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AUS DER INUDSTRIE
Ein neues Insulin-Präpa- rat könnte in Zukunft das Leben von Diabetikern er- leichtern. „Lispro" heißt das Insulin, das von dem ameri- kanischen Pharmaunterneh- men Lilly entwickelt wurde.
Die Vorteile: Es wirkt schneller und hat eine kürze- re Wirkungsdauer als Hu- maninsulin. Insulin lispro wird direkt vor einer Mahl- zeit injiziert und verbessert dadurch die postprandiale Blutzuckereinstellung, ohne daß es zu einer Zunahme von Hypoglykämien kommt. Die Entwicklung des Präparates ist abgeschlossen. Zur Zeit wird die Zulassung bean- tragt.
Während des Europäi- schen Diabetes-Kongresses in Düsseldorf berichtete Prof. Robert J. Heine (Am- sterdam) von seinen Erfah- rungen mit dem neuen Insu- lin. In einer Studie unter- suchte er die Wirkung von Insulin lispro bei zwölf Typ- I-Diabetikern. Es zeigte sich, daß die Blutzuckerkurven der mit lispro behandelten Patienten wesentlich ausge- glichener waren als die Kur- ven der mit kurz wirkendem Insulin behandelten Diabeti- ker. Ziel einer Behandlung
mit Insulin ist es immer, die
„normalen" Muster der Blut- zuckerveränderungen so ge- nau wie möglich zu imitieren, da große Schwankungen des Blutzuckerspiegels zu Hypo- oder Hyperglykämien führen können. Normales Humanin- sulin wirkt weder schnell ge- nug, noch hört seine Wir- kung schnell genug auf, um bei intensivierter Therapie eine optimale Blutzuckerein- stellung zu ermöglichen.
Durch die hohe Insulingabe können zwischen den Mahl- zeiten Hypoglykämien auf- treten.
Bei gesunden Menschen gibt die Bauchspeicheldrüse das endogene Insulin direkt in das Blutsystem des Kör- pers ab. Dies unterscheidet sich vom exogenen Insulin, das subkutan in das Gewebe injiziert und durch den Blut- strom aufgenommen werden muß, bevor es den Wirkort erreichen kann. Humaninsu- linmoleküle binden in der In- jektionsampulle oft aneinan- der und bilden Insulinkom- plexe, die erst aufgespalten werden müssen, bevor das Insulin in die Blutkapillaren am Injektionsort wandern kann. Die Wissenschaftler des Lilly-Konzerns entdeck-
ten, daß durch das Vertau- schen der Reihenfolge zwei- er Aminosäuren — Prolin und Lysin — im Humaninsulinmo- lekül die Moleküle sehr schnell nach der Injektion dissoziieren. Klinische Ver- suche mit dem Humaninsu- lin-Analogon Lys(B28), Pro(B29) Insulin lispro ha- ben gezeigt, daß dieses Präparat innerhalb von etwa 50 Minuten nach der subku- tanen Injektion seine höchste Konzentration im Blut er- reicht und nach etwa 120 Mi- nuten eliminiert ist. Die Ver- gleichswerte für normales Humaninsulin liegen bei 100 und 235 Minuten.
Die Vorteile für den Dia- betiker sind, daß er eine größere Freiheit hat bei der Entscheidung, wann er etwas ißt. Außerdem verringert sich das Risiko einer Hypo- glykämie, weil das Insulin nicht so lange im Blut bleibt.
Monika Lemmen
Interferon kann MS- Progression verzögern
Rekombinantes Inter- feron-Beta (rIFN-B-1a) kann den Krankheitsverlauf bei Patienten mit schubförmiger und intermittierend progre- dienter Multipler Sklerose verzögern. Dies zeigen die wissenschaftlichen Daten ei-
ner von den Nationalen Ge- sundheitsinstituten der USA geförderten Studie der Firma Biogen, die im Oktober auf dem 119. Jahrestreffen der Amerikanischen Neurologi- schen Gesellschaft in San Francisco bekanntgegeben wurden.
Signifikante Besserung
In einer zweijährigen kli- nischen Studie der Phase III an 301 Patienten konnte Be- ta-Interferon den Krank- heitsverlauf bei Patienten mit aktiver, wiederkehrender MS nicht nur aufhalten, son- dern sogar positiv beeinflus- sen. Neben dem signifikan- ten Rückgang der Schübe um 31 Prozent ist auch — erstma- lig — eine ebenfalls signifi- kante Verbesserung des Be- hinderungsgrades zu ver- zeichnen. Die mit Beta-Inter- feron behandelten Patienten weisen einen um 1,0 Punkt niedrigeren Behinderungs- grad auf der EDSS-Skala auf. Die Zeitdauer, die der Patient in einem Krankheits- stadium verbleibt, konnte bei den mit Beta-Interferon be- handelten Patienten um 75 Prozent verlängert werden.
Schließlich fand man eine signifikante Erniedrigung der Anzahl aktiver, mit Hilfe Gadolinium-verstärkter Kernspinresonanztomogra- phie (MRI) gemessener Hirnläsionen. EB
Insulin „lis oro"ist schnell wirksam
Ausgeglichene Blutzuckerkurven
Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 45, 11. November 1994 (93) A-3135