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Archiv "Grundlagen der Kariesprophylaxe bei Kindern: Kariesprävention durch Xylit" (17.07.2006)

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11. Ezekowitz MD, Netrebko PI: Anticoagulation in man- agement of atrial fibrillation. Opin Cardiol 2003; 18:

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23. Cox JL, Schuessler RB, Lappas DG, Boineau JP: An 8 ½- year clinical experience with surgery for atrial fibrillation.

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Anschrift für die Verfasser:

Dr. med. Markus K.H. Fritz Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie

Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannsheil Herz- und Kreislaufzentrum der Kliniken Ruhr-Universität Bochum

Bürkle-de-la-Camp Platz 1, 44789 Bochum E-Mail: Markus.K.Fritz@Ruhr-Uni-Bochum.de

M E D I Z I N

A

A1970 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 28–29⏐⏐17. Juli 2006

Die mit „e“ gekennzeichnete Literatur im Internet unter:

www.aerzteblatt.de/lit2806

Keine Karies durch Stillen

„In Ausnahmefällen kann auch exzessiv über Jahre verlängertes, insbesondere nächtliches Stillen diese Form der Ka- ries verursachen (e8).“ Bei der angege- benen Literaturstelle handelt es sich um eine Kasuistik aus dem Jahre 1977. Bei einer aktuellen Medline-Suche kann ich keinen Artikel finden, der einen Zusam- menhang zwischen „exzessiv über Jahre verlängertes, besonders nächtliches Stil- len“ und Karies findet.Was bedeutet das überhaupt? Die WHO (1) empfiehlt, sechs Monate lang ausschließlich zu stil- len, danach bis zum Ende des zweiten Lebensjahres weiterzustillen und selbst danach noch, wenn Mutter und Kind das wünschen. Weiterhin finden die von mir zitierten Artikel keinen Zusammen- hang von Stillen und Kariesentwicklung (2, 3, 4). Beim Stillen umspült die Milch nicht die Zähne, denn die Brust wird vom Kind sehr weit in den Mund geso- gen, und die Milch kommt auch nur, wenn das Kind saugt und schluckt.

Literatur

1. www.who.int/child-adolescent-health/NUTRITION/

infant_exclusive.htm

2. Valaitis R, Hesch R, Passarelli C, Sheehan D, Sinton J: A systematic review of the relationship between breast- feeding and early childhood caries. Can J Public Health 2000; 91: 411–7.

3. Erickson PR, Mazhari E: Investigation of the role of human breast milk in caries development. Pediatr Dent 1999; 21: 86–90.

4. Weerheijm KL, Uyttendaele-Speybrouck BF, Euwe HC, Groen HJ: Prolonged demand breast-feeding and nursing caries. Caries Res 1998; 32: 46–50.

Dr. Tanja Schülin-Casonato UMC St. Radboud, Nijmegen/Niederlande

Kariesprävention durch Xylit

Ihrem Beitrag ist zuzustimmen, ein un- terschätztes Thema wurde angefasst. Es bedarf einiger Ergänzungen: Der Wis- sensstand entspricht dem Jahre 1975, der Zeit vor Veröffentlichung der erwähnten

„Turku-Zuckerstudie“. Xylit wird nur als ein „Zuckeraustauschstoff“ genannt.

Das ist zu kurz gegriffen. Hunderte von Studien haben in den vergangenen 30 Jahren gezeigt, dass Xylit sich durch seine Effekte auf die Bildung der Zahn- plaque, Kariesentstehung und Bakterien- wachstum von den anderen „Zucker- austauschstoffen“ unterscheidet. Xylit hemmt das Wachstum derjenigen Bakte- rien (zum Beispiel Streptococcus mu- tans), die die Kariesentstehung im Mund erst ermöglichen. Bei Xylit liegt ein be- wiesenes, epidemiologisch hochwirksa- mes Potenzial vor. Es sollte gehandelt werden, Karies ist unnötig. In der „Ylie- vieska-Studie“ (1) wurde gezeigt, dass Kinder in den ersten sechs Lebensjahren vor Karies nahezu geschützt sind, wenn die Mütter vor dem ersten Zahndurch- bruch beim Kleinkind die Mundhöhle mittels Xylit von diversen Bakterien „sa- niert“ haben. Dies ohne weitere Maß- nahmen. Welcher Fortschritt: Lutschen statt Putzen. In der „Belize-Studie“ (2) wurde schon vor 1990 offenbar, dass Xy- lit in Kaugummis hochsignifikant die Kariesentstehung verhindert. Eigene Beobachtungen der vergangenen fünf Jahre zeigten mir, dass sich der Erfolg durch Verwendung von Xylit in Pulver- form noch massiv steigern lässt. Zu der

