• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Berlin-Chemie: Positive Bilanz" (21.05.2004)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Berlin-Chemie: Positive Bilanz" (21.05.2004)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

zu tragen bereit sein müssen.

Aber in der Vergangenheit kam es auch zu vielen hand- werklichen Fehlern, die zum größten Teil die Anbieter von Windkraftfonds zu vertreten haben und die das Image der Windkraftparks erheblich be- lastet haben.

So waren viele Windgutach- ten viel zu optimistisch. Oft wurde auf Messungen vor Ort verzichtet, die Gutachten wur- den zum Beispiel aufgrund von langjährigen Wetterbeob- achtungen erstellt oder auf- grund der Windverhältnisse in benachbarten Windparks.

Oft wurden auch zu geringe Sicherheitsabschläge von den Winderträgen vorgenommen.

Der Bundesverband Wind empfiehlt, auf die kalkulier- ten Winderträge Sicherheits- abschläge von zehn Prozent vorzunehmen, um zum Bei- spiel den Ausfall der Anlagen bei notwendigen Reparatu- ren zu berücksichtigen. Aber die meisten erreichten diesen empfohlenen Wert nicht.

Oft wurden Reparaturen, die auf vorzeitigen Verschleiß zurückzuführen waren, über die Versicherungen abgerech- net. Die Folge: Immer mehr Versicherungen zogen sich aus dem Geschäft mit Wind- kraftanlagen zurück, und die Prämien zogen an. Auch die Banken wurden zurückhal- tender bei der Gewährung von Krediten für die Errich- tung von Windparks. Schließ- lich zeigte sich auch, dass die windreichen Küstenstandorte

alle mit Windmühlen bebaut sind, also immer schlechte- re Standorte genutzt werden mussten. Daher setzen mitt- lerweile viele Initiatoren auf die Off-shore-Windparks und Windkraftanlagen im Aus- land, wo bessere Windbedin- gungen herrschen als im deut- schen Binnenland.Armin Löwe

Schwarz Pharma

Besser als erwartet

Die Schwarz Pharma AG, Monheim, steigerte ihren Umsatz im Jahr 2003 von 963,7 Millionen auf 1 496,3 Millionen Euro. Der Jahres- überschuss erhöhte sich von 48,4 auf 132,5 Millionen Euro.

„Mit den vorgelegten Zahlen haben wir unsere Erwartun- gen vom Oktober 2003 über- troffen“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende des Un- ternehmens, Patrick Schwarz- Schütte, diese Entwicklung.

Für 2004 rechnet er mit einem rückläufigen Umsatz auf 800 bis 850 Millionen Euro und ei- ner „entsprechenden Auswir- kung auf das Jahresergebnis“.

„Sehr zufrieden“ zeigte sich Schwarz-Schütte mit der Weiterentwicklung der For- schungsaktivitäten. Die Zulas- sungsanträge für das Parkin- son-Pflaster würden voraus- sichtlich im dritten Quartal 2004 gestellt. In den USA,

dem wichtigsten Pharma- markt, werde zudem weiter in- vestiert.Schwarz-Schütte:„Ins- besondere wollen wir in den Bereichen Urologie und Neu- rologie unsere Präsenz ver- stärken.“ Auf Europa blicke er hingegen „mit großen Sor- gen“. In Deutschland herrsche ein innovationsfeindliches Kli- ma. Der jüngst von der Re- gierung verordnete Zwangsra- batt von 16 Prozent sei der be- ste Beweis dafür.

In den USA stieg der Um- satz, getragen vom Omeprazol- Generikum, deutlich um 138 Prozent auf 963,7 Millionen Euro. Trotz des unerwarteten Markteintritts von mittlerwei- le drei Wettbewerbern hat KUDCo seine marktführende Stellung im Omeprazol-Markt verteidigen können. Im zwei- ten Halbjahr 2003 gingen je- doch das Preisniveau und auch die abgesetzte Menge wegen der neuen Wettbewerbssituati- on deutlich zurück. KUDCo hat generisches Omeprazol im Dezember 2002 in den Markt eingeführt, nachdem im Okto- ber 2002 das erstinstanzliche Urteil die Nichtverletzung von Patentrechten Dritter festge- stellt hatte. Dieses Urteil ist im Dezember 2003 durch die Be- rufungsinstanz in vollem Um- fang bestätigt worden. Damit ist die Schwarz-Pharma-Toch- ter KUDCo das einzige Unter- nehmen, das über einen be- stätigten, positiven Gerichts- entscheid verfügt und die AstraZeneca-Patente nicht

verletzt. JF

Berlin-Chemie

Positive Bilanz

Mit den neuen „Zwangsra- batten“ auf innovative Arz- neien drohe der pharmazeuti- schen Industrie für das lau- fende Jahr eine zusätzliche Belastung von 1,6 Milliarden Euro, beklagte der Vorstands- vorsitzende der Berlin-Che- mie AG, Dr. Reinhard Up- penkamp, bei der Vorstellung der Unternehmensbilanz für das Jahr 2003. Die Rabatte werden übergangsweise erho- ben, bis die patentgeschütz- ten Arzneien in die Festbe- tragsregelung übernommen werden. Die Rabatte, aber auch die geplante Übernahme der patentgeschützten Arznei- mittel stellten eine Bedrohung für die Arzneimittelindustrie dar, so Uppenkamp. Die von den Krankenkassen gesenkten Festbeträge verschärften die Situation. Im Ergebnis werde der Forschungsstandort wei- ter geschwächt. Berlin-Che- mie rechnet wegen der Rabat- te mit einer Mehrbelastung von 20 Millionen Euro.

Trotzdem zog das Unter- nehmen eine positive Bilanz.

So stieg der Umsatz des zur italienischen Menarini-Grup- pe gehörenden Unternehmens um 25 Prozent auf 503 Millio- nen Euro. Die Zahl der Be- schäftigten nahm um 650 zu.

Für dieses Jahr rechnet man bei Berlin-Chemie mit weite- ren 600 Arbeitsplätzen. TB V A R I A

Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 2121. Mai 2004 AA1525

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Nach Wochen grauen Mat- schwetters ist die Sehnsucht nach Sonne und leuchtenden Farben groß. Das scheint auch die Natur zu spüren: Hier und da haben bereits die ersten

Inzwischen stellen Apotheken in Deutschland nicht nur Impfzer- tifikate für Geimpfte, sondern auch für Genesene aus: also für all die Patientinnen und Patien- ten, die

Geometrische Mittelwerte der Zellzahlen in Vorgemelk- proben in Abhängigkeit der nachgewiesenen Erreger.. Zusammenhang zwischen Zellzahlen und

September 2018 – Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) appelliert an die Bundesländer, gegen die im Gesetzentwurf vorgesehene Kürzung der Mittel für

Künstler eine Anstellung im Museum von Derby bekam. Parallel orientierte er sich mit seiner Kunst an Ernst Barlach, Käthe Kollwitz und Wilhelm Lehmbruck. Dazu

Bruttolohnsumme berechnet aus Beschäftigung der Pendler aus der Schweiz nach Liechtenstein nach Branchen (2014) und Bruttolöhnen nach Branchen (2012) Quelle: Amt für

Stimmt der Grosse Rat der Fondsäufnung nicht zu, so werden die für die Fondsäufnung reservierten CHF 100 Millionen in der Laufenden Rechnung nicht erfolgswirksam direkt zu Gunsten

Von der Förderpolitik für erneuerbare Energien des Programms Energie 2000 profitierten auch Kleinwasserkraftwerke. Seit einigen Jahren werden Kleinwasserkraftwerke – auch dank