card®
V.- 0,7 _
iz7
• 0,5 —
ei
er 0 0,3 or,
• 2 75 5s
-
K7
=
LLCSe
0,1 -
JU 60 90 120 min
A Mg-L-Asp-HCI
o Mg-L-Asp
Mg Cl2
❑ MgSO 4 mg/100 ml
Plasma - Mg ++
DRITTE WELT
Zu unserer Berichterstattung in Heft 24/1989:
Kampf gegen Windmühlen
Das Engagement einiger (weniger) Ärzte für die „Drit- te Welt" in Ehren, aber hier kommt einem doch unwill- kürlich der Gedanke an Don Quichottes Kampf gegen die Windmühlen.
Was diesen Ländern ja ei- gentlich fehlt, ist nicht eine kurativ orientierte westliche Medizin. Primär fehlen aus- reichende Ernährung, saube- res Wasser, Sanitäreinrich- tungen, elementare Schulein- richtungen und Gesundheits- einrichtungen mit vorwiegend krankheitsprophyl aktisch en Aufgabenstellungen.
Und selbst so großzügige Hilfsaktionen wie ein „Tag
für Afrika" werden zur Farce, wenn die Bundesregierung im gleichen Jahr 1985 aus Afrika Zins- und Tilgungszahlungen aus Entwicklungshilfekredi- ten in gleicher Höhe zurück- verlangt. Tatsächlich ist die Ernährung der Weltbevölke- rung ein Verteilungsproblem, und nicht des Mangels. Mit etwa einem Fünfzigstel der weltweiten Rüstungsausga- ben pro Jahr könnte man die zwei Milliarden Menschen der „Dritten-Welt"-Länder durch Brunnen- und Wasser- leitungsbau mit einwandfrei- em Trinkwasser versorgen, die das noch nicht haben.
Insofern ist von uns Ärz- tinnen und Ärzten ganz ge- zielte politische Einflußnah- me gefragt. Und die wird hof- fentlich auf Dauer gesehen wirkungsvoller für eine aus- reichende Gesundheitsver-
sorgung der „Dritten Welt"
sein als der noch so heroische Einsatz einzelner an Brenn- punkten. Ich möchte damit die Verdienste dieser Leute keineswegs schmälern, will aber dringend auch auf die von mir beschriebene Kehr- seite der Problematik hinwei- sen. Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen: Was nützt es die Anwohner der Müll- kippe von Manila, wenn sie medizinisch gegen Infektions- krankheiten, Parasiten oder Vergiftungen behandelt wer- den, solange sie in so einer katastrophalen Umgebung le- ben und arbeiten müssen?
Damit ist die Ursache der Misere nicht beseitigt, und sie werden . . . wieder an densel- ben Krankheiten leiden.
Dr. med. Ursula Bern- beck, Heimertshäuser Straße 1, 6320 Billertshausen
ÄRZTETAG
Gleich zweimal wurde die poli- tische Herkunft und Heimat der Berliner Gesundheitssenatorin In- gried Stahmer falsch angegeben:
Ingrid Stahmer (SPD)
Die Bürgermeisterin von Berlin und Senatorin für Ge- sundheit und Soziales, Ingrid Stahmer, ist seit 25 Jahren Mitglied der Sozialdemokra- tischen Partei Deutschlands.
Seit 1985 bis zum nächsten Landesparteitag am 1. Juli 1989 ist Frau Stahmer stell- vertretende Vorsitzende des Landesverbands Berlin der SPD . . .
Thomas-Peter Gallon, Pressesprecher und Leiter der Pressestelle, Senatsver- waltung für Gesundheit und Soziales, An der Urania 12, 1000 Berlin 30
Magnesi
Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid
• OptimaleResorption•Säure-Basen-Neutral
Magnesiocard ® Verla-Pharm
Zusammensetzung: 1 Kapse1/1 lackierte Tablette/1 Amp. i. m. zu 5 ml enthalten: Magnesium- L-aspartat-hydrochlorid • 3H20614,8 mg, Magnesiumgehalt: 2,5 rnmol = 60,8 mg. 1 Ampulle i, v. zu 10 ml enthält: Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid • 3H 20 737,6 mg. Magnesiumgehalt: 3 mmol = 72,9 mg. 5g Granulatzum Trinken 11 Beutel)enthalten: Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid 3H 20 1229,6 mg, Magnesiumgehalt: 5 mmol = 121,5 mg. Verdauliche Kohlenhydrate 3,1 g. Indikationen:
Zur Behandlung des primären und sekundären Magnesium-Mangel-Syndroms, besonders zur Prophylaxe und Therapie der durch Magnesiummangel und Streß bedingten Herzerkrankungen.
Bei Magnesium-Mangelzuständen, zum Beispiel infolge Fastenkuren, Hyperchoiesterinämie, Arteriosklerose, Leberzirrhose, Pankreatitis, Schwangerschaft, Stillzeit, Einnahme östrogenhal- tiger Kontrazeptiva, zur Calciumoxalatstein-Prophylaxe. Kontraindikationen: Niereninsuffizienz mit Anurie, Exsikkose, Calcium-Magnesium-Ammoniumphosphatsteine. Magnesiocard Ampul- len sollen nicht angewandt werden bei AV-Block, Myasthenia gravis. Die Injektion von Magne- siocard bei gleichzeitiger Herzglykosid-Therapie ist nur in Fällen von Tachykardie bzw. Tachy- arrhythrnie angezeigt. Nebenwirkungen: Ampullen: Bradykardie, überleitungsstörungen, peri- phere Gefäßerweiterungen. Handelsformen und Preise: 25 Kps. DM 10,34, 50 Kps. DM 19,72, 100 Kps. DM 35.51. 25 Tbl. DM 10,09, 50 Tbl. DM 19,37, 100 Tbl. DM 34,70. 20 Btl. DM 13,46, 50 Btl. DM 30,02, 100 811. DM 50,39. 2 Amp. i. m. DM 3,89, 5 Amp. i. m. DM 8,68.3 Amp. i. v. DM 6,91, 10 Amp. i. v.
DM 20,63.
denn ... auf das Salz kommt es an!
Pharm, Arzneimittelfabrik, 8132 Tutzing
Dt. Ärztebl. 86, Heft 31/32, 7. August 1989 (13) A-2193