„Aktion Zahnfreundlich e. V.“ schrei- ben Sie: „[. . .] zeichnet Produkte, die weder Karies [. . .] an den Zähnen verur- sachen [. . .].“ Das ist falsch. Es werden sorbitolhaltige Produkte „ausgezeich- net“. Sorbitol ist kariesfördernd (3).

Literatur

1. Söderling E, Isokangas P, Pienihäkkinen K, Tenovuo J:

Influence of maternal xylitol consumption on acquisi- tion of mutans streptococci by infants. J Dent Res 2000; 79: 882–7.

2. Isokangas P, Alanen P, Tiekso J, Mäkinen KK: Xylitol chewing gum in caries prevention: a field study in Children. JADA 1988; 117: 315–20.

3. Hogg SD, Rugg-Gunn AJ: Can the oral flora adapt to sorbitol? J Dent 1991; 19: 263–71.

Dr. med. Ulrich Bruhn

Margaretenstraße 58, 82152 Krailling

zu dem Beitrag

Grundlagen der Kariesprophylaxe bei Kindern

von

Prof. Dr. med. dent.

Klaus Pieper

Dr. med. dent. Anahita Momeni in Heft 15/2006

DISKUSSION

(2)

Schlusswort

Frau Dr. Schülin-Casonato bezweifelt, dass exzessives Stillen frühkindliche Karies an oberen Schneidezähnen ver- ursachen kann. Dem ist die Übersichts- arbeit von Harris et al. (1) entgegenzu- halten, in der alle Risikofaktoren der frühkindlichen Karies bewertet wer- den. Die Autoren berichten über einige Studien, die einen klaren Zusammen- hang zwischen dem verlängerten (ins- besondere nächtlichen) Stillen und ei- ner frühkindlichen Karies herstellen konnten.

In Deutschland sammelte die Ar- beitsgruppe um Prof. Wetzel von 1991 bis 2000 umfangreiches Datenmaterial zu den Ursachen des „Nursing-Bottle- Syndroms“ (NBS). Ausgewertet wur- den 1 944 NBS-Fälle mit genauen zahnärztlichen Untersuchungsbefun- den und ausführlichen Anamnesen (2).

43 Karies-Fälle (2,2 Prozent aller Pati- enten) waren eindeutig einem verlän- gerten Stillen zuzuordnen. Die durch- schnittliche Stilldauer hatte 23,1 Mona- ten betragen, wobei 85 Prozent der Mütter nicht nur tagsüber, sondern auch nachts gestillt hatten. Nach unse- ren Erfahrungen mit NBS-Fällen ist als Hochrisikofaktor anzusehen, wenn Kleinkinder noch im zweiten Lebens- jahr im elterlichen Bett schlafen und nachts immer wieder an der Mutter- brust nuckeln.

Selbstverständlich wollten wir mit unseren Ausführungen das Stillen nicht in Misskredit bringen, das wir aus zahn- medizinischer Sicht ausdrücklich befür- worten. Allerdings kann sich gesund- heitsförderliches Verhalten ins Gegen- teil verkehren, wenn „des Guten zu viel getan wird“.

Dr. Bruhn vermittelt den Eindruck, dass Xylit ein „Heilmittel“ gegen Ka- ries und Sorbit im Gegenzug Karies för- dernd sei. Dies ist nicht zutreffend.

In einer Übersichtsarbeit diskutierte Van Loveren (3) kürzlich, ob es eine wissenschaftliche Evidenz für einen kariespräventiven und therapeutischen Effekt der Zuckeralkohole gibt. Er folgert:

>Produkte mit Xylit reduzieren bei regelmäßigem Gebrauch stärker die Mutans-Zahlen als Produkte mit Sor- bit.

>Das regelmäßige Kauen eines zucker- freien Kaugummis kann den Karieszu- wachs hemmen, unabhängig von der Art des zugesetzten Zuckeralkohols.

