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Archiv "Wir konnten Chöre aus benachbarten Orten gewinnen. Eine Jugendgruppe der katholischen Kirchengemeinde erntete mit moderner Kirchenmusik viel Beifall. In der AdKultur im Krankenhaus" (11.06.1981)

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Academic year: 2022

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

THEMEN DER ZEIT

„Kranken-Häuser", nicht „Krankhei- ten-Häuser"; nicht Reparaturstätte defekter Organe, sondern Aufent- haltsort und vorübergehender Le- bensraum von Menschen, die durch ein besonderes Ereignis, nämlich krank zu sein, zusammengekommen sind — das sind unsere Kliniken. Des- halb haben sich Ärzte, Pflegeperso- nal und das übrige Team im Kran- kenhaus in der Diagnostik, Therapie und Pflege nicht ausschließlich auf die funktionellen Störungen zu kon- zentrieren, sondern Gefühle, Sor- gen, Hoffnungen und Bedürfnisse des ganzen Menschen einzube- ziehen.

Viele Versuche werden unternom- men, diese Erkenntnis vielerorts praktisch zu verwirklichen. Neben der möglichen Umstrukturierung des täglichen Arbeitsablaufes in pa- tientenfreundlichere Formen, der Abschaffung eng begrenzter Be- suchszeiten und dem Einsatz zu- sätzlicher Fachkräfte oder freiwilli- ger Helferinnen und Helfer zu ver- schiedenen Aufgaben am Kranken gibt es unterschiedliche Freizeitan- gebote an die Kranken. Kranken- hausrundfunk, Büchereien, Fern- seh- und Spielräume sind bekannt.

Das DEUTSCHE ÄRZTEBLATT stell- te im Januar 1979 eine regelmä- ßig stattfindende Prominenten-Talk-

Show in der Krebsnachsorgeklinik Oberaudorf/Bad Trissl vor (1).

Andererseits gibt es eine Fülle von Klagen über „unmenschliche Kran- kenhäuser", fehlende patientenbe- zogene Organisationsformen und den langweiligen Klinikalltag, in dem nur am, aber nicht mit den Pa- tienten etwas getan wird. Es ist si- cher noch viel zu tun. In einer Reihe von Häusern wären ähnliche Projek- te wie die genannten gut durchführ- bar. Oft wird aber aus Scheu vor der befürchteten Organisationsarbeit, eventuellen Kosten und mangeln- dem Programmangebot nichts der- gleichen getan.

Die erfolgreiche Durchführung einer kulturellen Veranstaltungsreihe seit dem Herbst 1978 im Nephrologi- schen Zentrum Niedersachsen, Han- noversch Münden, veranlaßt mich, zu zeigen, daß nicht nur in Groß- krankenhäusern und Großstädten den Patienten abwechslungsreiche Veranstaltungen zur Auflockerung des Krankenhausalltags geboten werden können. Auch ohne fernseh- bekannte Prominenz gibt es viele Möglichkeiten. Und das alles erfor- dert nur sehr wenig Arbeit, bereitet kaum Kosten und kann den Kran- kenhausaufenthalt nachhaltig berei- chern und beeinflussen.

Hannoversch Münden hat über 20 000 Einwohner und liegt zwi- schen den Großstädten Göttingen und Kassel, umgeben von vielen kleinen Dörfern. Das Nephrologi- sche Zentrum Niedersachsen ist ei- ne nephrologisch-urologische Spe- zialklinik mit einer großen Zahl über- wiegend ambulant betreuter Dialy- sepatienten sowie knapp 100 statio- nären Patienten, von denen auf- grund der Schwere der Krankheits- bilder und des hohen Durchschnitts- alters mindestens 30 Prozent bettlä- gerig sind. Die Tatsache, daß die meisten chronisch krank sind, ist auch in psychischer Hinsicht ein be- deutender Faktor in der Betreuung der Patienten. In der Klinik eignet sich ein großer Speisesaal mit an- sprechender Ausstattung für die Durchführung verschiedener Veran- staltungen.

