verbunden eine besondere Sorgfaltspflicht hin- sichtlich der eigenen Gesundheit er- wartet, muss bei den trotz größter Vorsicht von Zeit zu Zeit entstehen- den Verletzungen immer erst die als potenziell lebensbedrohlich empfun- dene Situation er- und durchleben und in Hoffen und Bangen das Er- gebnis einer Serologie abwarten . . .

Dr. Bernhard Bothschafter,Schützenheimweg 38 e, 93049 Regensburg

Die Redaktion veröffentlicht keine ihr anonym zugehenden Zuschriften, auch keine Briefe mit fingierten Adressen. Alle Leserbriefe werden vielmehr mit vollem Namen und voller Anschrift gebracht. Nur in besonderen Fällen können Briefe ohne Namensnennung publiziert werden – aber nur dann, wenn der Redaktion bekannt ist, wer geschrieben hat.

ANONYM

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