>Klinische Studien legen nahe, dass Kaugummi mit Xylit einen größeren ka- riespräventiven Effekt hat als Kaugum- mi mit Sorbit.

>Der kariespräventive Effekt der entsprechenden Kaugummis und Süßig- keiten basiert anscheinend auf der Spei- chelstimulation, allerdings kann ein anti- mikrobieller Effekt nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Dass orale Mikroorganismen nach ei- ner Adaptationsphase Sorbit abbauen können, ist schon lange bekannt. Diese Adaptation wurde jedoch nur in vitro beobachtet und findet nur statt, wenn außer Sorbit für diese Organismen kei- nerlei abbaubare Kohlenhydrate ange- boten werden. Da unsere Nahrung im- mer kurzkettige Kohlenhydrate aus den unterschiedlichen Quellen enthält, tritt diese Adaptation in vivo nicht ein und hat keine Relevanz.

In dem Leserbrief wird außerdem suggeriert, die Aktion Zahnfreundlich e.V. fokussiere primär auf die Prüfung und Kennzeichnung sorbithaltiger Pro- dukte.Tatsächlich können alle Produkte, die sich in einem international aner- kannten Testverfahren (Plaque-pH- Telemetrie-Test und Erosionstest) als zahnschonend erwiesen haben, das Logo der Aktion Zahnfreundlich erhalten.

Literatur

1. Harris R, Nicoll AD, Adair PM, Pine CM: Risk factors for dental caries in young children: A systematic review of the literature. Community Dental Health 2004, 21 (Supplement): 71–85.

2. Metzler M: Typisierung des Nursing-Bottle-Syndroms (NBS) unter besonderer Berücksichtigung der einseitig verlängerten Stillernährung. Medizinische Dissertati- on, Gießen 2004.

3. Van Loveren C: Sugar alcohols: what is the evidence for caries-preventive and caries-therapeutic effects?

Caries Res 2004; 38: 286–93.

Prof. Dr. med. dent. Klaus Pieper Medizinisches Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Philipps-Universität Marburg Abteilung für Zahnerhaltung

Funktionsbereich für Zahnerhaltung Georg-Voigt-Straße 3

35033 Marburg

E-Mail: pieper@med.uni-marburg.de

Die Autoren aller Diskussionsbeiträge erklären, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des Internatio- nal Committee of Medical Journal Editors besteht.

M E D I Z I N

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 28–29⏐⏐17. Juli 2006 AA1971

Berichtigung

In Heft 23 vom 9. Juni 2006 sind im Kommentar von H. Schott zur Medi- zingeschichte „Sportmedizin Muse- um für Leibesübungen“ zwei Anga- ben fehlerhaft. Das richtige Datum zum Todesjahr von Mallwitz lautet 1968. Darüber hinaus war Mallwitz nicht „1912 aktiver Olympiateilneh- mer“, sondern „1906 in Athen („Zwi- schenspiele“) und 1908 in London aktiver Olympiateilnehmer, 1912 of- fizieller ärztlicher Betreuer bei der Olympiade in Stockholm, später Sportarzt und Sportpolitiker.“ MWR

Die Therapie der chronischen Hepati- tis C mit Interferon und Ribavirin ist weitgehend Standard geworden, wird jedoch bei über 60-jährigen Patien- ten mit einer eingeschränkten kardio- vaskulären, pulmonalen oder renalen Funktion durch zahlreiche unerwünsch- te Wirkungen belastet.

Die japanischen Autoren behandel- ten insgesamt 208 Patienten mit chro- nischer Hepatitis C mit Interferon ␣ 2b (6 bis 10 MU) zwei Wochen lang täglich, dann 22 Wochen lang einmal wöchentlich plus Ribavirin 600 bis 800 mg/d .

Nur 44 Prozent der Patienten tole- rierten die Behandlung ohne Dosisre- duktion. Bei Patienten, die älter als 60 Jahre waren, musste die Therapie in 77 Prozent der Fälle reduziert oder abge- brochen werden, meist wegen Appetit- losigkeit, Retinablutung oder Neutro-

penie. w

Wasaki Y et al.: Limitation of combination therapy of interferon and ribavirin for older patients with chronic hepatitis C. Hepatology 2006; 43: 54–63.

E-Mail: yiwasaki@cc.okayama-u.ac.jp

Hepatitis C – Therapie bei älteren Menschen problematisch

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