Geplant waren kulturelle Veranstal- tungen unterschiedlichen Gepräges.

Sie sollten abends stattfinden, Be- ginn zwischen 19 Uhr und 19.30 Uhr mitten in der Woche. Die Dauer soll- te eine Stunde nicht erheblich über- schreiten. Zwischen den einzelnen Veranstaltungen war ein drei- bis vierwöchiger Abstand geplant. Am geeignetsten erschienen musikali- sche Darbietungen, die den Schwer- punkt der ganzen Reihe bildeten.

Den Auftakt stellte ein Kammer- musikabend dar, bei dem unter Lei- tung des Kirchenmusikdirektors des evangelischen Kirchenkreises Wer- ke von Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach, Joseph Haydn und Jacques Ibert für Flöte, Violine, Violoncello und Cembalo aufgeführt wurden. Die Musiker spielten ohne Honorar. Pressemittei- lungen machten den Plan der Veran- staltungsreihe und die erste Veran- staltung regional bekannt. Das Echo bei den Patienten und Mitarbeitern war nachhaltig. Spontan meldeten sich Personen, um auch in der Klinik aufzutreten.

Wir konnten Chöre aus benachbar- ten Orten gewinnen. Eine Jugend- gruppe der katholischen Kirchenge- meinde erntete mit moderner Kir- chenmusik viel Beifall. In der Ad-

Kultur im Krankenhaus

Erfahrungen, Anregungen, Empfehlungen

Fred Salomon

Seit dem Herbst 1978 werden im Nephrologischen Zentrum Nieder- sachsen, Hannoversch Münden, kulturelle Veranstaltungen für Patien- ten und Mitarbeiter angeboten, bei der meist Amateure musikalische und andere Darbietungen vortragen. Die Erfahrung zeigt, daß derar- tige Angebote ohne großen Aufwand und mit nur geringen Kosten eine positive Wirkung im Krankenhausalltag haben. Der Verfasser gibt viele praktische Hinweise.

1214 Heft 24 vom 11. Juni 1981 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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um 19.00 Uhr im großen Speisesaal der Klinik.

(Dauer ca. 1 Stunde) - Eintritt frei

.DU BIST DAS LICHT DER WELT.

Die Jugend-Musikgruppe der katholischen St.Elisabeth - Gemeinde Hann.Niinden singt neue religiöse Lieder.

' lnstrumentelle Besetzung:

\\N

N

Elektronische Orgel, Gitarre, Baßgitarre, Schlagzeug.

Gesangsgruppe

Eingeladen sind alle Interessierten, insbesondere die Patientinnen, Patienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NZN sowie deren Angehörige.,

Salomon

Mit einfachen Mitteln läßt sich im eigenen Haus auf einem Umdrucker ein Plakat in DIN A4 herstellen. Der grafische Rahmen bleibt gleich, lediglich der Text wird jedesmal neu eingetippt

nären Aufenthaltes die Programme gebung, ihre Entwicklung, Struktur erleben, geben Hinweise oder wol- und Natur vortragen können.

len selbst mitmachen.

Montag 20.11.78

Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Kultur im Krankenhaus

ventszeit sangen gemeinsam Chöre mit instrumenteller Begleitung und spielten Bläser weihnachtliche Lie- der und Kompositionen. Die Zuhörer wurden in den Gesang zu aller Freu- de mit einbezogen. Ein privates Streichquartett wollte in regelmäßi- gen Abständen sein neu einstudier- tes Repertoire vorstellen. Ein Flöten- kreis mit Kindern und eine Orffsche Musikgruppe gestalteten einen Abend, der wiederum durch das mit- einbezogene Publikum sehr locker wurde. Ein großer Bläserchor, gelei- tet von einem ehemaligen Patienten, bot ein buntgemischtes Programm aus barocker, moderner und volks- tümlicher Musik dar. Eine Kinderbal- lettgruppe begeisterte viele Patien- ten. Einen Abend füllte eine Laien- spielgruppe eines Jugendclubs mit einem flotten kabarettistischen Pro- gramm. Auch Mitarbeiter der Klinik .stellten an einem bunten Abend ihre musikalischen und außermusikali- schen Talente vor. Neben diesen Abendveranstaltungen treten an je- dem zweiten Sonntagvormittag Chö- re mit einigen Liedern in den Klinik- fluren auf.

Wie wir feststellten, ist das Potential der Talente und Fähigkeiten auch in kleineren Orten nicht zu unterschät- zen. Obwohl ich vorher schon opti- mistisch an die Planung ging, war ich dennoch erstaunt über das gro- ße Angebot. Der Schwerpunkt auf musikalischem Gebiet erwies sich als richtig. Über Kirchenmusiker und Musiklehrer an Schulen kann man die ersten Kontakte knüpfen. In den meisten auch noch so kleinen Orten gibt es mindestens einen Chor. Viele davon können bei entsprechender Vorbereitungszeit ein rund einstün- diges Programm bestreiten. Bei Be- darf kann ein Abend auch von meh- reren Gruppen ausgefüllt werden.

Bläser, besonders im kirchlichen Bereich, sind in der näheren Umge- bung auch immer aufzutreiben. Hat man erst einige Verbindungen her- gestellt und einige Veranstaltungen durchgeführt, so findet man immer mehr Personen und Gruppen, die auch im privaten Bereich qualifizier- te Hausmusik betreiben und bereit sind, im Krankenhaus aufzutreten.

Patienten, die während ihres statio-

KRD5

Neben musikalischen Darbietungen gibt es auch die Möglichkeit, inter- essante Reiseberichte mit Dia anzu- bieten. Hierbei finden sich leicht auch Mitarbeiter und Patienten, die ohne Honorar kommen. In den mei- sten Orten gibt es Heimatkundler, die interessant über die nähere Um-

Laienspiel- und Tanzgruppen kön- nen das Programm weiter berei- chern. Unter den Mitarbeitern lassen sich einige auch aktivieren, ihre mu- sikalischen oder anderen Fähigkei- ten vorzustellen. Hier besteht jedoch eine ängstliche Zurückhaltung, den Patienten und Kollegen in einer an- deren als der dienstlichen Rolle ge- DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 24 vom 11. Juni 1981 1215

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sich auf ein Mindestmaß, höchstens Lampen und Kabel. Steht im Kran- kenhaus eine Übertragungsanlage zur Verfügung, so ist die Übermitt- lung musikalischer Darbietungen an die bettlägerigen Kranken kein Pro- blem. Andernfalls kann bei besonde- ren Darbietungen kurzfristig eine Anlage geliehen werden. Die Kosten dafür sind jedoch nicht unerheblich.

Da eine Übertragung ans Bett aber nie so wirkungsvoll sein kann wie die unmittelbare Anwesenheit bei der Veranstaltung und einiges sich für eine Rundfunkübertragung über- haupt nicht eignet, brachten wir möglichst alle Interessierten dort- hin, sowohl zu Fuß als auch mit ei- nem fahrbaren Stuhl. Auch mit dem Bett fuhren wir Patienten zum Kon- zert.

Patienten, Mitarbeiter und Gäste als Zuschauer im — umgeräumten — Speisesaal

Spektrum der Woche Aufsätze -Notizen Kultur im Krankenhaus

Laiengruppen sind oft froh über eine Gelegenheit, ihr Können vor Publikum vorzufüh- ren. Hier eine Kinderballettgruppe mit ihrer Leiterin Fotos vom Verfasser

genüberzutreten. Bunte Abende las- sen sich unter Mitwirkung der Pa- tienten durchführen. Dazu bieten sich gemeinsames Singen, Quiz und andere kleine Wettbewerbe mit Prei- sen und kurze Vorträge in bunter Mischung an.

All diese Darbietungen erfordern nur wenig Aufwand. Ein kleiner Kreis sollte die Planung und Organisation

in den Händen haben. Eine räumli- che Möglichkeit findet sich mit gu- tem Willen meist: ein Speiseraum, ein Aufenthaltsraum, eventuell die Eingangshalle eines Hauses, wenn Neuaufnahmen in dieser Zeit auf an- derem Wege in die Klinik gelangen können. Freiwillige Helfer zum Um- räumen und Aufräumen müssen frühzeitig informiert werden. Die technischen Geräte beschränken

Die Information der Patienten und Mitarbeiter muß frühzeitig und wie- derholt erfolgen, am besten münd- lich und durch graphisch auffallen- de Plakate. Wir wählten DIN-A4- Photokopien auf leuchtend-orange- farbigem Papier, die wir rasch und billig in der Klinik selbst herstellen können. Die Grundstruktur eines solchen Plakats muß für alle Veran- staltungen einheitlich sein. Die Ver- anstaltungsreihe sollte einen Oberti- tel tragen. Plakate gehen mit kurzen Erläuterungen zur Veröffentlichung an die Presse. Über besondere Abende kann anschließend berichtet werden. Bei uns erhielten im Laufe der Zeit auch entlassene Patienten die Ankündigungen zugeschickt, wenn sie darum gebeten hatten.

Die Veranstaltungen hatten ver- schiedene Wirkungen. Die darbie- tenden Gruppen und Personen be- stätigten alle, daß die Aussicht des öffentlichen Auftritts sie besonders zur Vorbereitung motiviert hat. Ge- rade Kinder- und Jugendgruppen hatten damit ein deutliches Ziel vor Augen, für das sie übten. Dieser Ef- fekt war für einige auch ein wichti- ger Anlaß, sich bei mir zu melden, um einmal ein Programm zu bestrei- ten. Den Gästen kann in Gesprächen

— meist nach dem Programm — au- ßerdem ein Stück weit das Problem, chronisch krank zu sein, deutlich gemacht werden.

1218 Heft 24 vom 11. Juni 1981 DEUTSCHES ARZTEBLATT

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

Die betriebliche Wirklichkeit ist ge- kennzeichnet von dem Spannungs- feld zwischen Arbeitgeber bezie- hungsweise Unternehmer und Ar- beitnehmer, der abhängige Arbeit verrichtet. Zur Verfolgung seiner un- ternehmerischen Ziele bedarf ein Ar- beitgeber vielfach eines von ihm persönlich besonders abhängigen Personenkreises, nämlich des der leitenden Angestellten. Dieser Kreis genießt eine herausgehobene Stel- lung durch seine Nähe zum Unter- nehmer und ist auf das Unterneh- mensziel verpflichtet. Wer zu diesem Personenkreis zu rechnen ist, be- stimmt sich nach § 5 Absatz 3 Be- triebsverfassungsgesetz (abgekürzt:

BetrVG). Im Einzelfall kann die Ent- scheidung, ob ein Arbeitnehmer dem Kreis der leitenden Angestell- ten zuzuordnen ist, sehr schwierig sein. Das gilt auch für die Frage, ob der Betriebsarzt als leitender Ange- stellter in einer persönlich sehr ab- hängigen Stellung vom Unterneh-

mer steht oder als normaler Arbeit- nehmer im Sinne des § 5 Absatz 1 BetrVG in den Schutzbereich des Betriebsverfassungsgesetzes fällt.

In letzter Zeit hatten die Arbeitsge- richte mehrfach über die Frage zu entscheiden, ob ein Betriebsarzt als leitender Angestellter im Sinne des

§ 5 Absatz 3 Nr. 3 BetrVG anzusehen ist.

Während das Landesarbeitsgericht (LAG) Baden-Württemberg (Mann- heim), das Arbeitsgericht Gelsenkir- chen sowie das Arbeitsgericht Würz- burg (Schweinfurt) diese Frage ver- neinten, hat das Arbeitsgericht Ro- senheim einen leitenden Betriebs- arzt eines Unternehmens der chemi- schen Industrie als leitenden Ange- stellten im Sinne des § 5 Nr. 3 BetrVG anerkannt. Das LAG Mün- chen hat die gegen den Beschluß des Arbeitsgerichts Rosenheim ein- gelegte Beschwerde zurückgewie- Kultur im Krankenhaus

Doch nicht nur den Künstlern wird geholfen, wichtiger ist die Wirkung der Veranstaltungsreihe auf die Pa- tienten. Besonders Patientinnen sind einige Zeit mit Kleiderproble- men beschäftigt, weil „man sich ja nicht für ein Konzert vorbereitet hat, als man ins Krankenhaus ging".

Über die Darbietungen wird vorher und nachher gesprochen. Damit ist für einige Zeit ein anderes Thema als das der eigenen Krankheit Ge- sprächsinhalt. Und da auch die Mit- arbeiter an den Vorführungen teil- nehmen, ergeben sich Gesprächs- möglichkeiten zwischen Personal und Patienten auf mehr persönlicher Ebene. Viele Patienten freuten sich, mal im großen Kreis gemeinsam zu singen. Und einige besuchten auf diese Weise Musikveranstaltungen, die sie außerhalb der Klinik nie be- sucht hätten, lernten z. B. Kammer- musik kennen und waren erstaunt, daß sie ihnen gefiel, was sie vorher nie gedacht hätten.

Vielleicht ergeben sich so auch An- regungen zu Beschäftigungen und Interessen, die im veränderten Le- ben eines chronisch Kranken neue Akzente und Impulse liefern können.

Ansätze waren bei uns bisher hier und da erkennbar. Derartige Veran- staltungen haben also nicht nur eine ablenkende und auflockernde Funk- tion im Klinikalltag, sondern sie kön- nen auch das Gespräch unter den Patienten und zwischen Personal und Patienten fördern. Sie können eine Hilfe sein zur Rehabilitation. Ich empfehle, die Chance zu nutzen.

Literatur

(1) Schreiber, Georg: Die unklinische Vi- site, DÄ, Heft 4/1979,5.230-236

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Fred Salomon Goethestraße 15 6301 Staufenberg 1

FORUM

Betriebsarzt als Arbeitnehmer:

Nicht leitender Angestellter, aber mit Sonderstellung

Uwe R. Scholz

Der Beitrag beschäftigt sich mit der in Literatur und Rechtsprechung noch umstrittenen Frage, ob ein Betriebsarzt als leitender Angestellter anzusehen ist. Der Verfasser, ein Arbeitsrichter und damit von Berufs wegen mit dem Problem befaßt, gibt zunächst eine kurze Übersicht über die Rechtsprechung und erläutert dann ausführlich seine eigene Auffassung. Nach seiner persönlichen Meinung ist ein Betriebsarzt, wenn er lediglich auf seine eigentlichen, ihm vom Arbeitssicherheits- gesetz (ASiG) übertragenen Aufgaben beschränkt ist, nicht „leitend"

im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes, wohl hat er — da ihm von der Aufgabe, aber auch von Gesetzes wegen eine fachliche Unabhän- gigkeit zukommt — eine Sonderstellung im Vergleich zu anderen Arbeitnehmern. Die hier angesprochenen Rechtsfragen hat der Ver- fasser ausführlicher in der Zeitschrift „Arbeit und Recht" behandelt (unter dem Titel: „Der Betriebsarzt leitender Angestellter i. S. des § 5 Abs. 3 Nr. 3 BetrVG?", ArbuR, 1979, Seite 257).

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Referenzen

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